DE4432664A1 - Zylindrischer Drehschieber für Hubkolbenbrennkraftmaschinen - Google Patents
Zylindrischer Drehschieber für HubkolbenbrennkraftmaschinenInfo
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- DE4432664A1 DE4432664A1 DE19944432664 DE4432664A DE4432664A1 DE 4432664 A1 DE4432664 A1 DE 4432664A1 DE 19944432664 DE19944432664 DE 19944432664 DE 4432664 A DE4432664 A DE 4432664A DE 4432664 A1 DE4432664 A1 DE 4432664A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L7/00—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
- F01L7/02—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
- F01L7/026—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves with two or more rotary valves, their rotational axes being parallel, e.g. 4-stroke
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Drehschieber für
Hubkolbenbrennkraftmaschinen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Aus der US-PS 2 730 088 ist ein Steuerschieber bekannt, der
Öffnungen mit ovaler Form aufweist.
Der bekannte Steuerschieber ist in einer halbzylindrischen
Ausnehmung an der Seite des Zylinderblocks angeordnet, wobei
nur jeweils eine Öffnung pro Zylinder und ein relativ langer
Kanal zum eigentlichen Zylinderraum vorgesehen ist. Beim
besagten Steuerschieber sind herkömmliche Dichtungsringe
vorgesehen, die normal auf die Achse des Steuerschiebers
stehen und nur axial gesehen zu beiden Seiten der jeweils
einen Öffnung angeordnet sind.
Es ist weiters bekannt, störanfällige und aufwendige
Ventilkonstruktionen bei Kolbenmotoren durch Drehschieber zu
ersetzen. Beispielsweise wird in der DE-OS 28 00 680 ein
Drehschieber beschrieben, bei welchem das Gemisch beim
Ansaugen radial zur Drehachse des Drehschiebers eintritt,
parallel zur Drehachse umgelenkt wird und anschließend wieder
radial zur Drehachse zur Brennkammer austritt. Das Abgas tritt
in der umgekehrten Reihenfolge durch den Drehschieber. Es
erfolgt somit eine zweimalige Umlenkung des Gemisches bzw. des
Abgases, wodurch nachteilige Wirbelbildungen und
Strömungsverluste entstehen. Pro Zylinder sind zwei
Drehschieber vorgesehen, die jeweils mit Ansaug- bzw.
Abgasleitungen verbunden sind.
Durch die GB-PS 190 718 ist eine Drehschieberkonstruktion
bekannt, die aus zwei koaxialen Hohlzylindern besteht, wobei
das Abgas über den inneren Hohlzylinder axial zur Drehachse
des Drehschiebers beidseitig abgeführt und im Zwischenraum
zwischen den beiden Hohlzylindern das Gemisch zugeführt wird.
Diese Konstruktion ist sehr aufwendig und birgt Lager- und
Abdichtprobleme in sich. Der Abgasstrom muß im
Drehschieberbereich nur einmal umgelenkt werden, während das
Gemisch, ähnlich wie bei der DE-OS 28 00 680, zweimal
umgelenkt werden muß.
Durch die GB-PS 1 288 551 ist eine Verbrennungsmaschine
bekanntgeworden, bei welcher nur eine Öffnung pro Hohlwelle im
Einlaß- bzw. Auslaßbereich des Zylinderkopfes vorgesehen ist,
die kreisförmig ausgebildet ist. Da der Kreisdurchmesser
maximal 1/8 des Außendurchmessers betragen kann, ist der Ein-
bzw. Auslaßquerschnitt und damit das Füllvolumen begrenzt.
Dieser Nachteil kann, wie beispielsweise in der AT-PS 164 668
beschrieben, mittels zweier durch einen Steg getrennter
radialer Öffnungen pro Zylinder vermieden werden. Allerdings
sind die Öffnungen gemäß dieser Konstruktion rechteckförmig,
so daß in den Ecken leicht Risse, bedingt durch
Wärmespannungen, auftreten können und bei der Drehbewegung die
Kanten der Öffnungen schlagartig aufeinander und auf die
Kanten der Dichtleisten auftreffen, was ebenfalls zu großen
mechanischen Belastungen der Bauteile und schnellem Verschleiß
beiträgt.
Aufgabe der Erfindung ist, diesen Nachteil zu beseitigen. Dies
wird bei einem Drehschieber der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches gelöst. Damit werden zu Rissen neigende Ecken
vermieden und auch das Öffnen und Schließen erfolgt nicht so
schlagartig wie bei der herkömmlichen Ausführung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Oberteil des Vierzylinder-
Motorblocks mit dem erfindungsgemäßen Drehschieber,
Fig. 2 den Motorblock in Seitenansicht teilweise geschnitten,
Fig. 3 den Motorblock im Grundriß, und
Fig. 4 eine Lagerbuchse für den Drehschieber.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Zylinderkopf, welcher mittels
Schrauben 2 am Gehäuse 3 befestigt ist. Der Zylinderkopf 1
weist zwei durchgehende Längsbohrungen auf, in welche jeweils
eine Lagerbuchse 4 zur Lagerung eines Drehschiebers 5 in Form
einer Hohlwelle eingesetzt ist. Die beiden Drehschieber 5 sind
symmetrisch zur Kolbenlängsachse angeordnet, wobei sich die
Zündkerze 6 zwischen den beiden Drehschiebern 5 befindet.
Jeder Drehschieber weist radiale Öffnungen 7 auf, die sich in
gleichartige Öffnungen 8 in der Lagerbuchse und in
gleichartigen Öffnungen 9 im Zylinderkopf 1 fortsetzen. Der in
der Fig. 1 linke Drehschieber dient beispielsweise als Einlaß
für das Gemisch, während der in der Fig. 1 rechte Drehschieber
als Auslaß für das Abgas dient.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, erstrecken sich die
beiden als Hohlwelle ausgebildeten Drehschieber 5 auf der
rechten Seite des Zylinderkopfes 1 über diesen hinaus und sind
an dieser Stelle mit Zahnrädern 10, 11 versehen bzw. gekoppelt.
Ein auf der Achse des Zahnrades 11 aufgesetztes weiteres
Zahnrad 12 ist mit der Kurbelwelle über einen Zahntrieb im
Übersetzungsverhältnis 2 : 1 verbunden.
Jeder Drehschieber 5 weist pro Zylinder zwei ovale Öffnungen 7
auf, die durch einen Steg 13 getrennt sind. Dementsprechend
sind auch die Öffnungen 8 und 9 oval und zweifach pro Zylinder
und Drehschieber vorhanden. Die Öffnungen 8 und 9 liegen in
einer Linie, wie für die Öffnungen 8 der Lagerbuchse 4 in Fig.
4 dargestellt, während die Öffnungen 7 im Drehschieber 5
entsprechend den Nocken einer Nockenwelle bei einer
Ventilsteuerung versetzt sind.
Auf der in der Fig. 2 linken Seite des Zylinderkopfes 1 treten
die Hohlwellen der Drehschieber 5 frei heraus und sind mit
einem Flansch 14 versehen, der als Anschlag dient. Auf dem
rechten Ende der Hohlwellen der Drehschieber 5 ist ein
ähnlicher Flansch 15 vorgesehen, der aus zwei Halbringen
besteht und in eine Nut der Hohlwellen eingesetzt ist, so daß
die Hohlwellen lagegesichert sind. Auf der linken Seite des
Zylinderkopfes werden in einfacher Weise Vergaser und
Auspuffleitungen angeflanscht.
Die Hohlwellen der Drehschieber 5 bestehen vorzugsweise aus
vergütetem Stahl, während die Lagerbuchse 4 aus Bronze
besteht.
Um Leckverluste an Gemisch zu vermeiden, bzw. um ein
Übertreten der Abgase zu verhindern, sind in der Lagerbuchse 4
Dichtringe 16 und Dichtleisten 17 aus geeignetem Material
vorgesehen. Die Dichtringe 16 und die Dichtleisten 17 können
z. B. aus der gleichen Stahlart wie für Kolbenringe hergestellt
sein, wobei die Dichtringe 16 ähnlich wie die Kolbenringe
einen Schlitz aufweisen. Die Dichtleisten können in sich
federnd, d. h. leicht gebogen sein, oder auf der Unterseite
mittels einer Blattfeder vorgespannt werden.
Um einen einwandfreien, reibungsarmen Lauf der Hohlwellen der
Drehschieber 5 in den Lagerbuchsen 4 zu gewährleisten, und
gleichzeitig die Dichtwirkung der Dichtringe 16 und der
Dichtleisten 17 zu erhöhen, sind Schmierkanäle 18, 18′
vorgesehen, die mit dem Ölkreislauf des Motors verbunden sind,
wobei das Öl durch die Schmierkanäle 18 zu- und durch die
Schmierkanäle 18′ wieder abfließt. Durch die Schmierung wird
auch eine gewisse Kühlwirkung erzielt, die durch eine
Wasserkühlung des Zylinderkopfes 1 (nicht dargestellt) noch
erhöht werden kann.
Claims (1)
- Zylindrischer Drehschieber für Hubkolbenbrennkraftmaschinen, welcher im Zylinderkopf gelagert und durchgehend als Hohlwelle ausgebildet ist, in der für den Einlaß des Gemisches bzw. für den Auslaß der Abgase zwei durch einen Steg getrennte radiale Öffnungen pro Zylinder vorgesehen sind, die sich in gleichartigen Öffnungen in einer im Zylinderkopf vorgesehenen Lagerbuchse für den Drehschieber sowie in gleichartigen Öffnungen im Zylinderkopf fortsetzen, wobei die zwei durch den Steg getrennten Öffnungen des Drehschiebers randseitig zur Lagerbuchse hin durch in der Lagerbuchse zum Drehschieber hin gerichtete Dichtleisten und Dichtringe abgedichtet sind, welche die Öffnungen des Drehschiebers dichtend umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (7) des Drehschiebers (5), die Öffnungen (8) in der Lagerbuchse (4) und die Öffnungen (9) im Zylinderkopf (1) in an sich bekannter Weise eine ovale Form aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944432664 DE4432664A1 (de) | 1994-09-14 | 1994-09-14 | Zylindrischer Drehschieber für Hubkolbenbrennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944432664 DE4432664A1 (de) | 1994-09-14 | 1994-09-14 | Zylindrischer Drehschieber für Hubkolbenbrennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4432664A1 true DE4432664A1 (de) | 1996-03-21 |
Family
ID=6528156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944432664 Withdrawn DE4432664A1 (de) | 1994-09-14 | 1994-09-14 | Zylindrischer Drehschieber für Hubkolbenbrennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4432664A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9816903B2 (en) | 2015-02-19 | 2017-11-14 | Sartorius Stedim Biotech Gmbh | Filtration device for liquid samples |
-
1994
- 1994-09-14 DE DE19944432664 patent/DE4432664A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9816903B2 (en) | 2015-02-19 | 2017-11-14 | Sartorius Stedim Biotech Gmbh | Filtration device for liquid samples |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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