DE4432472C2 - Adapterteil zum Verbinden eines Bohrantriebs mit einem selbstbohrenden Anker - Google Patents
Adapterteil zum Verbinden eines Bohrantriebs mit einem selbstbohrenden AnkerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Adapterteil entsprechend dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Gebirgsanker als solche dienen bekanntlich der Stabilisierung von Hän
gen bzw. der Innenwandungen von Hohlräumen dadurch, daß mehrere, senk
recht zur Ebene des Hanges oder auch der Wandungen aufeinanderfolgende
Gebirgsschichten miteinander verbunden werden. Im Falle eines selbst
bohrenden Ankers wird hierbei eine Ankerstange, die an ihrem einen
Ende mit einer Bohrkrone versehen ist und deren anderes Ende mit einem
Bohrantrieb gekuppelt ist in einer ersten Phase wie eine Bohrstange
benutzt, wobei über den zentralen, sich in Längsrichtung der Anker
stange erstreckenden Hohlraum ein Spülmedium geführt wird, z. B. Was
ser oder Luft, welches im Bereich der Bohrkrone austritt und die als
Folge des Bohrvorgangs gelösten Gebirgspartikel über den Ringraum zwi
schen der Bohrstange und den Innenwandungen des Bohrlochs in rückwär
tiger Richtung, d. h. in Richtung auf die Bohrlochmündung hin aus
schwemmt. In einer zweiten Phase wird auf dem gleichen Wege ein aus
härtbares Medium, z. B. eine Mörtelsuspension oder auch ein Kunstharz
in das Bohrloch eingeführt, welches nach Ausfüllung des Bohrlochs und
nach Aushärtung einen festen Verbund zwischen den umliegenden Gebirgs
schichten einerseits und der Ankerstange andererseits herstellt, so
daß die verwendete Ankerstange als verlorenes Werkzeug in der Bohrung
verbleibt und anschließend unter Verwendung von Ankerplatten im Be
reich der Bohrlochmündung verspannt wird.
Die übliche Verwendung eines selbstbohrenden Ankers ist dadurch ge
kennzeichnet, daß während der Bohrphase der mit einem Spülkopf verse
hene Bohrantrieb mit der Ankerstange gekuppelt ist und in diesem Zu
stand bis zur Vollendung des Bohrvorgangs verbleibt. Zum Einführen des
aushärtbaren Mediums muß der Bohrantrieb von der Ankerstange gelöst
und anschließend letztere mit einem geeigneten Kopfteil zur Einführung
des aushärtbaren Mediums gekuppelt werden. Dies bedeutet, daß vom Er
stellen der Bohrung bis zu deren Verfüllung mit einem aushärtbaren Me
dium zahlreiche Montage- und Demontagevorgänge erforderlich sind, die
naturgemäß die Kostenbilanz des Setzens eines Gebirgsankers nachteilig
beeinflussen.
Aus der DE 38 40 158 C2 ist ein gattungsgemäßes Adapterteil bekannt.
Dieses besteht aus einem rohrartigen, mit einem Innengewinde versehe
nen Grundkörper, der endseitig Kupplungsabschnitte zum Ankuppeln einer
Ankerstange einerseits und eines Bohrantriebs andererseits bildet. Der
Grundkörper ist drehbar in ein, einen Ringraum beinhaltendes Gehäuse
teil eingebunden, wobei der Ringraum mit einem Anschlußteil versehen
ist, welches der Einführung einer Mörtelsuspension in diesen Ringraum
dient. Der Ringraum steht radial innenseitig über eine Bohrung mit
dem, zum Ankuppeln der Ankerstange bestimmten Kupplungsabschnitt in
durchgängiger Verbindung. Das Gehäuseteil ist im übrigen axial zwi
schen einem bohrantriebsseitig angeordneten, mit dem dortigen Kupp
lungsabschnitt des Grundkörpers in fester Verbindung stehenden ersten
Anschlagkörper einerseits und einem ankerstangenseitig befindlichen,
lösbar mit dem dortigen Kupplungsabschnitt in Verbindung stehenden
zweiten Anschlagkörper gehalten. Da dieses Adapterteil zur Führung ei
nes aushärtbaren Mediums, z. B. Mörtelsuspension bestimmt ist, jedoch
auch bedingt durch den Bohrbetrieb ergeben sich im Bereich der anein
ander grenzenden und relativ zueinander bewegten Flächen der An
schlagkörper einerseits und des Gehäuseteils andererseits erhebliche
mechanische Beanspruchungen, die eine besonders verschleißfeste Aus
führung erforderlich machen.
Aus der DE 38 38 186 A1 ist eine Vorrichtung zum Füllen eines Bohr
lochs mit einem Löt- oder Abdichtmaterial, mit einem zur Verankerung
von Verstrebungsbolzen bestimmten Material oder mit einem Sprengstoff
bekannt. Die Erstellung des Bohrlochs erfolgt unter Verwendung einer
Bohrstange, die über ein Adapterteil mit einem Bohrantrieb in Verbin
dung steht, wobei über das Adapterteil wahlweise ein Spülmedium, z. B.
Wasser oder Luft oder der genannte Füllstoff unter Hinzufügung von
Additiven geführt ist. Das Adapterteil ist durch ein Gehäuseteil ge
kennzeichnet, welches einen Ringraum umgibt, dem die genannten Stoffe
über umschaltbare Leitungen zugeführt werden und aus dem sie über zwi
schengeordnete Bohrungen in den Innenraum der Bohrstange überführt
werden können. Zwischen aneinandergrenzenden und relativ zueinander
bewegten Teilen des Gehäuseteils und der Bohrstange befinden sich
Dichtungen. Das Gehäuseteil steht im übrigen mit dem vorderen Bereich
einer Bohrmaschine in fester Verbindung und bildet mit diesem eine
bauliche Einheit. Es ist dieses Adapterteil somit zur Verwendung mit
einem Bohrantrieb bestimmt und ausgebildet.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Adapterteil der gattungsgemäßen Art zu entwerfen, wel
ches zur wahlweisen Führung eines Spülmediums oder auch eines aushärt
baren Mediums geeignet ist, welches im übrigen beanspruchungs- und
nutzergerecht gestaltet ist.
Gelöst ist diese Aufgabe bei einem sol
chen Adapterteil durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des An
spruchs 1.
Der genannte Grundkörper weist einen zentralen Hohlraum auf, der in
durchgängiger Verbindung lediglich mit einem Kupplungsabschnitt steht,
nämlich demjenigen, der zur Ankupplung der Ankerstange bestimmt ist.
Der andere Kupplungsabschnitt ist zur Ankupplung des Bohrantriebs be
stimmt, jedoch hinsichtlich der Führung eines Spülmediums funktions
los. Indem die Bohrstange beginnend von der Bohrphase an bis zum voll
ständigen Verfüllen über den Bohrantrieb gehalten ist, der seinerseits
auf einem Bohrwagen getragen werden kann, ergibt sich der Vorteil ei
ner genauen zentrischen Führung der Ankerstange, einer gleichmäßigen
Mörtelüberdeckung des Ankers und damit auch eines einwandfreien Korro
sionsschutzes. Das Gehäuseteil des Adapterteils ist unter Verwendung
wenigstens eines elastischen Puffergliedes axial auf dem Grundkörper
festgelegt. Auf diese Weise werden die durch den Schlagbetrieb während
des Bohrbetriebs bedingten mechanischen Beanspruchungen des Ge
häuseteils stark gedämpft, so daß die Standzeit des Adapterteils er
höht wird. Das Gehäuseteil ist hierbei ein gegenüber dem drehenden
Grundkörper feststehendes, mit wenigstens einem Rohranschluß versehe
nes Bauteil, wobei über den Rohranschluß die Zuführung wahlweise von
Mörtelsuspension, eines Kunstharzes oder auch eines Spülmediums er
folgt. Dadurch, daß zur axialen Abstützung des Gehäuseteils auf der
dem Kupplungsabschnitt des Bohrantriebs zugekehrten Seite eine lösbare
Sicherungsscheibe angeordnet ist, ergibt sich der Vorteil, daß die,
einem erheblichen Verschleiß ausgesetzten Bauteile des Adapterteils in
einfachster Weise demontierbar und durch neuwertige Teile austauschbar
sind. Schließlich bietet die genannte Ringschulter auch einen erheb
lichen mechanischen Schutz dieser Verschleißteile während des Bohrbe
triebes. Das erfindungsgemäße Adapterteil ist somit ein robustes und
benutzerfreundlich ausgebildetes Bauteil.
Die Kupplungsabschnitte sind entsprechend den Merkmalen des Anspruchs
2 vorzugsweise als Innengewindeabschnitte ausgebildet. Es kommen je
doch auch andere Ausbildungsformen des Kupplungsabschnitts in Be
tracht, soweit diese für eine Medienförderung geeignet sind.
Die Merkmale des Anspruchs 3 sind auf die Bemessung der Strömungswege
für das aushärtbare Medium sowie das Spülmedium derart gerichtet, daß
sich geringstmögliche Druckverluste ergeben. Nachdem das Adapterteil
sowohl zur Führung des Spülmediums als auch zur Führung des aushärt
baren Mediums benutzt wird, ergibt sich auch der weitere Vorteil, daß
durch eine große Querschnittsbemessung eine Erhöhung der Zufuhr an
Spülmedium und damit eine bedeutende Erhöhung der Bohrleistung möglich
ist.
Eine Ausbildung des Adapterteils entsprechend den Merkmalen des An
spruchs 4 derart, daß einem einheitlichen Rohranschluß zwei Durchfluß
regelorgane zur Steuerung der Zuflüsse für ein Spülmedium sowie ein
aushärtbares Medium zugeordnet werden, stellt eine weitere Ausgestal
tung dar. Grundsätzlich kann der genannte Ringraum des Adapterteils
jedoch auch mit zwei Rohranschlüssen versehen sein, die jeweils der
Zuführung entweder eines Spülmediums oder eines aushärtbaren Mediums
dienen.
Bei Verwendung eines selbstbohrenden Ankers wird der Kupplungszustand
zwischen dem Bohrantrieb und dem Anker über das Adapterteil von der
Bohrphase bis zur vollständigen Verfüllung des Bohrlochs mit dem aus
härtbaren Medium unverändert aufrecht erhalten. Dies bedeutet, daß
sämtliche Montage- und Demontagevorgänge entfallen, die ansonsten am
Ende der Bohrphase in Verbindung mit dem Einführen des aushärtbaren
Mediums erforderlich werden. Hieraus ergibt sich eine bedeutende Er
sparnis an Arbeitszeit und damit Arbeitskosten, die ansonsten mit dem
Setzen des einzelnen Ankers verbunden sind. Dies wird dadurch ermög
licht, daß das erfindungsgemäße Adapterteil durch einfaches Umschalten
von der Förderung eines Spülmediums auf die Förderung eines aushärtba
ren Mediums umstellbar ist, und zwar ohne daß am Kupplungszustand des
Adapterteils mit dem Bohrantrieb einerseits und der Ankerstange ande
rerseits Veränderungen vorgenommen werden müßten. Im einfachsten Fall
sind somit Tätigkeiten am Ende der Bohrphase auf ein bloßes Umschalten
der Mediumförderung beschränkt.
Entsprechend dem jeweils vorgefundenen Kohäsionszustand des Gebirges,
der sich insbesondere auch abschnittsweise - in Längsrichtung des
Bohrlochs gesehen - ändern kann, kann eine dem angepaßte Einstellung
eines Mischungsverhältnisses zwischen einem Spülmedium und einem aus
härtbaren Medium zweckmäßig sein. Dieses Mischungsverhältnis sollte
vorzugsweise stufenlos veränderbar sein, so daß eine optimale Anpassung
an die jeweils vorgefundenen Gebirgsverhältnisse möglich ist. So kann
in einzelnen Fällen während des Bohrvorgangs als Spülmittel ein aus
härtbares Medium, nämlich eine Mörtelsuspension verwendet werden, so
daß sich bei extrem kohäsionsarmem Gebirge eine großräumige Durchdrin
gung von gelösten Gebirgspartikeln und Mörtel und damit ein zuverläs
siger Verbund zwischen Ankerstange und Gebirge ergeben. In Richtung
der Bohrlochachse können Gebirgsschichten unterschiedlichsten Kohäsi
onszustands aufeinander folgen, so daß diesen Bedingungen durch bloße
Einstellung des Mischungsverhältnisses während der Bohrphase ausgehend
von der Förderung eines aushärtbaren Mediums bis zur Förderung eines
reinen Spülmediums Rechnung getragen werden kann, und zwar ohne daß
für diese Einstellung komplizierte Montage- und Demontagevorgänge im
Bereich des Bohrantriebs erforderlich sind.
Ein erfindungsgemäßes Adapterteil wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die zeichnerische Darstellung näher erläutert werden.
Mit 1 ist in der Zeichnung ein rohrartiger Grundkörper bezeichnet,
dessen beide Endbereiche jeweils Kupplungsabschnitte 2, 3 bilden, die
mit einem nach Art eines Rundgewindes ausgebildeten Innengewinde aus
gerüstet sind. Der Kupplungsabschnitt 2 dient der Ankupplung eines
Bohrantriebs, während der Kupplungsabschnitt 3 der Ankupplung einer
Ankerstange dient. Der Kupplungsabschnitt 2 wird axial durch die
durchgehende Trennwand 4 beendet.
Mit 5 ist ein auf der, dem Kupplungsabschnitt 2 abgekehrten Seite der
Trennwand 4 befindlicher zentraler Hohlraum innerhalb des Grundkörpers
1 bezeichnet, der in durchgängiger Verbindung mit dem Kupplungsab
schnitt 3 steht. Der Hohlraum 5 weist im übrigen eine Reihe von in Um
fangsrichtung gleichmäßig verteilten durchgängigen radialen Bohrungen
6 auf, deren Bedeutung im folgenden noch erläutert werden wird.
Mit 7 ist eine aus der Außenumfangsfläche des Grundkör
pers 1 herausragende Ringschulter bezeichnet, die auf
ihrer dem Kupplungsabschnitt 2 zugekehrten Seite eine
sich radial erstreckende Stützfläche aufweist. Die
Bedeutung dieser Ringschulter 7 wird im folgenden eben
falls noch erläutert werden.
Der Bereich der Bohrungen 6 des Grundkörpers 1 wird von
einem ringartigen Gehäuseteil 8 umgeben, welches in
seinem mittleren Bereich in axialer und radial äußerer
Richtung einen Ringraum 9 begrenzt, der die Außenseite
des Grundkörpers 1 umgibt. Dieser Ringraum 9 steht somit
über die Bohrung 6/die Bohrungen 6 in durchgängiger
Verbindung mit dem Hohlraum 5. Der Ringraum 5 steht im
übrigen über eine radiale Bohrung 10 des Gehäuseteils 8
in durchgängiger Verbindung mit einem Rohranschluß 11.
Der Grundkörper 1 ist gegenüber dem Gehäuseteil 8 dreh
bar gelagert und es sind zu diesem Zweck beiderseits der
Bohrung 6/der Bohrungen 6 Weichmetallringe 12 angeord
net, die beispielsweise aus Messing bestehen und mit der
Außenseite des Grundkörpers 1 in schleifender Berührung
stehen. Die Weichmetallringe 12 weisen einen in etwa
quadratischen Querschnitt auf und sind in radial innen
seitigen Ausnehmungen des Gehäuseteils 8 derart einge
setzt, daß ihre äußeren Stirnseiten jeweils in einer
gemeinsamen Ebene mit der verbleibenden Stirnseite des
Gehäuseteils liegen.
Mit 13 sind jeweils Dichtringe bezeichnet, die in Ring
nuten der äußeren Stirnseiten des Gehäuseteils 8 einge
setzt sind. Die Dichtringe 13 befinden sich im eingebau
ten Zustand unter elastischer Verspannung, wobei zwi
schen der zugekehrten Stirnseite eines Deckelringes 14
bzw. der Ringschulter 7 und den zugekehrten Stirnseiten
des Gehäuseteils 8 ein geringfügiger Spalt besteht, der
durch den Dichtring 13 überbrückt wird.
Mit 15 sind zwei weitere, beiderseits der Bohrung 10
befindliche Dichtringe oder auch Abstreiferringe be
zeichnet, die in Ringnuten des Gehäuseteils 8 eingesetzt
sind, und zwar auf dessen radialer Innenseite. Diese
Dichtringe 15 stehen somit radial innenseitig mit der
Außenseite des Grundkörpers 1 in schleifender Berührung.
Der Deckelring 14 seinerseits steht mit dem Grundkörper
1 über einen Sicherungsstift 16 in verdrehschlüssiger
Verbindung. Er ist im übrigen auf seiner, dem Gehäuse
teil 8 abgekehrten Seite unter Zwischenanordnung eines
elastischen Puffergliedes 17, hier einem Rundschnurring
an einer Zwischenscheibe 18 axial abgestützt, die wie
derum auf ihrer, dem Pufferglied 17 abgekehrten Seite
axial über eine lösbare Sicherungsscheibe 19 axial
festgelegt ist.
Die Sicherungsscheibe 19, die Zwischenscheibe 18, das
Pufferglied 17 sowie der Deckelring 14 stehen verdreh
starr mit dem Grundkörper 1 in Verbindung. Nachdem der
Kupplungsabschnitt 2 mit dem Bohrantrieb in Verbindung
steht, werden über diesen ein Drehmoment, jedoch auch
Axialkräfte übertragen, wobei letztere jedoch aufgrund
der Wirkung des Puffergliedes 17 sowie der Dichtringe 13
in Verbindung mit den geringfügigen axialen Spalten
beiderseits des Gehäuseteils 18 lediglich stark gedämpft
auf das Gehäuseteil 8 übertragen werden. Diese Axial
kräfte haben geringfügige axiale Bewegungen des Gehäuse
teils 8 auf dem Grundkörper 1 zur Folge und es sind die
genannten Spalte beiderseits des Gehäuseteils 8 dement
sprechend bemessen. Um im Bereich der Bohrung 10 sicher
zustellen, daß im Übergangsbereich zu der Bohrung 6 des
Grundkörpers 1 axiale Relativbewegungen ausschließlich
im Bereich der Dichtfläche stattfinden, weist die Boh
rung 10 im Bereich der axial relativ zueinander bewegten
Fläche leicht konisch ausgebildete und in der Zeichnung
angedeutete Erweiterungen 20 auf.
Der Rohranschluß 11 kann über eine entsprechende Um
schalteinrichtung im Betrieb des Adapterteils wahlweise
mit einem Spülmedium, z. B. Wasser oder auch Luft oder
mit einem aushärtbaren Medium, z. B. einer Mörtelsuspen
sion oder einem Kunstharz beaufschlagt werden, wobei
diese Medien über die Bohrungen 10, 6, den Hohlraum 5 und
das Kupplungsteil 3 in einer Ankerstange eines selbst
bohrenden Ankers überführt zu werden. Alternativ zu der
dargestellten Ausführungsform kann das Gehäuseteil 8
auch mit zwei, einander beispielsweise diametral gegen
überliegenden Rohranschlüssen 11 versehen sein, die
jeweils unter Zwischenanordnung von Durchflußregelorga
nen mit einem Spülmedium bzw. mit einem aushärtbaren
Medium beaufschlagt werden.
Claims (4)
1. Adapterteil zur Verbindung eines Bohrantriebs mit einem selbstboh
renden, zur Führung eines Spülmediums sowie eines aushärtbaren Medi
ums bestimmten und ausgestalteten Ankers, mit einem rohrartigen,
endseitig mit Kupplungsabschnitten (2, 3) zum Ankuppeln einer Anker
stange oder eines Bohrantriebs bestimmten Grundkörper (1), wobei der
Kupplungsabschnitt (2) dem Ankuppeln des Bohrantriebs und der Kupp
lungsabschnitt (3) dem Ankuppeln der Ankerstange dient, wobei der
Grundkörper (1) einen zentralen Hohlraum (5) aufweist, der in durch
gängiger Verbindung einerseits mit dem, dem Ankuppeln einer Anker
stange dienenden Kupplungsabschnitt (3) und andererseits über ra
diale Bohrungen (6) mit einem Ringraum (9) steht, der mit wenigstens
einem Rohranschluß (11) versehen ist, wobei der Ringraum (9) innen
seitig durch den Grundkörper (1) und im übrigen durch ein, den Rohr
anschluß (11) tragendes Gehäuseteil (8) umgrenzt ist und wobei der
Grundkörper (1) gegenüber dem Gehäuseteil (8) drehbar angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Gehäuseteil (8) axial auf dem Grundkörper (1) unter Zwi schenanordnung von elastischen Dichtringen (13) sowie eines ela stischen Puffergliedes (17) mit der Maßgabe einer Dämpfung der über den Grundkörper (1) zu übertragenden Axialkräfte beweglich angeordnet ist,
- - daß das Gehäuseteil (8) über beiderseits der genannten radialen Bohrungen (6) wirksame, mit der Außenseite des Grundkörpers (1) in schleifender Berührung stehende Weichmetallringe (12) drehbar gelagert ist,
- - daß zur axialen Abstützung des Gehäuseteils (8) auf der, den Kupplungsabschnitt (3) zugekehrten Seite eine, aus der Außenum fangsfläche des Grundkörpers (1) herausragende Ringschulter (7) angeordnet ist und
- - daß zur axialen Abstützung des Gehäuseteils (8) auf der den Kupp lungsabschnitt (2) zugekehrten Seite eine lösbare Sicherungs scheibe (19) angeordnet ist.
2. Adapterteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das, den Ringraum (9) beinhaltende Gehäuseteil (8) als zylin drisches, mit dem Rohranschluß (11) versehenes Bauteil ausgebil det ist und
- - daß die Kupplungsabschnitte (2, 3) als mit Innengewinde versehene Aufsteckabschnitte ausgebildet sind, die zum Ankuppeln des Bohrantriebs bzw. der Ankerstange bestimmt und bemessen sind.
3. Adapterteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Innenquerschnitte des Rohranschlusses (11), der radialen Bohrung (6) des Grundkörpers (1) sowie der Bohrung (10) des Gehäuseteils (8) einander gleich bemessen sind,
- - daß im Bereich der relativ zueinander bewegbaren Flächen des Grundkörpers (1) einerseits und des Gehäuseteils (8) andererseits zumindest eine Labyrinthdichtung angeordnet ist und
- - daß der Innenquerschnitt des Kupplungsabschnitts (3) für die An kerstange derart bemessen ist, daß sich ausgehend von dem genann ten Hohlraum (5) ein stetiger Querschnittsverlauf für die Strö mung des Spülmediums oder des aushärtbaren Mediums ergibt.
4. Adapterteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
- voneinander getrennte Rohranschlüsse zur Zuführung eines aushärt baren Mediums sowie eines Spülmediums, die mit dem Hohlraum (5) in durchgängiger Verbindung stehen.
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