DE4432364A1 - Wasserfreie Tensidgemische - Google Patents

Wasserfreie Tensidgemische

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DE4432364A1
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alkyl ester
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DE4432364A
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Bernd Dr Fabry
Karl Dr Schmid
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/02Anionic compounds
    • C11D1/12Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof
    • C11D1/28Sulfonation products derived from fatty acids or their derivatives, e.g. esters, amides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/0004Non aqueous liquid compositions comprising insoluble particles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09K23/02Alkyl sulfonates or sulfuric acid ester salts derived from monohydric alcohols

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft wasserfreie Tensidgemische mit einem verminderten Reizpotential, enthaltend lang- und kurzkettige Niedrigalkylestersulfonate in ausgewählten Mischungsverhält­ nissen sowie deren Verwendung zur Herstellung von oberflä­ chenaktiven Mitteln.
Stand der Technik
Niedrigalkylestersulfonate und insbesondere Methylestersulfo­ nate stellen wegen ihren guten anwendungstechnischen Eigen­ schaften und ihrer ausgezeichneten ökologischen Verträglich­ keit Aniontenside dar, die in zunehmendem Maße für die Her­ stellung von Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln insbesondere für den südostasiatischen Markt an Bedeutung gewinnen. Eine Übersicht ist hierzu von A.Mori in INFORM 3, 1099 (1992) er­ schienen.
Für Lagerung und Transport sind naturgemäß möglichst hoch konzentrierte wäßrige bzw. wasserfreie, feste Anbietungsfor­ men anionischer Tenside erwünscht. Diese haben jedoch den Nachteil, im Gegensatz zu den auf die Anwendungskonzentration verdünnten Produkten als stark haut- bzw. schleimhautreizend gekennzeichnet werden zu müssen, was im Hinblick auf das In­ verkehrbringen erhöhte Anforderungen an die Arbeitssicherheit stellt.
Die Aufgabe der Erfindung hat indes darin bestanden, neue wasserfreie Tensidgemische auf Basis von Niedrigalkylester­ sulfonaten zur Verfügung zu stellen, die sich durch ein sig­ nifikant vermindertes Reizpotential auszeichnen.
Beschreibung der Erfindung
Gegenstand der Erfindung sind wasserfreie Tensidgemische mit vermindertem Reizpotential, enthaltend
  • (a) Niedrigalkylestersulfonate der Formel (I), in der R¹ für einen Alkylrest mit 14 bis 16 Kohlenstoff­ atomen, R² für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoff­ atomen und X für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammo­ nium steht, und
  • (b) Niedrigalkylestersulfonate der Formel (II), in der R³ für einen Alkylrest mit 10 bis 12 Kohlenstoff­ atomen, R² und X wiederum für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bzw. für ein Alkali- und/oder Erd­ alkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht,
    im Gewichtsverhältnis von 70 : 30 bis 90 : 10 und vorzugswei­ se 75 : 25 bis 80 : 20.
Überraschenderweise wurde innerhalb eines sehr kleinen, bis­ lang noch nicht offenbarten Mischungsbereiches eine syner­ gistische Abnahme des Reizpotentials bei gleichermaßen sehr guten anwendungstechnischen Eigenschaften gefunden.
Niedrigalkylestersulfonate
Estersulfonate stellen bekannte anionische Tenside dar und werden üblicherweise durch Umsetzung von Fettsäureestern und insbesondere Fettsäuremethylestern mit Sulfierungsmitteln wie Schwefelsäure, Oleum, Chlorsulfonsäure und insbesondere gas­ förmigem Schwefeltrioxid hergestellt. Die resultierenden Sul­ fonsäuren werden in der Regel einer Nachreaktion unterworfen und anschließend zusammen mit geeigneten Basen neutralisiert.
Im Sinne der Erfindung sind unter den Niedrigalkylestersulfo­ naten der Formel (I) Sulfonierungsprodukte von Fettsäurenie­ drigalkylestern mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen im Fettacyl­ rest zu verstehen. Typische Beispiele sind die Sulfonate von Methylestern der Palmitinsäure und/oder Stearinsäure. Bevor­ zugt kommen technische Fettalkoholschnitte wie beispielsweise Talgfettsäuremethylester in Betracht, die in untergeordneten Mengen noch kürzer- oder längerkettige Homologe aufweisen können. Es ist ferner möglich, technische Methylesterschnitte in solcher Weise abzumischen, daß ein Estergemisch mit einem Schwerpunkt der C-Kettenverteilung im Bereich von 16 bis 18 Kohlenstoffatomen resultiert. Dies ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn man den Anteil an pflanzlichen Fettsäureme­ thylestern im Gemisch möglichst hoch einstellen will. Um die Bildung von innenständigen Sulfonaten zu verhindern und eine gute Farbqualität der Sulfonierungsprodukte sicherzustellen, empfiehlt es sich, Ester mit einer Iodzahl kleiner 1 einzu­ setzen.
Im Sinne der Erfindung sind weiterhin unter den Niedrigalkyl­ estersulfonaten der Formel (II) Sulfonierungsprodukte von Fettsäureniedrigalkylestern mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen im Fettacylrest zu verstehen. Typische Beispiele sind hier Laurinsäure und Myristinsäure. Vorzugsweise kommen auch hier technische Fettsäuremethylesterschnitte wie beispielsweise Kokos- oder Palmkernfettsäuremethylester in Frage, die eben­ falls wieder Anteile an kürzer- und längerkettigen Homologen in untergeordneten Mengen enthalten können und vorzugsweise eine Iodzahl kleiner 1 aufweisen.
Mischung der Niedrigalkylestersulfonatkomponenten
Das Vermischen der Niedrigalkylestersulfonatkomponenten ist wenig kritisch. Im einfachsten Fall werden die nach der Al­ terung und Neutralisation der rohen Sulfonierungsprodukte resultierenden wäßrigen Pasten beispielsweise in einem Schu­ gi-Mischer vermischt und gleichzeitig zu einem wasserfreien, stückigen Produkt verarbeitet. In gleicher Weise können auch trockenneutralisierte bzw. sprüh- oder heißdampfgetrocknete Pulver der beiden Komponenten ausgemischt werden. Weiterhin ist es möglich, eine entsprechende Niedrigalkylestermischung herzustellen und das gewünschte Antiontensidgemisch in situ durch Co-Sulfonierung, Nachreaktion, Neutralisation und gege­ benenfalls Trocknung herzustellen. Schließlich können die sauren Sulfonierungsprodukte auch gemeinsam neutralisiert und dann weiterverarbeitet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung geht man von einem nach konventionellen Verfahren hergestelltem Turmpulver aus, das neben typischen Waschmittelbestandteilen auch gewünschtenfalls eine der beiden Niedrigalkylestersulfonat­ komponenten enthalten kann. Das Pulver wird in einem Mischer vorgelegt und kontinuierlich mit mindestens einer der beiden Niedrigalkylestersulfonatkomponenten, vorzugsweise in Form einer wäßrigen Paste versetzt, gemischt, getrocknet und gege­ benenfalls mechanisch weiter verfestigt. Es resultiert ein trockenes Waschmittelpulver, -granulat oder -extrudat mit ausgezeichneten Detergenseigenschaften, hoher Auflösungsge­ schwindigkeit und verminderten Reizpotential.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Die erfindungsgemäßen Tensidgemische zeichnen sich nicht nur durch sehr gute Detergenseigenschaften, sondern vor allem auch durch ein in synergistischer Weise vermindertes Reizpo­ tential, d. h. verbesserte Haut- und Augenschleimhautverträg­ lichkeit aus. Sie eignen sich daher zur Herstellung von Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln, insbesondere festen Waschmitteln, in denen sie in Mengen von 1 bis 90, vorzugs­ weise 10 bis 50 Gew.-% - bezogen auf die Mittel - enthalten sein können.
Beispiele I. Eingesetzte Tenside
A) C16/18-Talgmethylestersulfonat-Natriumsalz, Pulver
B) C12/14-Kokosmethylestersulfonat-Natriumsalz, Pulver
II. Beurteilung des Reizpotentials
Die Bestimmung des Reizpotentials erfolgte gemäß der OECD-Me­ thode No.404 und der EEC Directive 84/449 EEC, Pt.B.4. Die angegebenen Reizsummenscores wurden aus den nach 24, 48 und 72 Stunden erhaltenen Reizscores gebildet. Dabei wurde der im Vergleichsversuch V1 ermittelte Reizsummenscore für ein 100 %iges C16/18-Talgfettsäuremethylestersulfonat-Natriumsalz zu 100% gesetzt und die in den übrigen Versuchen erhaltenen Reizsummenscores zu diesem ins Verhältnis gesetzt. Die Ergeb­ nisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt (Prozentangaben als Gew.-%).
Tabelle 1
Reizsummenscores

Claims (3)

1. Wasserfreie Tensidgemische mit vermindertem Reizpoten­ tial, enthaltend
  • (a) Niedrigalkylestersulfonate der Formel (I), in der R¹ für einen Alkylrest mit 14 bis 16 Kohlen­ stoffatomen, R² für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und X für ein Alkali- und/ oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanol­ ammonium oder Glucammonium steht, und
  • (b) Niedrigalkylestersulfonate der Formel (II), in der R³ für einen Alkylrest mit 10 bis 12 Kohlen­ stoffatomen, R² und X wiederum für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bzw. für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht,
    im Gewichtsverhältnis von 70 : 30 bis 90 : 10.
2. Tensidgemische nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Komponenten (a) und (b) im Gewichtsverhält­ nis von 75 : 25 bis 80 : 20 enthalten.
3. Verwendung von Tensidgemischen nach Anspruch 1 zur Her­ stellung von Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln.
DE4432364A 1994-09-12 1994-09-12 Wasserfreie Tensidgemische Withdrawn DE4432364A1 (de)

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