DE4431445B4 - Filmdatenkarte - Google Patents

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
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    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
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Abstract

Filmdatenkarte mit einem einen Fensterausschnitt aufweisendem Kartonteil, auf welchem ein den Fensterausschnitt einfassender, als Folie ausgebildeter Kleberahmen geklebt ist, der mit einem Überstand allseitig in den Fensterausschnitt ragt, und bei der von der dem Kleberahmen abgewandten Seite der Filmdatenkarte her ein Mikrofilm auf den Kleberahmen geklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrofilm (6) zusätzlich zur Klebung auf dem Kleberahmen (4) außerhalb des Bildfeldes durch zumindest eine vom Kleberahmen (4) in den Rand des Mikrofilms (6) führende Prägung (7) mit dem Kleberahmen (4) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Filmdatenkarte mit einem einen Fensterausschnitt aufweisenden Kartonteil, auf welchem ein den Fensterausschnitt einfassender, als Folie ausgebildeter Kleberahmen geklebt ist, der mit einem Überstand allseitig in den Fensterausschnitt ragt, und bei der von der dem Kleberahmen abgewandten Seite der Filmdatenkarte her ein Mikrofilm auf den Kleberahmen geklebt ist.
  • Filmdatenkarten der vorstehenden Art sind allgemein bekannt und entsprechen den Normen DIN 19053 und ISO 3272. Sie dienen der technischen Dokumentation von z.B. Zeichnungen, Plänen und Patentschriften. Dabei bildet der Mikrofilm ein Speichermedium. Auf den ihn umschließenden Kartenteil werden z.B. in OCR-Schrift die kennzeichnenden Angaben über den Filminhalt, etwa Angaben über die Zeichnung gemäß DIN 6771 (Beschriftungsfelder von Zeichnungen), gedruckt. Häufig enthält der Druck zusätzlich einen Klassifiziercode, z.B. als Barcode, der optisch abgetastet werden kann.
  • Gemäß den obigen Normen liegt der ca. 35 × 48 mm große Mikrofilm paßgenau in dem Fensterausschnitt der Filmdatenkarte. Der Mikrofilm und der Kartonteil der Filmdatenkarte werden durch den Kleberahmen aus dünner Klebefolie verbunden, der mit einem allseitigen Überstand von etwa 4 mm an den vier Kanten des Mikrofilms sowohl diesen als auch den Kartonteil überlappt. Der Kleberahmen ist sehr dünn. Er wird beim Auftragen in den Karton eingepreßt, um die Gesamtdicke der Filmdatenkarte nicht zu erhöhen.
  • Diese seit über 30 Jahren milliardenfach in aller Welt praktizierte und in den Normen standardisierte Anordnung ermöglicht es aber relativ einfach, einen entwickelten Mikrofilm aus der Filmdatenkarte zu lösen und durch einen anderen Mikrofilm zu ersetzen, ohne daß dieser Wechsel hinterher festgestellt werden kann. Das ist dort nachteilig, wo die Filmdatenkarte ein wichtiges Dokument darstellt. Gelänge es, den Mikrofilm so mit dem Kartonteil zu verbinden, dass sein Austausch feststellbar wird, könnte man Mikrofilmkarten als Urkunden verwenden, wenn man diese mit einer handschriftlichen Unterschrift auf dem Kartonteil versehen würde.
  • Die Herstellung von Filmdatenkarten, bei denen der Mikrofilm nur unter Beschädigung des Kartonteils und/oder des Kleberahmens aus dem Kartonteil zu entfernen ist, bereitet jedoch Probleme, weil Filmdatenkarten als Massenprodukte möglichst kostengünstig hergestellt werden müssen, weil sie zumindest auf der Schichtseite des Mikrofilmbildes völlig plan sein müssen und weil ihre Dicke über ihre gesamte Fläche möglichst wenig schwanken darf, damit sie sich stapelweise nutzen läßt, z.B. in Duplizier-, Sortier- oder Vergrößerungsautomaten.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Mikrofilmkarte mit möglichst geringem Aufwand so zu gestalten, dass die Einheit von Mikrofilm, Kartonteil und Kleberahmen nur unter Beschädigung oder Zerstörung aufgehoben werden kann, so dass ein Auswechseln des Mikrofilms, ohne erkannt zu werden, unmöglich wird.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Mikrofilm zusätzlich zur Klebung auf dem Kleberahmen außerhalb des Bildfeldes durch zumindest eine vom Klebe rahmen in den Rand des Mikrofilms führende Prägung mit dem Kleberahmen verbunden ist.
  • Eine solche Prägung kann auf einfache Weise mit einem Prägestempel erfolgen, und zwar bei der fertigen Karte in einem hierzu ausgebildeten Gerät, bei der Kartenmontage bei noch unbelichtetem Mikrofilmbild oder automatisch in der Filmkartenkamera beim Verfilmen von Vorlagen.
  • Durch die erfindungsgemäße zusätzliche Prägung der Filmdatenkarte entsteht eine viel festere Verbindung zwischen Kleberahmen und Mikrofilm als bisher. Das erhöht die Langlebigkeit der Filmdatenkarte und stabilisiert diese gleichzeitig. Vor allem aber wird die Filmdatenkarte fälschungssicher; denn ein Auswechseln des Mikrofilms aus der Filmdatenkarte ist nicht mehr möglich, ohne daß dies am Kleberahmen oder dem Mikrofilm erkennbar wäre. Dadurch erhält die Filmdatenkarte, wenn sie handschriftlich unterzeichnet wird, Urkundencharakter.
  • Besonders fälschungssicher wird die Filmdatenkarte, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Prägung über die freie Fläche des Fensterausschnitts hinaus bis in den Kartonteil reicht. Hierdurch wird sowohl der Mikrofilm mit dem Kleberahmen als auch der Kleberahmen mit dem Kartonteil durch eine Prägung gesichert. Diese zusätzliche Sicherung ist insbesondere dann notwendig, wenn die Klebung zwischen dem Kleberahmen und dem Kartonteil ein Ablösen des Kleberahmens vom Kartonteil ohne Beschädigung des Kartonteils ermöglicht.
  • Eine Wellung der Filmdatenkarte durch die Prägung kann besonders zuverlässig bei hoher zusätzlicher Verbindungskraft zwischen den Teilen ausgeschlossen werden, wenn die Prägung aus mehreren auf einer Linie hintereinander angeordneten Prägepunkten besteht.
  • Prägungen können an unterschiedlichen Stellen im Bereich des Kleberahmens vorgesehen werden, beispielsweise an den Längsseiten des Fensterausschnitts. Besonders einfach lässt sich eine hohe Fälschungssicherheit erreichen, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung an zumindest zwei Ecken des Fensterausschnitts eine zu den Kanten des Fensterausschnitts unter 45° verlaufende Prägung vorgesehen ist, welche von einem Bereich aus Kleberahmen und Kartonteil über einen Bereich aus Kleberahmen und Mikrofilm in einen hinter der angrenzenden Kante des Fensterausschnitts vorhandenen Bereich aus Kleberahmen und Kartonteil führt.
  • Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn an allen vier Ecken des Fensterausschnitts die schräg verlaufenden Prägungen vorgesehen sind.
  • Die vier Prägungen an den Ecken können beispielsweise durch Prägen mit einem Stempel erfolgen, der die Außenmaße der Fensterfläche im Kleberahmen von ca. 55 × 42 mm hat. An seinen vier Ecken hat er je einen etwa 15 mm langen, im Winkel von 45° liegenden, etwa 0,1 mm hohen, schmalen, durch auf einer Linie liegende, punktförmige Vorsprünge gebildeten Keil, der beim Prägen in seiner ganzen Länge den Kleberahmen trifft. Beim Prägen berührt der Keil weder den Mikrofilm noch den Kartonteil direkt. Er prägt nur den Kleberahmen außerhalb des Bildfeldes in den Film und den Kartonteil; denn es muss gewährleistet sein, dass die auf der anderen Seite der Filmdatenkarte sich befindende Emulsionsschicht des Mikrofilms wegen des dort notwendigen Abdichtens in der Filmentwicklungsstation fest an den Entwicklungsrahmen angepresst bleibt.
  • Wie bereits gesagt, könnte die Prägung auch an den Längskanten des Mikrofilms erfolgen, wo dieser passgenau mit dem Kartonteil nebeneinander liegt und wo beide vom überlappenden Klebeband zusammengehalten werden. Dann müsste der Prägestempel Windungen aufweisen, die abwechselnd den Kleberahmen in den Kartonteil oder den Mikrofilm drücken.
  • Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
  • 1 eine Draufsicht auf eine Filmdatenkarte nach der Erfindung,
  • 2 einen gegenüber 1 stark vergrößerten und übertrieben dargestellten, für die Erfindung wesentlichen Bereich der Filmdatenkarte.
  • Die 1 zeigt eine Filmdatenkarte 1, welche einen Kartonteil 2 aufweist. Im Kartonteil 2 befindet sich ein Fensterausschnitt 3, der von einem aus einer dünnen Folie gebildeten Kleberahmen 4 eingefasst ist. Dieser Kleberahmen 4 ist auf dem Kartonteil 2 aufgeklebt und ragt mit einem Überstand 5 in den Fensterausschnitt 3. Von der in 1 dem Betrachter abgewandten Seite der Filmdatenkarte 1 her ist ein Mikrofilm 6 passgenau in den Fensterausschnitt 3 eingesetzt, so dass er auf dem Überstand 5 des Kleberahmens durch eine Klebung gehalten ist. Die bisher anhand der 1 beschriebenen Merkmale der Filmdatenkarte entsprechen den Normen.
  • Für die Erfindung wesentlich sind vier Prägungen 7 die in einem Winkel von 45° an den vier Ecken des Fensterausschnitts 3 derart verlaufen, dass sie von einem Bereich aus Kleberahmen 4 und Kartonteil 2 über einen Bereich aus Kleberahmen 4 und Mikrofilm 6 in einen hinter der angrenzenden Kante des Fensterausschnitts 3 vorhandenen Bereich aus Kleberahmen 4 und Kartonteil 2 führen. Die Prägungen 7 sind etwa 10 bis 14 mm lang und 0,03 tief.
  • Die 2 läßt erkennen, dass die Prägung 7 jeweils aus mehreren, auf einer Linie hintereinander angeordneten Prägepunkten, beispielsweise den Prägepunkten 8 und 9 besteht, die etwa einen Durchmesser von 0,1 mm haben. In der 2 verbindet der Prägepunkt 8 den Kleberahmen 4 mit dem Kartonteil 2 und der Prägepunkt 9 den Kleberahmen 4 mit dem Mikrofilm 6.
  • Die Prägepunkte 8, 9 sind in 2 stark übertrieben dargestellt. In der Praxis haben sie eine Tiefe von etwa 0,1 mm und einen Durchmesser von etwa 0,1 mm.
  • 1
    Filmdatenkarte
    2
    Kartonteil
    3
    Fensterausschnitt
    4
    Kleberahmen
    5
    Überstand
    6
    Mikrofilm
    7
    Prägung
    8
    Prägepunkt
    9
    Prägepunkt

Claims (5)

  1. Filmdatenkarte mit einem einen Fensterausschnitt aufweisendem Kartonteil, auf welchem ein den Fensterausschnitt einfassender, als Folie ausgebildeter Kleberahmen geklebt ist, der mit einem Überstand allseitig in den Fensterausschnitt ragt, und bei der von der dem Kleberahmen abgewandten Seite der Filmdatenkarte her ein Mikrofilm auf den Kleberahmen geklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrofilm (6) zusätzlich zur Klebung auf dem Kleberahmen (4) außerhalb des Bildfeldes durch zumindest eine vom Kleberahmen (4) in den Rand des Mikrofilms (6) führende Prägung (7) mit dem Kleberahmen (4) verbunden ist.
  2. Filmdatenkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägung (7) über die freie Fläche des Fensterausschnitts (3) hinaus bis in den Kartonteil (2) reicht.
  3. Filmdatenkarte nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägung (7) aus mehreren auf einer Linie hintereinander angeordneten Prägepunkten (8, 9) besteht.
  4. Filmdatenkarte nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest zwei Ecken des Fensterausschnitts (3) eine zu den Kanten des Fensterausschnitts (3) unter 45° verlaufende Prägung (7) vorgesehen ist, welche von einem Bereich aus Kleberahmen (4) und Kartonteil (2) über einen Bereich aus Kleberahmen (4) und Mikrofilm (6) in einen hinter der angrenzenden Kante des Fensterausschnitts (3) vorhandenen Bereich aus Kleberahmen (4) und Kartonteil (2) führt.
  5. Filmdatenkarte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an allen vier Ecken des Fensterausschnitts (3) die schräg verlaufenden Prägungen (7) vorgesehen sind.
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