DE4431231C2 - Insbesondere als ein relativistisches Magnetron geeignetes Magnetron - Google Patents
Insbesondere als ein relativistisches Magnetron geeignetes MagnetronInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einen Magnetron zur Er
zeugung von hochfrequenter Mikrowellenstrahlung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es aus
der US 46 36 749 bekannnt ist. Die Er
findung ist insbesondere nützlich für ein relativisti
sches Magnetron und wird daher im folgenden insbesondere
unter Bezugnahme auf diese Anwendung beschrieben.
Das relativistische Magnetron ist einer der erfolgreich
sten der Hochleistungs-Mikrowellenerzeuger, die gegen
wärtig verwendet werden, das heißt Generatoren, die
elektromagnetische Leistungsimpulse oberhalb 100 Mega
watt und bis zu zig Gigawatt erzeugen können. Typische
Impulslängen liegen zwischen wenigen zig Nanosekunden
und einigen Mikrosekunden.
Ein relativistisches Magnetron erzeugt hohe Leistungen
mit guter Effizienz und Frequenzstabilität. Sie sind im
Grundaufbau den üblichen Magnetrons sehr ähnlich.
Sowohl das übliche Magnetron als auch das relativisti
sche Magnetron weisen eine Kathode und eine Anode in ei
ner Vakuumkammer, die radial voneinander beabstandet
sind, um einen Interaktionsbereich zu bilden, und Mittel
zum Erzeugen eines magnetischen Feldes parallel zu dem
Interaktionsraum auf. Von der Kathode emittierte Elek
tronen werden durch das elektrische Feld E in Richtung
auf die Anode bei dem Vorhandensein des magnetischen
Feldes B senkrecht zu dem elektrischen Feld beschleu
nigt. Innerhalb der Anode bewirkt ein Satz von identi
schen Höhlungen eine Verzögerung der Wellen. Wenn die
Phasengeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle, die
in den Interaktionsbereich umläuft, der E*B Driftge
schwindigkeit der Elektronen gleich wird, wird Energie
von den Elektronen auf die elektromagnetische Welle
übertragen.
Das relativistische Magnetron unterscheidet sich von dem
üblichen Magnetron in zweierlei Weise:
- (a) Die Betriebsspannungen und -ströme in dem relativi stischen Magnetron sind wenigstens um eine Größenord nung größer als bei den üblichen Magnetronen, das heißt, der Begriff "relativistisch" gibt an, daß bei diesen Spannungen die Elektronen eine kinetische Energie gewin nen, die der restlichen Masse des Elektrons (511 KeV) vergleichbar sind.
- (b) Bei dem üblichen Magnetron werden die Elektronen von einer heißen Kathode emittiert. Das relativistische Magnetron nutzt dagegen das extrem hohe elektrische Feld, um Elektronen von einer kalten Kathode zu emittie ren. Der Wirkungsmechanismus der Kathode ist sehr kom pliziert und wird manchmal als "explosive Emission" be zeichnet. Sehr große Stromdichten werden erzeugt, die die Erzeugung von Mikrowellen mit einer sehr hohen Lei stung ermöglichen.
Da die relativistischen Magnetrons durch Impulse von meh
reren hundert kV betrieben werden, neigt jede gekrümmte
Fläche an der Kathode dazu, Elektronen zu emittieren und/oder
einen Hochspannungszusammenbruch zu initiieren.
Weiter ergeben sich besondere Probleme bei der Schaffung
des erforderlichen hohen Magnetfeldes (in der Größenord
nung von einigen kGauss), was ein besonderes Problem bei
der Verringerung der Größe, dem Gewicht und den Kosten
des relativistischen Magnetrons ist. Weiter bedeutet bei
dem relativistischen Magnetron der üblichen Bauart der
"axiale Strom" ein bekanntes Problem, der aus der Drift
der Elektronen, die von der Kathode emittiert werden und den
Interaktionsbereich verlassen, entlang den Magnetfeldlinien resultiert.
Diese Elektronen tragen nicht zur Er
zeugung der Mikrowellen bei. Ihre Energie wird daher eine
Verlustwärme und die Effizienz des Magnetrons wird
dadurch verringert.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, im Magnetron
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend
weiterzuentwickeln, daß eine unerwünschte
Elektronenemission verringert und so ein
kompakterer Aufbau ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand
des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche geben Ausführungsarten der Erfindung an.
So kann die Kathode und die Vakuumkammer auf Massenpotential
liegen. Weiter ist die Kathode in Form einer Stange ausgebildet und
die Anode ringförmig koaxial
um die Kathode angeordnet und mit Höhlungen versehen,
die zu der Kathode weisen, um einen ringförmigen Inter
aktionsbereich zwischen der Anode und der Kathode zu
bilden. Weiter weist die Kathode einen Feldverstärkungs
aufbau auf. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel hat
dieser Aufbau die Form einer Scheibe, die an der Katho
denstange befestigt ist und geschärfte äußere Ränder
aufweist, die zu dem ringförmigen Interaktionsbereich
weisen, zum Erhöhen der Elektronenemission aus einer
kleinen ringförmigen Fläche der Kathodenstange in dem
ringförmigen Interaktionsbereich. Es können jedoch ande
re Aufbauten der Feldverstärkung verwendet werden.
Ein Magnetron gemäß dem Anspruch 1 hat eine An
zahl von Vorteilen, die insbesondere bei einem relativi
stischen Magnetron von Bedeutung sind, gegenüber bei einem
in üblicher Weise aufgebauten Magnetron, bei dem negati
ve Hochspannungsimpulse auf die innere Elektrode (d. h.,
die Kathode) aufgebracht werden und die äußere Elektrode (d. h., die Anode)
und das Gehäuse im wesentlichen auf
Massenpotential liegen.
Ein wichtiger Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, daß
positive Elektroden keine Elektronen emittieren. Die
Aufbringung des positiven Hochspannungsimpulses auf die
Anode bei dem Halten des äußeren Gehäuses im wesentli
chen auf Massenpotential erfordert es nur, die äußeren Teile
mit Krümmungsradien zu versehen, die viel größer sind
als die der positiven inneren Teile (der Anode und ihrer
Spannungsversorgung) mit einer erheblichen Verringerung
der unerwünschten Elektronenemission und weiter einer
Verringerung des Risikos des Zusammenbrechens der Hoch
spannung. Der Aufbau der Feldverstärkung der Kathode
(d. h., der Scheibe, die an der Kathodenstange befestigt
ist und mit geschärften äußeren Rändern versehen ist)
sichert die Elektronenemission an dem gewünschten Ort.
Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, daß das
verringerte Risiko der Elektronenemission und des Zusam
menbruchs der Hochspannung es ermöglicht, ein Magnetron
und insbesondere ein relativistisches Magnetron aufzu
bauen, das verringerte Abstände zwischen den Elektroden
hat und daher in seiner Größe und seinem Gewicht ver
ringert ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß wegen des Be
treibens des Magnetrons mit positiven Hochspannungsim
pulsen, die auf die Anode aufgebracht werden, die Hoch
spannungsversorgung nicht koaxial mit dem Aufbau der
Anode/Kathode sein muß (parallel zu dem magnetischen
Feld) und mit dem äußeren der Anode senkrecht zu dem
aufgebrachten magnetischen Feld verbunden sein kann.
Dies macht es möglich, U-förmige Permanentmagneten oder
Elektromagneten mit U-förmigen ferromagnetischen Kernen
zu verwenden, die eine bedeutsame Verringerung in der
Größe, dem Gewicht und den Kosten des Magnetrons erlau
ben.
Ein weiterer Vorteil, insbesondere bei einem relativi
stischen Magnetron besteht darin, daß der Elektronen
emittierende Bereich der Kathode symmetrisch innerhalb
einer Anode angeordnet sein kann, so daß die Komponente
des elektrischen Feldes parallel zu dem magnetischen Feld ver
ringert ist. Dies verringert den Elektronendrift in die
ser Richtung und verringert so das oben erwähnte Problem
des "axialen Stromes". Da das äußere Gehäuse auf Massen
potential ist, werden die Elektronen durch das Gehäuse
in Richtung auf den Interaktionsbereich reflektiert, was
weiter den axialen Strom verringert.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigt
Fig. 1 schematisch ein im Stand der Technik be
kanntes relativistisches Magnetron;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Ausführungs
beispiels eines relativistischen Ma
gnetrons gemäß dem Patentanspruch 1;
Fig. 3 eine Längsschnittansicht des in Fig. 2 ge
zeigten relativistischen Magnetrons;
Fig. 4 eine fragmentarische Ansicht eines abgewan
delten Ausführungsbeispiels des in Fig.
2 und 3 gezeigten relativistischen Magnetrons;
und
Fig. 5 eine Längsschnittansicht, die ein anderes
Ausführungsbeispiel eines relativistischen
Magnetrons wiedergibt.
Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, die ein
relativistisches Magnetron nach dem Stand der Technik
zeigt. Dieses weist ein Gehäuse 2 auf, das eine innere
Vakuumkammer 3 ausbildet, welche mit einem Vakuum
anschluß 4 versehen ist, der mit einer Vakuumquelle zum
Halten der Kammer 3 unter einem hohen Vakuum (etwa 10-6
Torr) verbunden ist. Das Gehäuse ist durch einen dielek
trischen Hochspannungsisolator 5 verschlossen, der von
dem Schaft 6 einer Kathodenstange 7, die in der Vakuum
kammer angeordnet ist, durchdrungen wird. In der Vakuum
kammer ist weiter eine ringförmige Anode 8 koaxial um
die Kathode 7 angeordnet. Die innere Fläche der Anode 8
ist mit einer Mehrzahl von (nicht gezeigten) Höhlungen
versehen, die zu der Kathode weisen und von dieser beab
standet sind, um einen ringförmigen Interaktionsbereich
9 zwischen der Anode und der Kathode zu bilden. Die
Kathode 7 weist einen Aufbau zur Feldverstärkung in Form
einer Scheibe 10 auf, die an dieser befestigt ist und
mit scharfen äußeren Rändern versehen ist, um die Elek
tronenemission von einer kleinen ringförmigen Fläche der
Kathode in den ringförmigen Interaktionsbereich 9 zu
vergrößern.
Bei dem relativistischen Magnetron von Fig. 1 nach dem
Stand der Technik werden negative Hochspannungsimpulse
auf den Kathodenschaft 6 über einen mit Hochspannung ge
pulsten Leistungsgenerator 11 aufgebracht. Der Generator
11 weist einen Energie speichernden Kondensator 12 (oder
aber ein Impulse formendes Netzwerk) auf, dessen positi
ve Seite gemeinsam mit dem Gehäuse 2 auf Masse liegt und
dessen negative Seite mit einem schnellen Schalter 13
zum Aufbringen von negativen Hochspannungsimpulsen auf
die Kathode 7 verbunden ist (wie durch den Impuls 14 in
Fig. 1 gezeigt). Helmholz-Spulen 15 erzeugen das axiale
magnetische Feld. Die Hochfrequenzenergie, die durch das
relativistische Magnetron erzeugt wird, wird über einen
Wellenleiter 16 ausgegeben, der mit dem Ausgangsan
schluß 17 über ein Vakuumfenster 18 verbunden ist.
Ein solcher Aufbau nach dem Stand der Technik verlangt,
wie früher beschrieben, Flächen mit größeren Krümmungs
radien, um unerwünschte Elektronenemissionen zu verring
ern und weiter das Risiko eines Zusammenbruchs der Hoch
spannung zu verringern. Weiter sind im allgemeinen große
Helmholz-Spulen erforderlich, um das benötigte magneti
sche Feld hoher Intensität zu erzeugen. Weiter reduziert
der "axiale Strom", der durch ein solches Magnetron er
zeugt wird, seine Effizienz.
Die vorgenannten Nachteile des Aufbaus des relativisti
schen Magnetrons nach dem Stand der Technik werden ver
mieden oder jedenfalls erheblich verringert durch den
Aufbau eines relativistischen Magnetrons, wie es in den
Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Ein Hauptmerkmal dieses
neuen Aufbaus besteht darin, daß statt des Versorgens
der Kathode mit negativen Hochspannungsimpulsen wie bei
dem Aufbau nach dem Stand der Technik, die Anode bei der
neuen in Fig. 2 und 3 gezeigten Konstruktion mit posi
tiven Hochspannungsimpulsen versorgt wird, während die
Kathode und die Vakuumkammer auf einem Bezugspotential,
beispielsweise Masse, gehalten werden.
Das in den Fig. 2 und 3 gezeigte relativistische
Magnetron weist ein Metallgehäuse 20 auf, das eine inne
re Vakuumkammer 20 definiert. Das Gehäuse 20 ist mit
drei Anschlüssen versehen: einem Vakuumanschluß 22, der
mit einer Vakuumquelle zum Erhalten eines Hochvakuums
(beispielsweise 10-6 Torr) verbunden werden kann; einem
Hochspannungs-Eingangsanschluß 23 zum Aufbringen der po
sitiven Hochspannungsimpulse auf die Anode innerhalb der
Vakuumkammer 21 und einem Ausgangsanschluß 24 zum Ausge
ben der von dem Magnetron erzeugten Hochspannungsener
gie.
In der Vakuumkammer 21 sind eine Kathodenstange 25 und
eine äußere Ringanode 26 koaxial zu der Kathodenstange
25 angeordnet. Die Anode 26 ist mit einer Mehrzahl von
Höhlungen 27 versehen, die zu der Kathodenstange 25 wei
sen und von dieser beabstandet sind, um einen ringförmi
gen Interaktionsbereich 28 zu bilden. Die Kathodenstange
25 weist weiter einen Aufbau zur Feldverstärkung in Form
einer Scheibe 29 auf, die zentral zu der Kathodenstange
befestigt ist und einen scharfen äußeren Rand aufweist,
der zu dem ringförmigen Interaktionsbereich 28 weist, um
die Elektronenemission von einer kleinen Ringfläche der
Kathodenstange in dem Bereich zu vergrößern.
Die positiven Hochspannungsimpulse werden auf die Anode
26 mittels einer elektrisch leitenden Anodenstange 30
aufgebracht, die durch den Injektionsanschluß 23 läuft.
Die positiven Impulse werden auf eine Anodenstange 30
über einen Eingangskoppler 31 aufgebracht. Der Koppler
31 weist einen äußeren elektrischen Leiter 32, der mit
dem Gehäuse 20 verbunden ist, einen inneren elektrischen
Leiter 33, der mit der Anodenstange 30 verbunden ist und
einen Isolator 34, der das Innere des Gehäuses 20 ab
dichtet und die Anodenstange 30 von dem äußeren Leiter
32 und von dem Gehäuse 20 isoliert. Der Raum 35 des Ein
gangskopplers 32 zwischen dem äußeren und dem inneren
Leiter 32, 33 ist vorzugsweise mit einem unter Druck
stehenden Isolationsfluid, etwa SF6, gefüllt.
Das magnetische Feld für das Magnetron wird durch einen
Magneten 36, der parallel zu der Kathodenstange 25
liegt, erzeugt, wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt.
Elektronen, die von der Scheibe 29 der Kathodenstange 25
erzeugt werden, werden in dem Interaktionsbereich 28
durch die E*B-Drift in Spiralbewegung versetzt. Wenn ihre
Winkelgeschwindigkeit annähernd der Phasengeschwindig
keit der elektromagnetischen Welle zwischen den Anoden
höhlungen entspricht, wird Energie von den Elektronen
auf die elektromagnetische Welle übertragen.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß die Anode Endkappen 38 auf
weist, die die Mikrowellen innerhalb des Anodenblocks
konzentrieren. Diese Endkappen sind jedoch für den Be
trieb des Magnetrons nicht wesentlich.
Die so erzeugte Hochfrequenzenergie wird von einer Wel
lenführung 40, die mit dem Ausgangsanschluß 24 gekoppelt
ist, ausgegeben. Für diesen Zweck ist die Anode 26 mit
einer Bohrung 41 versehen, die mit dem Ausgangsanschluß
24 ausgerichtet ist, diametral gegenüberliegend zu dem
Einlaßanschluß 22 und zu der Hochspannungsanodenstange
30. Die Anode 26 weist weiter ein Paar von divergieren
den Erstreckungen 42 auf, um die hochfrequente Energie
von der Ausgangsbohrung 41 und dem Ausgangsanschluß 24
zu der Ausgangswellenführung 40 zu richten. Der Ausgang
sanschluß 24 wird durch ein Fenster 43 geschlossen, das
für die erzeugte hochfrequente Energie transparent ist.
Die Ausgangswellenführung 40 kann ebenfalls mit einem
unter Druck stehenden isolierenden Fluid, etwa SF₆, ge
füllt sein.
Es ergibt sich, daß bei dem in den Fig. 2 und 3 ge
zeigten relativistischen Magnetron die Erregung des Ma
gnetrons durch auf die Anode 26 aufgebrachte positive
Hochspannungsimpulse erfolgt, während die Kathode 25 und
das Gehäuse 20 auf Massepotential bleibt. Dies vermeidet
oder verringert erheblich die vielen Nachteile des oben
beschriebenen vorbekannten relativistischen Magnetrons.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung in dem Aufbau des relati
vistischen Magnetrons nach den Fig. 2 und 3. Statt
dem Vorsehen von divergierenden Anodenerstreckungen 42,
die sich über die Ausgangsbohrung 41 der Anode 26 er
strecken, um die hochfrequente Energie auf die Ausgangs
wellenführung 40 zu richten, sind für diesen Zweck di
vergierende dielektrische Elemente 50 vorgesehen. Diese
dielektrischen Elemente 50 erstrecken sich von der Aus
laßbohrung 41 der Anode in den Auslaßwellenleiteran
schluß 24, um die hochfrequente Energie zum Ausgangs
wellenleiter zu richten.
Fig. 5 zeigt einen anderen Aufbau des relativistischen
Magnetrons. Bei diesem Aufbau hat das Gehäuse 60, das die
innere Vakuumkammer 61 ausbildet, keinen separaten Wel
lenleiterausgangsanschluß, wie bei dem Ausführungsbei
spiel nach den Fig. 2 bis 4. Statt dessen wird die
hochfrequente elektromagnetische Welle, die von dem
Magnetron erzeugt wird, mit einem Ausgangswellenleiter
62 über den Eingangsanschluß 63 gekoppelt, durch den die
positiven Hochspannungsimpulse auf die Anode 64 aufge
bracht werden. Die Anode 64 und die Anodenstange 65, die
durch den Eingangsanschluß 63 verlaufen, um die positi
ven Hochspannungsimpulse auf die Anode aufzubringen, er
zeugen eine Antenne im Inneren der Vakuumkammer 61, die
die Mikrowellen in dem koaxialen Eingangsanschluß 63
sammelt. Von diesem Punkt aus kann man übliche Verfahren
der koaxialen Wellenleiterübertrag anwenden, um den
Ausgang mit dem Wellenleiter 62 zu koppeln.
In Fig. 5 ist gezeigt, daß der koaxiale Eingangs
anschluß 63 mit dem Ausgangswellenleiter
62 verbunden ist. Die Anodenstange 65 wird von einer
Öffnung im Wellenleiter 62 aufgenommen und strahlt
in diesen ein. Die positiven Hochspannungsimpulse werden
auf die Anodenstange 65 über eine Spule 66 aufgebracht.
Die Induktivität dieser Spule ist so gewählt, daß sie
einen Weg geringer Impedanz für die Hochspannungsimpul
se, die auf die Anode 64 über die Anodenstange 65 aufge
bracht werden, und einen Weg hoher Impedanz für die Mikrowel
lenfrequenzen, die innerhalb des Magnetrons erzeugt wer
den, schafft.
Das in Fig. 5 gezeigte Magnetron weist einen Eingangs
koppler 67 vom koaxialen Typ auf, mit einem äußeren Lei
ter 68, der elektrisch mit dem Wellenleiter 62 verbun
den ist und mit dem Gehäuse 60 des Magnetrons (welches
geerdet ist) und einem inneren Leiter 69, der mit der
Anode 64 über die Anodenstange 65 und der vorerwähnten
Spule 66 verbunden ist. Das Innere des Gehäuses 60 und
des Wellenleiters 62 sind durch einen Isolator 70 ver
schlossen, durch den der innere Leiter 69 verläuft. Die
Anode 64 kann in jeder geeigneten Weise getragen sein,
beispielsweise durch (nicht gezeigte) dielektrische
Stangen, die mit an dem äußeren Gehäuse 60 befestigt
sind. Die interne Kopplung 68 kann weiter ein unter
Druck stehendes Fluid in dem Raum 71 zwischen dem inne
ren Leiter 68 und dem inneren Leiter 69 aufweisen.
Die Kathode 73 ist, wie bei den oben genannten Ausfüh
rungsbeispielen, in der Form einer Stange, die eine
Scheibe 74 aufweist, welche einen geschärften äußeren
Rand hat, der zu dem ringförmigen Interaktionsraum 75
weist, um die Elektronenemission von einer kleinen ring
förmigen Fläche der Kathode in dem ringeförmigen Inter
aktionsbereich zu vergrößern. Wie bei den oben erwähnten
Ausführungsbeispielen ist die Anode 64 axial um die Ka
thode 73 angeordnet und ist mit Höhlungen 76 versehen,
die zu der Kathode weisen, um den ringförmigen Interak
tionsbereich 75 zu definieren.
Bei diesem Aufbau kann das Gehäuse 60 eine im wesentli
chen zylindrische Ausbildung haben, die an den beiden
gegenüberliegenden Enden offen ist. Ein Ende dient, wie
oben beschrieben, als Hochspannungs-Eingangsanschluß 63
zum Aufbringen der positiven Hochspannungsimpulse auf
die Anode 64 und das gegenüberliegende Ende dient als
ein Vakuumanschluß 77, der mit einer Vakuumquelle ver
bindbar ist, um ein Hochvakuum innerhalb des Inneren des
Gehäuses zu erhalten. Der Vakuumanschluß 77 kann durch
einen Isolator 78 verschlossen sein. Das Gehäuse 60 und
die mit dieser elektrisch verbundene Kathodenstange 73
sind geerdet, so daß die Anode 64, die die "heiße" Elek
trode ist, die positiven Hochspannungsimpulse aufnimmt.
Das magnetische Feld wird von einem Magneten 79 erzeugt,
der sich außerhalb des Gehäuses 60 parallel zu dem ring
förmigen interaktiven Bereich 55 zwischen der Kathode
73 und der Anode 64 erstreckt.
Der Ausgangswellenleiter 68 wird mit dem Magnetron über
den Eingangsanschluß 63 in der oben beschriebenen Art
und Weise gekoppelt. Er kann mittels eines Reflektors 80
mit einem manuell einstellbaren Knopf 81, der sich
zum Äußeren des Wellenleiters erstreckt, einstellbar sein, um eine
maximale Kopplung zu erhalten.
Claims (10)
1. Magnetron mit einer Kathode (25) und einer
Anode (26), die in einer Vakuumkammer (21) voneinander
beabstandet angeordnet sind, um einen Interaktionsbe
reich (28) zu definieren, und mit Mitteln zum Erzeugen
eines magnetischen Feldes im Interaktionsbereich
(28), das parallel zur Achse des Magnetrons gerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anode (26) mit positiven Hochspannungsimpulsen ver
sorgt wird, während die Kathode (25) und die Vakuumkam
mer (21) auf einem Bezugspotential liegen.
2. Magnetron nach Anspruch 1, wobei die Kathode
(25) und die Vakuumkammer (21) auf Massepotential lie
gen.
3. Magnetron nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wo
bei die Kathode (25) die Form einer Stange hat, und die
Anode (26) ringförmig ausgebildet und koaxial um die
Kathode (25) herum angeordnet ist, um einen ringför
migen Interaktionsbereich (28) zwischen der Anode (26)
und der Kathode (25) zu definieren, und wobei die
Anode mit Höhlungen (27) versehen ist, die zu der
Kathode (25) weisen.
4. Magnetron nach Anspruch 3, wobei die Kathode
(25) einen Aufbau zur Feldverstärkung aufweist, um die
Elektrodenemission von einer kleinen ringförmigen Flä
che dieses Aufbaus in den ringförmigen Interaktionsbe
reich (28) zu vergrößern.
5. Magnetron nach Anspruch 4, wobei der Feldver
stärkungsaufbau eine Scheibe (29) ist, die an der
Kathodenstange (25) befestigt ist und mit scharfen
äußeren Rändern versehen ist, die zu dem ringförmigen
Interaktionsbereich (28) weisen.
6. Magnetron nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die Vakuumkammer (21) durch ein Gehäuse (20)
gebildet wird, das einen mit einer Vakuumquelle zu ver
bindenden Vakuumanschluß (22) und einem Hochspannungs-
Eingangsanschluß (23) aufweist, wobei das Magnetron
weiter eine elektrisch leitfähige Anodenstange (30)
aufweist und einen Eingangskoppler (31), der mit der
Anodenstange (30) verbunden ist, um
Hochspannungsimpulse auf die Anode (26) aufzubringen.
7. Magnetron nach Anspruch 6, wobei der Eingangs
koppler (31) einen äußeren elektrischen Leiter (32),
der mit dem Gehäuse (20) verbunden ist, einen inneren
elektrischen Leiter (33), der elektrisch mit der
Anodenstange (30) verbunden ist, und einen Isolator
(34), der das Innere des Gehäuses (20) abdichtet und
die Anodenstange (30) von dem äußeren elektrischen Lei
ter (32) isoliert, aufweist.
8. Magnetron nach Anspruch 6 oder 7, wobei die
Anode (26) mit einer Ausgangsbohrung (41) durch eine ihrer
Höhlungen (27) zum Ausgeben der erzeugten hoch
frequenten Energie versehen ist und das Gehäuse (20) einen Ausgangsanschluß (24), der
mit der Bohrung (41) ausgerichtet ist, und einen Aus
gangswellenleiter (40), der mit dem Ausgangsanschluß
(24) gekoppelt ist, aufweist.
9. Magnetron nach Anspruch 6 oder 7,
mit einem Ausgangswellenleiter (62), der mit dem
Hochspannungs-Eingangsanschluß (63) verbunden ist,
wobei der Eingangskoppler (67) mit der elektrisch leitenden
Anodenstange (65) über eine Impedanz (66) verbunden ist, die
einen Weg mit einer geringen Impedanz für die aufge
brachten Hochspannungsimpulse bildet, und ein Weg mit einer
hohen Impedanz für die von dem Magnetron erzeugte hoch
frequente Energie vorhanden ist.
10. Magnetron nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei die Kathode eine kalte Kathode ist und die Anode
mit Hochspannungsimpulsen von wenigstens 100 kV beauf
schlagt wird.
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