DE4431107C2 - Wärmetauscheranordnung zur Beheizung der Kabine von Kraftfahrzeugen mit der Abwärme des Antriebsmotors - Google Patents
Wärmetauscheranordnung zur Beheizung der Kabine von Kraftfahrzeugen mit der Abwärme des AntriebsmotorsInfo
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- DE4431107C2 DE4431107C2 DE19944431107 DE4431107A DE4431107C2 DE 4431107 C2 DE4431107 C2 DE 4431107C2 DE 19944431107 DE19944431107 DE 19944431107 DE 4431107 A DE4431107 A DE 4431107A DE 4431107 C2 DE4431107 C2 DE 4431107C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmetauscheranordnung zur Behei
zung der Kabine von Kraftfahrzeugen mit den Merkmalen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Weiterhin ist aus der DE 91 13 180 U1 ein Wärmetauscher mit
mehreren, zwischen einem oberen und einem unteren Anschlußka
sten parallel verlaufenden Rohren und einem Rücklaufanschluß
bekannt, wobei zumindest der Rücklaufanschluß am unteren
Anschlußkasten vorgesehen ist und sich die höchstgelegene, vom
Kühlmittel durchströmte Stelle im oberen Anschlußkasten befin
det. Um eine zuverlässige Entlüftung des Wärmetauschers auch
ohne zusätzliche Rohrleitungen zu erreichen, wird vorgeschla
gen, den oberen Anschlußkasten derart zu formen, daß sich die
höchstgelegene Stelle nahe über dem Ende mindestens eines
derartigen Wärmetauscherrohres befindet, die vom Kühlmittel in
Richtung vom oberen zum unteren Anschlußkasten durchströmt
sind. Die Wärmetauscherrohre können hierbei in - in Luftströ
mungsrichtung gesehen - hintereinanderliegenden Reihen an
geordnet sein.
Aus der DE 38 13 339 A1 ist ein Röhrenwärmetauscher bekannt,
einen oberen und unteren Wasserkasten mit außermittigen Zwi
schenwänden und die Wasserkästen verbindende Reihen von Wärme
tauscherrohren aufweist, so daß die Flüssigkeitströmung in den
Rohren zwei-, drei- oder mehrfach zwischen den Wasserkästen
hin und hergeleitet wird. Die Wärmetauscherrohre können als
Flachrohre ausgebildet sein, wobei bei ausschließlicher Ver
wendung von Flachrohren, ohne Verwendung zusätzlicher sekundä
rer Wärmetausch-Flächen, der Abstand zwischen den Rohren weni
ger als 4 mm beträgt.
Der EP 0 172 659 A1 ist ein Wärmetauscher mit einer ersten und
einer zweiten Gruppe von Tauscherrohren zu entnehmen, die
zwischen einem ersten und zweiten Wasserkasten angeordnet sind
und durch halbkreisförmige Strömungsumlenkungen miteinander
verbunden sind, wobei zur Erhöhung der Heizleistung eine wei
tere Reihe von Tauscherrohren zwischen der bestehenden ersten
und zweiten Reihe von Tauscherrohren angeordnet ist, wobei die
dritte Reihe von Tauscherrohren derart angeschlossen ist, daß
jeweils das Kühlmedium zweimal zwischen den beiden Wasserkä
sten hin- und herströmen kann. Die Kühlwasserein- bzw. aus
lassrohre können derart angeordnet sein, daß in Abhängigkeit
von der Einbaurichtung des Wärmetauschers eines der Rohre
alternativ als Einlaß- oder als Auslassrohr fungiert.
Ferner ist es aus Ernst R. G. Eckert "Einführung in den Wärme-
und Stofftransport", Springer Verlag, 1966, allgemein bekannt,
Wärmetauscher in Gleich-, Quer(Kreuz)- oder Gegenstromanord
nung zu betreiben, wobei in Gegenstromanordnung die kleinste
Heizfläche bei vorgegebenem Wärmestrom und vorgegebenen An
fangs- und Endtemperaturdifferenzen notwendig ist.
Vor dem Hintergrund ständiger Verbesserungen der
Wirkungsgrade von Verbrennungsmotor, Antriebstech
nik und Aerodynamik im Kraftfahrzeugbau wird an
hand einfacher thermodynamischer Überlegungen sehr
schnell klar, daß in Zukunft wesentlich effizienter bei
der Verwendung der Abwärme aus dem Antriebsmotor
für Heizzwecke, insbesondere bei der Beheizung der
Fahrgastzelle, umgegangen werden muß.
Je nach Wirkungsgrad und Fahrsituation zeigen bei
extremen klimatischen Bedingungen bereits heute am
Markt befindliche Personenkraftwagen mit hocheffi
zienten Dieselmotoren Probleme bei der Beheizung der
Kabine. Hier ist nicht nur ein extrem langsames Aufhei
zen von Motor und Kabine festzustellen, sondern im
Fahrbetrieb mit geringer Last reicht die Heizleistung
auch nach längerer Fahrt nicht dazu aus, ein komfortab
les Klima in der Kabine zu erreichen.
Deshalb sind bei einigen Kraftfahrzeugherstellern be
reits Überlegungen im Gange, dieses Heizleistungsdefi
zit durch eine zusätzliche, kraftstoffbefeuerte bzw. elek
trisch beheizte Wärmequelle zu beheben. Diese Überle
gungen sind das Resultat gescheiterter Bemühungen,
über eine Optimierung des Kühlmittelsystems eine hin
reichende Heizleistung für die Kabine bereitzustellen.
Dies verwundert zunächst nicht, sind doch die derzeit
am Markt befindlichen Kühlmittel-Heizsysteme das Re
sultat langjähriger Optimierung unter Variation von
Kühlmittel-, Frischluft- und Umluftmassenströmen und
unter Variation von Geometrie und Anordnung der Ka
binenwärmetauscher und Regelventile.
Ansatzpunkte zur Verbesserung der Kabinenheizlei
stung bieten die thermische Kapselung des Motors, die
Verbesserung der Isolation der Kabine, die Rückgewin
nung von Wärme aus dem Abgas, eine Erhöhung des
Umluftmassenstroms in der Kabine oder gar die Rück
gewinnung der Wärmemenge, die in der aus der Kabine
in die Umgebung austretenden Luft noch enthalten ist,
über einen Abluft/Frischluft-Wärmetauscher.
Diese Maßnahmen zur Reduzierung der Wärmever
luste sind bekannt. Sie sind jedoch mit erheblichen Zu
satzkosten verbunden, was sie speziell für kleine Fahr
zeuge unattraktiv macht. Durch die geringe Masse hat
aber gerade diese Fahrzeugklasse in Verbindung mit
hocheffizienten Motoren bereits heute einen sehr gerin
gen Kraftstoffverbrauch und somit auch wenig Abwär
me für Heizzwecke.
Die bisher angesprochenen Maßnahmen zur Redu
zierung der Wärmeverluste sind insbesondere dadurch
gekennzeichnet, daß sie nicht nur erhebliche Zusatzko
sten verursachen, sondern auch ein erhebliches Mehrge
wicht. Hinzu kommt, daß einige der angesprochenen
Maßnahmen auch einen erheblichen Einbauraum in An
spruch nehmen. Gerade in bezug auf das Einbauvolu
men und in bezug auf die Einbaumasse wird für zukünf
tige Fahrzeuge vielmehr eine Reduktion als eine Erhö
hung gefordert. Die Abmessungen der Komponenten
unter der Motorhaube und ganz besonders die Fahr
zeugmasse hat in diesem Zusammenhang einen maß
geblichen Einfluß auf den Kraftstoffverbrauch und die
Schadstoffemission. Wie intensive Bemühungen zahlrei
cher Fahrzeughersteller um eine Gewichtsreduzierung
z. B. durch den Einsatz von Aluminium im Bereich des
Motorblocks bzw. im Bereich von Karosserie und Fahr
werk zeigen, wird bei der in diesem Bereich zu erwar
tenden Gewichtsabnahme in Zukunft auch die Ge
wichtsreduzierung der Nebenaggregate eine immer
größere Rolle spielen.
Hieraus läßt sich die Aufgabenstellung ableiten, für
Kraftfahrzeuge mit kühlmittelbeheizter Kabine eine ef
fiziente und kostengünstige Beheizung der Kabinenluft
unter Reduzierung der Wärmeverluste an die Umge
bung und unter Minimierung von Einbauvolumen und
-gewicht zu schaffen, so daß keine, oder zumindest mög
lichst wenig, zusätzliche Heizenergie aus Quellen, die
nicht dem Fahrzeugantrieb dienen, für die Beheizung
der Kabine unter extremen klimatischen Bedingungen
erforderlich ist. Dabei soll das angesprochene Verfah
ren nach Möglichkeit nicht nur die Zusatzheizung unter
extremen klimatischen Bedingungen unnötig machen,
sondern auch im normalen winterlichen Fahrbetrieb
Heizenergie sparen, so daß die Aufheizdauer des Mo
tors reduziert wird, und daß beim stationären Fahrbe
trieb keine Unterkühlung des Motors auftritt, wobei die
Einsparung der Wärmeverluste, insbesondere mit mög
lichst wenig Änderungen an bestehenden Fahrzeugauf
bauten erreicht werden soll. Deshalb ist es zusätzlich
anzustreben, daß die zu entwickelnde Heizung bei
spielsweise für Nachrüstzwecke zumindest an den ein
baukritischen Stellen die gleichen Außenabmessungen
hat wie bereits vorhandene Systeme und u. U. sogar die
gleichen Befestigungsbohrungen etc. verwendet werden
können. Die Forderung nach einer Reduzierung des Ge
wichts soll jedoch nach Möglichkeit auch bei einer der
artigen Ausgestaltung nicht aufgegeben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafterweise ist dieser Wärmetauscher insbe
sondere dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe ge
schalteten Querstromwärmetauscher in einem gemein
samen Gehäuse angeordnet sind, und daß der Kühlmit
teldurchsatz durch den Kabinenwärmetauscher im Ver
gleich zu den heute üblichen Werten in der Größenord
nung von 54% und mehr reduziert ist, insbesondere daß
der Kühlmitteldurchsatz bei dem heute üblichen Was
ser/Glycolgemisch bei geringer Motordrehzahl und ei
ner Umgebungstemperatur von -20°C weniger als
1 l/min pro kW an die Kabinenluft abgegebene Heizlei
stung beträgt.
Als weiteres vorteilhaftes Merkmal ist der Innen
durchmesser der am Kabinenwärmetauscher ange
schlossenen Kühlmittelleitungen bei Personenkraftwa
gen geringer als 11 mm.
Hierbei soll die Beschreibung der erfindungsgemäßen
Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 1 gleich in
Verbindung mit den soeben aufgeführten besonders
vorteilhaften Zusatzmerkmalen erfolgen. Diese müssen
natürlich nicht zwingendermaßen alle gleichzeitig ange
wendet werden.
Diese besonders vorteilhafte Kabinenwärmetau
scherausgestaltung ist auf der systematischen Analyse
bestehender Kabinenheizanlagen von Personenkraft
wagen entstanden. In diesem Zusammenhang fällt bei
Betrachtung der am Markt befindlichen Kabinenheizsy
steme auf, daß der Kühlmitteldurchsatz durch den Mo
tor unabhängig von der in der Kabine erforderlichen
Heizleistung in vielen Betriebssituationen ein Vielfaches
des für die Motorkühlung erforderlichen Wertes be
trägt. Hierbei ist es keine Seltenheit, daß der Kühlmit
teldurchsatz durch den Motor mehr als das Zehnfache
des für die Abführung der Abwärme aus dem Motor
erforderlichen Wertes beträgt. Auch die Kühlmittel
durchsätze durch den Kabinenwärmetauscher sind im
winterlichen Fahrbetrieb viel höher als zur Kühlung des
Motors bei geschlossenem Thermostaten erforderlich.
Bei den heute eingesetzten Kabinenheizsystemen mit
Querstromkabinenwärmetauschern und Wasser-Gly
col-Gemischen als Kühlmittel liegen aufgrund der ho
hen Kühlmittelmassenströme teilweise Differenzen der
Kühlmitteltemperaturen am Motorein- und austritt von
weniger als 10 K vor. Das gleiche gilt bei warmem Mo
tor auch am Kabinenwärmetauscher. Hierbei sei an die
ser Stelle angemerkt, daß die Temperaturdifferenz zwi
schen Motorein- und austritt bei Kühlmittelsystemen,
bei denen der Kabinenwärmetauscher parallel zum klei
nen Kühlmittelkreislauf liegt, noch wesentlich geringer
sein kann.
Die bei der Optimierung der Kabinenheizung vieler
orts experimentell gemachte Erfahrung, daß ein Gegen
strom-Kabinenwärmetauscher kaum Vorteil bringt, ba
siert auf diesem Sachverhalt: Hier sind der Kühlmittel
massenstrom und die Wärmetauscherfläche des Kabi
nenwärmetauschers so groß, daß die Lufttemperatur am
Austritt aus dem Kabinenwärmetauscher nahe der "Sät
tigung" liegt d. h. die Lufttemperatur ist fast so hoch wie
die Kühlmitteltemperatur.
Eine bisher jedoch nicht beachtete Folge derartiger
Systeme sind unnötig hohe Wärmeverluste in den vom
Kabinenwärmetauscher zum Motor zurückführenden
Kühlmittelleitungen, in der Kühlmittelpumpe und im
Kurbelgehäuse des Motors. Speziell das Kurbelgehäuse
gibt nicht nur über eine große Fläche Wärme ab, son
dern hat zusätzlich an der Motoraufhängung und den
angeflanschten Komponenten noch weitere "Wärme
brücken".
Wird anstelle des üblichen Querstrom-Kabinenwär
metauschers ein Gegenstrom-Kabinenwärmetauscher
eingesetzt, so ändert sich am obigen Sachverhalt zu
nächst zwar nur relativ wenig. Ausgehend von einem
kühlmittelseitigen Temperaturabfall am Querstrom-Ka
binenwärmetauscher von 10 K kann beim Einsatz eines
Gegenstrom-Kabinenwärmetauschers lediglich mit ei
ner Erhöhung der Lufttemperatur am Wärmetauscher
austritt in der Größenordnung von 5 K gerechnet wer
den. Dies rechtfertigt die Gegenstrombauart in Kraft
fahrzeuganwendungen nur, wenn diese keine wesentli
chen Mehrkosten verursacht.
Wird jedoch neben dieser Maßnahme gleichzeitig der
Kühlmittelmassenstrom durch den Kabinenwärmetau
scher z. B. um den Faktor 5 reduziert, so erhöht sich der
Temperaturabfall am Kabinenwärmetauscher von 10 K
auf 50 K, während sich die Luftaustrittstemperatur
kaum ändert, d. h. es liegt zunächst eine unveränderte
Heizleistung in der Kabine vor. Die Wärmeverluste auf
dem Strömungsweg vom Kabinenwärmetauscher-Aus
tritt zum Motor sind hierdurch jedoch drastisch redu
ziert. Dies trifft bereits bei unveränderten Kühlmittellei
tungen zu.
Die drastische Reduktion des Kühlmitteldurchsatzes
durch den Kabinenwärmetauscher erlaubt bei unverän
dertem Druck der Kühlmittelpumpe bei entsprechender
Ausgestaltung der Berippung jedoch nicht nur wesent
lich geringere Strömungsquerschnitte der Wärmetau
scherrohre innerhalb des Kabinenwärmetauschers, son
dern auch geringere Querschnitte der Kühlmittelleitun
gen vor und hinter dem Kabinenwärmetauscher.
Gleichzeitig hat der erfindungsgemäße Wärmetauscher
aufgrund der Gegenstromcharakteristik einen wesent
lich besseren Wärmeübergang, so daß die Anzahl der
Wärmeübertragungsrippen reduziert werden kann. Als
Folge des reduzierten Kühlmitteldurchsatzes reduziert
sich daher sowohl die Masse des Wärmetauschers als
auch die Masse der Kühlmittelleitungen. Hinzu kommt
die Reduktion der Kühlmittelmasse. Für die heute übli
chen Kühlmittelleitungen mit Strömungsquerschnitten
von 16 mm Innendurchmesser und einer Länge der Vor-
und Rücklaufleitung von je etwa 1 m bedeutet beispiels
weise eine Halbierung der Strömungsquerschnittsfläche
eine Abnahme der Kühlmittelmasse um 213 g. Hinzu
kommt die Einsparung der Masse beim Kühlmittel
schlauch, welche sich nicht nur aus dem geringeren Um
fang, sondern auch aus der potentiellen Reduktion der
Wandstärke ergibt. Die Bedeutung der Reduktion der
wärmeaktiven Massen von Kabinenwärmetauscher,
Kühlmittel und Schlauchmaterial für ein schnelles An
sprechen der Kabinenheizung liegen auf der Hand. Min
destens ebensowichtig ist jedoch, speziell auch im sta
tionären Motor- bzw. Fahrzeugbetrieb, die aus dem er
findungsgemäßen Kabinenheizsystem resultierende Re
duktion der Wärmeverluste von den Schlauchleitungen
an die Umgebung, welche bei geeigneter Einbindung in
den gesamten Kühlkreislauf des Motors noch verbes
sert werden kann. Diese Reduktion der Verluste an die
Umgebung bezieht sich nicht nur auf die kleinere mit
der Umgebungsluft in Kontakt stehende Oberfläche der
Schlauchleitungen, sondern insbesondere auch auf die
reduzierte Temperatur der vom Kabinenwärmetau
scher zum Motor zurückführenden Kühlmittelleitung.
Bei der geeigneten Einbindung in den Motorkühlkreis
lauf, welche insbesondere die Erhöhung des Druckes
der Kühlmittelförderpumpe und des Druckverlustes am
Kabinenwärmetauscher miteinbezieht, kommt hierzu
noch die Reduktion der Wärmeverluste an der Kühlmit
telpumpe und am Kurbelgehäuse des Motors.
Wird die vom Motor zum Kabinenwärmetauscher
führende Kühlmittelleitung noch mit einer besseren Iso
lation ausgestattet und/oder deren Querschnitt stärker
reduziert als die zum Motor zurückführende Kühlmit
telleitung, so führt dies zu einer weiteren Reduktion der
Wärmeverluste an die Umgebung. Die zum Motor zu
rückführende Kühlmittelleitung ist in diesem Zusam
menhang aufgrund des reduzierten Temperaturniveaus
von untergeordneter Bedeutung.
Eine weitere positive Begleiterscheinung des erfin
dungsgemäßen Wärmetauschers ist die Tatsache, daß
diese Reduktion der Wärmeverluste an die Umgebung
in Verbindung mit der unveränderten Abwärme aus
dem Verbrennungsprozeß eine Erhöhung der Motor
austrittstemperatur des Kühlmittels nach sich zieht.
Dies führt zwar zu einer geringfügigen Erhöhung der
Temperatur im Bereich des Zylinderkopfes und in der
zum Kabinenwärmetauscher führenden Kühlmittellei
tung, doch wird dieser Effekt durch die beschriebene
Reduktion der Verluste bei weitem überkompensiert.
Von besonderer Bedeutung ist weiterhin, daß durch die
erhöhte Motoraustrittstemperatur auch die Heizlei
stung des Kabinenwärmetauschers deutlich erhöht ist.
Für den Gegenstrom-Kabinenwärmetauscher ist diese
- unabhängig vom Kühlmittelmassenstrom - in erster
Näherung direkt proportional zur Kühlmitteleintritts
temperatur, solange Systeme betrachtet werden, bei de
nen die Kabinenluft temperaturseitig in die "Sättigung"
geht.
Letztlich ist der Temperaturabfall am Kabinenwär
metauscher durch die Reduktion des Kühlmitteldurch
satzes um den Faktor 5 nicht von 10 auf 50 K angestie
gen sondern beispielsweise von 10 auf 60 K. Dies ent
spricht einer Erhöhung der Kabinenheizleistung um
20%.
Negative Auswirkungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens auf den Verbrennungsprozeß bzw. die
Schadstoffemissionen des Motors sind nicht zu erwar
ten. Im Gegenteil, in unmittelbarer Nähe der Brenn
raumwände liegt i. a. eine höhere Kühlmitteltemperatur
vor als bei der Ausgangsanordnung.
Es dürfte einleuchten, daß die erfindungsgemäße Ka
binenwärmetauscheranordnung nicht nur zur Steige
rung der maximalen Heizleistung unter extremer Win
terkälte geeignet ist, sondern in vielen Fahrsituationen
mit Kabinenbeheizung auch zur Verkürzung der Auf
heizdauer des Motors.
Die bisher beschriebenen Maßnahmen zur Reduktion
der Wärmeverluste im kleinen Kühlmittelkreislauf und
im Motor öffnen den Weg zu weiteren Maßnahmen, um
die Wärmeverluste an die Umgebung zu reduzieren.
Wie bereits mehrfach beschrieben, befindet sich beim
Einsatz des erfindungsgemäßen Kabinenwärmetau
schers die Lufttemperatur am Austritt aus dem Kabi
nenwärmetauscher auf einem erhöhten Niveau. Dies ist
gleichzusetzen mit einer Steigerung der Heizleistung
des Kabinenwärmetauschers.
Maßgeblich für den Komfort in der Kabine ist aber
nicht die Heizleistung des Kabinenwärmetauschers,
sondern die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in der
Kabine. Als Zielwert für die Lufttemperatur in der Ka
bine sind bei winterlichen Temperaturen etwa
20-30°C anzusehen. Für Fahrzeuge ohne Umluft be
deutet dies wiederum, daß der gesamte Luftmassen
strom die Kabine mit dieser Temperatur verläßt.
Bei einer Umgebungstemperatur von -20°C und un
verändertem Luftmassenstrom bedeutet z. B. die mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Reduktion der Wärme
verluste sicher mögliche Anhebung der Lufttemperatur
am Kabinenwärmetauscheraustritt von 50°C auf 60°C
nicht nur eine Steigerung der Heizleistung des Kabinen
wärmetauschers um 14,3%, sondern es eröffnet sich
durch die entsprechende Reduktion des Frischluftmas
senstroms zusätzlich ein Verbesserungspotential des
Wärmenutzungsgrades in der Kabine von 35,7% auf
43,8%.
Wie bereits beschrieben, ergänzen sich hier die ein
zelnen Maßnahmen zur Reduktion des Kühlmittel
durchsatzes und zur Reduktion des Frischluftdurchsat
zes in Verbindung mit einem Gegenstromkabinenwär
metauscher in idealer Weise.
Als Ausführungsbeispiele zeigen Fig. 2 und 1, wie ein
konventioneller Kabinenwärmetauscher von der Quer
strombauart in einen erfindungsgemäßen Wärmetau
scher mit Gegenstromcharakteristik des Wärmeüber
gangs modifiziert werden kann.
Hierbei zeigt Fig. 2 einen Wärmetauscher für hohe
Wärmeübertragungsraten, wie er bereits bekannt ist.
Bei richtigem Anschluß der Wasserzu- und abfuhr 1
bzw. 2 ins Kühlmittelsystem ist zwar bereits ein gewis
ser Gegenstromeffekt erzielbar, speziell die zweiflutige
Führung der die beiden Wasserkästen 3 und 6 verbin
denden Kühlmittelrohre 4, welche die Wärme über die
Kühlrippen 5 an die in die Kabine geförderte Luft über
tragen, zeigt jedoch, daß hier in Richtung möglichst ho
her Kühlmitteldurchsätze optimiert worden ist. In Ver
bindung mit den erfindungsgemäßen Erkenntnissen ist
dies jedoch nicht mehr zweckmäßig, so daß durch eine
einfache Modifikation des Gehäuses auf die Ausgestal
tung gemäß Fig. 1 übergegangen werden kann. Hierzu
ist in einem ersten Schritt lediglich die Anzahl der
Trennwände 7 innerhalb der Wasserkästen 3 und 6 von
einer Trennwand auf drei zu erhöhen.
Hieraus resultiert zwangsläufig eine Reduktion des
Kühlmittelmassenstroms durch den Kabinenwärmetau
scher aufgrund einer Erhöhung des Druckverlustes. Der
Druckverlust steigt hierbei zum einen wegen der Ver
dopplung der Strömungslauflänge. Zum andern hat im
Normalfall gleichzeitig die Strömungsgeschwindigkeit
in den einzelnen Wärmeübertragungsrohren aufgrund
der Halbierung des Strömungsquerschnittes der einzel
nen Fluten zugenommen, so daß nicht nur erhöhte
Druckverluste innerhalb der Wärmeübertragungsrohre
selbst entstehen, sondern auch erhöhte Verwirbelungs
verluste am Ein- und Austritt der Kühlmittelströmung in
die einzelnen Wärmeübertragungsrohre.
Je nach Ausgestaltung des kleinen Kühlkreislaufes,
mit bzw. ohne motornahem Kühlmittelbypaß parallel
zum Kabinenwärmetauscher, erfolgt deshalb beim Ein
satz des Kabinenwärmetauschers nach Fig. 1 eine mehr
oder weniger starke Zunahme des Förderdruckes der
Kühlmittelpumpe. Zur genauen Anpassung des Kühl
mittelmassenstroms auf einem im Vergleich zu heutigen
Werten stark reduzierten Niveau ist hier gegebenenfalls
eine entsprechende Anpassung der Kühlmittelleitungs
querschnitte bzw. der Wärmetauscherrohrquerschnitte
vorzunehmen.
Speziell wenn der Motorkühlkreislauf einen kleinen
Kühlkreislauf mit motornahem Kühlmittelbypaß paral
lel zum Kabinenwärmetauscherkreislauf aufweist, kann
der Einsatz des Kabinenwärmetauschers ohne die Be
rücksichtigung irgendwelcher Querempfindlichkeiten
bezüglich der Kühlung des Motors erfolgen, da bereits
bei der Standardauslegung der Extremzustand eines
vollkommen blockierten Kühlmitteldurchsatzes durch
den Kabinenwärmetauscher berücksichtigt ist. In die
sem Betriebszustand strömt bekanntlich bei geschlosse
nem Thermostaten der gesamte von der Kühlmittel
pumpe umgewälzte Massenstrom über den motornahen
Bypaß. Die erfindungsgemäße Festlegung des Kühlmit
teldurchsatzes liegt irgendwo zwischen diesen beiden
Extremen, so daß keinerlei Probleme zu erwarten sind.
Es ist lediglich darauf zu achten, daß der Kühlmittel
durchsatz durch den Kabinenwärmetauscher im Be
reich geringer Motorlast und Pumpendrehzahl genau so
groß ist, daß hinreichend viel Wärmeenergie zum Kabi
nenwärmetauscher transportiert wird, aber auch daß
die Lufttemperatur gleichzeitig nicht allzusehr in die
"Sättigung" geht.
Es liegt auf der Hand, daß die ursprünglichen Durch
messer der Kühlmittelzu- und abflußleitungen 1 und 2
bei der starken Reduktion des Kühlmitteldurchsatzes
durch den Kabinenwärmetauscher um den Faktor 2 bis
5 und mehr, viel zu groß sind. Deshalb erfolgt in einem
weiterführenden Schritt eine entsprechende Reduktion
der Leitungsquerschnitte am Kabinenwärmetauscher
bzw. an den Kühlmittelschläuchen, wobei auch die
Wandstärke der Schläuche reduziert wird. Zur weiteren
Gewichtseinsparung erscheint es an dieser Stelle auch
als vorteilhaft, sowohl die Abmessungen der Wärme
übertragungsrohre als auch der Wärmeübertragungs
rippen zu reduzieren, was aufgrund der Gegenstroman
ordnung ebenfalls ohne Einbuße ein Effizienz erfolgt.
Eine andere Ausführungsform (Fig. 3) zeigt einen
Wärmetauscher der dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Reihenschaltung der Querstromwärmetauscher über
die parallel durchströmten Wärmetauscherrohre 4 in
Verbindung mit halbkreisbogenähnlichen Strömungs
umlenkungen 10 erfolgt, so daß die Kabinenluft auf die
sem Wege in 4 Stufen erwärmt sowie das Kühlmittel
über diese 4 Stufen abgekühlt wird. Diese Anordnung
hat insbesondere eine Reduktion des kühlmittelseitigen
Druckverlustes zur Folge, da sich geringe Strömungs
verluste am Ein- und Austritt in die Wärmeübertra
gungsrohre ergeben. Dies ist beim erfindungsgemäßen
Wärmetauscher von besonderer Bedeutung, da dieser je
nach Anwendung eine relativ hohe Strömungsge
schwindigkeit des Kühlmittels in den Wärmeübertra
gungsrohren aufweist. Hieraus resultieren am Wärme
tauscher nach Fig. 1 speziell an Unstetigkeitsstellen und
ganz besonders an den Strömungsaustritten aus den
einzelnen Wärmeübertragungsrohren starke Impuls-
und damit auch Druckverluste.
Weiterhin ist die mit Kühlmittel in Kontakt stehende
Oberfläche des Wasserkastens 3 bzw. das mit Kühlmit
tel gefüllte Volumen bei der Ausführungsform nach
Fig. 3 deutlich reduziert. Der Wasserkasten 6 nach
Fig. 1 und 2 entfällt völlig und wird durch das im wesent
lichen mit Luft in Kontakt stehende Gehäuse 9 ersetzt.
Als Folge der besonderen Ausgestaltung der beiden
Bauteile 3 und 9 ergibt sich eine weitere Reduktion der
wärmeaktiven Masse. Ob, wie in Fig. 3 angedeutet, eine
spezielle Blende 8 zu Verhinderung der Durchströmung
des Gehäuses 9 mit in die Kabine geförderter Luft erfor
derlich ist, hängt vom Anwendungsfall und nicht zuletzt
auch vom in der Praxis realisierbaren Biegeradius der
Wärmeübertragungsrohre ab.
Als weitere Verbesserung wird vorgeschlagen, die
Kühlmittelzu- und rückflußleitungen in die Wasserkä
sten strömungsgünstig, insbesondere durch eine düsen-
bzw. diffusorartige Zone innerhalb oder außerhalb des
Wasserkastens, auszugestalten. Diese Maßnahme ist ge
nerell für eine Reduktion des kühlwasserseitigen Druck
verlustes im Kabinenwärmetauscher nützlich. Speziell
im Zusammenhang mit der Reduktion der Strömungs
querschnitte der Kühlmittelleitungen und auch vor dem
Hintergrund, daß es zur Minimierung der Wärmeverlu
ste an die Umgebung, zur Minimierung der wärmeakti
ven Masse sowie zur Minimierung der Fahrzeugmasse
durchaus auch sinnvoll ist, neben der Reduktion des
Kühlmittelmassenstroms zusätzlich eine Erhöhung der
Strömungsgeschwindigkeit in den Kühlmittelleitungen
vorzunehmen, ist dies, ähnlich wie die besondere Ausge
staltung der Wärmeübertragungsrohre in Fig. 3, von
ganz besonderer Bedeutung.
Als konkretes Ausführungsbeispiel zeigt in diesem
Zusammenhang Fig. 4 einen Kabinenwärmetauscher,
bei welchem die Kühlmittelzufuhr 1 und der Kühlmittel
abfluß 2 nicht wie z. B. in Fig. 1 parallel zu den Wärme
tauscherrohren erfolgt, sondern rechtwinklig und bei
welchem die entsprechenden Querschnittserweiterun
gen der Leitungen innerhalb des Wasserkastens 3 vor
gesehen sind. Bestehen keine Raumprobleme, so kann
die Querschnittserweiterung natürlich auch außerhalb
des Wasserkastens 3 erfolgen.
Wie im Schnitt A-A verdeutlicht, wird das in den Was
serkasten 3 eingeleitete Kühlmittel durch einen Diffusor
weitgehend ablösungsfrei verzögert, so daß der dynami
sche Druck des in der im Vergleich zu Fig. 1 in einem
wesentlich kleineren Schlauch und mit einer höheren
Geschwindigkeit strömenden Kühlmittels zumindest
teilweise wieder zurückgewonnen wird. Aufgrund der
geringen Strömungsgeschwindigkeit sind nicht nur die
Ausströmverluste aus der Kühlmittelzufuhrleitung 1 re
lativ gering, sondern auch die Strömungsverluste beim
Verteilen des Kühlmittels auf die einzelnen Wärmetau
scherrohre 4.
Bei der aus dem Wasserkasten herausführenden
Kühlmittelströmung ergeben sich im Sammelrohr 2,
welches die Strömung wieder auf die relativ hohe Ge
schwindigkeit innerhalb der Schlauchleitungen be
schleunigt, analoge Vorteile.
Je nach Raumbedarf und Öffnungswinkel der Düse
bzw. des Diffusors kann es zur Vermeidung von Strö
mungsablösungen auch vorteilhaft sein, mit perforierten
Zuleitungsrohren 1 bzw. Sammelrohren 2 zu arbeiten.
Bei der strömungsgünstigen Ausgestaltung des Kabi
nenwärmetauschers nach Fig. 4 wird, insbesondere
wenn noch die Erkenntnisse aus Fig. 3 verarbeitet wer
den, nahezu der Durchflußbeiwert des Kabinenwärme
tauschers in Querstrombauart mit doppelflutiger Kühl
mittelführung nach Fig. 2 erreicht. Als weitere Verbes
serung ist es vorteilhaft, zusätzlich auch die Übergänge
zu den relativ dicken Kühlmittelaustritts- und Rückfluß
leitungsquerschnitten am Motor über entsprechende
düsen- bzw. diffusorartige Bauteile auszugestalten.
Auch diese Einsparung an Druckverlusten kann letztlich
in eine weitere Reduktion der Leitungsquerschnitte um
gesetzt werden. Bei der erfindungsgemäßen Reduzie
rung des Kühlmittelmassenstroms liegt somit das Po
tential zur Reduzierung des Einbauvolumens, der wär
meaktiven Masse und der Fahrzeugmasse auf der Hand.
Da sich der Bauaufwand für den Kabinenwärmetau
scher nur unwesentlich ändert, folgen aus der reduzier
ten Masse des Kabinenwärmetauschers und der Kühl
mittelleitungen unmittelbar auch reduzierte Fertigungs
kosten.
Aber auch nach einer derartigen Maßnahme ist insbe
sondere der Wärmetauscher nach Fig. 1 zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens noch nicht
ganz optimal. Da alle 4 Fluten des Kabinenwärmetau
schers über gemeinsame Wärmeübertragungsrippen
verbunden sind, wird ein gewisser Anteil an Wärme
durch Wärmeleitung in der Rippe entgegen der Luft
strömung transportiert. Deshalb ist es zweckmäßig, die
Wärmeübertragungsrippen zumindest lokal zu unter
brechen, wie dies beim Wärmetauscher nach Fig. 3 be
reits erfolgt ist, oder lokal die Wandstärke dieser Rip
pen zu reduzieren. Hierbei kann die Beschränkung auf
eine lokale Unterbrechung bzw. die Beschränkung auf
eine lokale Reduktion der Wandstärke aus fertigungs
technischen Gründen vorteilhaft sein gegenüber einer
Unterbrechung über die gesamte Rippenbreite. Die an
gesprochenen Maßnahmen zur Verhinderung der Wär
meleitung entgegen der Luftströmung sind bevorzugt in
der Mitte zwischen den einzelnen Fluten vorzunehmen.
Als positive Begleiterscheinung wird durch diese Maß
nahmen auch die Turbulenz der Luftströmung und da
mit der Wärmeübergang erhöht.
Liegen verminderte Anforderungen bezüglich der
Baugröße vor, so kann die Wärmeleitung auch durch
eine Vergrößerung der Abstände zwischen den einzel
nen Fluten eingedämmt werden.
Claims (15)
1. Wärmetauscheranordnung zur Beheizung der Kabine von Kraft
fahrzeugen mit der Abwärme des Antriebsmotors über das
flüssige Kühlmittel mit einem Wärmetauscher mit ange
paßter Kühlmittelzu- und -abflußleitung, insbesondere für
durch hocheffiziente Verbrennungsmotoren geringer Abwärme
angetriebene Personenkraftwagen, wobei bei der Wärmetauscheranordnung das Kühlmittel
zur Erwärmung der Fahrgastzelle über einen Kabinenwärme
tauscher und dann zurück zum Motor geleitet wird, und bei
dem das Kühlmittel durch eine Vielzahl von Wärmeübertra
gungsrohren strömt, welche die Wärme über mit den Wärme
übertragungsrohren in Kontakt stehende Kühlrippen an die
in die Kabine geförderte Luft abgeben, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch eine Reihenschaltung von mindestens 3
Querstromwärmetauschern mit jeweils mehreren parallel vom
Kühlmittel durchströmten Wärmeübertragungsrohren und durch
eine entsprechende Führung der Luftströmung eine Gegen
stromcharakteristik des Wärmeübergangs erzielt wird, so
daß die Kabinenluft in mindestens 3 Stufen erwärmt und das
Kühlmittel über diese Stufen abgekühlt wird, und daß
der Kühlmittelmassen
strom auf solche Werte eingestellt ist, daß am Kabinenwärme
tauscher ein Kühlmitteltemperaturabfall von ≧ 30 K vor
liegt.
2. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die in Reihe geschalte
ten Querstromwärmetauscher in einem gemeinsa
men Gehäuse angeordnet sind.
3. Wärmetauscheranordnung nach einem der An
sprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für
alle in Reihe geschalteten Querstromwärmetau
scher gemeinsame Wärmeübertragungsrippen zur
Beheizung der Kabinenluft verwendet werden.
4. Wärmetauscheranordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Maß
nahmen zur Vermeidung der Wärmeleitung ent
lang der Wärmeübertragungsrippen entgegen der
Strömungsrichtung der durch den Wärmetauscher
geförderten Kabinenluft getroffen werden.
5. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß in die Wärmeübertra
gungsrippen im Bereich zwischen den Kühlmittel
rohren Aussparungen zur Unterbrechung der Wär
meleitung entgegen der Luftströmungsrichtung
vorgesehen werden.
6. Wärmetauscheranordnung nach den Ansprüchen
4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der
Aussparungen lokal eine starke Reduktion der Dicke
der Wärmeübertragungsrippen vorgesehen wird.
7. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Rohrabstand so
groß gewählt wird, daß die Wärmeleitung stromauf
zur Strömungsrichtung der durch den Wärmetau
scher geförderten Kabinenluft vernachlässigt wer
den kann.
8. Wärmetauscheranordnung nach einem der An
sprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reihenschaltung der Querstromwärmetauscher
derart erfolgt, daß die parallel durchströmten Wär
metauscherrohre mindestens 2 halbkreisbogenähn
liche Strömungsumlenkungen aufweisen und die
Kabinenluft auf diesem Wege in mindestens 3 Stu
fen erwärmt sowie das Kühlmittel über diese drei
Stufen abgekühlt wird.
9. Wärmetauscheranordnung nach einem der An
sprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der In
nendurchmesser der am Kabinenwärmetauscher
angeschlossenen Kühlmittelleitungen bei Perso
nenkraftwagen geringer als 11 mm ist.
10. Wärmetauscheranordnung nach einem der An
sprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlmittelleitung vom Motor zum Kabinenwär
metauscher einen wesentlich geringeren Strö
mungsquerschnitt aufweist, als die vom Kabinen
wärmetauscher zum Motor zurückführende Kühl
mittelleitung.
11. Wärmetauscheranordnung nach einem der An
sprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlmittelleitung vom Motor zum Kabinenwär
metauscher wesentlich besser gegenüber der Um
gebung isoliert ist, als die vom Kabinenwärmetau
scher zum Motor führende Kühlmittelleitung.
12. Wärmetauscheranordnung nach einem der An
sprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergang zwischen dem Strömungsquerschnitt der
Kühlmittelzuflußleitung auf den Wasserkasten zur
Verteilung des Kühlmittels auf die einzelnen Wär
meübertragungsrohre eine diffusorartige Erweite
rung des Rohrquerschnittes mit geringem Öff
nungswinkel aufweist und hierdurch eine weitge
hend ablösungsfreie Strömung vorliegt.
13. Wärmetauscheranordnung nach einem der An
sprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergang vom Wasserkasten zur Vereinigung des
aus den einzelnen Wärmeübertragungsrohren
stammenden Kühlmittels auf den Strömungsquer
schnitt der Kühlmittelabflußleitung eine düsenarti
ge Verringerung des Rohrquerschnittes aufweist
und hierdurch eine weitgehend ablösungsfreie
Strömung vorliegt.
14. Wärmetauscheranordnung nach einem der obi
gen Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet,
daß im Nahbereich des Kühlmittelaustritts aus dem
Motor eine düsenartige Verringerung des Lei
tungsquerschnitts und hierdurch eine weitgehend
ablösungsfreie Kühlmittelströmung vorliegt.
15. Wärmetauscheranordnung nach einem der obi
gen Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet,
daß im Nahbereich des Kühlmitteleintritts in den
Motor bzw. in das Gehäuse der Kühlwasserpumpe
eine diffusorartige Erweiterung des Leitungsquer
schnitts und hierdurch eine weitgehend ablösungs
freie Kühlmittelströmung vorliegt.
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Owner name: AUTOMOTIVETHERMOTECH GMBH, 51789 LINDLAR, DE |
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: HIMMELSBACH, JOHANN, DR.-ING., 77960 SEELBACH, DE |
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R071 | Expiry of right |