DE4430073A1 - Elektrische Maschine, insbesondere Generator für Fahrzeuge - Google Patents
Elektrische Maschine, insbesondere Generator für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine,
insbesondere Generator für Fahrzeuge, nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, in Fahrzeugen, beispielsweise Kraft
fahrzeugen und Schienenfahrzeugen, Generatoren zur
Batterieladung und Bordnetzversorgung einzusetzen.
Die Generatoren weisen hierzu einen in einem Stator
gehäuse drehbar gelagerten Klauenpolläufer auf. Der
Klauenpolläufer besitzt eine koaxial zu einer Läufer
welle drehfest angeordnete Erregerwicklung, die über
ihre Umfangsfläche von Polfingern der Klauenpole
übergriffen wird. Da es beim Betrieb des Generators
durch sogenannte Erreger- und Eisenverluste zu einer
Wärmebildung kommt, ist es bekannt, dem Klauen
polläufer eine Lüfteranordnung zuzuordnen, die mit dem
Klauenpolläufer mitrotiert.
Aus der US-PS 41 62 419 ist hierzu bekannt, an einer
Stirnseite einer Polscheibe eines Klauenpolläufers
eine zusätzliche Lüfterscheibe mit axial abgebogenen
Lüfterschaufeln anzubringen. Hierdurch wird jedoch
die Baulänge des Klauenpolläufers verlängert. Aus der
FR-PS 15 05 264 ist ein Klauenpolläufer bekannt, des
sen Klauenpolfinger zur Förderung eines Kühlluft
durchsatzes in Form von Lüfterflügeln gestaltet sind.
Durch eine derartige Gestaltung wird jedoch eine
optimale Verteilung und Ausnutzung des Magnetfeldes
nicht möglich, so daß ein derartiger Generator nur
mit entsprechend verringerter Leistung und erhöhten
Verlusten arbeiten kann.
Aus der DE-PS 34 10 760 ist eine Lüfteranordnung be
kannt, bei der axial wirkende Lüfterschaufeln in von
den Polfingern gebildeten tangentialen Zwischenräumen
angeordnet sind und dort den Querschnitt zum
Durchströmen der Kühlluft verengen.
Bei einer elektrischen Maschine mit den im Anspruch 1
genannten Merkmalen ist es möglich, eine verbesserte
Kühlung des Klauenpolläufers zu erreichen. Dadurch,
daß der Klauenpolläufer einen drehfest auf der Läu
ferwelle angeordneten Wicklungsträger zur Aufnahme
der Erregerwicklung aufweist, der gleichzeitig die
Lüfteranordnung ausbildet, ist es möglich, den Klau
enpolläufer insgesamt sehr kompakt auszubilden und
gleichzeitig eine gute Kühlwirkung zu erzielen. Der
Klauenpolläufer besteht insgesamt aus wenigen Teilen
und ist somit einfach und kostengünstig herstellbar
und darüber hinaus so aufgebaut, daß er in bereits
eingebauten Generatoren gegenüber den bisherigen
Klauenpolläufern austauschbar ist. Somit ergibt sich
eine kostengünstige Lösung zur Standzeiterhöhung von
bereits, beispielsweise in Fahrzeugen eingebauten Ge
neratoren, wobei deren Kühlung verbessert und damit
deren Verluste verringert werden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Wicklungsträger wenigstens einseitig
der Erregerwicklung einen Flansch besitzt, der Mittel
zum Erzeugen einer Luftströmung aufweist, die bevor
zugt von an der der Erregerwicklung abgewandten Seite
des Flansches angeordnete Lüfterschaufeln gebildet
sind. Hierdurch wird es möglich, die Lüfterschaufeln
so anzuordnen, daß der axiale Kühlluftdurchsatz durch
den Klauenpolläufer optimal gestaltet werden kann, da
in den von den Polfingern gebildeten tangentialen
Zwischenräumen keine zusätzlichen Konstruktionsteile
vorgesehen sind, die einen Kühlluftdurchsatz behin
dern können.
Bevorzugt ist ferner eine elektrische Maschine, bei
der der Flansch Bereiche ausbildet, die den Lüfter
schaufeln zugeordnete Luftleitflächen aufweisen und
die vorzugsweise gleichzeitig Stützbereiche zum Ab
stützen der sich jeweils aus Richtung des gegen
überliegend angeordneten Flansches erstreckenden Pol
finger besitzen. Durch diese Bereiche wird einerseits
die Kühlluftbeaufschlagung der Polfinger durch die
auf diese gerichteten Luftleitflächen verbessert und
andererseits wird durch die Abstützung der Polfinger
deren relative Lage im gesamten Klauenpolläufer,
selbst bei hohen Drehzahlen, stabilisiert, so daß
neben einer Verminderung einer Geräuschentwicklung
die in den Klauenpolen auftretenden Eisenverluste
verringert werden können und somit der Kühlbedarf
insgesamt verringert ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungs
beispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch einen
Wicklungsträger;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch einen
Wicklungsträger mit Erregerwicklung;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch einen
vormontierten Klauenpolläufer;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch einen
endmontierten Klauenpolläufer;
Fig. 5 schematisch eine perspektivische Teilansicht
eines vormontierten Klauenpolläufers und
Fig. 6 schematisch eine perspektivische Teilansicht
eines endmontierten Klauenpolläufers.
In der Fig. 1 ist ein allgemein mit 10 bezeichneter
Wicklungsträger dargestellt. Der Wicklungsträger 10
besitzt eine koaxial zu einer hier angedeuteten Dreh
achse 12 angeordnete Hülse 14, die beidseitig in
einen radialen Flansch 16 und 18 ausläuft. Der
Flansch 16 besitzt an seinem der Hülse 14 abgewandten
Seite Lüfterschaufeln 20. Die Lüfterschaufeln 20 sind
hierbei in noch zu erläuternder Weise über den Umfang
des Flansches 16 verteilt. Die Lüfterschaufeln 20
sind hier lediglich angedeutet und können eine frei
wählbare Geometrie besitzen. Das heißt, die Lüfter
schaufeln 20 können beispielsweise eben, konkav oder
konvex gekrümmt sein. Auch Mischformen sind möglich,
so daß beispielsweise eine anfänglich eben oder ge
krümmt verlaufende Lüfterschaufel in einen gekrümmten
beziehungsweise ebenen Bereich übergeht. Im Bereich
jeder Lüfterschaufel 20 besitzt der Flansch 16 ra
diale Vorsprünge 22, die an ihrer der Hülse 14 zuge
wandten Seite eine Ausnehmung 24 aufweisen. Der
Flansch 18 besitzt auf seiner der Hülse 14 abge
wandten Seite Ansätze 26, von denen im wesentlichen
axial verlaufende Vorsprünge 28 wegkragen. Der
Flansch 18 besitzt ebenfalls die Vorsprünge 22, die
die Ausnehmungen 24 aufweisen. Der Wicklungsträger 10
besteht beispielsweise aus einem Kunststoff-Spritz
teil. Weitere Erläuterungen zu dem Wicklungsträger 10
erfolgen in den nachfolgenden Figuren.
In der Fig. 2 ist der bereits in Fig. 1 darge
stellte Wicklungsträger 10 gezeigt, wobei gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht
nochmals erläutert sind. In der Fig. 2 wird deut
lich, daß die Hülse 14 eine Erregerwicklung 30 auf
nimmt, deren Erregerwicklungsanschlüsse 32 nach außen
geführt sind. Die Anschlüsse 32 sind hierbei mit ei
ner Isolierung, beispielsweise einem Isolierschlauch
34, versehen. Die Erregerwicklung 30 selber kann bei
spielsweise mittels einer Imprägnierung 36 und eines
Haftmittels, beispielsweise eines Klebebandes 38, auf
der Hülse 14 des Wicklungsträgers 10 fixiert sein.
In der Fig. 3, in der wiederum gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist ein insge
samt mit 40 bezeichneter Klauenpolläufer in vormon
tiertem Zustand gezeigt. Zusätzlich zu dem Wicklungs
träger 10 und der Erregerwicklung 30 besitzt der
Klauenpolläufer 40 eine Läuferwelle 42, auf der dreh
fest ein Weicheisenkern 44 angeordnet ist. Der Weich
eisenkern 44 ist dabei so angeordnet, daß dieser
innerhalb der Hülse 14, und damit in dem von der
Erregerwicklung 30 umgriffenen Raum, zu liegen kommt.
An den Stirnseiten des Weicheisenkerns 44 sind in be
kannter Weise jeweils eine Polscheibe 46 beziehungs
weise 48 anliegend angeordnet, die einstückig in
Klauenpole 50 beziehungsweise 52 auslaufen. Die Klau
enpole 50 und 52 übergreifen dabei die Erreger
wicklung 30. Die Klauenpole 50 und 52 sind derart
angeordnet, daß diese sich über den Umfang des Klau
enpolläufers 40 gesehen abwechseln, das heißt, sich
entweder von der Polscheibe 46 oder der Polscheibe 48
erstrecken. Die Klauenpole 50 beziehungsweise 52
bilden hierbei - in Draufsicht gesehen - trapezförmig
spitz zulaufende Polfinger 56 beziehungsweise 58 aus,
die ineinandergreifen und zwischen denen jeweils ein
Zwischenraum 60 besteht (in Fig. 3 nicht darge
stellt). Die Zwischenräume 60 verlaufen dabei schräg
zu der Drehachse 12. Die Erregerwicklungsanschlüsse
32 sind mit Schleifringen 62 und 64 verbunden, wobei
die Anschlüsse 32 beispielsweise mit den Schleif
ringen 62 beziehungsweise 64 direkt verschweißt sind.
Die Läuferwelle 42 besitzt einen abgestuften Ab
schnitt (Zapfen) 66, auf dem die Schleifringe 62
beziehungsweise 64, die eine entsprechende innere
Ausnehmung aufweisen, mit radialem Ringspalt aufge
schoben werden können.
Die Polfinger 56 beziehungsweise 58 stützen sich im
endmontierten Zustand mit ihren Endbereichen in den
Ausnehmungen 24 der Vorsprünge 22 ab. Das heißt, das
Ende der Polfinger 56 liegt dabei in den dem Flansch
18 des Wicklungsträgers 10 zugeordneten Ausnehmungen
24 der dort vorgesehenen Vorsprünge 22 an. An
dererseits liegt das Ende der Polfinger 58 in den dem
Flansch 16 des Wicklungsträgers 10 zugeordneten
Ausnehmungen 24 der dort vorgesehenen Vorsprünge 22
an. Die Ausnehmungen 24 dienen somit als Stützen für
die jeweils freien Enden der Polfinger 56 beziehungs
weise 58. Auf weitere Einzelheiten des Klauenpol
läufers 40, wie beispielsweise dessen Lagerung und
dessen Wirkung im Generator soll hier, da dies
allgemein bekannt ist, nicht weiter eingegangen
werden.
Fig. 4 zeigt in einer Schnittdarstellung einen kom
plett montierten Klauenpolläufer 40. Gleiche Teile
wie in den vorhergehenden Figuren sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert.
Die Schleifringe 62 beziehungsweise 64 werden auf den
Abschnitt 66 der Läuferwelle 40 geschoben, so daß
diese ihre endgültige Position einnehmen. Die Er
regerwicklungsanschlüsse 32 mit ihrer Isolierung 34
werden hierbei so verlegt, daß diese an der der Er
regerwicklung 30 abgewandten Seite der Polscheibe 48
anliegen und in entsprechenden Ausnehmungen 68 der
Läuferwelle 40 zu liegen kommen. Der so vorbereitete
Klauenpolläufer 40 wird nunmehr einer nicht dar
gestellten Spritzform zugeführt, so daß quasi ein
schleifringseitiger Deckel 70 an den Klauenpolläufer
40 angespritzt wird. Hierbei handelt es sich um einen
Kunststoff-Spritzvorgang. Die Spritzform ist so ge
staltet, daß einerseits die von den Ansätzen 26 axial
vorstehenden Vorsprünge umspritzt werden, so daß sich
hier ebenfalls Lüfterschaufeln 20 ergeben. Gleichzei
tig werden die isolierten Erregerwicklungsanschlüsse
32 umspritzt, so daß sich hier eine Deckschicht 72
aus Isolierstoff ergibt. Die Deckschicht 72 geht in
einen in etwa zylindrischen Bereich 74 über, der die
Lagerwelle 40 im Bereich der dort vorgesehenen Aus
nehmungen 68 umschließt, den Ringspalt zwischen dem
Abschnitt 66 und den Schleifringen 62, 64 ausfüllt
und somit eine Arretierung für die Schleifringe 62
beziehungsweise 64 bildet. Der Bereich 74 besitzt
eine Ringstufe 76, die zur Aufnahme eines hier
angedeuteten Lagers 78 für die Läuferwelle 40 dient.
Zwischen dem Bereich 74 und den Lüfterschaufeln 20
können radial verlaufende Stege 80 mit angespritzt
werden, die einerseits die Formsteifigkeit der
Lüfterschaufeln 20 verbessern und andererseits Luft
leitflächen bilden, die eine radiale Luftzuführung zu
den Lüfterschaufeln 20 verbessern. Der in Fig. 4 ge
zeigte komplette Klauenpolläufer 40 bildet somit eine
sehr kompakte Einheit, die eine kleine Bauform bei
gleichzeitig guter Verlustwärmeabführung ermöglicht.
Durch den Einsatz des Wicklungsträgers 10 wird eine
Modulbauweise des Klauenpolläufers 40 aus wenigen
Teilen möglich. Die die Lüfteranordnung ergebenden
Lüfterschaufeln 20 sind fest mit dem Wicklungsträger
10, das heißt einstückig mit diesem, ausgebildet, so
daß selbst bei hohen Drehzahlen auftretende hohe
Fliehkräfte eine feste Anordnung der Lüfterschaufeln
20 gewährleistet ist. Dadurch, daß der Wicklungs
träger 10 insgesamt als Kunststoff-Spritzteil ausge
führt ist, kommt es insgesamt zu keiner wesentlichen
Gewichtserhöhung des gesamten Klauenpolläufers. Ge
genüber der bisherigen Lüfteranordnung mit ihren
Blechlüftern an beiden Stirnseiten des Klauenpol
läufers tritt eine Einsparung an Einzelteilen und an
Gewicht ein. Im Bedarfsfall kann jedoch auf der den
Schleifringen 62, 64 abgewandten Stirnseite 82 der
Polscheibe 46 - wie im unteren Teil der Fig. 4 ge
strichelt dargestellt - ein herkömmlicher Blechlüfter
84 mit abgekröpften Lüfterflügeln 86 angebracht wer
den.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Ausbildung des
Klauenpolläufers 40 beziehungsweise des Wicklungs
trägers 10 ist lediglich beispielhaft. So kann der
Wicklungsträger 10 auch von vornherein an seinen
beiden Flanschen 16 beziehungsweise 18 angespritzte
Lüfterschaufeln 20 aufweisen. Insofern ist dann die
hier gezeigte Umspritzung der Vorsprünge 28 zu den
Lüfterschaufeln 20 nicht mehr notwendig. Weiterhin
können nach einer anderen Ausführungsform die
Schleifringe 62 und 64 auch zwischen dem Lager 34 und
der Polscheibe 48 angeordnet sein. Durch eine ent
sprechend gewählte Spritzform erhält dann der Deckel
70 beziehungsweise der zylindrische Bereich 74 des
Deckels 70 eine entsprechende Formgebung. Darüber
hinaus ist eine ausschließliche Verwendung des Wick
lungsträgers 10 mit bereits ein- oder beidseitig
angespritzten Lüfterschaufeln 20 möglich, wobei der
Anschluß der Erregerwicklungsanschlüsse 32 an die
Schleifringe 62 beziehungsweise 64 in bisher be
kannter Art und Weise unter Zwischenschaltung von
Anschlußklemmen erfolgt.
In den Fig. 5 und 6 sind schematisch perspektivi
sche Teilansichten des Klauenpolläufers 40 von der
Schleifringseite her gezeigt. Anhand der Darstellung
der Fig. 5 und 6 soll der Grundaufbau des Klauen
polläufers 40 nochmals verdeutlicht werden. Gleiche
Teile wie in den vorhergehenden Figuren sind mit
gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals
erläutert. In der Fig. 5 ist der Klauenpolläufer 40
gemäß des bereits in Fig. 3 dargestellten Montage
fortschritts gezeigt. Auf die Darstellung der
Schleifringe 62 beziehungsweise 64 und der Erreger
wicklungsanschlüsse 32 wurde aus Gründen der Über
sichtlichkeit verzichtet. In der Fig. 5 wird das In
einandergreifen der Polfinger 56 beziehungsweise 58
deutlich, wobei zwischen den seitlichen Flanken 88
beziehungsweise 90 der Klauenpole 50 beziehungsweise
52 sich die in Umfangs- und Axialrichtung verlaufen
den Zwischenräume 60 ergeben. Die Flanken 88 und 90
verlaufen dabei schräg zu der Drehachse 12, so daß
die Zwischenräume 60 ebenfalls schräg zu dieser ver
laufen. Besonders deutlich wird, wie sich die Enden
der Polfinger 56 beziehungsweise 58 auf den Aus
nehmungen 24 der Vorsprünge 22 des Wicklungsträgers
10 abstützen. Die Vorsprünge 22 - hier nur auf der
Schleifringseite verdeutlicht - entspringen dabei den
Flanschen 16 beziehungsweise 18 des Wicklungsträgers
10. Der Flansch 18 besitzt ferner die Ansätze 26, von
denen die axialen Vorsprünge 28 abkragen.
Anhand der Fig. 6 ist ein komplett umspritzter Klau
enpolläufer 40 gemäß der Fig. 4 ausschnittsweise
gezeigt. Man erkennt deutlich die nunmehr angespritz
ten Lüfterschaufeln 20, für die die axialen Vor
sprünge 28 quasi Befestigungsanker bilden. Die Lüf
terschaufeln 20 können dabei in eine hier mit dem
Pfeil 91 angenommene Drehrichtung des Klauenpol
läufers 40 gekrümmt sein. Durch die Krümmung der
Lüfterschaufeln 20 wird während der Rotation des
Klauenpolläufers 40 eine axiale Luftströmung in die
Zwischenräume 60 zwischen den Klauenpolen 50 und 52
begünstigt. In den Zwischenräumen 60 sind keine
weiteren Konstruktionsteile angeordnet, so daß ein
Kühlluftstrom die Zwischenräume 60 ungehindert pas
sieren kann. Insgesamt kommt es somit zu einer guten
Kühlwirkung für den Klauenpolläufer 40. Die Vor
sprünge 22 besitzen radial verlaufende Seitenflächen
929 die nach außen aufeinander zulaufen, so daß diese
mit den Flanken 88 beziehungsweise 90 der Klauenpole
50 beziehungsweise 52 fluchten. Hierdurch bilden die
Seitenflächen 92 gleichzeitig Luftleitflächen für ei
nen Kühlluftstrom aus.
In der Fig. 6 sind deutlich die mitangespritzten
Stege 80 zu erkennen, die radial zwischen den
Lüfterschaufeln 20 und dem zylindrischen Bereich 74
verlaufen. Diese Stege 80 führen zu einer Stabili
sierung der Lüfterschaufeln 20. Deren Stirnflächen 94
bilden bei einer gedachten Drehrichtung gemäß des
Pfeiles 92 zusätzliche Luftleitflächen aus, die eine
radiale Luftzuführung zu den Lüfterschaufeln 20
begünstigen, so daß diese einen größeren Luftdurch
satz in den Zwischenräumen 60 bewirken. Wie in der
Fig. 6 weiter deutlich wird, können zusätzlich zwi
schen den an den vorgesehenen Vorsprüngen 28 ange
spritzten Lüfterschaufeln 20 weitere Lüfterschaufeln
20′ angespritzt sein, die nicht unmittelbar einen
Luftdurchsatz durch die Zwischenräume 60 bewirken,
sondern die insbesondere innerhalb des nicht darge
stellten Statorgehäuses, in dem der Klauenpolläufer
40 rotiert, für einen radialen Kühlluftdurchsatz sor
gen. Die Lüfterschaufeln 20′ können dabei bei
spielsweise mit entsprechenden Lüftungsschlitzen in
dem Statorgehäuse zusammenwirken. Den Lüfterschaufeln
20′ können ebenfalls Stege 80′ zu deren Stabili
sierung und zu einer radialen Luftführung zugeordnet
sein. Die Krümmungen der Lüfterschaufeln 20 bezie
hungsweise 20′ können frei gewählt werden, so daß -
wie bereits erwähnt - ebene Lüfterschaufeln 20 oder
gekrümmte Lüfterschaufeln 20 oder kombinierte ebene
und gekrümmte Lüfterschaufeln 20 möglich sind. Die
Gestalt der Lüfterschaufeln 20 kann somit dem ge
wünschten Kühlluftdurchsatz durch den Klauenpolläufer
40 beziehungsweise innerhalb des Statorgehäuses an
gepaßt werden.
Claims (10)
1. Elektrische Maschine, insbesondere Generator für
Fahrzeuge, mit einem in einem Statorgehäuse drehbar
gelagerten Klauenpolläufer, der eine koaxial zu einer
Läuferwelle drehfest angeordnete Erregerwicklung und
die Erregerwicklung über deren Umfangsfläche mit Pol
fingern übergreifende Klauenpole aufweist, und einer
mit dem Klauenpolläufer mitrotierenden Lüfteranord
nung, dadurch gekennzeichnet, daß der Klauenpolläufer
(40) einen drehfest auf der Läuferwelle (42) angeord
neten Wicklungsträger (10) zur Aufnahme der Erreger
wicklung (30) aufweist, der gleichzeitig die Lüfter
anordnung an mindestens einer Stirnfläche des Klauen
polläufers ausbildet.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wicklungsträger (10) wenigstens
an einer Seite der Erregerwicklung (30) einen Flansch
(16, 18) besitzt, der Mittel zum Erzeugen einer Luft
strömung aufweist.
3. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch
(16) an seiner der Erregerwicklung (30) abgewandten
Seite Lüfterschaufeln (20) trägt, die über den Außen
umfang des Flansches (16) verteilt angeordnet sind.
4. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter
schaufeln (20) im Bereich eines von zwei Klauenpolen
(50, 52) gebildeten Zwischenraums (60) angeordnet
sind.
5. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungs
träger (10) aus einem Kunststoff-Spritzgußteil be
steht und daß die Lüfterschaufeln (20) erst nach der
Montage des Klauenpolläufers (40) an den Flansch (18)
angespritzt werden.
6. Elektrische Maschine nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flansch (18) im wesentlichen
axial verlaufende Vorsprünge (28) aufweist, die zu
den Lüfterschaufeln (20) umspritzt werden.
7. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungs
träger (10) beidseitig der Erregerwicklung (30) Flan
sche (16, 18) mit bereits angespritzten Lüfterschau
feln (20) aufweist, daß die Flansche (16, 18) Be
reiche ausbilden, die den Lüfterschaufeln (20) zuge
ordnete Luftleitflächen aufweisen, welche durch Sei
tenflächen (92) von radialen Vorsprüngen (22) der
Flansche (16, 18) gebildet werden, wobei die Vor
sprünge (22) Stützbereiche zum Abstützen der sich je
weils aus Richtung des gegenüberliegend angeordneten
Flansches (16, 18) erstreckenden Polfinger (56, 58)
besitzen.
8. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbe
reiche durch Ausnehmungen (24) gebildet sind, in die
die Endbereiche der Polfinger (56, 58) einlegbar
sind, wobei die Seitenflächen (92) der Vorsprünge
(22) mit den axialen Flanken (88, 90) der Polfinger
(56, 58) fluchten.
9. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klauenpol
läufer (40) weitere Lüfterschaufeln (20′) aufweist,
die nicht im Bereich eines Zwischenraums (60)
angeordnet sind.
10. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüf
terschaufeln (20, 20′) über axial vorspringende Stege
(80, 80′) mit einer angespritzten Isolierstoff-
Deckschicht (72) einstückig verbunden sind, daß die
Stege (80, 80′) als radiale Luftführungselemente
ausgebildete Flächen (94) besitzen und daß die Deckschicht (72) die An
schlußleitungen (32) der Erregerwicklung (30) fixiert
und mit einem zylindrischen Bereich (74) die Schleif
ringe (62, 64) mit der Läuferwelle (42) verbindet.
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