DE4429793C1 - Zerspanerwerkzeug - Google Patents
ZerspanerwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zerspanerwerkzeug, insbesondere zum
Bearbeiten von Baumstämmen, mit einem konischen Trägerkörper,
dessen Oberfläche mit Hackmessern bestückt ist, wobei die
Hackmesser entlang von mehreren, zu einer Achse des Zerspaner
werkzeuges konzentrischen Spiralen auf der Oberfläche angeordnet
sind und eine Hauptschneide sowie eine Nebenschneide aufweisen,
und wobei ferner die Hauptschneide in einer Radialebene zur
Achse und die Nebenschneide in einer zu der Radialebene geneigten
Ebene liegen und in einer Schneidrichtung bewegbar sind.
Ein Zerspanerwerkzeug der vorstehend genannten Art ist aus der
DE-OS 31 14 332 bekannt.
Das bekannte Zerspanerwerkzeug ist ein sogenanntes Profil
zerspanerwerkzeug, wie es zum seitlichen Anflachen von noch
ganz oder teilweise unbearbeiteten Baumstämmen eingesetzt wird.
Das bekannte Profilzerspanerwerkzeug weist einen um eine Achse
rotierenden Werkzeugkopf auf, der mit Hackmessern versehen ist.
Die Hackmesser haben Schneiden, die zur Hackschnitzelerzeugung
und zur Seitenbearbeitung eines Baumstammes oder Rundholzes
über die Kegelfläche des Werkzeuges vorstehen. Ferner ist das
bekannte Profilzerspanerwerkzeug mit einem Kreissägeblatt
versehen, das an einer dem Rundholz zugewandten Stirnseite des
Werkzeugkopfes koaxial zur Achse angeordnet ist. Das Kreissäge
blatt dient zur Seitenflächenbearbeitung des Rundholzes.
Das bekannte Profilzerspanerwerkzeug hackt mittels der Hackmesser
Hackschnitzel aus den seitlichen Bereichen des Baumstammes oder
Rundholzes heraus, während das an der Stirnseite des Werkzeuges
angeordnete Sägeblatt zur Feinbearbeitung der abgeflachten Seiten
dient.
Bei dem bekannten Werkzeug sind die Hackmesser mit ihrer
Hauptschneide senkrecht zur Schneidrichtung ausgerichtet. Die
Hauptschneiden lösen den Hackschnitzel entlang seiner Breitseite
aus dem bearbeiteten Holz des Rundholzes, während die Neben
schneide dazu dient, den so herausgearbeiteten Hackschnitzel
seitlich abzutrennen.
Es hat sich gezeigt, daß in manchen Einsatzfällen die auf diese
Weise erzielbare Oberflächenqualität noch nicht ausreichend
ist.
Ein weiteres Profilzerspanerwerkzeug der eingangs genannten
Art ist aus der DE-OS 30 45 107 bekannt. Bei diesem bekannten
Werkzeug ist statt eines Kreissägeblattes ein Sägering an der
Stirnseite des Werkzeuges vorgesehen, der die innenliegenden
Hackmesser teilweise überlappt. Hinsichtlich der erzielbaren
Oberflächenqualität des bearbeiteten Holzes ergeben sich dabei
keine Verbesserungen, verglichen mit dem eingangs erläuterten
Werkzeug gemäß DE-OS 31 14 332.
Aus der DE-OS 24 00 810 ist schließlich noch ein Werkzeugträger
für Hackmesser bekannt, der ebenfalls eine kegelige Oberfläche
aufweist. Entlang einer spiraligen Linie auf der kegeligen
Oberfläche sind in diese Sättel eingefräst, in denen Hackmesser
befestigt werden können. Die Hackmesser stehen teilweise über
die Peripherie des kegeligen Trägers über und sind in Umfangs
richtung des Werkzeuges nach vorne in Drehrichtung geneigt.
Bei diesem bekannten Werkzeug befindet sich somit die Haupt
schneide in axialer Richtung, so daß die Gefahr besteht, daß
an der bearbeiteten Oberfläche des Rundholzes bogenförmige Riefen
entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zerspanerwerkzeug
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die
Oberfläche des bearbeiteten Rundholzes weiter verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Hauptschneide gegenüber einer Senkrechten zur Schneidrichtung
um einen ersten, spitzen Winkel voreilend angestellt ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst, weil bei der genannten Schneidengeometrie
alle Fasern des Holzes in einem schrägen Schnitt erfaßt und
in schräger Richtung durchtrennt werden. Die voreilende Seite
der Hauptschneide übernimmt dabei die Funktion eines Nieder
halters oder Druckbalkens. Sie verhindert, daß Fasern vom
nachfolgenden Schneidenteil aus dem Vollmaterial herausgezogen
werden. Der voreilende Teil der Hauptschneide sorgt ferner dafür,
daß der abzuhebende Span an der in Vorschubrichtung stromabwär
tigen Ecke der Schneide stärker umgelenkt wird als an der
stromaufwärtigen. Durch diese Art der Richtungsänderung entsteht
ein um seine Längsachse verdrehter Span, der nur noch kleine
Ausbrüche im Holz erzeugt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt der
erste Winkel zwischen 10° und 40°, vorzugsweise zwischen 30°
und 35°.
Diese Dimensionierung hat sich in der Praxis für übliche Hölzer
als optimal erwiesen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
die Nebenschneide zur Senkrechten um einen zweiten, spitzen
Winkel voreilend angestellt.
Auf diese Weise werden die bereits für die Hauptschneide
erläuterten Vorteile auch für den Bereich des Schnitts an der
Nebenschneide erreicht.
Bevorzugt ist dabei, wenn der zweite Winkel zwischen 0° und
30°, vorzugsweise zwischen 10° und 20°, liegt.
Auch diese Werte haben sich bei praktischen Versuchen als optimal
für übliche Hölzer erwiesen.
Bei Ausführungsbeispielen der Erfindung bildet die Hauptschneide
einen Rand einer ersten Dachschräge des Hackmessers, die in
der Radialebene liegt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein in sich stabiles Werkzeug
entsteht, bei dem die Reibungsverluste und damit die Wärme
entwicklung niedrig gehalten wird, weil die ebene erste Dach
schräge bei Rotation des Werkzeuges stets einen Abstand vom
stehenbleibenden Holz einhält, da die Hauptschneide sich entlang
einer gekrümmten Oberfläche bewegt.
Entsprechendes gilt, wenn in bevorzugter Weiterbildung der
Erfindung die Nebenschneide einen Rand einer zweiten Dachschräge
des Hackmessers bildet, die in der geneigten Ebene liegt.
Bei den beiden vorstehend genannten Ausführungsbeispielen ist
ferner bevorzugt, wenn die Hackmesser einen Flansch umfassen,
an den die Dachschrägen einstückig angeformt sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein besonders stabiles
Werkzeug entsteht, das praktisch keinen eigenen Verformungen
unterliegt.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Dachschrägen an einem
Vorsprung des Flansches angeformt sind.
Diese Maßnahme hat nämlich den Vorteil, daß einerseits ein
flacher Bereich des Flansches zur Befestigung des Hackmessers
zur Verfügung steht, andererseits aber der mechanisch hoch
belastete Teil des Hackmessers entsprechend kompakt ausgebildet
werden kann.
Eine besonders gute Wirkung wird bei der Erfindung dadurch
erzielt, daß die Radialebene mit der geneigten Ebene einen
dritten Winkel einschließt, der zwischen 110° und 140°, vorzugs
weise zwischen 125° und 135°, liegt.
Auch diese Werte haben sich bei praktischen Erprobungen als
optimal für übliche Hölzer erwiesen.
Schließlich sind noch Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt,
bei denen die Hackmesser an dem Trägerkörper auf geneigten
Befestigungsflächen angeordnet sind, die zur Radialebene um
einen vierten, spitzen Winkel angestellt sind, der zwischen
30° und 50°, vorzugsweise zwischen 35° und 45°, liegt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Krafteinleitung von
den Schneiden in den Trägerkörper optimiert werden kann, weil
einerseits die Schneiden zum Hackmesser und andererseits die
Hackmesser über die geneigten Befestigungsflächen zum Träger
körper angestellt sind und auf diese Weise im wesentlichen
Druckbelastungen und keine Biegebelastungen auftreten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein paarweise eingesetztes
Ausführungsbeispiel eines Zerspaner
werkzeuges im Eingriff an einem Baumstamm;
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, auf das
Zerspanerwerkzeug gemäß Fig. 1;
Fig. 2a ein Detail aus Fig. 2 in einer um 90° geklappten
Ansicht entlang der Linie III-III von Fig. 2;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht, ähnlich
Fig. 2a, auf ein Hackmesser, wie es beim
Ausführungsbeispiel eines Zerspanerwerkzeuges
verwendet wird;
Fig. 4 das Hackmesser gemäß Fig. 3, jedoch in Vorderansicht;
Fig. 4a eine Darstellung, ähnlich Fig. 4, teilweise abge
brochen, in einer geringfügig um eine in der Zeichen
ebene liegende Achse gekippt, entlang der Ansicht
IVa-IVa von Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht von oben auf das Hackmesser gemäß Fig. 3;
Fig. 6 in weiter vergrößertem Maßstab eine perspektivische
Ansicht des Hackmessers gemäß den Fig. 3 bis 5,
in Vorderansicht;
Fig. 7 eine Darstellung, ähnlich Fig. 6, jedoch in einer
Ansicht von hinten.
In den Figuren bezeichnet 10 insgesamt ein Zerspanerwerkzeug,
wie es vorzugsweise zum Bearbeiten von Rundhölzern, insbesondere
Baumstämmen, eingesetzt wird.
Fig. 1 zeigt das Zerspanerwerkzeug 10 in paarweiser Anordnung,
wobei die Zerspanerwerkzeuge 10, 10′ auf gegenüber
liegenden Seiten eines Baumstammes 11 im Eingriff sind. Der
Baumstamm 11 wird dabei in Richtung eines Pfeiles 12 relativ
zu den raumfest angeordneten Zerspanerwerkzeugen 10, 10′
gefördert.
Die Zerspanerwerkzeuge 10, 10′ sind um eine gemeinsame Achse
17 drehbar. Zu diesem Zweck sind sie mit entsprechenden Wellen
15 versehen, die in Richtung eines Pfeiles 16 angetrieben werden.
Die Zerspanerwerkzeuge 10, 10′ an ihrer Außenseite mit einer
näherungsweise kegeligen Oberfläche versehen. An dieser Ober
fläche befinden sich Spiralen 20, die mit Hackmessern 21 bestückt
sind. Es können dabei, wie an sich bekannt, mehrere Spiralbannen,
zum Beispiel drei Spiralbahnen, in konzentrischer Anordnung
vorgesehen sein.
An der Stirnseite des Zerspanerwerkzeuges 10, 10′ ist ein
Kreissägeblatt 22 vorgesehen, um Seiten 30, 30′ des Baumstammes
11 möglichst fein zu bearbeiten.
Fig. 2 zeigt weitere Einzelheiten des Zerspanerwerkzeuges 10.
Ein hohlkegeliger Trägerkörper 40 weist an seiner nach außen
gerichteten Seite eine konische Oberfläche 41 auf. In der
Oberfläche 41 sind Aufnahmeöffnungen 42 ausgespart, die zur
Aufnahme der Hackmesser 21 dienen. Hierzu sind in den Aufnahme
öffnungen 42 geneigte Befestigungsflächen 43 vorgesehen.
Wie insbesondere auch aus den Fig. 2a, 3, 4, 4a, 5, 6 und
7 ersichtlich ist, umfaßt jedes Hackmesser 21 einen Flansch
45, dessen flacher Abschnitt U-förmig mit zwei Schenkeln 46
und einer dazwischenliegenden Ausnehmung 47 ausgebildet ist.
Mittels Befestigungselementen 48, beispielsweise Zapfen,
Schrauben und dergleichen, können die Hackmesser 21 formschlüssig
an den geneigten Befestigungsflächen 43 in den Aufnahmeöffnungen
42 befestigt werden.
Jedes Hackmesser 21 ist mit einer Hauptschneide 50 sowie einer
Nebenschneide 51 versehen. Aus Fig. 2 wird deutlich, daß die
Hauptschneiden 50 in einer Radialebene 52 zur Achse 17 des
Zerspanerwerkzeuges 10 liegen. Die Nebenschneiden 51 liegen
hingegen in einer zur Radialebene 52 geneigten Ebene 53. Mit
einem Pfeil ist in den Fig. 2a, 4a und 6 die Schneid
richtung 54 des Hackmessers 21 gekennzeichnet. 55 kennzeichnet
in Fig. 4a eine Senkrechte zur Schneidrichtung 54.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 bis 7 zu erkennen ist, hat
der Flansch 45 eines jeden Hackmessers 21 eine Vorderseite 60
sowie eine Rückseite 61. An die Oberseite des Flansches 45 sind
eine erste Dachschräge 62 sowie eine zweite Dachschräge 63 ein
stückig angeformt. Eine Kante 64 bildet den Übergang zwischen
der ersten Dachschräge 62 und der Vorderseite 60 des Flansches
45. Eine zweite Kante 65 bildet den Übergang zwischen der zweiten
Dachschräge 63 und der Vorderseite 60. Eine dritte Kante 66
bildet hingegen den Übergang zwischen den Dachschrägen 62 und
63.
Wie besonders deutlich aus den Fig. 3, 6 und 7 zu erkennen
ist, befinden sich die Dachschrägen 62, 63 in einem verdickten
Bereich des Flansches 45, der durch einen Vorsprung 67 von der
Rückseite 61 gebildet wird.
Die Hackmesser 21 sind, wie bereits erwähnt, durch ihre Befesti
gung auf den geneigten Befestigungsflächen 43 des Trägerkörpers
40 geneigt eingebaut, wie besonders deutlich aus Fig. 2a zu
erkennen ist. Der dabei eingenommene Winkel δ zur
Radialebene 52 liegt zwischen 30° und 50°, vorzugsweise zwischen
35° und 45°.
Da die erste Dachschräge 62 mit der Vorderseite 60 denselben
Winkel δ einschließt, wie man aus Fig. 3 erkennen kann, liegt
die erste Dachschräge 62 im eingebauten Zustand des Hackmessers
21 exakt in der Radialebene 52, wie in Fig. 2a gezeigt.
Die Hauptschneide 50 ist nun zur Schneidrichtung 54 einen spitzen
Winkel α voreilend angestellt.
Dies ist bereits aus Fig. 4 erkennbar, wo jedoch in der dort
dargestellten Vorderansicht die erste Dachschräge 62 zur
Zeichenebene um den Winkel δ nach unten gekippt ist, so daß
die Hauptschneide 50 in der Ansicht gemäß Fig. 4 flacher verläuft
als dies ihrer Neigung innerhalb der Radialebene 52 zur Schneid
richtung 54 entspricht.
Fig. 4a zeigt daher den oberen Teil des Hackmessers 21 gemäß
Fig. 4 in einer um den Winkel δ in die Zeichenebene hinein gekippten
Ansicht, so daß in der Darstellung von Fig. 4a die erste
Dachschräge 62 exakt in der Zeichenebene liegt. Dieser Sach
verhalt ist in Fig. 3 durch die Ansicht IVa-IVa veranschaulicht.
Aus Fig. 4a läßt sich somit der spitze Winkel α entnehmen, unter
dem die Hauptschneide 50 gegenüber der Senkrechten 55 zur Schneid
richtung 54 voreilend angestellt ist. Der Winkel α liegt zwischen
10° und 40°, vorzugsweise zwischen 30° und 35°.
Aus Fig. 4a ist ferner zu entnehmen, daß auch die Nebenschneide
51 um einen spitzen Winkel β gegenüber der Senkrechten 55 zur
Schneidrichtung 54 voreilend angestellt ist. Der Winkel ist
in Fig. 4a mit β′ bezeichnet, weil in Fig. 4a die zweite
Dachschräge 63 wiederum zur Zeichenebene gekippt ist, so daß
der Winkel β′ nicht mit dem wahren Winkel β übereinstimmt. Der
Winkel β beträgt zwischen 0° und 30°, vorzugs
weise liegt er zwischen 10° und 20°.
In Fig. 4a und Fig. 6 ist ferner auch der Winkel γ eingezeichnet,
den die Dachschrägen 62, 63 miteinander einschließen. Da die
Darstellungen der Fig. 4a und 6 nicht in Richtung der dritten
Kante 66 liegen, sind die Winkel mit γ′ bezeichnet, da sie nicht
mit dem exakten geometrischen Wert γ übereinstimmen.
Der Winkel γ liegt zwischen 110° und 140°,
vorzugsweise zwischen 125° und 135°.
Beim Einsatz des Hackmessers 21 am Zerspanerwerkzeug 10 werden
die Hauptschneide 50 und die Nebenschneide 51 in der Darstellung
gemäß Fig. 4a in Schneidrichtung 54 nach oben durch das Holz
bewegt. Die Vorschubrichtung des Holzes verläuft dabei in
Richtung des Pfeiles 12 von rechts nach links.
Die Fasern des Holzes werden infolge der voreilenden Anstellung
der Hauptschneide 50 in einem schrägen Schnitt erfaßt und von
links nach rechts durchtrennt.
Die in Fig. 4a linke Seite der Hauptschneide 50 übernimmt dabei
die Funktion eines Niederhalters oder Druckbalkens. Sie ver
hindert, daß Fasern vom nachfolgenden rechten Teil der Haupt
schneide 50 aus dem Vollmaterial herausgezogen werden.
Die durch die Konstruktion bedingte Verstärkung der linken
hervorragenden Hauptschneide 50 sorgt zusätzlich dafür, daß
der abzuhebende Span an der rechten Ecke der Hauptschneide 50
stärker umgelenkt wird als an der linken. Durch diese Art der
Richtungsänderung entsteht ein um seine Längsachse verdrehter
Span, der nur noch kleine Ausbrüche im Holz erzeugt.
Claims (10)
1. Zerspanerwerkzeug (10) mit einem konischen Trägerkörper (40),
dessen Oberfläche (41) mit Hackmessern (21) bestückt ist,
wobei die Hackmesser (21) entlang von mehreren, zu einer
Achse (17) des Zerspanerwerkzeuges (10) konzentrischen
Spiralen (20) auf der Oberfläche (41) angeordnet sind und
eine Hauptschneide (50) sowie eine Nebenschneide (51)
aufweisen, und wobei ferner die Hauptschneide (50) in einer
Radialebene (52) zur Achse (17) und die Nebenschneide (51)
in einer zu der Radialebene (52) geneigten Ebene (53) liegen
und in einer Schneidrichtung (54) bewegbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptschneide (50) gegenüber einer
Senkrechten (55) zur Schneidrichtung (54) um einen ersten,
spitzen Winkel (α) voreilend angestellt ist.
2. Zerspanerwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Winkel (α) zwischen 10° und 40°, vorzugsweise
zwischen 30° und 35°, liegt.
3. Zerspanerwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nebenschneide (51) zur Senkrechten (55)
um einen zweiten, spitzen Winkel (β) voreilend angestellt
ist.
4. Zerspanerwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Winkel (β) zwischen 0° und 30°, vorzugsweise
zwischen 10° und 20°, liegt.
5. Zerspanerwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschneide
(50) einen Rand einer ersten Dachschräge (62) des Hack
messers (21) bildet, die in der Radialebene (52) liegt.
6. Zerspanerwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschneide
(51) einen, Rand einer zweiten Dachschräge (63) des Hack
messers (21) bildet, die in der geneigten Ebene (53) liegt.
7. Zerspanerwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hackmesser (21) einen Flansch (45)
umfassen, an den die Dachschrägen (62, 63) einstückig
angeformt sind.
8. Zerspanerwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachschrägen (62, 63) an einen Vorsprung (67) des
Flansches (45) angeformt sind.
9. Zerspanerwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialebene (52)
mit der geneigten Ebene (53) einen dritten Winkel (γ)
einschließt, der zwischen 110° und 140°, vorzugsweise
zwischen 125° und 135°, liegt.
10. Zerspanerwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hackmesser (21)
an dem Trägerkörper (40) auf geneigten Befestigungsflächen
(43) angeordnet sind, die zur Radialebene (52) um einen
vierten, spitzen Winkel (δ) angestellt sind, der zwischen
30° und 50°, vorzugsweise zwischen 35° und 45°, liegt.
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