DE4429413C2 - Verfahren zum Betreiben einer Entladungslampe - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer EntladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Ent
ladungslampe, bei der durch Anlegen einer elektrischen Span
nung im Inneren eines geschlossenen, lichtdurchlässigen Kol
bens zwischen zwei Elektroden ein eine Lichtstrahlung emittie
rendes Plasma erzeugt wird, wobei die Plasmastrecke mittels
Elektromagneten bogenförmig abgelenkt wird.
Metalldampflampen werden in großer Zahl in verschiedensten
Bereichen der Lichttechnik eingesetzt. Besonders Quecksilber
dampflampen in Niederdruck-, Mitteldruck- und Hochdrucktechnik
sind weit verbreitet und werden beispielsweise auch im Bereich
der medizinischen und kosmetischen Bestrahlung mit UV-Licht
verwendet.
Bei den Mittel- und Hochdruckstrahlern ist keine korrekte
Fokussierung des emittierten Lichtes möglich, da es sich auf
grund der Bauart der Lampen immer um eine Plasmastrecke han
delt und um keinen Plasmapunkt.
Aus Gründen der Leistungssteigerung ist beispielsweise in der
US 2,087,753 vorgeschlagen worden, mit Hilfe eines Magnet
feldes die Plasmastrecke Wellen- oder bogenförmig abzulenken.
Eine derartige Manipulation ist möglich, da man bekanntlich
mit Hilfe von Magnetfeldern auf bewegte Ladungen eine Kraft
ausüben kann. Eine derartige Verformung der Plasmastrecke ist
auch bereits schon aus der DE-PS 19 04 73 und der US 3,453,481
bekannt.
Eine bogenförmige Ausbildung des Plasmas zur Verlängerung der
Entladungsstrecke mit Hilfe von Magnetfeldern wird in der US
2,087,753 vorgeschlagen.
Die erforderlichen Magnetfelder werden bei diesen Lampen mit
Hilfe von Elektromagneten oder Permanentmagneten erzeugt. Wie
bereits erwähnt, hat jedoch eine Plasmastrecke in Form einer
Welle oder eines Bogens immer den Nachteil, daß sie mit Hilfe
von Reflektoren nicht exakt fokussiert werden kann. Auch ver
hindert eine solche Plasmastrecke die Miniaturisierung einer
Entladungslampe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Entladungslampe zu schaffen, bei der das Licht emittierende
Plasma im wesentlichen punkt- bzw. kugelförmig ausgebildet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Bogenäste des bogenförmig abgelenkten Plasmas mittels seitlich
zu den Bogenästen angeordneter Elektromagnete unter Bildung
eines annähernd kugelförmigen Plasmawirbels verdrillt werden,
wobei die Betriebsfrequenz der seitlichen Elektromagnete min
destens so hoch ist, wie die Betriebsfrequenz der das Plasma
bogenförmig ablenkenden Elektromagnete.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Lichtquelle
geschaffen, die eine hohe Strahlungsstärke aufweist und bei
der aufgrund der nahezu punktförmigen Lichtquelle die exakte
Fokussierung der Strahlung möglich ist. Dies ist, wie bereits
erwähnt, bei streckenförmigen Plasmen nicht möglich, da die
dort verwendete Reflektoranordnung immer nur Teilaspekten
gerecht wird und daher eine Strahlbündelung nicht möglich ist.
Auch ist es bei Plasmastrecken praktisch nicht möglich, eine
Fläche mit gleicher Intensität auszuleuchten.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine Dynamik der
Magnetfelder geschaffen, die das Plasma etwa kugelförmig kon
zentriert.
Dieser kugelförmige Plasmawirbel kann insbesondere auch im
Bereich der medizinischen und kosmetischen Bestrahlung verwen
det werden, da sich diese Lichtquellen wesentlich weiter von
der Bestrahlungsfläche anordnen lassen. Mit Hilfe eines Para
bolspiegels können mit dieser neuen Lichtquelle parallele
Lichtbündel erzeugt werden, so daß eine gezielte Ausstrahlung
einer Fläche mit gleicher Intensität möglich ist.
Die verwendeten Magnete können im Bereich des Reflektors an
geordnet sein oder in die Reflektorfläche eingearbeitet sein,
wobei durch Einsatz eines geeigneten, beispielsweise nicht
magnetischen Reflektormaterials die Ausbreitung der Magnet
felder nicht beeinträchtigt wird.
Die Magnetsysteme bestehen vorzugsweise aus einem Liftsystem,
welches für die bogenförmige Ausprägung der Plasmastrecke
verantwortlich ist, und einem Bewegungssystem, welches den
Plasmabogen unterhalb des Bogens im Bereich des Parallelver
laufs verdrillt und hierdurch den Wirbel entwickelt.
Der Plasmawirbel wird dann durch die verdrillten auf- und ab
wärtsführenden Plasmastrecken gespeist.
Die optimale Form des Wirbels wird durch das Zusammenspiel des
Liftsystems mit dem Bewegungssystem erzeugt. Hierbei schwingt
das Magnetfeld des Liftsystems in der Frequenz des angelegten
Wechselstroms in der Weise, daß das Plasma immer einen Auf
trieb erfährt.
So kann der Liftmagnet auch von der Betriebsspannung in der
richtigen Polung gespeist werden. Der Magnet kann ganz oder
teilweise das Vorschaltgerät ersetzen.
Das Bewegungssystem muß entsprechend getaktet werden, wobei
die Betriebsfrequenz der seitlichen Elektromagnete mindestens
so hoch ist, wie die Betriebsfrequenz der das Plasma bogenför
mig ablenkenden Elektromagnete.
Durch die erfindungsgemäße Kombination aus Magnetfeldstärke,
Anordnung der Magnete und Drehfrequenz wird der Plasmawirbel
optimal ausgeprägt und stellt ein kugel- bzw. punktförmiges
Gebilde dar.
In der Zeichnungsfigur eines Ausführungsbeispiels ist die Formung der Plasmastrecke zum
kugelförmigen Plasmawirbel dargestellt und zwar mit folgenden
Einzelheiten:
An das kugelförmige Quarzglasgefäß 11 schließt sich der zylin
derförmige Quarzglaskolben 12 an. Durch die Quetschungen 13
wird der Raum luftdicht verschlossen und nur die elektrischen
Zuführungen 14 verbinden die Elektroden 15 mit der Betriebs
spannung.
Die Plasmastrecke 18 wird durch den Elektromagnet, bestehend
aus der Spule 16 und dem entsprechend hochgezogenen Magnetkern
17, zu einem großen Bogen verformt.
Durch die dargestellten vier seitlich angeordneten Elektro
magneten 19, bestehend aus den Spulen 21, den Anschlußlei
tungen 22 und den Magnetkernen 20, wird der Plasmabogen so
verdrillt und an der Stelle 23 eingeschnürt, daß hierdurch der
kugelförmige Plasmawirbel 24 um den Mittelpunkt 25 des kugel
förmigen Quarzglasgefäßes entsteht.
11
Quarzglasgefäß
12
Quarzglaskolben
13
Quetschung
14
Zuführung
15
Elektrode
16
Spule, Elektromagnet
17
Magnetkern, Elektromagnet
18
Plasmastrecke
19
Elektromagnet
20
Magnetkern
21
Spule
22
Anschlußleitung
23
Einschnürstelle
24
Plasmawirbel
25
Mittelpunkt
Claims (4)
1. Verfahren zum Betreiben einer Entladungslampe, bei der
durch Anlegen einer elektrischen Spannung im Inneren eines
geschlossenen, lichtdurchlässigen Kolbens zwischen zwei
Elektroden ein eine Lichtstrahlung emittierendes Plasma
erzeugt wird, wobei die Plasmastrecke mittels Elektro
magneten bogenförmig abgelenkt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bogenäste des bogenförmig
abgelenkten Plasmas (18) mittels seitlich zu den Bogenä
sten (18) angeordneter Elektromagnete (19) unter Bildung
eines annähernd kugelförmigen Plasmawirbels (24) verdrillt
werden, wobei die Betriebsfrequenz der seitlichen Elektro
magnete (19) mindestens so hoch ist, wie die Betriebs
frequenz der das Plasma bogenförmig ablenkenden Elektro
magnete (16, 17).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betriebsfrequenz der das
Plasma bogenförmig ablenkenden Elektromagnete (16, 17)
synchron zur Betriebsspannungsfrequenz der Entladungslampe
eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die das Plasma bogenförmig
ablenkenden Magnete (16, 17) im Bereich des das Plasma
einschließenden lichtdurchlässigen Kolbens (12) angeordnet
sind und/oder in den Kolben (12) eingearbeitet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß seitlich zu den Bogenä
sten (18) des Plasmas vier Elektromagnete (19) angeordnet
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429413 DE4429413C2 (de) | 1994-08-19 | 1994-08-19 | Verfahren zum Betreiben einer Entladungslampe |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944429413 DE4429413C2 (de) | 1994-08-19 | 1994-08-19 | Verfahren zum Betreiben einer Entladungslampe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4429413A1 DE4429413A1 (de) | 1996-02-29 |
DE4429413C2 true DE4429413C2 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=6526072
Family Applications (1)
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DE19944429413 Expired - Fee Related DE4429413C2 (de) | 1994-08-19 | 1994-08-19 | Verfahren zum Betreiben einer Entladungslampe |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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DE19845016A1 (de) * | 1998-09-30 | 2000-04-06 | Volkswagen Ag | Gasentladungslampe, insbesondere für Kraftfahrzeugscheinwerfer, sowie Verfahren zum Betrieb derselben |
DE19909241A1 (de) * | 1999-02-22 | 2000-08-24 | Matthias Wapler | Gasentladungslampe |
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US2087753A (en) * | 1934-12-12 | 1937-07-20 | Gen Electric | Electric discharge lamp |
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US3453481A (en) * | 1966-07-28 | 1969-07-01 | Licentia Gmbh | Apparatus for defocusing a searchlight |
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1994
- 1994-08-19 DE DE19944429413 patent/DE4429413C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE-Z: Z. f. Phys. 146 (1956) 339-349 * |
Also Published As
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DE4429413A1 (de) | 1996-02-29 |
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