DE4429136C2 - Multi-Level-Packersystem zur Probennahme, insbesondere Grundwasser-Probennahme, und/oder Meßwertaufnahme von physikalischen, chemischen und/oder geophysikalischen Parametern in unterschiedlichen Tiefen in einem Bohrloch - Google Patents

Multi-Level-Packersystem zur Probennahme, insbesondere Grundwasser-Probennahme, und/oder Meßwertaufnahme von physikalischen, chemischen und/oder geophysikalischen Parametern in unterschiedlichen Tiefen in einem Bohrloch

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Description

Die Erfindung betrifft ein Multi-Level-Packer-System (MLPS) gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bekannt, daß jedes Bohrloch die natürliche Grundwasserströmung in dessen unmittelbaren Umgebung verändert. Bereits geringe hydraulische Gradienten erzeugen Vertikalströmungen im Bohrloch und eine repräsentative Probenahme ist nach dem Stand der Technik nur mit einem erheblichen technischen und finanziellen Aufwand, d. h. mit Mehrfachpackerkonstruktionen oder Mehrfachbohrungen bzw. Mehrfachrohren in größeren Bohrungen, möglich. Eine unzureichende Probenahme jedoch gerade an kontaminierten Standorten birgt die Gefahr der Fehleinschätzung der räumlichen und zeitlichen Verteilung der Kontaminanten im Untergrund in sich. Außerdem kann eine Verschleppung von Kontaminationsfahnen über das Bohrloch in noch nicht kontaminierte Bereiche erfolgen.
Eine Mehrfachpackerkonstruktion, die die obengenannten Probleme teilweise löst, ist aus der GB 2 084 217 bekannt. Diese Mehrfachpackerkonstruktion besteht aus einer Vielzahl einzelner Packerelemente und jeweils dazwischen angeordneter Kupplungselemente. Die Packerelemente weisen im wesentlichen ein zentrales festes Rohr mit einer seitlichen Bohrung und einem um das Rohr angeordneten Beutel auf, wobei der Beutel dehnbar ist und am oberen und unteren Ende des Rohres an demselben abgedichtet befestigt ist. Nachteil einer derartigen Anordnung ist, daß sie recht aufwendig und dadurch teuer ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Multi-Level Packersystem bereitzustellen, das eine zuverlässigere und flexiblere Abdichtung des Bohrloches gewährleistet und darüber hinaus kostengünstiger herstellbar und einfacher handhabbar ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Multi-Level Packersystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Insbesondere die Abdichtung des Bohrloches durch einen Fluidüberstau oder durch ein unter Druck stehendes Gas innerhalb des Packerschlauches führt zu einer zuverlässigeren und flexibleren Abdichtung des Bohrloches durch den Packerschlauch. Darüber hinaus erlaubt die teilweise oder vollständige Auslagerung der Probennahme und/oder der Meßtechnik nach außerhalb des Multi-Level Packersystems eine zuverlässigere Analyse der physikalischen, chemischen und/oder geophysikalischen Parameter.
Das erfindungsgemäße System, das nachfolgend nur noch als "System" oder "MLPS" bezeichnet wird, unterbindet durch vollständiges oder teilweises Ausfüllen des Bohrlochinnenraumes durch Anpressen des Packerschlauches oder der druckdicht verbundenen Packerschlauchmodule mittels Innendruck die Wasserzirkulation und gestattet gleichzeitig, sowohl eine Grundwasserprobennahme als auch eine Meßwertaufnahme von physikalischen, chemischen und geophysikalischen Meßwerten. Das System ist für den stationären Gebrauch ausgelegt und kann somit über einen beliebig langen Zeitraum Grundwasserproben und Meßwerte liefern, was gerade bei Sanierungsstandorten und/oder Standorten mit wechselnden Schadstofffrachten zu wichtigen wirt­ schaftlichen und wissenschaftlichen Schlußfolgerungen führen kann.
Selbst kleine Fördervolumen über Einlauföffnungen, welche sich direkt oder in unmittelbarer Nähe der Bohr­ lochwand befinden, gewährleisten, daß die gewonnenen Grundwasserproben möglichst unverfälscht, tiefenspe­ zifisch dem Aquifer entnommen werden. Da die Grund­ wasserproben jedoch bei Entnahme, Förderung und Aufbewahrung Veränderungen unterworfen werden, kann eine direkte Messung von physikalischen und che­ mischen Parametern, wie z. B. Druck, Temperatur, elek­ trische Leitfähigkeit, Redoxpotential und pH-Wert, tie­ fen- und zeitgleich zur Grundwasserprobenahme wich­ tig sein. Die Messung dieser Parameter erfolgt über Sensoren, die sich auf der Packeraußenseite befinden.
Das System gestattet aber auch eine geophysikalische Meßwertaufnahme über Sensoren bzw. Meßwertauf­ nehmer, welche sich z. B. bei seismischen und akusti­ schen Messungen auch auf der Packerinnenseite, sonst nur auf der Packeraußenseite bzw. mit der Außenseite des Packers über eine Öffnung verbunden, befinden können.
Ein Vorteil des Systems ist, daß es, der Aufgabe ent­ sprechend, sowohl als reines Grundwasserprobenahme­ system, als reines Meßsystem, kombiniert mit beidem oder als reines Bohrlochabdichtungssystem eingesetzt werden kann.
Die zweckmäßigen Ausgestaltungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Systems sind Gegenstand der Un­ teransprüche und werden nachfolgend in schematischer Weise an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Bohrloch und ein durchgehend aufgebautes erfindungsgemäßes Sy­ stem im eingebauten Zustand;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch ein Bohrloch und ein modular aufgebautes erfindungsgemäßes System im eingebauten Zustand;
Fig. 3 eine Teilansicht der Fig. 1 mit Ausführungsbei­ spiel zur Kabel- und Schlauchführung an der Außensei­ te des Packerschlauches;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt gemäß Fig. 1 ohne Probe­ nahme- und Meßtechnik mit Ausführungsbeispiel für das Befüllen und Entleeren des Systems;
Fig. 5 eine Teilansicht der Fig. 4 mit schematischer Darstellung der Befüll- und Entleertechnik;
Fig. 6 den Vertikalschnitt eines Ausführungsbeispiels zum Befüllen des Systems mit einer kombinierten Be­ füll- und Entleerpumpe;
Fig. 7 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 zum Ent­ leeren des Systems.
In Fig. 1 ist ein Bohrloch (12) im Vertikalschnitt dar­ gestellt, in welches ein durchgehend aufgebautes MLPS eingebaut ist. Es ist egal, ob es sich um unverrohrte oder verrohrte Bohrlöcher handelt. Das System kann, abhän­ gig von der Größe der Probenahme- (8) und Meßtech­ nik (7), für alle Bohrlöcher ≧ 2" konzipiert werden.
Nach dem Einbau des Systems wird im Systeminnern gegenüber dem Grundwasserleiter ein erhöhter Druck erzeugt, um das Wasser aus dem Bohrloch (12) zu ver­ drängen. Deshalb wird das Gesamtsystem am unteren Ende mit einem Abschlußelement (2) druckdicht ver­ schlossen. Nun wird das System mit Preßluft, Wasser oder einem anderen Fluid solange gefüllt, bis der Pac­ kerschlauch an der Bohrlochwand (5) anliegt und somit das Bohrloch (12) vollständig ausgefüllt ist.
In den Fig. 1 und 2 ist die Ansicht des eingebauten Systems mit Wasserfüllung dargestellt. Bei Bohrlöchern mit vernachlässigbarem hydraulischen Gradienten ge­ nügt je nach Art des verwendeten Packerschlauchmate­ rials ein Wasserüberstau (3) von 0,5-3,0 m gegenüber dem Grundwasserspiegel (4). Bei größeren hydrauli­ schen Gradienten muß ein entsprechend höherer Pac­ kerinnendruck erzeugt werden. Wird das System mit Wasser, einer anderen Flüssigkeit oder einem Gel ge­ füllt, kann das Deckelelement (17) am oberen Ende des Packers offen sein. Nutzt man Preßluft oder ein anderes Gas, so muß eine druckdichte Ausführung gewählt wer­ den.
Wichtig bei der modularen Ausführung (Fig. 2) ist, daß die Modulverbindungsstücken (10) so konstruiert sind, daß im Systeminnern kein Druckverlust auftreten kann. Da Verbindungselemente i. a. immer Schwach­ punkte in druckdichten Systemen darstellen, ist generell dem durchgehend aufgebauten Packersystem (Fig. 1) der Vorzug zu geben. Es gibt jedoch Fälle, z. B. bei Bohrlöchern mit sich verengendem Durchmesser, wo modulare Packersysteme durchaus sinnvoll eingesetzt werden können. In diesen Fällen werden zwei oder mehr Packermodule (9) mit möglicherweise unter­ schiedlichen Packerschlauchdurchmessern zu einem Gesamtsystem zusammengefügt.
Nutzt man Packerschläuche (1) aus elastischem Mate­ rial, kann der Schlauchdurchmesser kleiner als der Bohrlochdurchmesser (11) sein. Durch den Packerin­ nendruck wird das Material ausgedehnt und so an die Bohrlochwand (5) gepreßt. Versuche mit Packerschläu­ chen aus unelastischem Material haben die besten Er­ gebnisse gezeigt, als Schläuche gewählt wurden, die ei­ nen um 10% größeren Durchmesser gegenüber dem Bohrlochdurchmesser (11) aufwiesen.
In Fig. 1 ist weiterhin dargestellt, daß sich die Probe­ nahme- (8) und Meßtechnik (7) auf der Außen- und In­ nenseite des Packerschlauches (1) befinden kann.
Befindet sich die Probenahmetechnik (8) im Packerin­ nern, muß jede einzelne Pumpe bzw. jeder einzelne Grundwassersammler über einen Schlauch (15) und eine Einlauföffnung (6) mit der Packeraußenwand verbun­ den sein, so daß ein Wasserzutritt vom Aquifer gewähr­ leistet ist. Die Meßtechnik an der Packerinnenseite an­ zubringen ist nur dann sinnvoll, wenn für die Messung keine direkte Berührung zum zu messenden Medium vorliegen muß (z. B. bei seismischen und akustischen Messungen). Ansonsten müssen die Sensoren (7) eben­ falls mit der Packeraußenwand über eine Öffnung ver­ bunden sein. Die örtliche rage der Probenahme- und Meßpunkte wird demnach vor dem Einbau des Systems in der Weise festgelegt, daß sich die Punkte im einge­ bauten Zustand in der Tiefe befinden, in welcher die Grundwasserprobe bzw. der Meßwert gewonnen wer­ den soll. Befindet sich die Probenahme- (8) und/oder Meßtechnik (7) auf der Packerschlauchaußenseite und ist nicht mit dem Packerschlauch verbunden, so wird die Technik (7, 8) vor dem Befüllen des Packers in die zu beprobende bzw. zu messende Tiefe gebracht. Dabei ist es egal, ob erst der Packerschlauch und dann die Tech­ nik (7, 8) oder umgekehrt im Bohrloch (12) installiert wird.
Wird die Probenahme- (8) und/oder Meßtechnik (7) an der Packeraußenseite befestigt, muß ebenfalls, wie bei der Technik auf der Packerinnenseite, die örtliche Lage vor dem Einbau so festgelegt werden, daß sich die Punkte im eingebauten Zustand in der später zu testen­ den Tiefe befinden.
In der Regel wird die Probenahme- (8) und Meßtech­ nik (7) auf der Packeraußenseite über Kabel (14) und Schläuche (15) mit der Erdoberfläche (13) verbunden, welche ihrerseits hydraulische Fließwege für das Was­ ser im Bohrloch (12) erzeugen können. Diese möglichen Fließwege müssen durch hydraulische Sperren (16, Fig. 3), z. B. Kunststoffschwammringe um die Kabel (14) und Schläuche (15) herum, unterbrochen werden. Je nach Aufgabenstellung und hydraulischem Gradient im Bohrloch (12) muß der Abstand zwischen den Sperren (16) festgelegt werden.
Durch den Druck im Packerinnern werden die Ein­ lauföffnungen (6), sowie die andere Probenahme- (8) und Meßtechnik (7) an die Bohrlochwand (5) gepreßt und gestatten somit eine exakt tiefenorientierte Grund­ wasserprobenahme und Meßwertaufnahme. Durch das enge Anliegen der Probenahmetechnik (8) an der Bohr­ lochwand (5) erhält man in der Regel bereits mit einem Probenahmevolumen von < 21 eine repräsentative Grundwasserprobe.
Werden für die Grundwasserprobenahme Grundwas­ sersammler verwendet, welche keine Schlauchverbin­ dung zur Erdoberfläche (13) besitzen, können diese Grundwasserproben erst nach dem Ausbau des Systems gewonnen und analysiert werden. Bei der kabellosen Meßwertübertragung hingegen können die in der Tiefe gewonnenen Meßwerte ständig oder in gewünschten Zeitabständen an die Erdoberfläche (13) übermittelt werden.
Bei einem Grundwasserflurabstand (35) von praktisch kleiner als 8 m ist es möglich, die Probenahmetechnik in der Weise zu vereinfachen, daß sich im Bohrloch (13) nur noch Schläuche (15) befinden. Die Schläuche enden entweder in der zu beprobenden Tiefe auf der Außen­ seite des Systems oder sind auf der Innenseite mit der entsprechenden Einlauföffnung (6) verbunden. An der Erdoberfläche (13) wird jeweils das andere Schlauchen­ de z. B. mit einer Schlauch- oder Saugpumpen verbun­ den und die Schläuche können, auch gleichzeitig mittels Mehrkanalpumpen, beliebig oft beprobt werden.
Die Probenahme bzw. Meßwertaufnahme kann mit diesem System sowohl zeitgleich als auch in beliebig anders festgelegten Zeitabständen erfolgen. Bei An­ schluß von Datenloggern bzw. automatischen Probe- und/oder Meßwertaufnehmern im Bohrloch (12) und/­ oder an der Erdoberfläche (13) ist ein teil- oder vollauto­ matischer Betrieb des MLPS realisierbar.
Das System kann, wie bereits beschrieben, mit einem Fluid gefüllt werden. Wenn Preßluft oder ein anderes Gas verwendet wird, muß dieses über einen Kompres­ sor oder einen anderen Druckerzeuger bereitgestellt werden. Nutzt man Fremdwasser, eine andere Flüssig­ keit oder Gel für die Füllung des Systems, muß dieses einerseits erst bereitgestellt werden und zum anderen nach Abpumpen zur Erdoberfläche (13) gemäß dem Wasserhaushaltsgesetz auch wieder entsorgt werden.
Es ist deshalb sinnvoll, für die Packerfüllung Wasser von dem zu beprobenden Bohrloch (12) zu nutzen und vor dem Ausbau wieder in dieses zurückzuleiten.
Mehrere Möglichkeiten der Nutzung des bohrlochei­ genen Wassers für die Packerfüllung sollen kurz erläu­ tert werden.
Ist der Grundwasserflurabstand (35) praktisch kleiner als 8 m, so kann man gemäß Fig. 4 einen Schlauch (19) über z. B. eine Öffnung (18) im Abschlußelement (2) des Packerschlauches (1) in der Weise installieren, daß die­ ser bis zur Erdoberfläche (13) geführt wird und einen zweiten Schlauch (23), so daß dieser von einigen cm über dem Abschlußelement (2) ebenfalls bis zur Erd­ oberfläche (13) geführt wird. Soll das MLPS befüllt wer­ den, verbindet man den Schlauch 19 mit z. B. einer Schlauch- oder Saugpumpe und leitet das geförderte Wasser aus dem Bohrloch (12) sofort in das Packersy­ stem bis der gewünschte Wasserüberstau (3) erreicht ist. Soll das System wieder entleert werden, wird der andere Schlauch (23) mit der entsprechenden Pumpe verbun­ den und das geförderte Wasser wird dann sofort zwi­ schen Packerschlauchaußenseite und Bohrlochwand (5) wieder in das Bohrloch (12) geleitet.
Ist der Grundwasserflurabstand (35) praktisch größer als 8 m, entfällt die oben beschriebene Technik und man hat die Möglichkeit, die Schläuche 19 und 23 gemäß den Fig. 4 und 5 jeweils über ein Übergangsstück (21, 25) mit einem weiteren Schlauch, dem Druckbefüllschlauch (20) für Schlauch 19 und dem Druckentleerschlauch (24) für Schlauch 23, zu verbinden. Dabei befindet sich das Übergangsstück (21, 25) zweckmäßigerweise ca. 15-30 cm über dem unteren Ende des Befüll- bzw. Ent­ leerschlauches (19, 23).
Wenn das System befüllt werden soll, wird gemäß den Fig. 4 und 5 Preßluft von einem Kompressor (22) an der Erdoberfläche (13) über den Druckbefüllschlauch (20) in den Befüllschlauch (19) gepreßt. Nach diesem als Air- Lift-Pumping bekannten Prinzip wird das Wasser geför­ dert und sofort in das Packerinnere geleitet. Das System kann damit bis zum gewünschten Wasserüberstau (3) gefüllt werden.
Bei der Entleerung des Systems wird nach dem glei­ chen Prinzip verfahren. Hier wird die Preßluft über den Druckentleerschlauch (24) in den Entleerschlauch (23) gepreßt. Das geförderte Wasser stammt in diesem Fall aus dem Innern des Systems und wird gemäß Fig. 4 nach Förderung sofort zwischen Bohrlochwand (5) und Pac­ kerschlauchaußenseite geleitet. Eine Abwasserentsor­ gung entfällt auch in diesem Fall.
Das MLPS kann jedoch auch mit einer speziellen Be­ füllpumpe befüllt und mit einer speziellen Entleerpumpe wieder entleert werden. Die Befüllpumpe muß dabei saugseitig mit der Packeraußenseite verbunden sein und das geförderte Wasser über die Druckseite ins System leiten. Die Saugseite der Entleerpumpe wäre dann auf der Packerinnenseite und die Pumpe würde das Wasser über eine druckseitig angeschlossene zweite Öffnung, die mit der Packeraußenseite verbunden ist, zurück in das Bohrloch (12) drücken.
Nutzt man für das Befüllen und Entleeren des Sy­ stems eine umpolbare, z. B. eine Schlauchpumpe, welche das zu fördernde Wasser in zwei Richtungen pumpen kann, so kommt man mit einer einzigen Befüll- und Ent­ leerpumpe aus. Zum Befüllen wird die Pumpe in der Weise betrieben, daß das Wasser vom Bohrloch (12) ins System fließt und beim Entleeren in umgekehrter Rich­ tung. Pumpen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß sie bei vergleichbarer Größe (sie müssen kleiner als der Durchmesser des zu beprobenden Bohrloches (12) sein) nur eine geringe Pumpleistung haben, was gerade bei langen Bohrlöchern aufgrund des großen zu för­ dernden Volumens den Einsatz dieser Pumpenart limi­ tiert.
Aus diesem Grund wird in den Fig. 6 und 7 schema­ tisch eine Lösung gezeigt, bei welcher mit einer kombi­ nierten Einweg-Befüll- und Entleerpumpe (26) das Sy­ stem sowohl befüllt als auch entleert werden kann. Da­ bei ist jeweils die Saug- (31) und die Druckseite (32) der Pumpe über eine Öffnung (33, 34) hydraulisch mit dem Bohrloch (12) verbunden. Soll das Bohrlochwasser ins System gepumpt werden (Fig. 6), wird über ein Ventil (27) der Weg von Öffnung 33 zur Pumpensaugseite ge­ öffnet, das Wasser gefördert und über die Druckseite und ein zweites geöffnetes Ventil (28) ins System ge­ pumpt. Die Ventile 29 und 30 sind bei dem Befüllvor­ gang geschlossen.
Soll das System nach dem Einsatz wieder entleert werden, werden die Ventile 29 und 30 geöffnet und die Ventile 27 und 28 bleiben geschlossen. Wird auf diese Weise die Pumpe (26) betrieben, strömt das Wasser aus dem System über die Öffnung 34 zurück ins Bohrloch (12). Es wird solange gepumpt bis das System vollstän­ dig entleert ist und wieder ausgebaut werden kann.
Der Packerschlauch (1) für das MLPS kann sowohl aus vorgefertigten Schläuchen bzw. Schlauchstücken als auch aus längs verschweißbaren Folienbahnen herge­ stellt werden. Nutzt man das System in hochkontami­ nierten Bereichen, so ist dem Einsatz von inerten Folien, wie z. B. polyester- oder polyethylenbeschichteten Fo­ lien, gegenüber den elastischen Packerschlauchmateria­ lien der Vorzug zu geben, weil elastische Materialien sehr ungünstige Sorptionseigenschaften aufweisen.
Bezugszeichenliste
1
Packerschlauch
2
Abschlußelement unten
3
Wasserüberstau
4
Grundwasserspiegel
5
Bohrlochwand
6
Einlauföffnung
7
Meßtechnik/Meßgerät
8
Probenahmetechnik/Pumpe
9
Packermodul
10
Modulverbindungsstück
11
Bohrlochdurchmesser
12
Bohrloch
13
Erdoberfläche
14
Kabel
15
Schlauch
16
Dichtelement/Kunststoffschwamm
17
Deckelelement oben
18
Öffnung Befüllen
19
Befüllschlauch
20
Druckbefüllschlauch
21
Übergangsstück Befüllen
22
Kompressor
23
Entleerschlauch
24
Druckentleerschlauch
25
Übergangsstück Entleeren
26
Befüll- und Entleerpumpe
27
Öffner-Schließer-Ventil
28
Öffner-Schließer-Ventil
29
Öffner-Schließer-Ventil
30
Öffner-Schließer-Ventil
31
Pumpensaugseite
32
Pumpendruckseite
33
Öffnung Befüllen
34
Öffnung Entleeren
35
Grundwasserflurabstand

Claims (17)

1. Multi-Level-Packersystem zur gleichzeitigen oder zeitversetzten Proben­ nahme (8), insbesondere Grundwasser-Probennahme, und/oder Meßwert­ aufnahme von physikalischen, chemischen und/oder geophysikalischen Parametern in unterschiedlichen Tiefen in einem Bohrloch (12) mit:
  • a) mindestens einem modular aufgebauten oder einstückigen, elasti­ schen oder unelastischen Packerschlauch (1) beliebiger Länge, wobei
  • b) der Packerschlauch (1) an seinem abschließenden Ende (2) druck­ dicht verschlossen ist, und
  • c) der Packerschlauch (1) mittels Fluidüberstau (3) oder einem unter Druck stehenden Gas innerhalb des Packerschlauchs (1) gegen den Druck eines das Bohrloch (12) umgebenden Grundwasserspiegels (4) an die Wand des Bohrloches gepreßt wird und somit das Bohrloch (12) mindestens lokal ausfüllt und dadurch eine exakte tiefenspezi­ fische Probennahme und/oder Meßwertaufnahme ermöglicht,
  • d) wobei die Probennahme (8) und die Meßtechnik (7) über Einlauföff­ nungen (6) beziehungsweise Sensoren mit der Außenwand des Packerschlauches (1) verbunden und innerhalb des Packerschlauches (1) angeordnet sind, und/oder außerhalb des Multi-Level-Packersy­ stems angeordnet sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das System am oberen Ende des Packerschlauches (1) bei der Packe­ rinnendruckerzeugung mittels Fluidüberstau (3) oder einem Gel entweder ohne oder mit offenem Deckelelement (17) und bei der Packerinnen­ druckerzeugung mittels Preßluft oder einem anderen Gas durch ein druck­ dichtes Deckelement (17) abgeschlossen ist und sowohl als reines Proben­ nahmesystem als auch als reines Meßsystem betreibbar ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei modularem Aufbau des Systems mit mehreren aneinanderfügbaren Packerschlauchmodulen (9) ein druckdichter Übergang zwischen den Modulverbindungsstücken (10) in Bezug auf die Packeraußenseite gewähr­ leistet ist und damit das System auch in Bohrlöchern mit wechselndem Bohrlochdurchmesser (11) einsetzbar ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Packerschlauch (1) aus einem elastischen Gummi-, Latex- oder Elastomerkunststoffschlauch mit gleichem oder geringerem Durchmesser als der Bohrlochdurchmesser (11) besteht oder aus einem unelastischen Kunststoff- oder Folienschlauch, insbesondere aus einem Gewebefolien­ schlauch mit gleichem oder größerem Durchmesser als der Bohrlochdurchmesser (11) besteht, welcher längs ins Bohrloch (12) ein­ bringbar ist und mittels des Abschlußelements (2) an der unteren Öffnung des Schlauches (1) druckdicht verschlossen ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sich die Probennahmetechnik (8) oder Meßtechnik (7) ganz oder teilweise auf der Außenseite des Packerschlauches (1) befestigt oder unbefestigt befindet, die Technik (7, 8) durch den Packerinnendruck an die Bohrlochwand (5) gepreßt ist und damit eine tiefenorientierte Proben- oder Meßwertaufnahme gestattet.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sich die Probennahmetechnik (8) oder Meßtechnik (7) ganz oder teilweise auf der Außenseite des Packerschlauches (1) befestigt oder unbefestigt befindet und die Technik (7, 8) auf der Außenseite mittels Kabel (14) oder Schläuche (15) mit der Erdoberfläche (13) verbunden ist, diese in der Aufgabenstellung entsprechend geeigneten Abständen mit Kunststoffschwammringen (16) bestückt werden, damit die hydraulischen Fließwege zwischen Bohrlochwand (5) und Packerschlauchaußenwand unterbrochen sind.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Probennahmetechnik (8) oder Meßtechnik (7), welche sich inner­ halb des Packerschlauches (1) befindet, so mit der Packerschlauchinnen- oder -außenwand mittels Sensoren (7) oder Einlauföffnungen (6) verbun­ den ist, daß dadurch eine exakt vorher bestimmbare Tiefe beprobbar oder vermeßbar ist und gewährleistet ist, daß durch die Öffnungen (6) oder Durchbrüche für die Sensoren (7) in der Packerschlauchwand im Packer­ innern kein Druckverlust auftritt.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Probennahmetechnik (8), insbesondere Membran- oder Kolbenschwingpumpen oder Grundwassersammler, für Bohrlöcher mit einem Grundwasserflurabstand (35) von mehr als 8 m innerhalb des Bohrloches (12) befindet und entweder die Probennahmeschläuche (15) markiert mit der entsprechenden Entnahmetiefe an die Erdoberfläche (13) geführt sind und somit beliebig oft oder kontinuierlich Grundwasserpro­ ben entnehmbar sind, oder die Grundwassersammler ohne Schlauchver­ bindung zur Erdoberfläche (13) beprobbar und nach dem Ausbau des Systems untersuchbar sind.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für Bohrlöcher mit einem Grundwasserflurabstand (35) von weniger als 8 m die Probennahmetechnik (8) soweit vereinfachbar ist, daß sich im Bohrloch (12) nur Schläuche (15) befinden, wobei jeder Schlauch (15) entweder an der Außenseite des Packers in einer definierten Tiefe endet oder verbunden mit der entsprechenden Einlauföffnung (6) auf der Innen­ seite endet und das andere Ende bis zur Erdoberfläche (13) geführt ist und dort mit einer Schlauch- oder Saugpumpe beliebig oft beprobbar ist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Befüllen des Systems mit einem Fluid mittels Fluid- oder Fremd­ wasserzugabe von der Erdoberfläche (13) aus oder direkt mit Wasser vom zu testenden Bohrloch (12) erfolgt.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Befüllen des Systems mit Wasser vom zu testenden Bohrloch (12) in der Weise erfolgt, daß sich in der Packerschlauchwand oder einem Modulverbindungsstück (10) oder dem Abschlußelement (2) eine Öffnung (18) zum Befüllen befindet, welche entweder mit einer Befüllpumpe, die ihrerseits das Wasser in das System pumpt, oder mit einem einfachen Befüllschlauch (19) verbunden ist, der bis zur Erdoberfläche (13) geführt ist und bei einem Grundwasserflurabstand (35) von weniger als 8 m das Wasser über eine Schlauch- oder Saugpumpe fördert oder seinerseits mit einem dünneren Druckbefüllschlauch (20) über ein Übergangsstück (21) am unteren Ende verbunden ist, über welchen Druckluft von einem Kompressor (22) von der Erdoberfläche (13) aus in den Befüllschlauch (19) preßbar ist und damit das Wasser in das System pumpbar ist.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid des Systems beim Entleeren entweder mittels Abpumpen über eine spezielle Entleerpumpe zur Erdoberfläche (13) leitbar ist oder nach Füllung des Systems mit bohrlocheigenem Wasser dieses wieder direkt zurück in das Bohrloch (12) leitbar ist.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerung des bohrlocheigenen Wassers im System in der Weise erfolgt, daß es entweder zur Erdoberfläche (13) gepumpt und entsorgt wird oder über eine Entleerpumpe, die mit einer Öffnung in der Packer­ schlauchwand oder einem Modulverbindungsstück (10) oder dem Ab­ schlußelement (2) unten verbunden ist, auf die Systemaußenseite gedrückt wird oder über einen einfachen Entleerschlauch (23), welcher zweckmäßi­ gerweise von einigen cm über dem Abschlußelement (2) unten im System bis zur Erdoberfläche (13) und dann wieder zwischen Systemaußenseite und Bohrlochwand (5) führt, gefördert wird, wobei dieser Entleerschlauch (23) bei einem Grundwasserflurabstand (35) von weniger als 8 m das Wasser über eine Schlauch- oder Saugpumpe fördert oder seinerseits mit einem dünneren Druckentleerschlauch (24) über ein Übergangsstück (25) am unteren Ende verbunden ist, über welchen Druckluft von einem Kompressor (22) von der Erdoberfläche (13) aus in den Entleerschlauch (23) preßbar ist und damit das Wasser förderbar ist.
14. System nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Befüllen und Entleeren des Systems mit bohrlocheigenem Wasser mit einer einzigen kombinierten Befüll- und Entleerpumpe in der Weise erfolgt, daß es sich entweder um eine umpolbare Pumpe, insbesondere um eine Schlauchpumpe, handelt, welche in der Lage ist, in beide Rich­ tungen zu fördern, oder daß eine Einwegpumpe (26), insbesondere eine Membran- oder Kolbenschwingpumpe, verwendbar ist, wobei sowohl deren Saugseite (31) als auch deren Druckseite (32) jeweils mit zwei mechanisch, pneumatisch, magnetisch oder elektrisch betriebenen Öff­ ner/Schließer-Ventilen (27, 29, 28, 30) und dem Bohrloch (12) über eine Öffnung (33, 34) so verbunden ist, daß beim Befüllvorgang jeweils ein erstes Ventil (27, 28) der Saug- und Druckseite (31, 32) geöffnet ist, welche gewährleisten, daß das gepumpte Wasser von der Systemaußensei­ te in das System hineinpumpbar ist und das jeweils andere Ventil (29, 30) geschlossen ist, und beim Entleervorgang die beiden anderen Ventile(29, 30) geöffnet sind, welche gewährleisten, daß das gepumpte Wasser vom Systeminneren in das Bohrloch (12) zurückpumpbar ist und die beiden ersten Ventile (27, 28) geschlossen sind.
15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß beim stationären Einsatz des Systems über einen beliebig langen Zeitraum von Hand oder automatisch über eine Auswerteeinrichtung tiefenorientiert, gleichzeitig oder nacheinander in der Aufgabenstellung entsprechenden Zeitabständen oder kontinuierlich, die Aufnahme physika­ lischer, chemischer und geophysikalischer Parameter, wie Druck, Tempe­ ratur, elektrische Leitfähigkeit, Redoxpotential, pH-Wert, scheinbarer spezifischer Widerstand, elektrische und magnetische Komponenten sowie seismische und akustische Größen erfolgt.
16. System nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 10 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das System auch ohne Probennahmetechnik (8) und Meßtechnik (7) nur für das reversible Verschließen von Bohrlöchern einsetzbar ist und somit die Vermischung von Grundwasser aus verschiedenen Tiefen oder Grundwasserstockwerken innerhalb des Bohrloches (12) verhindert ist.
17. System nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Nutzung einer Folie für den Packerschlauch (1), dieser entweder aus einem beliebig langen vorgefertigten Schlauch oder aus einer verschweißbaren Folienbahn herstellbar ist, welche längs zu einem Schlauch verschweißbar ist.
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