DE4428570C1 - Rohrkupplung - Google Patents

Rohrkupplung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrkupplung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus US 45 19 638 ist bereits eine Rohrkupplung bekannt, bei der als Haltekörper für jedes Rohrende eine Schraube vorgesehen ist, die in eine in dem Muffengehäuse vorgesehene, senkrecht zur Längsachse der Muffenhöhlung angeordnete und ein Innengewinde aufweisende Durchgangsöffnung einschraubbar ist. Bei dieser Rohrkupplung ist die Durchgangsöffnung so angeordnet, daß das in die Muffenhöhlung eingesteckte Rohrende mit seinem Außenmantel teilweise in den Querschnitt der Durchgangsöffnung hineinragt, so daß sich die Schraube beim Einschrauben in die Durchgangsöffnung gegen die Außenwandung des Rohres festklemmt, wobei sich das Schraubengewinde bereichsweise in Rohrwandung eingräbt. Ungünstig ist dabei, daß das Schraubengewinde bei der Berührung mit der Rohrwandung beschädigt wird, so daß zum Einschrauben der Schraube in die Durchgangsöffnung ein relativ hoher Kraftaufwand erforderlich ist. Außerdem kann dabei auch das Innengewinde der Durchgangsöffnung beschädigt werden.
Aus DE 81 35 406 U1 kennt man auch bereits eine Rohrkupplung der eingangs genannten Art, die einen Haltekörper mit einem keilförmigen Klemmstück und einem damit verbundenen Gewindebolzen aufweist, der aus der Durchgangsöffnung herausragt und auf den außenseitig an dem Muffengehäuse eine Schraubenmutter aufschraubbar ist, mit der das keilförmige Klemmstück so in der Durchgangsöffnung verschiebbar ist, daß sich dieses beim Festziehen der Schraubenmut­ ter gegen die Außenwandung des Rohrendes festklemmt. Ungünstig ist bei dieser Rohrkupplung vor allem, daß das Klemmstück auch nach dem Lösen der Schraubenmutter festgeklemmt bleibt, so daß die Rohrkupplung dann nicht mehr ohne weiteres von dem Rohrende abgenommen werden. Die Handhabung der Rohrkupplung ist dadurch entsprechend erschwert. Nachteilig ist außerdem, daß das Rohr bei einem zu festen Anziehen der Schraubenmutter im Bereich der Angriffsstelle des Klemmstücks deformiert wird. Die Druckbelastbar­ keit des Rohres wird dadurch vermindert.
Aus FR 12 26 634 und FR 13 77 087 kennt man auch bereits Rohrkupplungen der eingangs genannten Art mit einer koaxialen Höhlung zum Einstecken der Rohrenden. Zu deren Befestigung sind an diesen vorbekannten Muffen radial nach außen vorstehende Gewindestutzen für Befestigungsschrauben vorgesehen. Nach dem Einstecken der aneinander zu kuppelnden Rohrenden werden die entsprechenden Schrauben in diesen Stutzen soweit eingeschraubt, daß sie jedes Rohrende im zugehörigen Abschnitt der Muffenhöhlung zumindest kraftschlüssig festlegen. Solche vorbekannten Kupplungshülsen haben den Vorteil einer verhältnismäßig einfachen Handhabung und eines verhältnismäßig einfachen Aufbaus, weisen jedoch noch erhebliche Nachteile auf.
Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß die mit einer solchen Rohrkupplung zu verbindenden Rohre nur reibschlüssig, und zwar etwas einseitig, nicht jedoch formschlüssig mit der Rohrkupplung verbunden sind. Die Belastbarkeit einer entsprechenden Rohr­ verbindung ist dementsprechend begrenzt. Ebenso verhält es sich mit der Dichtigkeit der Rohrkupplung, wenn Medien mit höheren Drücken durch Rohre geleitet werden sollen, die durch solche vorbekannten Rohrkupplungen verbunden sind. Da die Stutzen für die Befestigungsschrauben in der Muffe selbst eingegossen und somit in einer bestimmten Lage zueinander festgelegt sind, können sich auch leicht Probleme bei der Montage ergeben. Für gewöhnlich sind nämlich diese Schrauben-Befestigungsstutzen parallel nebeneinander angeordnet und deshalb beide nur von einem begrenzten Bereich zugänglich. Ungünstig ist außerdem, daß das Rohrende bei einem zu starken Festschrauben der Befestigungsschrauben verformt wird.
Aus CH 651 905 A5 kennt man auch bereits eine Rohrverbindung zum Verbinden zweier Rohre, von denen wenigstens eines an zumindest einem Rohrende eine muffenartige Erweiterung aufweist. Ein wesentlicher Nachteil dieser Rohrverbindung besteht darin, daß sie zwar zum Verbinden von Muffenrohren, nicht jedoch von zwei glattendigen Rohren geeignet ist.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Rohrkupplung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine stabile Verbindung der Rohre ermöglicht und die leicht montierbar und handhabbar ist. Mit der guten mechanischen Festigkeit der Verbindung zwischen Rohrende(n) einerseits und Rohrkupplung andererseits soll möglichst auch noch eine gute Dichtigkeit dieser Rohrkupplung einhergehen. Dies kann sich darin ausdrücken, daß der noch zulässige Druck entsprechend hoch ist. Auch soll eine verhältnismäßig einfache Herstell- und Montierbarkeit der Rohrkupplung erreicht werden.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im vom 1. Anspruch aufgeführt. Durch die dort aufgeführten Maßnahmen werden die beiden Rohrenden unmittelbar in der Nähe der Dichtmanschetten vergleichsweise genau geführt, außerdem aber auch durch wenigstens eine Rohr-Einschnittsrippe oder dergleichen zumindest formschlüssig gegen axiale Verschiebung festgelegt. Hinzukommt, daß auch von einer oder mehreren Rohr-Einschnittsrip­ pen oder dergleichen ein Druck auf das Rohr innerhalb der zylindrischen Höhlung der Rohrkupplung ausgeübt wird, so daß bei dieser Ausführung sowohl Form- als auch Reibschluß erreicht wird. Unterstützend wirkt dabei noch, daß für jedes Rohrende sowohl ein innerer als auch ein äußerer Rohrführungsabschnitt unmittelbar neben jeder Dichtmanschette vorgesehen ist. Diese Dichtmanschetten können deshalb besonders gut ihre Funktion im Betrieb ausüben. Vorteilhaft ist auch, daß die Rohrkupplung leicht herstellbar und inontierbar ist.
Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt.
Die Maßnahmen nach Anspruch 2 stellen eine besonders einfache und billige Herstellungsmöglichkeit dar, weil auf billige, z. B. im Handel erhältliche oder sonst wie leicht herstellbare Schrauben zurückgegriffen werden kann. Analoges gilt auch für die Merkmale des Anspruches 5.
Die Maßnahmen des 3. Anspruches erlauben die Verwendung von zwei mit Einschnittsrippen versehenen Hülsen, was zu einem Eingreifen der Rohr-Einschnittsrippen über einen größeren Tangentialbereich des zugehörigen Rohres führt, aber auch die Zugänglichkeit der zugehörigen Befestigungsschrauben verbessert. Die formschlüssige Halterung, gegebenenfalls auch die reibschlüssige Halterung des in der Muffe zu befestigenden Rohrendes wird dadurch verbessert, ohne daß der Fertigungs- und Montageaufwand wesentlich größer ist. Die mit Rohr-Einschnittsrippen versehenen Muffen können nämlich z. B. stangenweise am Stück oder anderweitig serienweise einfach hergestellt werden.
Eine besonders einfache Möglichkeit der Montage erhält man gemäß der Ausbildung von Anspruch 4. Die auf der gesamten Mantelfläche mit Rohr-Einschnittrippen oder dergleichen versehene Hülse braucht bei der Montage nicht besonders positioniert zu werden.
Die vorstehend genannte Aufgabe kann auch mit den Maßnahmen des Anspruchs 6 gelöst werden. Die dortigen, mit Rohreinschnitt-Rippen versehenen Klemmkörper können schlittenartig quer zur Längsachse der Muffe verschoben und das Rohrende gut symmetrisch und gleichmäßig form- und kraftschlüssig festlegen. Dabei sind diese Klemmkörpern gut gegen unbeabsichtigtes Verdrehen in ihren jeweiligen Führungen gesichert.
In Anspruch 7 ist eine Weiterbildung der Rohrkupplung nach Anspruch 6 aufgeführt, durch die einerseits verhindert wird, daß die Rohr- Einschnittrippen zu tief in das Rohr eindringen, andererseits ein Flächendruck auf das Rohr ausgeübt werden kann.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen in unterschiedlichen Maßstäben:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Verbindungsmuffe,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Verbindungsmuffe gem. Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie II-II,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Muffe gern. Fig. 2 aus der Blickrichtung A gesehen,
Fig. 4 in teilweise aufgeschnittener, perspektivischer Seitenansicht eine etwas abgewandelte Verbindungsmuffe mit im Abstand dazu dargestellten Befestigungshülsen sowie verbindungsschrauben dazu, wobei in der Befestigungsmuffe sich bereits die Dichtmanschetten - in einem Umfangsabschnitt und perspektivisch dargestellt - befinden,
Fig. 5 ähnlich wie Fig. 4 eine teilweise aufgeschnittene Verbindungsmuffe, in der sich Segmente der Dichtmanschetten befinden, wobei sowohl die Dichtmanschetten als auch die Verbindungsmuffe einschließlich der Befestigungshülsen und der zugehörigen Verbindungsschraube und einem Abschlußring in auseinandergezogenem Zustand perspektivisch dargestellt sind,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Verbindungsmuffe ähnlich der in Fig. 1 bis 3 dargestellten, wobei dort bereits die Befestigungshülsen und die zugehörigen Verbindungsschrauben im Abstand und perspektivisch miteingezeichnet sind,
Fig. 7 in perspektivischer Darstellungsweise eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Rohrkupplung mit der Verbindungsmuffe, zugehörige zwei paar etwa rechteckige Klemmkörper sowie dazugehörige Verbindungsschrauben, jeweils im Abstand zueinander dargestellt,
Fig. 8 die Seitenansicht eines Paares von Klemmkörpern gem. Fig. 7, die mittels einer Verbindungsschraube verbunden sind, und
Fig. 9 eine Stirnansicht eines Klemmkörpers, gesehen aus der Blickrichtung B in Fig. 8.
In den Fig. 1 bis 3 ist im Schnitt bzw. in Seitenansicht eine Verbindungsmuffe 1 (etwa im Maßstab 1 : 1) dargestellt, nachfolgend kurz "Muffe 1" genannt. Diese ist Teil einer noch näher zu beschreibenden Rohrkupplung und hat eine etwa zylindrische Höhlung 2. In Fig. 1 gut sichtbaren Mittelbereich der Höhlung 2 der Muffe 1 befindet sich ein zum Inneren der Muffe 1 vorstehender Axialanschlag 3. Durch ihn wird die Eindringtiefe jedes (in Fig. 1 bis 3 nicht gezeichneten) Rohres festgelegt. Ausgehend von dem Axialanschlag zu jedem Muffenende 4 und 5 hin erkennt man einen ersten, inneren Rohrführungsabschnitt 6, eine radiale Aussparung 7 sowie einen zweiten, äußeren Rohrführungsabschnitt 8. Zur durch die Schnittlinie II-II in Fig. 1 repräsentierten Querschnittsmittelebene 10 der Muffe 1 sind auf der rechten Muffenseite der innere Rohrführungsquerschnitt 6, die radiale Aussparung 7 sowie der zweite, äußere Rohrführungsabschnitt 8 spiegelbildlich vorgesehen.
Das in wesentlichen Teilen rotationssymmetrisch aufgebaute Muffengehäuse weist an seiner Oberseite (Fig. 1 bis 3) wulstartige Erhöhungen 12 auf, die zur Aufnahme einer noch zu beschreibenden, im ganzen mit 14 bezeichneten Befestigungsvorrichtung dient. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1-3 weist diese Befestigungsvorrichtung 14 eine Hülse 15 auf, die an ihrer äußeren Mantelfläche 16, über den vollen Umfang verteilt, Rohr-Einschnittsrippen 17 aufweist, wie sie z. B. in Fig. 4 noch genauer zu erkennen sind. An sich könnte eine Hülse beispielsweise mit nur einer Rohr-Einschnittsrippe 17 versehen sein, die in ihrer Längsrichtung von der Längsachse 18 der Muffe abweicht. Wie gut aus den Fig. 1 bis 3 erkennbar, bilden die in den Erhöhungen 12 des Muffengehäuses 11 vorgesehenen Lochungen 19, die im Ausführungsbeispiel senkrecht zur Längsachse der Muffe 18 verlaufen, entsprechende Durchgangs- und Führungsöffnungen für den Schaft 20a einer Befestigungsschraube 20 bzw. eine Führungsöffnung für die Hülse 15.
In Fig. 1 und 4 ist strichliniert ein Abschnitt eines glattendigen Rohres 21 eingezeichnet. Die Längsmittelachse 21 der Befestigungsschraube 20 bzw. ihres Schaftes 20a einerseits haben einen exzentrischen Abstand zu der ihr parallelen Längsmittelebene 22 von e, der so gewählt ist, daß die Befestigungshülse in ihrer eingerückten Stellung in die Wand 24 des Rohres 21 einschneidet, jedoch ohne diese Wand 24 (vgl. Fig. 2) zu durchtrennen, wenn die Hülse 15 in der Befestigungsstellung angeordnet ist. Dabei zeigt Fig. 2 die Hülse 15 und die zugehörige Befestigungsschraube 20 noch in der Vormontagestellung, in der also das Rohr 21 noch ohne weiteres in die Höhlung 2 der Muffe 1 eingeführt werden kann. In Fig. 3 erkennt man noch die äußeren Stirnseiten 25 der Hülsen 15 der Befestigungsvorrichtungen 14, wie sie auch in Fig. 2, teilweise geschnitten, in Seitenansicht zu erkennen sind.
Eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Rohrkupplung 1 gern. Fig. 1 bis 3 ist in Fig. 4 dargestellt und mit 1a bezeichnet. Bei der dortigen Ausführung ist neben den jeweils mit Innengewinde 26 vorgesehenen Hülsen 15 bei jeder Befestigungsvorrichtung 14 noch eine zweite Hülse 15a vorgesehen, die ein Durchgangsloch 27 für die Schraubenschäfte 29 der zugehörigen Befestigungsschrauben 20 aufweist. In Fig. 4 sind die vorerwähnten Teile 15, 15a und 20 in auseinandergezogenem Zustand dargestellt. Man erkennt in Fig. 4 auch gut zwei Dichtungsmanschetten 28, welche in die radialen Aussparungen 7 eingesetzt sind. Innerhalb der etwa zylindrischen Höhlung 2 folgen - von links nach rechts gesehen -, analog wie in Fig. 1 bereits beschrieben, einem äußeren Führungsabschnitt 8 für das Rohr 21 eine Dichtmanschette 28, ein (in Fig. 4 nicht sichtbarer) innerer Rohrführungsabschnitt, der Axialanschlag 3, der (in Fig. 4) rechte innere Rohrführungsabschnitt 6, die (in Fig. 4) rechte Dichtmanschette 28. Daran schließt sich der in Fig. 4 nicht mehr sichtbare, in Fig. 5 und Fig. 1 näher erläuterte äußere Rohrführungsabschnitt 8 an.
Eine besonders bei großen Stückzahlen verhältnismäßig einfach herstellbare Ausführungsform ist in Fig. 5 dargestellt. Dort weist die Muffe 1b eine zu ihrer zylindrischen Höhlung 2 koaxiale Einsatzbohrung 30 auf. Sie dient zur Aufnahme eines separaten Dichtkammerprofiles 31, sowie zur Aufnahme eines Abschlußringes 32, der in Fig. 5 mit Abstand zur Muffe 1b dargestellt ist. Das Dichtkammerprofil 31 hat, von innen gesehen, die gleichen Umrißformen wie der Mittelbereich der Muffe gern. Fig. 1. Auch in Fig. 5 liegt (links in Fig. 5) der äußere Rohrführungsbereich 8, an den sich in axialer Richtung nach rechts das Dichtkammerprofil anschließt. Es weist eine axiale Aussparung 8b auf, in der sich eine erste Dichtmanschette 28 befindet. An diese Dichtmanschetten- Aussparung 8b schließt sich in Achsrichtung ein innerer Rohrführungsabschnitt 6a sowie danach ein etwas zur Mitte der zylindrischen Höhlung vorstehender Axialanschlag 3a für die beiden Rohrenden an. Darauf folgt wieder - in axialer Weiterführung - der innere Rohrführungsabschnitt 6a des Dichtkammerprofiles 31 sowie eine radiale Aussparung des Dichtkammerprofils der weiteren Dichtmanschette 28. Der erwähnte Abschlußring 32, der in Fig. 5 mit Abstand zum Muffengehäuse 11b gezeichnet ist, gehört dann in das rechte offene Muffenende so eingesetzt, daß dieser Abschlußring 32 das Dichtkammerprofil 31 axial festlegt. Der Abschlußring 32 ist zweckmäßigerweise als Preßring ausgebildet.
Die Innenhöhlung 2a des Abschlußringes 32 bildet den zweiten, äußeren Rohrführungsabschnitt 8b dieser Muffe 1b. Das separate Dichtkammerprofil 31 kann vorteilhafterweise aus einem im wesentlichen spanlos verformten Blechrohrteil bestehen. Es ist dann verhältnismäßig leicht herstellbar und auch das zugehörige Muffengehäuse 11b wird noch in seiner Herstellbarkeit wesentlich vereinfacht, da es nur eine einzige Einsatzbohrung zur Aufnahme des Lichtkammerprofils 31 und des Abschlußringes 32 hat. Die Dichtmanschetten 28 können in das Dichtkammerprofil 31 eingeklebt oder einvulkanisiert sein, so daß die Kammer praktisch eine in sich homogene Abdichtung bildet.
In Fig. 6 erkennt man in auseinandergezogener Darstellungsweise - und zeitlich kurz vor der Vormontage - eine Muffe 1, die derjenigen gern. Fig. 1 bis 3 ähnlich ist. Zu jeder Befestigungsvorrichtung gehört eine Hülse 15 mit Innengewinde 26 sowie eine Befestigungsschraube 20. Die Durchgangsbohrungen 33 dafür sind bei dem Muffengehäuse 11 in Fig. 6 gut erkennbar. Dort erkennt man auch gut, daß die Hülsen 15 an ihrer Mantelfläche 16 durchgehend mit Rohreinschnittsrippen 17 versehen sind. Dies kann auch durch z. B. in Längsrichtung hintereinanderliegende Rippenabschnitte erreicht werden. Es kommt nur darauf an, daß in die Rohrwand 24 formschlüssig sich Rippen oder dergleichen derart einschneiden können, daß eine Axialverschiebung des Rohres 21 gegenüber der Muffe 1 sicher verhindert wird.
Eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Rohrkupplung und der dazugehörigen Rohrbefestigungen ist in den Fig. 7 bis 9 beschrieben. In Fig. 7 erkennt man ein Muffengehäuse 11c dieser Rohrkupplung 1c, das ähnlich dem Muffengehäuse 11 gern. Fig. 6 ausgebildet ist. Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Rohrkupplung nach Fig. 6 einerseits und derjenigen nach Fig. 7 besteht darin, daß die Rohrkupplung 1c nach Fig. 7 als Befestigungsvorrichtungen zwei Paar etwa rechteckige Klemmkörper 35, 36 aufweisen, die durch eine Befestigungsschraube 20 aus der Vormontage-Position in die Halteposition gebracht werden können. Die beiden in Fig. 7 links oben dargestellten Klemmkörper 36 haben jeweils ein Innengewinde 26, in das der Gewindebolzenabschnitt der Schraube 20 eingedreht werden kann. Die auf der Seite dieser Schrauben 20 in Fig. 7 gezeichneten Klemmkörper haben jeweils eine Durchgangsbohrung für diese Schrauben 20. Anstelle von Schrauben 20 können auch andere Verbindungsmittel sowohl bei den Ausführungen nach Fig. 1 bis 6 als auch bei der Ausführung nach Fig. 7 bis 9 Verwendung finden, z. B. Spannbolzen.
Das Muffengehäuse 11c weist im Bereich der Klemmkörper 35, 36 etwa der Seitenumrißform der Klemmkörper 35, 36 entsprechende Durchbrüche 38 auf (Fig. 7), die als Formausnehmungen ausgebildet sind und auch als Führungen für diese Klemmkörper 35, 36, im Bereich des Muffengehäuses 11 dienen. Durch diese Führungen wird auch ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Klemmkörper 35, 36 verhindert.
In der auseinandergezogenen Darstellung gemäß Fig. 7 erkennt man gut, wie z. B. die Klemmkörper 35 in die diesen benachbarten Durchbrüche quer zur Längsachse des Muffengehäuses 11 einzuführen sind. Fig. 8 zeigt dann in Seitenansicht, wie sich zwei Klemmkörper (bei weggelassenem Muffengehäuse 11c) in ihrer Vormontagestellung befinden. Die dem zu befestigenden Rohr zugewandten Ecken 39 sind abgeschrägt und mit jeweils ein Paar Rohreinschnittrippen 40 versehen. Hinter diesen Rohreinschnittrippen 40 etwas zurückspringend befinden sich Anschlagflächen 41, die zum einen die einfache Ausbildung der Rohreinschnittrippen 40 ermöglichen, bedarfsweise aber auch so in vorteilhafter Weise dimensioniert sein können, daß sie beim ausreichend tiefen Einschneiden der Rohr-Einschnittrippen 40 den zugehörigen Rohrmantel beaufschlagen. Dadurch wird zum einen verhindert, daß das Rohr 21 zu tief eingeschnitten wird; gleichzeitig wird ein Flächendruck auf das Rohr 21 im Sinne der Erzeugung eines Kraftschlusses des entsprechenden Rohrendes 21 in der zylindrischen Höhlung 2 der Muffe 1 erzeugt.
Mit der erfindungsgemäßen Rohrkupplung R gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 und Fig. 6 arbeitet man folgendermaßen:
Das Ende eines zu verbindenden Rohres 21 (Fig. 1) wird in eine Rohrkupplung R, in der sich auch bereits die Dichtmanschetten 28 (vgl. z. B. Fig. 5) befinden, bis zum Axialanschlag 3 eingeschoben. Vor- oder nachher wird die Hülse zusammen mit der Befestigungsschraube 20 in die in Fig. 2 gezeichnete Vormontagestellung gebracht. Dann wird die Schraube 20 angezogen, so daß die mit Rohr-Einschnittsrippen 17 versehene Mantelfläche 16 der Hülse 15 sich in die Wand 24 des Rohres einschneidet. Die Tiefe der Rohr-Einschnittsrippen 17 und die Exzentrizität e der Lage der Hülse 15 zur Längsmittelachse des Rohres 21 sind dabei so ausgelegt, daß die Rohr- Einschnittsrippen das Rohr nicht auftrennen, sondern lediglich einen Formschluß mit ihm herstellen. Eine besonders gute Befestigung erhält man, wenn die Hülse 15 auch noch mit dem Muffengehäuse zu einer formschlüssigen Verbindung kommt. Die Muffe 15 ist dann drehsicher gelagert, selbst wenn sich die Befestigungsschraube 20 in unerwünschter Weise einmal lösen sollte. Das Einbringen der Hülse 15 in den Bereich des Rohres 24 führt auch noch zu einer kraftschlüssigen Anlage des Rohres an den inneren und äußeren Rohrführungsabschnitt 6 und 8. Wie im vorbeschriebenen Beispiel erwähnt, verfährt man dann auch mit dem Ende des zweiten, nicht gezeichneten Rohres, welches in die zylindrische Höhlung 2 der rechten Seite der Verbindungsmuffe nach Fig. 1 einzuführen ist.
Bei der etwas abgewandelten Ausführungsform der Muffe 1a nach Fig. 4 sitzt auf dem Gewinde- bzw. Schraubenschaft 29 der Schraube 20 ebenfalls eine Hülse 15a ähnlich der bereits beschriebenen Hülse 15. Jedoch hat die auf dem Schraubenschaft 29 auf zubringende Hülse 15a ein Durchgangsloch 27 und die Schraube greift mit ihrem Gewinde in die Muffe 15, die ein Innengewinde 26 hat. Man bringt die Schraube 20 und die beiden Muffen 15, 15a in eine ähnliche Vormontagestellung wie in Fig. 2. Nach Einbringen des in Fig. 4 mit 21 strichpunktiert angedeuteten Rohres zieht man die Schraube 20 an und die beiden Hülsen 15 und 15a schneiden sich, von beiden Seiten her auf die Rohrwand 24 zukommend, dort ein. Im übrigen gilt das bereits in Verbindung mit Fig. 1 bis 3 Gesagte.
Für die Ausführung nach Fig. 5 gilt das gleiche, da sich das Muffengehäuse 11b nach Fig. 5 lediglich durch das bereits beschriebene Dichtkammerprofil 31 und den ebenfalls bereits beschriebenen Abschlußring 32 von der Ausführung nach Fig. 4 unterscheiden. Bei der Ausführung nach Fig. 7 bis 9 sind insbesondere die vorbeschriebenen, auf ihrer etwa zylindrischen Mantelfläche mit Rohr-Einschnittsrippen 17 versehenen Hülsen durch abgewandelte Teile, nämlich durch die Klemmkörper 35 und 36 ersetzt. Die zu diesen Klemmkörpern 35, 36 benachbarte Umgebung des Muffengehäuses 11c ist entsprechend angepaßt. Die Bedienung erfolgt in der Weise, wie sie bereits in Verbindung z. B. mit Fig. 4 beschrieben wurde.

Claims (7)

1. Rohrkupplung (R) für glattendige Rohre mit einer Verbindungs- Muffe in deren etwa zylindrischer Höhlung für jedes Rohrende wenigstens eine Dichtung untergebracht und bei jedem Muffenende eine Rohr-Befestigungsvorrichtung vorgesehen ist, wobei in der Verbindungs-Muffe (1) - ausgehend von jeweils einem Muffenende zur Muffenmitte hin - je ein erster, äußerer Rohrführungsabschnitt (8), eine radiale Aussparung (7) mit mindestens einer Dichtmanschette (28) sowie ein zweiter innerer Rohrführungsabschnitt (6) vorgesehen sind, wobei als Befestigungsvorrichtung (14) für die Rohre (21) im Bereich jedes Muffenendes, etwa tangential zur Höhlung (2) der Muffe (1) ein quer zur Längsachse der Muffe angeordneter und verstellbarer Haltekörper sowie je eine entsprechende Durchgangs- oder Führungsöffnung (38) für den Haltekörper in der Muffe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Befestigungsvorrichtung (14) für ein Rohr (21) eine am Außenmantel mit Rohr-Einschnittsrippen (17) oder dergleichen Einschnittsabschnitten versehene, quer und etwa tangential zu einem Rohrführungsabschnitt (6, 8) verstellbare Rohrarretier-Hülse (15, 15a) und ein Verstellorgan dafür aufweist, und daß in der Muffe (1) eine Führungshöhlung für die Hülse (15, 15a) und deren Verstellorgan derart vorgesehen ist, daß die Rohrarretier-Hülse (15, 15a) in ihrer Be­ festigungsstellung mit wenigstens einer Rohr-Einschnittsrippe (17) in die Rohrwandung formschlüssig eingreift.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellmittel für die Befestigungsvorrichtung (14) eine Schraube (20) dient, die mit ihrem Gewindeende in ein Innengewinde (26) der dem Schraubenkopf gegenüberliegenden Befestigungsvorrichtung (14) eingreift.
3. Rohrkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (14) zwei je mit wenigstens einer Rohr-Einschnittsrippe (17) versehene Hülsen (15, 15a) aufweist, die in Offenstellung den vom Ende des Rohres (21) einzunehmenden Höhlungs-Querschnitt in der Muffe frei lassen und zum Erreichen ihrer Befestigungsstellung aufeinanderzu­ bewegen sind.
4. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse(n) (15) der Befestigungsvor­ richtung (14) an ihrer Mantelfläche (16), vorzugsweise an ihrer gesamten Mantelfläche, Rohr-Einschnittsrippen (17) oder dergleichen Rippenabschnitte aufweisen.
5. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (14) zwei gerippte Hülsen (15, 15a) aufweist und daß die dem Schrauben­ kopfentfernter liegende Hülse (15) ein Innengewinde (26) für die Schraube (20) und die dem Schraubenkopf benachbarte Hülse eine Innenhöhlung hat, die größer als der Schrauben­ schaft bzw. das Schraubengewinde ist.
6. Rohrkupplung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Befestigungsvorrichtung (14) für die Rohre (21) zwei etwa rechteckige Klemmkörper (35, 36) aufweist, die durch eine Schraube (20) miteinander verbunden sind, wobei die dem Schraubenkopf entfernter liegende Klemmkörper (36) ein Innen-Gewinde (26) sowie der dem Schraubenkopf benachbarte Klemmkörper (35) ein Durchgangsloch (37) aufweist, daß die dem zu befestigenden Rohr (21) zugewandten Ecken (39) dieser Klemmkörper abgeschrägt und mit jeweils einem Paar Rohreinschnitts-Rippen (40) im Bereich dieser Schräge versehen sind, und daß die Muffe im Bereich ihrer beiden Enden jeweils Führungen oder dergleichen Durchbrüche (38) für diese Klemmkörper (35, 36) aufweist derart, daß diese im wesentlichen gegen Verdrehen gesichert und die Rohr-Einschnittsrippen dieser Klemmkörper (35, 36) in der Befestigungsstellung sich in das Ende des zugehörigen Rohres (21) einkerben und es mindestens formschlüssig festlegen.
7. Rohrkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (35, 36), benachbart zu dem zu befestigenden Rohr, hinter ihre Rohr-Einschnittsrippen (40) zurückspring­ ende Anschlagflächen (40) aufweisen.
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