DE4427666C2 - Ventil zur Steuerung einer Zweigleitung - Google Patents
Ventil zur Steuerung einer ZweigleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil zur Steuerung einer
Zweigleitung, welche in einer in einem Ventilgehäuse angeord
neten Ventilkammer von einer Hauptleitung abzweigt, sowie
einen Ventilblock zur Ansteuerung unterschiedlicher Meßmodule
einer Analyseneinrichtung mit mehreren derartigen Ventilen.
In Analysengeräten, insbesondere zur Untersuchung von Körper
flüssigkeitsproben, welche Behälter mit Kalibrier- und Wasch
lösungen aufweisen, sowie eine oder mehrere Eingabeöffnungen
zur Eingabe von Serien- oder Einzelproben, sind in der Regel
eine Vielzahl von Ventilen zur Steuerung der Proben-, Kali
brier- und Reinigungsmedien vorgesehen.
So ist beispielsweise aus der AT-PS 391 214 ein derartiges
Analysengerät bekannt geworden, mit welchem simultan durch
hintereinander geschaltete Meßmodule mehrere klinisch rele
vante Meßparameter, die ansonsten nur mit mehreren separaten
Analysengeräten gemessen werden könnten, mit einem Analysator
bestimmbar sind.
Ein weiteres derartiges Analysengerät ist aus der
US-PS 3 874 850 bekannt geworden. In diesem Gerät sind Meßmo
dule zur Bestimmung des pH-Wertes, der CO₂- und O₂-Konzen
tration sowie des Hämoglobins vorgesehen.
Die US-A 3,734,133 beschreibt ein Mischventil in Quetschtechnik,
bei welchem die Schenkel eines Y-förmigen elastomeren Schlauches
wechselweise durch einen Schiebermechanismus geöffnet bzw. ge
schlossen werden können. Der Schiebermechanismus ist dabei so
gestaltet, daß in dem Maße, in dem ein Schenkel geschlossen wird,
der andere Schenkel geöffnet wird. Weiterhin ist der Schieberme
chanismus so ausgebildet, daß zum Verschließen eines der Schenkel
sich zwei gegenüberliegende Schiebearme aufeinanderzubewegen und
somit den Querschnitt des Schenkels verringern. Das Ventil kann
auch als Mischventil verwendet werden.
Die DE-A 27 52 549 beschreibt ein Ventil zur Steuerung von Strö
mungsmedien. Das Ventil wird aus einem Grundkörper gebildet, in
dessen Oberfläche eine Rinne eingelassen ist, welche mit einer
Membran abgedeckt wird und somit einen geschlossenen Kanal bildet.
Durch Eindrücken der Membran in die Rinne mit Hilfe eines Stem
pels, wird der Kanal geschlossen. Durch Verwendung eines Stempels,
dessen Kopf die gesamte Breite zwischen zwei Zu- bzw. Ableitungs
bohrungen überspannt, kann ein im wesentlichen totvolumenfreies
Schaltventil gebildet werden.
Insbesondere bei der Verwendung von Ventilen, welche eine von
einer Hauptleitung abzweigende oder einmündende Zweigleitung
steuern, ist es von großer Bedeutung, daß von der Hauptleitung
bis zur Dichtstelle in der Zweigleitung möglichst kein Restvo
lumen an Probe oder Kalibrier- bzw. Reinigungsreagenz ver
bleibt. Würde nämlich, beispielsweise in den Abzweigleitungen
zu Meßmodulen, ein Restvolumen an Flüssigkeit verbleiben, dann
würde dieser Flüssigkeitsrest bei einem allfälligen Trocken
vorgang eintrocknen bzw. das nachfolgende Medium verunreinigen
und dadurch die Messung verfälschen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ventil zur Steuerung einer
von einer Hauptleitung abzweigenden bzw. einmündenden
Zweigleitung vorzuschlagen, wobei die Abzweigung bei voller
Funktionstüchtigkeit des Ventils im wesentlichen totraumfrei
sein soll. Weiters soll ein Ventilblock zur Aufnahme mehrerer
derartiger Ventile vorgeschlagen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der
Ventilkammer ein Elastomerteil angeordnet ist, welcher einen
Hauptkanal und einen davon abzweigenden Zweigkanal aufweist,
daß der Hauptkanal mit seinen beiden Enden mit der Hauptlei
tung dichtend verbunden ist und daß das freie Ende des Zweig
kanals mit der Zweigleitung in dichtender Verbindung steht,
sowie daß im Ventilgehäuse ein Ventilstößel angeordnet ist,
welcher im Bereich der Abzweigung des Zweigkanals direkt neben
dem Hauptkanal des Elastomerteiles querschnittsverengend auf
den an einem Widerleger im Ventilgehäuse anliegenden Zweigka
nal einwirkt. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ventils ist es
möglich, Zweigleitungen ganz knapp an der Hauptleitung abzu
dichten, so daß zwischen der Hauptleitung und der Dichtstelle
in der Zweigleitung lediglich ein vernachlässigbar kleines
Totvolumen verbleibt, welches beim Wasch- bzw. Trockkenvorgang
leicht gewaschen bzw. getrocknet werden kann.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Elastomerteil T-förmig ausgebildet ist und an seinen drei En
den Ringwülste aufweist, welche in entsprechende Nuten im Ven
tilgehäuse einsetzbar sind. Im T-förmigen Elastomerteil hat
beispielsweise der Hauptkanal einen Innendurchmesser von 1 mm
und der Zweigkanal einen Innendurchmesser von 0,6 mm. Durch
einen vom Ventilantrieb betätigten Ventilstößel wird der
Zweigkanal des Elastomerteiles direkt neben dem Längskanal zu
sammengedrückt und auf diese Weise abgedichtet. Im gequetsch
ten Zustand bildet sich ein vernachlässigbar kleiner keilför
miger Totraum neben dem Hauptkanal aus, welcher problemlos ge
waschen und getrocknet werden kann.
Um zu verhindern, daß das beim Zusammendrücken verdrängte Vo
lumen des Elastomerteils den Hauptkanal verengt, ist ein Bewe
gungsraum für den Elastomerteil in der Ventilkammer vorgese
hen. Beim Zusammendrücken des Zweigkanals kann der Hauptkanal
bogenförmig ausweichen. Dieser Leitungsbogen wirkt sich weder
auf den Wasch- noch auf den Trockenvorgang nachteilig aus.
Weiters ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Hauptkanal und
der Zweigkanal als Kapillarröhrchen ausgebildet sind, welche
jeweils in eines der drei Enden des Elastomerteils ragen und
von diesem dichtend umfaßt werden.
Ein erfindungsgemäßer Ventilblock zur Ansteuerung un
terschiedlicher Meßmodule einer Analyseneinrichtung mit zumin
dest zwei Ventilen zeichnet sich dadurch aus, daß die Ventile
in einem gemeinsamen Ventilgehäuse angeordnet sind, daß die
Zweigleitungen der einzelnen Ventile von einer gemeinsamen
Hauptleitung abzweigen und über Anschlußstellen am Ventilblock
mit den Meßmodulen der Analyseneinrichtung in Verbindung ste
hen.
Bei bekannten, eingangs beschriebenen Analysatoren sind die
einzelnen Meßmodule mit Elektroden beispielsweise für Blutgase
(BG), Ionen (ISE) usw. hintereinander angeordnet. Dies hat
den Nachteil, daß bei einer selektiven Messung von z. B.
ISE-Parametern immer alle hintereinander angeordneten Meßmo
dule mit Probe kontaminiert werden und immer alle Meßmodule
nach Beendigung der Messung gewaschen, getrocknet und neu kon
ditioniert werden müssen. Ein weiterer Nachteil der Reihen
anordnung der einzelnen Meßmodule besteht darin, daß die Kali
briermedien in ihrer Verträglichkeit an alle eingesetzten Sen
sortypen angepaßt sein müssen.
Mit dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen Ventilblock ist
es nun möglich, die einzelnen Meßmodule je nach Bedarf einzeln
anzusteuern, wodurch die oben angeführten Nachteile vermieden
werden. Wird aus klinisch relevanten Gründen, z. B. die Analyse
nur einer Parametergruppe gewünscht, werden die anderen Meßmo
dule hiervon nicht beeinflußt, woraus sich Vorteile bezüglich
Reagenzienverbrauch und Meßzeit ergeben. Weitere Vorteile sind
durch die individuelle Beschickung der Meßmodule mit optimal
anpaßbaren Reagenzien beim Reinigen, Konditionieren und Kali
brieren gegeben.
Eine besonders einfache Herstellung des Ventilblockes ist da
durch gegeben, daß das Ventilgehäuse einen Oberteil zur Auf
nahme der Elastomerteile, der Haupt- und Zweigleitungen und
einen Unterteil zur Aufnahme der Ventilstößel und ggf. eines
Ventilantriebes aufweist. Dabei kann beispielsweise der Ober
teil aus Plexiglas und der Unterteil aus Aluminium hergestellt
sein.
Da die einzelnen Meßmodule bei Blutgasanalysatoren auf 37°C
thermostatisiert sind, ist es erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn auch der Unterteil des Ventilgehäuses auf diese Tempera
tur thermostatisiert ist. Dadurch werden die Probe und alle
sonstigen Betriebsflüssigkeiten bereits mit einer Temperatur
von 37°C in die Meßmodule eingesaugt, wodurch temperatu
rabhängige Verzerrungen des Meßsignals vermieden werden.
In diesem Zusammenhang ist es weiters von Vorteil, wenn der
Ventilblock einen der Hauptleitung zugeordneten Wärmetauscher
zur Erwärmung der Probe und der Betriebsflüssigkeiten auf
weist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Ventil in einer Schnittdarstel
lung,
Fig. 2 das Ventil nach Fig. 1 mit geschlossenem bzw. ge
quetschtem Zweigkanal,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Ventils nach Fig. 1 gemäß
Linie III-III,
Fig. 4 das Ventil nach Fig. 3 mit geschlossenem Zweigkanal,
sowie
Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Ventilblock als Bestandteil
einer Analyseneinrichtung.
Das in den Fig. 1 bis 4 in unterschiedlichen Schnitten bzw.
Betriebszuständen dargestellte Ventil weist ein Ven
tilgehäuse 1 mit einem Oberteil 2 und einem Unterteil 3 auf,
welche eine Ventilkammer 4 begrenzen. Weiters ist aus den
Fig. 1 und 2 noch eine Abdeckplatte 5 und deren Befestigungs
element 6 ersichtlich.
In der Ventilkammer 4 ist ein Elastomerteil 7 angeordnet, wel
cher einen Hauptkanal 8 und einen davon abzweigenden Zweigka
nal 9 aufweist. Der Hauptkanal 8 ist mit seinen beiden, je
weils einen Ringwulst 10 aufweisenden Enden mit der Hauptlei
tung 8′ im Oberteil 2 des Ventilgehäuses 1 dichtend verbunden.
Das ebenfalls einen Ringwulst 10 aufweisende freie Ende des
Zweigkanals 9 steht mit der Zweigleitung 9′ im Oberteil 2 in
dichtender Verbindung. Die Ringwulste 10 des T-förmig ausge
bildeten Elastomerteiles 7 können in entsprechende Ausnehmun
gen bzw. Nuten 10′ im Oberteil 2 des Ventilgehäuses 1 einge
setzt werden.
Im Ventilgehäuse 1 ist weiters ein Ventilstößel 11 angeordnet,
welcher von einem Ventilantrieb 12 betätigt wird und im Be
reich der Abzweigung des Zweigkanals 9 direkt neben dem Haupt
kanal 8 des Elastomerteiles 7 querschnittsverengend auf den an
einem Widerlager 13 im Ventilgehäuse 1 anliegenden Zweigka
nal 9 einwirkt.
Der Hauptkanal 8′ und der Zweigkanal 9′ können als Kapillar
röhrchen 14, 15 ausgebildet sein, welche jeweils in eines der
drei Enden des Elastomerteils 7 ragen und von diesem dichtend
umfaßt werden. In den jeweils übereinander angeordneten Fig. 1
und 2 bzw. 3 und 4 ist der Elastomerteil 7 jeweils mit offenem
und in der darunterliegenden Abbildung mit gequetschtem Zweig
kanal 9 dargestellt. Aus der Fig. 2 ist dabei deutlich erkenn
bar, daß sich in gequetschtem Zustand nur ein vernachlässigbar
kleiner keilförmiger Totraum 16 neben dem Hauptkanal 8 ausbil
det, welcher leicht gewaschen und getrocknet werden kann. Wei
ters ist insbesondere aus Fig. 4 erkennbar, daß für den Ela
stomerteil 7 innerhalb der Ventilkammer 4 genügend Bewegungs
raum vorgesehen ist, so daß beim Zusammendrücken des Zweigka
nals 9 der Hauptkanal 8 bogenförmig ausweichen kann.
Fig. 5 zeigt einen Ventilblock 17, welcher in eine nur schema
tisch dargestellte Analyseneinrichtung eingebaut ist und meh
rere der in den Fig. 1 bis 4 beschriebene Ventile mit jeweils
einem Elastomerteil 7 aufweist. Mit den einzelnen Ventilen des
Ventilblockes 17 können die in Serie angeordneten Meßmodule 18
der Analyseneinrichtung angesteuert werden. Die Zweigleitun
gen 9′ der einzelnen Ventile zweigen von einer gemeinsamen
Hauptleitung 8′ ab und sind über Anschlußstellen 19 am Ventil
block 17 mit den Meßmodulen 18 der Analyseneinrichtung verbun
den.
Der Unterteil 3 des Ventilgehäuses 1 kann aus einem gut wärme
leitenden Material, beispielsweise aus Aluminum, hergestellt
sein, der Oberteil 2 beispielsweise aus Plexiglas. Zur Erwär
mung der Probe und der Betriebsflüssigkeit kann der Ventil
block 17 einen Wärmetauscher 20 aufweisen, welcher der Haupt
leitung 8′ zugeordnet ist, bzw. mit der Hauptleitung in ther
mischem Kontakt steht. Mit Hilfe des Gehäuseteils aus Alu
minium und dem Wärmetauscher 20 können die Probe sowie die Ka
libriermedien auf 37°C thermostatisiert werden. Durch diese
Maßnahme braucht ein dem Ventilblock 17 vorgeschalteter Pro
benvorratsraum 21 nicht thermostatisiert werden. Ein weiterer
Vorteil besteht in der Thermostatisierung eines definierten
Probenvolumens, unabhängig davon, welche Probenmenge beim Ein
füllstutzen 22 eingegeben wird. Ein etwaiger Probenüberschuß
kann über eine Leitung 23 in den einen Abfallbehälter aufwei
senden Pumpenblock 24 abfließen.
Mit den einzelnen Meßmodulen 18 können beispielsweise folgende
Analysen durchgeführt werden:
- - Die ISE-Analyse umfaßt die Analyse von Ionen mit Hilfe von ionensensitiven Elektroden (ISE-Elektroden). Beispiels weise werden die Ionen Natrium, Kalium, Chlorid, Kalzium, Lithium und Magnesium erfaßt.
- - Die BG-Analyse umfaßt die Analyse der Blutgasparameter pO₂, pCO₂ und pH.
Der Ablauf einer Messung stellt sich folgendermaßen dar. Das
Eingeben der Probe erfolgt am Einfüllstutzen 22 in den Proben
vorratsraum 21, wobei die Leitung 23 als Überlauf dient. Über
eine bereits aus der eingangs erwähnten AT-PS 391 214 bekannte
Andockscheibe 25 werden Wasch- und Kalibriermedien über die
mit dem Bezugszeichen 26 zusammengefaßten Zuführungen in den
Einfüllstützen 22 eingebracht. Gesteuert von hier nicht darge
stellten optischen Sensoren und unter Verwendung von Schlauch
quetschventilen 27 ein- bzw. ausgangsseitig des Ventilblockes
17 sowie in der Leitung 23 wird die Probe bzw. allfällige
Wasch- und Kalibriermedien mittels der im Pumpenblock 24 ein
gebauten Schlauchpumpe zu den thermostatisierten Meßmodulen 18
transportiert. Dabei wird die Probe durch den im Ventil
block 17 angeordneten Wärmetauscher 20 auf die für die Meßmo
dule notwendige Temperatur gebracht.
Nach dem Befüllen der Meßmodule 18 mit Probe werden die Meßsi
gnale erfaßt und im hier nicht dargestellten geräteinternen
Rechner gespeichert. Beim anschließenden Waschvorgang wird der
gesamte Probenweg vom Einfüllstutzen 22 bis zu den verwendeten
Meßmodulen 18 gewaschen und darnach getrocknet.
Nach dem Auswaschen der Probe beginnt die Kalibration, wobei
die Kalibrierlösung über die Andockscheibe 25 in die Meßmodu
le 18 gesaugt wird und die Meßsignale der Meßsonden 18 erfaßt
werden. Aus den Signalen der Meßsonden für die Probe und die
Kalibriermedien werden die Meßergebnisse berechnet und dem
Benützer angezeigt. Die Messung ist damit beendet und das Ge
rät geht in einen meßbereiten Zustand über.
Claims (8)
1. Ventil zur Steuerung einer Zweigleitung, welche in
einer in einem Ventilgehäuse angeordneten Ventilkammer von
einer Hauptleitung abzweigt, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Ventilkammer (4) ein Elastomerteil (7) angeordnet ist,
welcher einen Hauptkanal (8) und einen davon abzweigenden
Zweigkanal (9) aufweist, daß der Hauptkanal (8) mit seinen
beiden Enden mit der Hauptleitung (8′) dichtend verbunden ist
und daß das freie Ende des Zweigkanals (9) mit der Zweiglei
tung (9′) in dichtender Verbindung steht, sowie daß im Ventil
gehäuse (1) ein Ventilstößel (11) angeordnet ist, welcher im
Bereich der Abzweigung des Zweigkanals (9) direkt neben dem
Hauptkanal (8) des Elastomerteiles (7) querschnittsverengend
und senkrecht auf die durch Hauptkanal (8) und Zweigkanal (9)
aufgespannte Ebene auf den an einem Widerlager (13) im Ventil
gehäuse (1) anliegenden Zweigkanal (9) einwirkt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elastomerteil (7) T-förmig ausgebildet ist und an seinen
drei Enden Ringwülste (10) aufweist, welche in entspre
chende Nuten (10′) im Ventilgehäuse (1) einsetzbar sind.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptkanal (8′) und der Zweigkanal (9′) als Ka
pillarröhrchen (14, 15) ausgebildet sind, welche jeweils
in eines der drei Enden des Elastomerteils (7) ragen und
von diesem dichtend umfaßt werden.
4. Ventilblock zur Ansteuerung unterschiedlicher Meßmodule
einer Analyseneinrichtung mit zumindest zwei Ventilen nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventile in einem gemeinsamen Ventilgehäuse (1) ange
ordnet sind, daß die Zweigleitungen (9′) der einzelnen
Ventile von einer gemeinsamen Hauptleitung (8′) abzweigen
und über Anschlußstellen (19) am Ventilblock (17) mit den
Meßmodulen (18) der Analyseneinrichtung in Verbindung ste
hen.
5. Ventilblock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilgehäuse (1) einen Oberteil (2) zur Aufnahme der
Elastomerteile (7), der Haupt- und Zweigleitungen (8′, 9′)
und einen Unterteil (3) zur Aufnahme der Ventilstößel (11)
und ggf. eines Ventilantriebes (12) aufweist.
6. Ventilblock nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Oberteil (2) aus Plexiglas und der Unter
teil (3) aus Aluminium hergestellt ist.
7. Ventilblock nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Unterteil (3) des Ventilgehäuses (1)
thermostatisiert ist.
8. Ventilblock nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ventilblock (17) einen der Haupt
leitung (8′) zugeordneten Wärmetauscher (20) zur Erwärmung
der Probe und der Betriebsflüssigkeiten aufweist.
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