DE4427540C2 - Kraftstoffversorgungseinrichtung - Google Patents
KraftstoffversorgungseinrichtungInfo
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- F05B2250/503—Inlet or outlet of regenerative pumps
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffversorgungseinrichtung für eine Brenn
kraftmaschine mit einem aus einem Haupttank und einem Nebentank
bestehenden Kraftstofftank, in dessen Haupttank eine als Strömungspumpe
ausgebildete Hauptkraftstoffpumpe angeordnet ist, die einen ein Pumpenrad
umgebenden Strömungskanal hat und mit einer Saugstrahlpumpe zur
Leerung des Nebentanks in den Haupttank, und bei der die Hauptkraftstoff
pumpe einen in den Strömungskanal führenden Ansaugkanal und einen
Systemdruckauslaß für eine einer Einspritzanlage zuzuführenden Kraft
stoffstrom hohen Druck und einen Zwischendruckauslaß für eine der Saug
strahlpumpe als Treibmittel zuzuführenden Kraftstoffstroms geringeren Druck
hat.
Es ist bekannt, daß Kraftstoffe zur Gasblasenbildung neigen. Infolge des
Ansaugens des Kraftstoffs durch die Strömungspumpe gelangt Gas in die
Pumpenstufe, was eine Verringerung der Pumpleistung mit sich bringt.
Durch die Anordnung einer im Pumpenkanal radial innen liegenden Entga
sungsbohrung lässt sich dieses Gas abführen (US 4,591,311).
Kraftstoffversorgungseinrichtungen der vorstehenden Art werden in heutigen
Kraftfahrzeugen mit Kraftstoffeinspritzung eingesetzt und sind deshalb
allgemein bekannt. Bei solchen Kraftstoffversorgungseinrichtungen benötigt
die Saugstrahlpumpe einen relativ großen Volumenstrom als Treibmittel, der
jedoch gegenüber dem zur Einspritzanlage geförderten Volumenstrom einen
wesentlich geringeren Druck haben darf. Deshalb bildet man bei bekannten
Kraftstoffversorgungseinrichtungen die Hauptkraftstoffpumpe zweistufig aus
(DE 41 11 341 C2). Die Ansaugung des Kraftstoffes aus dem Haupttank
erfolgt mittels einer nach dem Peripheralradprinzip arbeitenden Strömungs
pumpe. Diese hat einen Strömungskanal, von dessen Ende ein Teilstrom
über einen Zwischendruckauslaß zur Saugstrahlpumpe und der restliche
Volumenstrom zu einer Zahnradpumpe gelangt, welche diesen Volumen
strom auf den nötigen Druck für die Einspritzanlage bringt.
Zweistufige Hauptkraftstoffpumpen sind gegenüber einstufigen Hauptkraft
stoffpumpen wesentlich teuerer in der Herstellung. Deshalb verwendet man
in der Praxis häufig nur eine einstufige Hauptkraftstoffpumpe, mit der man
Kraftstoff ausschließlich zur Einspritzanlage fördert, und benutzt die von der
Einspritzanlage zurückfließende Kraftstoffmenge als Treibmittel für die
Saugstrahlpumpe. Das hat jedoch den Nachteil, daß der Saugstrahlpumpe
ein durch die Brennkraftmaschine erheblich angewärmter Volumenstrom als
Treibmittel zugeführt wird, so daß die Gefahr einer Gasblasenbildung
erheblich höher ist, als wenn man als Treibmittel Kraftstoff unmittelbar dem
Kraftstofftank entnimmt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kraftstoffversorgungsein
richtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die möglichst
einfach aufgebaut ist und daß das der Saugstrahlpumpe zugeführte Treib
mittel eine möglichst niedrige Temperatur hat.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hauptkraft
stoffpumpe ein einziges Pumpenrad hat und der Strömungskanal den
Systemdruckauslaß an seinem dem Ansaugkanal gegenüberliegenden Ende
und zwischen dem in ihn mündenden Ansaugkanal und dem Systemdruck
auslaß den Zwischendruckauslaß aufweist.
Eine solche Hauptkraftstoffpumpe vermag mit nur einer
einzigen Pumpenstufe, also mit nur einem Pumpenrad, einen
Volumenstrom mit geringem Druck für die Saugstrahlpumpe
und gleichzeitig einen Volumenstrom mit ausreichend hohem
Druck für die Einspritzanlage der Brennkraftmaschine zu
liefern. Aufgrund ihrer Bauart ist die Hauptkraftstoff
pumpe wesentlich kostengünstiger herzustellen als eine
zweistufige Pumpe, arbeitet jedoch mit einem höheren Wir
kungsgrad und erzeugt weniger Geräusche.
Die Strömungsverluste im Strömungskanal sind besonders
gering, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung der Querschnitt des Strömungskanals zwischen
dem Zwischendruckauslaß und dem Systemdruckauslaß um den
Querschnitt des Zwischendruckauslasses geringer ist als
vor dem Zwischendruckauslaß.
Zur weiteren Erhöhung des Wirkungsgrades der Hauptkraft
stoffpumpe trägt es bei, wenn der Querschnitt des Strö
mungskanals im Bereich des Ansaugkanals zunächst wesent
lich größer ist als der Querschnitt des Ansaugkanals und
dann in Richtung des Zwischendruckauslasses über einen
Teilbereich des Weges bis zum Zwischendruckauslaß allmäh
lich abnimmt. Durch diese allmähliche Abnahme des Quer
schnittes kommt es im Einlaßbereich zu einer gleichmäßi
gen Beschleunigung des angesaugten Kraftstoffes, was ge
genüber bisherigen Pumpen besonders energiesparend ist.
Im angesaugten Kraftstoff vorhandenes Gas kann aufgrund
der Zentrifugalwirkung schon weit vor dem Zwischendruck
auslaß abgeführt werden, so daß ein erneutes Vermischen
nicht mehr eintreten kann, wenn gemäß einer anderen Wei
terbildung der Erfindung im Strömungskanal zwischen dem
Ansaugkanal und dem Zwischendruckkanal an der radial in
nenliegenden Seite zumindest eine Entgasungsbohrung vor
gesehen ist. Bei den bisherigen, vergleichbaren Pumpen
hat man Gase erst unmittelbar vor dem Auslaß abgeführt,
was die Gefahr mit sich bringt, daß Gasblasen sich zuvor
mit dem Kraftstoff vermischen und deshalb nicht mehr ab
getrennt werden können.
Gasblasen im der Saugstrahlpumpe zugeführten Treibmittel
können noch weitgehender vermieden werden, wenn der Zwi
schendruckauslaß im Strömungskanal zur radial außenlie
genden Seite hin versetzt ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Kraft
stofftank mit der erfindungsgemäßen Kraft
stoffversorgungseinrichtung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen
Strömungskanal einer Hauptkraftstoffpumpe,
Fig. 3 eine Abwicklung des Strömungskanals nach der
Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt einen Kraftstofftank 1, welcher in
einen Nebentank 2 und einen Haupttank 3 aufgeteilt ist
und deshalb in einem Kraftfahrzeug so angeordnet werden
kann, daß sich der Nebentank 2 auf einer Seite und der
Haupttank 3 auf der anderen Seite eines nicht gezeigten
Kardantunnels befindet.
Im Haupttank 3 ist eine Hauptkraftstoffpumpe 4 angeord
net, welche nahe des Bodens des Haupttanks 3 mit einem
Ansaugkanal 5 Kraftstoff ansaugt und einer Einspritzan
lage 6 zuführt. Die nicht benötigte Kraftstoffmenge wird
über eine Rücklaufleitung 7 zurück in den Haupttank 3 ge
führt. Die Hauptkraftstoffpumpe 4 hat als Antrieb einen
Elektromotor 8, welcher eine Welle 9 antreibt, auf der
ein Pumpenrad 10 angeordnet ist. Dieses Pumpenrad 10 för
dert Kraftstoff vom Ansaugkanal 5 in einen Strömungskanal
11, von dem Kraftstoff einerseits über einen Systemdruck
auslaß 12 nach oben und von dort nach Passieren des Elek
tromotors 8 und eines Auslaßstutzens 13 zur Einspritzan
lage 6 gelangt. Zugleich fließt ein Teilstrom des geför
derten Kraftstoffs über einen Zwischendruckauslaß 14 und
eine Leitung 15 als Treibmittel zu einer Saugstrahlpumpe
16, welche am Boden des Nebentanks 2 angeordnet ist. Die
ses Treibmittel strömt zusammen mit dem im Nebentank 2
angesaugten Kraftstoff über eine weitere Leitung 17 in
den Haupttank 3.
Das Neue an der Hauptkraftstoffpumpe 5 ist am deutlich
sten den Fig. 2 und 3 zu entnehmen. Die Fig. 2 zeigt
den ringförmigen Strömungskanal 11, welcher vom Ansaugka
nal 5 bis zum Systemdruckauslaß 12 führt. Dieser System
druckauslaß 12 mündet von oben her in den Strömungskanal
11 und dürfte deshalb eigentlich in Fig. 2 nicht zu se
hen sein. Wichtig für die Erfindung ist, daß bei diesem
Ausführungsbeispiel in etwa auf halbem Wege zwischen dem
Ansaugkanal 5 und dem Systemdruckauslaß 12 der Zwischen
druckauslaß 14 angeordnet ist. Zu erkennen ist, daß sich
der Querschnitt des Strömungskanals 11 im Bereich des
Zwischendruckauslasses 14 durch eine Einschnürung 19 ver
ringert. Diese Querschnittsverringerung entspricht dem
Querschnitt des Zwischendruckauslasses. Weiterhin ist zu
sehen, daß der Zwischendruckauslaß 14 im Strömungskanal
11 zur radial außenliegenden Seite hin versetzt ist. Da
durch wird vermieden, daß möglicherweise im Kraftstoff
vorhandene Ausgasungen in den Systemdruckauslaß 14 gelan
gen.
Durch die im Strömungskanal 11 wirkenden Zentrifugal
kräfte wirken auf den Kraftstoff stärker radial nach au
ßen gerichtete Kräfte als auf im Kraftstoff möglicher
weise vorhandene, leichtere Gasblasen. Deshalb bewegen
sich Gasblasen vorzugsweise an der radial inneren Seite
des Strömungskanals 11. Diese können durch eine dort vor
gesehene Entgasungsbohrung 18 schon lange vor Erreichen
des Zwischendruckauslasses 14 abgeführt werden.
Wie im oberen Teil der Fig. 2 zu sehen ist, hat der
Strömungskanal 11 im Bereich des Ansaugkanals 5 einen we
sentlich größeren Querschnitt als der Ansaugkanal 5. Die
ser Querschnitt verringert sich gleichmäßig bis zu einer
Linie 20, die in etwa auf halbem Wege vom Ansaugkanal 5
bis zur Entgasungsbohrung 18 verläuft.
Die Abwicklung gemäß Fig. 3 dient der zusätzlichen Ver
deutlichung der Erfindung. Zu sehen sind der in den Strö
mungskanal 11 mündende Ansaugkanal 5, die Entgasungsboh
rung 18, der Zwischendruckauslaß 14 und der Systemdruck
auslaß 12.
Claims (5)
1. Kraftstoffversorgungseinrichtung für eine Brennkraft
maschine, mit einem aus einem Haupttank und einem Neben
tank bestehenden Kraftstofftank, in dessen Haupttank eine
als Strömungspumpe ausgebildete Hauptkraftstoffpumpe
angeordnet ist, die einen ein Pumpenrad umgebenden Strö
mungskanal hat und mit einer Saugstrahlpumpe zur Leerung
des Nebentanks in den Haupttank, und bei der die
Hauptkraftstoffpumpe einen in den Strömungskanal führen
den Ansaugkanal und einen Systemdruckauslaß für eine
einer Einspritzanlage zuzuführenden Kraftstoffstrom hohen
Drucks und einen Zwischendruckauslaß für eine der
Saugstrahlpumpe als Treibmittel zuzuführenden Kraftstoff
stroms geringeren Drucks hat, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptkraftstoffpumpe (4) ein einziges Pumpenrad (10)
hat und der Strömungskanal (11) den Systemdruckauslaß
(12) an seinem dem Ansaugkanal (5) gegenüberliegenden
Ende und zwischen dem in ihn mündenden Ansaugkanal (5)
und dem Systemdruckauslaß (12) den Zwischendruckauslaß
(14) aufweist.
2. Kraftstoffversorgungseinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Strömungs
kanals (11) zwischen dem Zwischendruckauslaß (14) und dem
Systemdruckauslaß (12) um den Querschnitt des Zwischen
druckauslasses (14) geringer ist als vor dem Zwischen
druckauslaß (14).
3. Kraftstoffversorgungseinrichtung nach den Ansprüchen 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Strömungskanals (11) im Bereich des Ansaugkanals (5)
zunächst wesentlich größer ist als der Querschnitt des
Ansaugkanals (5) und dann in Richtung des Zwischendruck
auslasses (14) über einen Teilbereich des Weges bis zum
Zwischendruckauslaß (14) allmählich abnimmt.
4. Kraftstoffversorgungseinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im Strömungskanal (11) zwischen dem Ansaugkanal (5) und
dem Zwischendruckauslaß (14) an der radial innenliegenden
Seite zumindest eine Entgasungsbohrung (18) vorgesehen
ist.
5. Kraftstoffversorgungseinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischendruckauslaß (14) im Strömungskanal (11) zur
radial außenliegenden Seite hin versetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944427540 DE4427540C2 (de) | 1994-08-04 | 1994-08-04 | Kraftstoffversorgungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944427540 DE4427540C2 (de) | 1994-08-04 | 1994-08-04 | Kraftstoffversorgungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4427540A1 DE4427540A1 (de) | 1996-02-08 |
DE4427540C2 true DE4427540C2 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=6524877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944427540 Revoked DE4427540C2 (de) | 1994-08-04 | 1994-08-04 | Kraftstoffversorgungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4427540C2 (de) |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
|
8331 | Complete revocation |