DE4427328C2 - Verfahren zur Regelung des Luft-/Kraftstoffverhältnisses - Google Patents
Verfahren zur Regelung des Luft-/KraftstoffverhältnissesInfo
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- DE4427328C2 DE4427328C2 DE4427328A DE4427328A DE4427328C2 DE 4427328 C2 DE4427328 C2 DE 4427328C2 DE 4427328 A DE4427328 A DE 4427328A DE 4427328 A DE4427328 A DE 4427328A DE 4427328 C2 DE4427328 C2 DE 4427328C2
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Description
Zur Regelung der in einen Motor eingespritzten Kraftstoffmen
ge sind elektronische Motorsteuergeräte bekannt. Um das
Luft-/Kraftstoffverhältnis zu regeln, ist es insbesondere
bekannt, den Ausgang eines Abgas-Sauerstoffsensors als Be
standteil eines Regelkreises zu verwenden. Ein derartiger
Abgas-Sauerstoffsensor wird normalerweise in Strömungsrich
tung vor dem Katalysator angeordnet, der die Abgase verarbei
tet. In einigen Anwendungsfällen ist es bekannt, einen zwei
ten Abgas-Sauerstoffsensor in Strömungsrichtung hinter dem
Katalysator einzusetzen, der zum Teil zur Überwachung der
Leistungsfähigkeit des Katalysators dient. Bei Einsatz eines
Abgas-Sauerstoffsensors zum einen stromaufwärts des Katalysa
tors und zum anderen stromabwärts des Katalysators, besteht
Bedarf nach einem verbesserten rückgekoppelten Regelungssy
stem für das Luft-/Kraftstoffverhältnis, das die Signale von
beiden Sensoren empfängt.
Fig. 1 der EP 0595586 A2 zeigt ein bekanntes Luft-/Kraftstoffverhältnis-
Regelungssystem 10 für einen Motor mit einer Rückführung von
einem hinter dem Katalysator 13 angeordneten Abgas-
Sauerstoffsensor (EGO) 12, der zum Abstimmen des Istwertes
der Regelgröße eines vor dem Katalysator angeordneten
Luft-/Kraftstoffverhältnis-Regelkreises vorgesehen ist, wel
cher einen Vor-Katalysator-EGO-Sensor 14, eine Vor-
Katalysator-Rückführungsregelung 15 und eine Gundkraftstoff
steuerung 16 umfaßt. Diese Nach-Katalysator-Rückführung dient
zum einen dazu, das Altern des Vor-Katalysator-EGO-Sensors 14
zu kompensieren, und zum anderen, das
Luft-/Kraftstoffverhältnis des Motors in dem Katalysatorfen
ster zu halten. Mit derartigen Verbesserungen der Arbeitswei
se lassen sich die Abgasemmisionen reduzieren. In den bisher
entwickelten Systemen wird die Rückführung von dem Nach-
Katalysator-Sensor benutzt, um das Luft-/Kraftstoffverhältnis
des Vor-Katalysator-Regelkreises langsam einzustellen, indem
entweder der Sollwert des Vor-Katalysator-EGO-Sensors verän
dert wird oder die relativen Werte der oben-unten Integrati
onsstufen und/oder der Rücksprungwerte in dem Vor-
Katalysator-Regelkreis verändert werden. Ein Nach-
Katalysator-Regelkreis weist einen zwischen dem Nach-
Katalysator-EGO-Sensor 12 und dem Vor-Katalysator-
Rückführungsregler 15 geschalteten Nach-Katalysator-
Rückführungsregler 17 auf.
In derartigen Vor-Katalysator/Nach-Katalysatorregelungsyste
men verursacht der Vor-Katalysator-EGO-Sensor zum einen Re
gelabweichungen des Luft-/Kraftstoffverhältnisses, die als
Funktion der Motordrehzahl und des Drehmomentes des Motors
variieren. Zum anderen wird das Nach-Katalysator-EGO-
Sensorrückführungssignal durch die Anreicherung von Sauer
stoff in dem Katalysator verzögert. Da sich die Motordrehzahl
und das Drehmoment des Motors während der dynamischen Be
triebsbedingungen dauernd ändern, kann die Korrektur des
Luft-/Kraftstoffverhältnisses, die bei dem Vor-Katalysator-
Regelkreis unter diesen Bedingungen erfolgt, nicht an demsel
ben Drehzahl-/Drehmomentpunkt stattfinden, der das Rückfüh
rungssignal erzeugte, und die Regelabweichung des
Luft-/Kraftstoffverhältnisses wird folglich nicht korrekt
eingestellt. Derartige Nach-Katalysator/Vor-Katalysator-
Rückführungsregelungssysteme kompensieren das Altern des Vor-
Katalysators-EGO-Sensors auf der Basis eines Mittelwerts. Sie
halten das Luft-/Kraftstoffverhältnis des Motors nicht bei
allen Drehzahl-/Drehmomentbetriebspunkten des Motors in dem
Katalysatorfenster. Es ist wünschenswert, ein System zu
schaffen, das nicht nur das Altern des Vor-Katalysator-EGO-
Sensors kompensiert, sondern auch das
Luft-/Kraftstoffverhältnis des Motors bei allen Drehzahl/Drehmomentbetriebs
bedingungen auf dem gewünschten Wert hält.
Die entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gattungsgemäße DE 42 19 899
A2 zeigt hierzu eine Lösung auf, bei der prinzipiell die genannten Betriebsparameter
berücksichtigt werden.
Dem Patent liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Lösung anzugeben, bei der ein
langsames Korrigieren der ersten Regelschleife erreicht wird und Instabilitäten der
Regelschleifen vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 4.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Vor-Katalysator/Nach-
Katalysator-Rückführungsregelungssystems für das
Luft-/Kraftstoffverhältnis nach dem Stand der Tech
nik, in dem die Nach-Katalysator-Rückführung eine
Abstimmung des Luft-/Kraftstoffverhältnisses bei
einer Vor-Katalysator-Rückführung bewirkt.
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Vor-Katalysator/Nach-
Katalysator-Rückführungsregelungssystems für das
Luft-/Kraftstoffverhältnis, in der ein Nach-
Katalysator-Abgassauerstoffsensor ein Rückführungs
signal für die Lernregelung des
Luft-/Kraftstoffverhältnis-Rückführungsregelungs
systems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
liefert,
Fig. 3 eine grafische Darstellung der HEGO-Sensor-
Ausgangsspannung als Funktion des Luft-/Kraft
stoffverhältnisses mit drei Betriebsbereichen gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das die Generierung des R_BIAS-
Terms beschreibt, der der Ausgang des Nach-
Katalysator-HEGO-Sensor-Rückführungsreglers ist.
Fig. 2 zeigt ein Luft-/Kraftstoffverhältnisregelungssystem 20
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, das eine Rückfüh
rung von einem Nach-Katalysator-EGO-Sensor 21 verwendet, um
vorhandene Werte, die in einer Luft/Kraftstoff
vorspannungstabelle 29 gespeichert sind, geeignet zu beein
flussen. Ein Grundkraftstoffregler 25 ist gekoppelt, um eine
Eingabe für den Motor 24 zu geben. Die Abgase des Motors
werden einem Katalysator 26 zugeführt. In Strömungsrichtung
vor dem Katalysator 26 erzeugt ein Abgas-Sauerstoffsensor
(EGO) ein Vor-Katalysator-EGO-Sensorrückführungssignal.
Stromabwärts des Katalysators 26 erzeugt ein Abgas-
Sauerstoffsensor 21 ein Nach-Katalysator-EGO-Sensorrück
führungssignal. Ein stromabwärtiger HEGO-Sensor 21 liefert
ein Rückführungssignal für die Lernregelung des
Luft-/Kraftstoffverhältnis-Regelungssystems 20.
Das Luft-/Kraftstoffverhältnis-Rückführungsregelungssystem 21
umfaßt eine Luft-/Kraftstoffverhältnis-Vorspannungstabelle
29, die über eine Additionseinrichtung 28 ein Vorspannungs
signal (bias signal) an einen Luft-/Kraftstoffverhältnis-
Regler 27 abgibt, um die Integratorverstärkung des PI-Reglers
(Luft/Kraftstoff-Rückführungsregler 27) als eine Funktion der
Motordrehzahl und des Drehmomentes des Motors zu verändern.
Das Vorspannungssignal schafft eine Korrektur für die ver
schiedenen Betriebscharakteristiken des vorderen HEGO-Sensors
bei verschiedenen Motordrehzahlen und Drehmomenten des Mo
tors. Die Additionseinrichtung 28 empfängt ferner ein Signal
von dem hinteren HEGO-Sensor-Rückführungsregler 22, der eine
Veränderung des Vorspannungssignals bewirkt. Dies bewegt die
Tabellenwerte nach oben oder unten und erfolgt in erster
Linie dazu, um das Altern des stromaufwärtigen HEGO-Sensors
23 zu korrigieren.
Die Lernregelung erfolgt durch einen Ausgang des hinteren
HEGO-Sensors 21 mit "drei Zuständen" wie Fig. 3 zeigt. Die
vorderen und hinteren HEGO-Sensoren 23, 21 haben die Kennli
nien, die durch den als Funktion des Luft-/Kraftstoff
verhältnisses aufgetragenen Spannungsverlauf dargestellt
sind, in denen drei Bereiche des HEGO-Sensorausgangssignals
vorhanden sind, d. h. ein fetter Bereich #1, ein unwirksamer
Bereich #2 und ein magerer Bereich #3. Wenn das Signal von
dem hinteren HEGO-Sensor 21 in dem unwirksamen Bereich #2
liegt, wird das Lernen unterbrochen. Das Lernen erfolgt in
den Bereichen #1 und #3. Mit anderen Worten korrigiert der
Rückführungskreis des hinteren HEGO-Sensors das Altern des
vorderen HEGO-Sensors oder fehlerhafte Ausgaben auf beiden
Seiten des unwirksamen Bereichs, korrigiert aber die Beein
flussungstabelle nicht während des Betriebs innerhalb des
unwirksamen Bereichs. Wie oben angegeben ist, verschiebt die
hintere HEGO-Sengor-Schleife die Luft-Kraftstoff-
Vorspannungstabelle 29 zur Korrektur einer fehlerhaften
Front-HEGO-Sensor-Kontrolle durch das Lernen der langfristi
gen Alterungscharakteristiken des vorderen HEGO-Sensors in
eine Richtung.
Bei der Luft-Kraftstoff-Vorspannungstabelle 29 handelt es
sich um eine Tabelle mit vielen Zellen, die Korrekturwerte
enthalten, welche benutzt werden, um den Istwert des rückge
koppelten Luft-Kraftstoff-Regelkreises eines Motors 24 als
Funktion der Motordrehzahl und des Drehmomentes des Motors zu
verschieben. Um das Luft-/Kraftstoffverhältnis zu verschie
ben, können in der Praxis verschiedene Verfahren angewandt
werden. Diese Verfahren umfassen das Verändern der Schalt
punktreferenz des Vor-Katalysator-EGO-Sensors 23, das Verän
dern der auf/ab Integrationsraten und/oder der Rücksprungwer
te der Vor-Katalysator-Rückführungsschleife oder das Verän
dern der relativen Schaltverzögerungen von mager zu fett und
von fett zu mager in Abhängigkeit von dem Vor-Katalysator-
EGO-Sensor 23. Ein Merkmal der Erfindung ist das Verfahren,
mit dein die Werte der Drehzahl/Drehmoment-Speicherzellen der
Luft-Kraftstoff-Vorspannungstabelle 29 verändert werden, um
diese auf den neuesten Stand zu bringen. Der Nach-
Katalysator-Rückführungsregler 22 liefert bei näherer Be
trachtungsweise ein Vorspannungssignal, um die Werte in den
Drehzahl/Drehmoment-Speicherzellen in der Luft-Kraftstoff-
Tabelle 29 derart zu beeinflussen, daß diese durch das Rück
führungssignal von dem Nach-Katalysator-EGO-Sensor 21 auf den
neuesten Stand gebracht werden.
Die Erfindung umfaßt ein Verfahren, um die Luft-/Kraftstoff
verhältnis-Vorspannungswerte in den verschiedenen Speicher
zellen der Luft/Kraftstoff-Vorspannungstabelle 29 zu beein
flussen. Im einzelnen wird die Ausgabe des Nach-Katalysator-
EGO-Sensors 21 durch einen Spannungskomparatorschaltkreis
verarbeitet, der ein "fettes" Signal erzeugt, wenn sich das
Luft-/Kraftstoffverhältnis auf der fetten Seite des Katalysa
torfensters befindet. Wenn ein "fettes" Signal erzeugt wird,
bewirkt der Nach-Katalysator-Rückführungsregler einen langsa
men Anstieg einer mageren Korrektur in einen positiven Ein
gang der Additionseinrichtung 28. Auf die gleiche Weise be
wirkt der Rückführungsregler einen langsamen Anstieg einer
fetten Korrektur in den positiven Eingang der Additionsein
richtung 28, wenn ein "mageres" Signal erzeugt wird. Es sei
darauf hingewiesen, daß die Durchführung der Rückführungskor
rektur auf diese Weise tatsächlich gerade eine Möglichkeit
ist, um die Integralrückführung mit der niedrigen Verstärkung
von dem Nach-Katalysator-EGO-Sensor 21 zu realisieren.
Die aktuelle Signalverarbeitung erfolgt in den bekannten
Motorregelungssystemen häufig digital. Damit kann die Nach-
Katalysator-Rückführung auf verschiedene Weise ausgeführt
werden. Im folgenden wird nun anhand eines Beispiels be
schrieben, wie die Erfindung arbeitet und wie sie realisiert
werden kann.
Es sei angenommen, daß der Motor 24 bei einem bestimmten
Drehzahl- und Drehmomentpunkt arbeitet, bei dem sich das
Luft-/Kraftstoffverhältnis auf der fetten Seite des Katalysa
torfensters befindet. Nachdem eine angemessene Zeit verstri
chen ist, die auf die Zeitverzögerung durch den Katalysator
26 zurückzuführen ist, wird der Nach-Katalysator-EGO-Sensor
21 ein "fettes" Signal entsprechend dem Dreh
zahl-/Drehmomentbetriebspunkt erzeugen.
Die vorstehend erörterte Nach-Katalysator-Rückführung ist
eine reine Integralregelung, die die fett/mager Ausgangs
signale von dem Komparatorschaltkreis des Nach-Katalysator-
EGO-Sensors als ihren Eingang verwendet. Dies ist das her
kömmliche Verfahren der Rückführung, das angewendet wird,
wenn schaltende EGO-Sensoren Verwendung finden, um anzuzei
gen, ob das stöchiometrische Luft-/Kraftstoffverhältnis fett
oder mager ist. Es kann vorteilhaft sein, eine Rückführung
mit drei Zuständen zu verwenden, um niederfrequente Schwan
kungen in dem Luft-/Kraftstoffverhältnis des Motors zu ver
meiden. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß es vorteilhaft
sein kann, die Temperatureffekte des EGO-Sensors zu kompen
sieren. Eine derartige Temperaturkorrektur ist vorzunehmen,
um jegliche rückgekoppelte Luft-/Kraftstoffverschiebungen
auszugleichen, die bei einigen EGO-Sensoren auftreten, wenn
sich die Abgastemperatur ändert. Fig. 3 zeigt Nach-
Katalysator- Rückführungscharakteristiken des
Luft-/Kraftstoffverhältnisses mit drei Zuständen in Abhängig
keit der Ausgangsspannung des HEGO-Sensors in Fig. 2.
Die Bezeichnung EGO-Sensor bezieht sich auf Abgas-
Sauerstoffsensoren im allgemeinen. So können beheizte Abgas-
Sauerstoffsensoren (HEGO) und universelle Abgas-
Sauerstoffsensoren (UEGO) gleichermaßen benutzt werden. Fer
ner kann die Erfindung vorteilhafterweise bei Rückführungssy
stemen Verwendung finden, die Nach-Katalysator-
Emissionssensoranordnungen verwenden. Verschiedene andere
Abgasemmisionssensoren können verwendet werden, um die Abgas
komponenten wie Kohlenwasserstoff oder Oxide des Stickstoffs
zu detektieren.
Das gemäß Fig. 2 von der Additionseinrichtung 28 an den
Luft/-Kraftstoffverhältnis-Rückführungsregler 27 abgegebene
Signal ist Bias_Gx und bewirkt eine Vorspannungsverschie
bung für den Grenzzyklus des Luft-/Kraftstoffverhältnisses.
In Form einer Gleichung:
BIAS_Gx = FN 1353A (N, Load).EGO_BIAS_MLT + R_BIASX
Die Terme FN 1353A (N, Load).EGO_BIAS_MLT sind abgeglichen
und daher vorgegeben. Der letzte Term, R_BIAS, wird von dem
hinteren EGO-Sensor 21 gelernt und wird von dem Nach-
Katalysator-HEGO-Sensor-Rückführungsregler 22 an einen
positiven Eingang der Additionseinrichtung 28 gelegt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 sei zur Berechnung des R_biasx
Terms oder des Abstimmungsvorspannungsterms (trim bias term),
der das Ausgangssignal von Block 22 zur Additionseinrichtung
28 darstellt, zunächst dargelegt, daß - obwohl in Fig. 2
lediglich ein vorderer Sensor 23 und ein hinterer Sensor 21
dargestellt ist - auch ein System mit zwei Zylinderreihen,
z. B. ein Vs-Motor, eingesetzt werden kann, bei dem jede Reihe
von vier Zylindern einen vorderen und einen hinteren Sensor
hat. Solche Reihen werden üblicherweise als Reihen 1 und 2
bezeichnet.
Bei der Erklärung der Erzeugung des R_bias Terms finden fol
gende Definitionen Verwendung.
EINGABEN
Register:
Register:
- - BG_TMR = Hintergrundschleifenzeitglied.
- - BIAS-SUM1 = hinteres EGO BIAS Summenregister für Reihe 1.
- - BIAS_SUM2 = hinteres EGO BIAS Summenregister für Reihe 2.
- - ECT = Kühlmitteltemperatur des Motors.
- - EGO12FMFLG = EGO12 Fehlermodus-Flagge; 1 -< EGO12 fehler haft.
- - EGO22FMFLG = EGO22 Fehlermodus-Flagge; 1 -< EGP22 fehler haft.
- - LOAD = allgemeine Last (LOAD) als Verhältnis der Luftmenge über dem Standard.
- - N = Motordrehzahl, Umdrehungen pro Minute.
- - PCOMP_DISP = PCOMP_PPM in Anzeigeform.
- - R_BIAS1 = hintere BIAS Abstimmung für Reihe 1.
- - R_BIAS2 = hintere BIAS Abstimmung für Reihe 2.
- - RBIAS-CL-TMR = Zeit nach Eintritt in den geschlossenen Regelkreis in Sekunden.
- - RBIAS1_EGOSW = Anzahl der EGO-Umschaltungen nach der letz ten R_BIAS1 Aktualisierung (update).
- - RBIAS2_EGOSW = Anzahl der EGO-Umschaltungen nach der letz ten hinteren BIAS.
- - RBIAS_LN_TMR = Zeit nach dem Erfüllen der Eingangsbedingun gen zum Lernen.
- - TCSTRT - Kühlmitteltemperatur beim Start.
- - VEGO12 Spannung des stromabwärtigen Reihe1-HEGO-Sensors.
- - VEGO12_BAR = gefilterte Spannung des stromabwärtigen Rei he1-HEGO-Sensors.
- - VEGO22 = Spannung des stromabwärtigen Reihe2-HEGO-Sensors.
- - VEGO22_BAR = gefilterte Spannung des stromabwärtigen Rei he2-HEGO-Sensors.
- - VSBAR = gefilterte Fahrzeuggeschwindigkeit.
Bit-Flaggen:
- - DS_LEAN1 = Flagge, die von dem stromabwärtigen EGO-Monitor verwendet wird, um zu signalisieren, wann eine magere Luft- Kraftstoff-Exkursion für Reihe1 erforderlich ist.
- - DS_LEAN2 = Flagge, die von dem stromabwärtigen EGO-Monitor verwendet wird, um zu signalisieren, wann eine magere Luft- Kraftstoff-Exkursion für Reihe2 erforderlich ist.
- - DS_RICH1 = Flagge, die von dem stromabwärtigen EGO-Monitor verwendet wird, um zu signalisieren, wann eine fette Luft- Kraftstoff-Exkursion für Reihe1 erforderlich ist.
- - DS_RICH2 = Flagge, die von dem stromabwärtigen EGO-Monitor verwendet wird, um zu signalisieren, wann eine fette Luft- Kraftstoff-Exkursion für Reihe2 erforderlich ist.
- - MFMFLG = MAP/MAF FMEM Flagge.
- - OLFLG = Flagge für rückführungslose Steuerung.
- - PCOMP_ENA = PCOMP Strategie-Flagge, die aktiviert ist; 1 -< PCOMP ist aktiviert; Zusatzkraftstoff ist desaktiviert.
- - REGOFL1 = hintere EGO-1 Flagge.
Eichkonstanten:
- - BIAS_G_RES = Auflösung der BIAS_G.
- - FN334(VEGOXX_BAR) = BIAS/MIN Abstimmung als Funktion der Spannung des hinteren HEGO-Sensors.
- - FN360(TCSTRT) = Zeit nach dem Durchdrehen, wenn es passend ist, den hinteren HEGO zum Abstimmen zu verwenden.
- - TLE HEGO_CONFIG = HEGO Konfigurationsregister.
- - RBIAS_CL_TM = die in dem geschlossenen Regelkreis erfor derliche Zeit bevor die BIAS Abstimmung zugelassen ist.
- - RBIAS_ECT_MN = Minimum-ECT, die erfoderlich ist, um den hinteren EGO für die Front-EGO-Abstimmung zu verwenden.
- - RBIAS_ECT_MX = Maximum-ECT, die zugelassen ist, um den hinteren EGO für die Front-EGO-Abstimmung zu verwenden.
- - RBIAS_LD_MAX = Maximum"Last (LOAD), die zugelassen ist, um den hinteren EGO zum Lernen der BIAS zu verwenden.
- - RBIAS_LD_MIM = Minimum-Last (LOAD), die erfoderlich ist, um den hinteren EGO zum Lernen der BIAS zu verwenden.
- - RBIAS_LN_TM = die in einer Geschwindigkeits/Last-Bedingung zum Start des Lernens erforderliche Zeit.
- - RBIAS_MAX = maximal zugelassener Wert der R_BIAS.
- - RBIAS_MIN = minimal zugelassener Wert der R_BIAS.
- - RBIAS_N_MAX = maximale Drehzahl, die zugelassen ist, um den hinteren EGO zum Lernen der BIAS zu verwenden.
- - RBIAS_N_MIN = minimale Drehzahl, die zugelassen ist, um den hinteren EGO zum Lernen der BIAS zu verwenden.
- - RBIAS_PCOMP = maximal zugelassener PCOMP Wert, um den hin teren EGO zum Front-EGO-Abstimmen zu verwenden.
- - RBIAS_VS_MIN = Minimale Fahrzeuggeschwindigkeit, die erfor derlich ist, bevor das BIAS-Abstimmen zugelassen ist.
- - TC_VEGO_FA = Zeitkonstante für den hinteren HEGO-Filter, die in der vorher/nachher-Regelung benutzt wird.
AUSGÄNGE
Register:
Register:
- - RBIAS_CL_TMR = siehe oben.
- - RBIAS_LN_THR = siehe oben.
- - RBIAS1_EGOSW = siehe oben.
- - BIAS_SUM1 = siehe oben.
- - BIAS_SUM2 = siehe oben.
- - R_BIAS1 = siehe oben.
- - R_BIAS2 = siehe oben.
Bit-Flaggen:
- - DS_LEAN1 = siehe oben.
- - DS_RICH1 = siehe oben.
Fig. 4 zeigt die wesentlichen Schritte zur R_BIAS-Berechnung
beginnend mit Block 100 zum Starten der Folge, wobei Block
101 die verschiedenen Schritte in der Folge angibt und Block
102 das Ende der Folge angibt. Der erste Schritt in Block 101
wird näher in Block 105 beschrieben, der den Beginn des Fil
terns der Spannung von dem EGO-Sensor darstellt. In Block 106
wird die Spannung des EGO-Sensors gefiltert und in Block 107
wird die Folge zum Filtern der Spannung des EGO-Sensors
beendet. Die Filterung erfolgt mit einem Filter zur Bildung
eines gleitenden Durchschnitts, wobei der neue Wert der Summe
der Werte des letzten Datenstücks multipliziert mit einem
Gewichtsfaktor plus dem früheren Mittelwert, multipliziert
mit dem Wert 1 abzüglich des Gewichtungsmittelwertes, ent
spricht. Somit wird in Abhängigkeit von der Größe des Gewich
tungsfaktors der gleitende Durchschnitt mehr oder weniger von
dem früheren Mittelwert beeinflußt.
Die zweite Stufe von Block 101 wirkt als ein rückgekoppeltes
Zeitglied und ist näher bei Block 110 beschrieben, in dem ein
rückgekoppeltes Zeitglied gestartet wurde. Dieser Schritt
wird ausgeführt, um sicherzustellen, daß der Katalysator in
einem stabilen Zustand arbeitet. Der logische Fluß geht von
Block 110 auf einen Entscheidungsblock 111 über, in dem fest
gestellt wird, ob das Regelungssystem mit einer Rückführung
betrieben wird. Wenn dies der Fall ist, geht der logische
Fluß auf einen Block 112 über, wo ein Inkrement des rückge
koppelten Zeitgliedes vorgesehen ist. Falls dies nicht der
Fall ist, geht der logische Fluß auf Block 113 über, wo das
rückgekoppelte Zeitglied zurückgesetzt wird. Der logische
Fluß von beiden Blöcken 113 und 112 geht über auf Block 114,
in dem das rückgekoppelte Zeitglied beendet wird. Das Zeit
glied mißt die Zeit in einer rückgekoppelten Schleife. Dies
ist die Zeit in der rückgekoppelten Schleife, die erforder
lich ist, festzustellen, ob das System für die hintere Rück
führungsregelung bereit, d. h. stabil ist.
Das dritte "Ausführen" in Block 101 bezieht sich auf das
Lernen des Zeitgliedes. Der Beginn erfolgt in Block 120. Der
logische Fluß geht dann auf einen Entscheidungsblock 121
über, wo eine Anzahl von Zuständen vorgegeben werden, um
festzustellen, ob irgendein Lernen von irgendwelchen Front-
HEGO-Charakteristiken von dem hinteren HEGO durchgeführt
werden kann, d. h. alle diese Bedingungen müssen logisch wahr
sein: der Spüldurchfluß (purge flow) muß niedrig sein; die
Fahrzeuggeschwindigkeit muß mittel oder hoch sein, so daß
stabile Fahrgeschwindigkeitsbedingungen vorliegen; die Dreh
zahl des Motors muß innerhalb eines geeigneten Fensters lie
gen; die Motorlast muß innerhalb eines geeigneten Fensters
liegen; die Kühlmitteltemperatur des Motors muß innerhalb
eines geeigneten Fensters liegen; der Luftmengenmesser muß
arbeiten; und das System darf keinen HEGO-Monitor-Test aus
führen, z. B. einen internen Diagnosetest. Falls alle diese
Bedingungen erfüllt sind, geht der logische Fluß auf Block
122 über, in dem ein Inkrement des Lernzeitgliedes vorgesehen
ist, und die Lernzeitglied-Bedingung ist logisch wahr. Falls
in Block 121 irgendeine Bedingung nicht logisch wahr ist,
geht der logische Fluß auf Block 123 über, in dem das Lern
zeitglied zurückgesetzt wird und die Lernzeitglied-Bedingung
auf logisch falsch festgesetzt wird. Der logische Fluß geht
sowohl von Block 123 als auch von Block 122 auf Block 124
über, wo das Lernzeitglied beendet ist. Der Zweck dieser
Folge liegt darin, einen stabilen Katalysatorbetriebszustand
sicherzustellen.
Das vierte "Ausführen" in Block 101 ist eine Ausgaberoutine,
die im einzelnen bei Block 130 beschrieben ist, der die Aus
gaberoutine in Gang setzt. Der logische Fluß von Block 130
geht auf einen Entscheidungsblock 131 über, in dem festge
stellt wird, ob die Hardware verfügbar ist. Wenn dies nicht
der Fall ist, geht der logische Fluß auf Block 132 über, wo
der R_bias Term auf Null gesetzt wird, und dann geht der
logische Fluß auf Block 136 über, an dem die Ausgangsroutine
beendet ist. Falls Hardware in Block 131 verfügbar ist
("Ja"), geht der logische Fluß auf einen Entscheidungsblock
133 über, wo festgestellt wird, ob die Lernzeitgliedbedingung
wahr ist. Wenn dies der Fall ist, geht der logische Fluß zu
Block 134 über, wo FAOSC_CORE ausgeführt wird und R_BIAS auf
den neuesten Stand gebracht wird, falls dies erforderlich
ist. Falls sich z. B. der hintere EGO-Sensor 21 in dem unwirk
samen Bereich befindet, findet keine Aktualisierung statt.
Ist dies nicht der Fall, geht der logische Fluß auf Block 135
über, wo der R_BIAS nicht verändert wird. Der logische Fluß
sowohl von Block 134 als auch von Block 135 geht auf Block
136 über, womit die Ausgaberoutine beendet ist.
Nachfolgend wird auf Block 140 Bezug genommen. Es wird
FAOSC_CORE begonnen, was eine Abkürzung für vorher/nachher
Sauerstoffsensorregelung (fore aft oxygen sensor control)
ist. Der logische Fluß geht dann auf einen Block 141 über, wo
ermittelt wird, ob die hinteren EGOs bereit sind, d. h. der
hintere EGO in jeder Reihe wird auf seine Funktionsweise und
seinen Betrieb kontrolliert. Der logische Fluß von Block 141
geht auf Block 142 über, welcher das Ende für FOASC_CORE
darstellt.
Wenn der rückwärtige HEGO-Sensor in Betrieb ist, ist es für
das System richtig, von dem EGO-Sensor zu lernen und wenn
das System lange genug eine rückgekoppelte Regelung ausge
führt hat, ist es richtig, den hinteren EGO-Sensor zu verwen
den, um die Front-HEGO-Charakteristiken zu lernen. Um die
Front-HEGO-Charakteristiken zu lernen, wird die Spannung des
hinteren HEGO-Sensors in die Transferfunktion eingesetzt, um
eine Lernrate zu bestimmen, d. h. den Betrag von BIAS, der pro
Minute gelernt wird. Diese Rate wird mit der Zeit multipli
ziert, die seit dem letzten Lernen vergangen ist. Dieser Wert
ist dann gleich der BIAS, die während des Auswertungsarbeits
ganges erlernt wurde. Diese BIAS Beträge für jeden Arbeits
gang werden in einem Register addiert, das als BIAS_SUM1 für
die Reihe1 des Motors und als BIAS_SUM2 für die Reihe2 des
Motors bezeichnet wird.
Der logische Fluß zum Beginn der BIAS_SUM Berechnung startet
bei Block 150. Der logische Fluß von Block 150 geht auf einen
Entscheidungsblock 151 über, wo festgestellt wird, ob die
EGOs in Ordnung sind und ob das Lernzeitglied größer als das
vorgegebene Minimum und das rückgekoppelte Zeitglied gößer
als das vorgegebene Minimum ist. Ist dies der Fall, geht der
logische Fluß auf Block 152 über, in dem der Wert BIAS_SUM
gleich dem als letztes berechneten Wert BIAS zuzüglich
dem alten Wert BIAS_SUM ist. Wenn nicht, erfolgt im logischen
Fluß ein Zurücksetzen des BIAS-SUM Terms. Der logische Fluß
von beiden Blöcken 152 und 153 geht auf Block 154 über, wo
die BIAS Berechnung beendet wird.
Wenn der Wert des BIAS_SUMX Terms groß genug wird, negativ
oder positiv, wird der aktuelle zur Modifikatior des Grenzzy
klus verwendete Term R_BIASX modifiziert. Die Auflösung bzw. der verwendete Anteil von
BIAS_SUMX ist viel kleiner als die Auflösung von R_BIASX,
wodurch ein langsames Lernen erlaubt wird und Instabilitäten
vermieden werden. Falls der hintere HEGO auf der einen Seite
der Stöchiometrie für eine bestimmte Zeitdauer verbleibt,
beginnt das Register BIAS_SUMX mit der Inkrementierung. Nach
vielen Hintergrund-Auswertungsvorgängen wird der Wert in
BIAS_SUMX groß genug, um eine Verschiebung des LAMBSE Grenz
zyklus durch Inkrementierung des Terms R_BIASX zu bewirken.
BIAS_SUMX wird dann gelöscht und neu gestartet. Dies wird so
lange fortgesetzt, bis sich das System stabilisiert. Die
Spannung des hinteren HEGO verbleibt innerhalb des unwirksa
men Bereichs und BIAS_SUMX und RBIASX werden nicht auf den
neuesten Stand gebracht.
Das fünfte "Ausführen" in Block 101 besteht darin, eine Ver
zögerung mit einer Schleife durchzuführen. Dies zeigt Block
160, wo eine Verzögerung mit einer Schleife gestartet wird.
Der logische Fluß von Block 160 geht auf Block 161 über, wo
die alten Werte auf die laufenden Werte gesetzt werden. Der
logische Fluß geht dann auf Block 162 über, wo die Verzöge
rung mit einer Schleife beendet wird.
In Block 170 beginnt die abschließende Berechnung. Der logi
sche Fluß von Block 170 geht auf einen Entscheidungsblock 171
über, wo der BIAS_SUM Term daraufhin untersucht wird, ob er
größer oder gleich einer Auflösung ist und die alte R_BIAS
kleiner als ein Maximalwert ist und der EGO geschaltet hat.
Falls dies zutrifft, geht der logische Fluß auf Block 172
über, in dem BIAS_SUM dem vorgebenden BIAS_SUM vermindert
um eine Auflösung bzw. ein Anteil des BIAS gleichgesetzt wird. Der logische
Fluß geht dann auf einen Block 173 über, wo der Wert R_BIAS
dem alten Wert R_BIAS zuzüglich einer Auflösung des BIAS ge
setzt wird. Falls die Entscheidung bei Block 171 nein ist,
geht der logische Fluß auf einen Entscheidungsblock 174 über,
wo geprüft wird, ob der Absolutwert des Wertes BIAS_SUM grö
ßer oder gleich einer Auflösung ist. Es wird auch überprüft,
ob die alte R_BIAS größer als das Minimum ist, und ob der EGO
geschaltet hat. Falls dies der Fall ist, geht der logische
Fluß auf Block 175 über wo die BIAS_SUM gleich der alten
BIAS_SUM zuzüglich einer Auflösung der BIAS gesetzt wird. Der
logische Fluß geht dann auf Block 176 über, wo der R_BIAS
gleich dem alten R_BIAS, verringert um eine Auflösung der
BIAS gesetzt wird. Falls die Entscheidung bei Block 174 nein
ist, geht der logische Fluß auf Block 177 über, wo BIAS_SUM
der alten BIAS_SUM gleichgesetzt wird und R_BIAS dem alten
R_BIAS gleichgesetzt wird. Der logische Fluß von den Blöcken
173, 176 und 177 geht dann auf Block 178 über, wo die ab
schließende Berechnung beendet wird.
Nachdem der R_BIAS Term berechnet worden ist, wird dieser
gemäß Fig. 2 an die Additionseinrichtung ausgegeben, um zu
dem Ausgangswert des Grund-BIAS-Luft/Kraftstoff-BIAS-
Tabellenblocks 29 hinzuaddiert zu werden. Der Ausgang der
Additionseinrichtung 28 ist ein BIAS_GX Term. Der BIAS_GX
Term sorgt für einen BIAS oder für eine Verschiebung zum
Einsatz des LAMBSE Grenzzyklus. Dann wird der BIAS_GX Term
dem Luft/Kraftstoff-Rückführungsregler 27 zugeführt. Der
BIAS_G Term stellt den aus der Stöchiometrie stammenden Be
trag der BIAS dar. Der BIAS_Term wird dazu verwendet, den
Grenzzyklus in einem mittleren Luft-/Kraftstoffverhältnis zu
betreiben, dashinsichtlich der Stöchiometrie fett oder mager
ist. Für BIAS gleich null entspricht das mittlere
Luft-/Kraftstoffverhältnis der Stöchiometrie.
Claims (4)
1. Verfahren zum Regeln des Luft-/Kraftstoffverhältnisses eines elektronischen Ver
brennungsmotorsteuersystems mit folgenden Verfahrensschritten:
Erfassen von ersten Daten eines in Strömungsrichtung vor einem Katalysator (26) angeordneten Sauerstoffsensors (23) und von zweiten Daten eines in Strömungs richtung nach dem Katalysator angeordneten Sauerstoffsensors (21),
Bilden einer ersten, die ersten Daten berücksichtigenden Rückführungsschleife und einer zweiten, die zweiten Daten berücksichtigenden Rückführungsschleife zum Steuern des Motors,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Basis der gemittelten zweiten Daten und eines zuvor ermittelten Summen wertes ein neuer Summenwert (BIAS_SUM) gebildet wird (152),
ein Rückkopplungswert (R_BIAS) um einen Anteil von dem neuen Summenwert ver größert und der neue Summenwert um diesen Anteil verringert wird, wenn der neue Summenwert einen vorgegebenen maximalen Wert überschreitet oder gleich diesem ist (171-173),
der Rückkopplungswert (R_BIAS) um einen Anteil von dem neuen Summenwert ver ringert und der neue Summenwert um diesen Anteil vergrößert wird, wenn der neue Summenwert einen vorgegebenen minimalen Wert unterschreitet oder gleich diesem ist (174-176),
und anderenfalls der vorhergehende Rückkopplungswert und der vorhergehende Summenwert beibehalten werden (177),
die Übertragungsfunktion der ersten Rückführungsschleife auf der Basis des ge nannten Rückkopplungswertes und den von Drehzahl und Drehmoment abhängigen Werten einer Luft-/Kraftstoffverhältnis-Vorspannungstabelle (29) verändert wird.
Erfassen von ersten Daten eines in Strömungsrichtung vor einem Katalysator (26) angeordneten Sauerstoffsensors (23) und von zweiten Daten eines in Strömungs richtung nach dem Katalysator angeordneten Sauerstoffsensors (21),
Bilden einer ersten, die ersten Daten berücksichtigenden Rückführungsschleife und einer zweiten, die zweiten Daten berücksichtigenden Rückführungsschleife zum Steuern des Motors,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Basis der gemittelten zweiten Daten und eines zuvor ermittelten Summen wertes ein neuer Summenwert (BIAS_SUM) gebildet wird (152),
ein Rückkopplungswert (R_BIAS) um einen Anteil von dem neuen Summenwert ver größert und der neue Summenwert um diesen Anteil verringert wird, wenn der neue Summenwert einen vorgegebenen maximalen Wert überschreitet oder gleich diesem ist (171-173),
der Rückkopplungswert (R_BIAS) um einen Anteil von dem neuen Summenwert ver ringert und der neue Summenwert um diesen Anteil vergrößert wird, wenn der neue Summenwert einen vorgegebenen minimalen Wert unterschreitet oder gleich diesem ist (174-176),
und anderenfalls der vorhergehende Rückkopplungswert und der vorhergehende Summenwert beibehalten werden (177),
die Übertragungsfunktion der ersten Rückführungsschleife auf der Basis des ge nannten Rückkopplungswertes und den von Drehzahl und Drehmoment abhängigen Werten einer Luft-/Kraftstoffverhältnis-Vorspannungstabelle (29) verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderung der Übertragungsfunktion der ersten Rückführungsschleife auf der
Basis des genannten Rückkopplungswertes nur in bestimmten Daten-Bereichen des
nach dem Katalysator angeordneten Sauerstoffsensors durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweiten Daten nur dann verwendet werden, wenn
eine niedrige Spülströmung festgestellt wird,
eine Fahrzeuggeschwindigkeit oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeitsunter grenze liegt und ein bestimmtes Maß an Stabilität hat,
die Motordrehzahl, die Last und die Kühlmitteltemperatur sich innerhalb eines be stimmten Fensters befinden,
ein mit dem Verbrennungsmotor in Verbindung stehender Luftmengenmesser arbei tet und
sich der nach dem Katalysator angeordnete Sauerstoffsensor in einem Nicht-Test- Betriebsmodus befindet.
die zweiten Daten nur dann verwendet werden, wenn
eine niedrige Spülströmung festgestellt wird,
eine Fahrzeuggeschwindigkeit oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeitsunter grenze liegt und ein bestimmtes Maß an Stabilität hat,
die Motordrehzahl, die Last und die Kühlmitteltemperatur sich innerhalb eines be stimmten Fensters befinden,
ein mit dem Verbrennungsmotor in Verbindung stehender Luftmengenmesser arbei tet und
sich der nach dem Katalysator angeordnete Sauerstoffsensor in einem Nicht-Test- Betriebsmodus befindet.
4. Vorrichtung zum Regeln des Luft-/Kraftstoffverhältnisses eines elektronischen
Verbrennungsmotorsteuersystems mit folgenden Merkmalen:
ein in Strömungsrichtung vor einem Katalysator (26) angeordneter Sauerstoffsensor (23) zum Erfassen von ersten Daten und ein in Strömungsrichtung nach dem Kataly sator angeordneter Sauerstoffsensor (21) zum Erfassen von zweiten Daten,
eine erste, die ersten Daten berücksichtigende Rückführungsschleife und eine zweite, die zweiten Daten berücksichtigende Rückführungsschleife zum Steuern des Motors,
dadurch gekennzeichnet, daß vorgesehen sind:
ein Rückkopplungsregler (27) in der ersten Rückführungsschleife,
ein Rückkopplungsregler (22) in der zweiten Rückführungsschleife zur Ausgabe ei nes Rückkopplungswertes (R_BIAS), wobei in dem Rückkopplungsregler
eine Additionseinrichtung (28), der die Ausgangssignale des Rückkopplungsreglers (22) in der zweiten Rückführungsschleife und der Luft-/Kraftstoffverhältnis- Vorspannungstabelle (29) zugeführt werden und die ein Korrektursignal an den Rückkopplungsregler (27) in der ersten Rückführungsschleife ausgibt, um die Über tragungsfunktion der ersten Rückführungsschleife zu verändern.
ein in Strömungsrichtung vor einem Katalysator (26) angeordneter Sauerstoffsensor (23) zum Erfassen von ersten Daten und ein in Strömungsrichtung nach dem Kataly sator angeordneter Sauerstoffsensor (21) zum Erfassen von zweiten Daten,
eine erste, die ersten Daten berücksichtigende Rückführungsschleife und eine zweite, die zweiten Daten berücksichtigende Rückführungsschleife zum Steuern des Motors,
dadurch gekennzeichnet, daß vorgesehen sind:
ein Rückkopplungsregler (27) in der ersten Rückführungsschleife,
ein Rückkopplungsregler (22) in der zweiten Rückführungsschleife zur Ausgabe ei nes Rückkopplungswertes (R_BIAS), wobei in dem Rückkopplungsregler
- 1. - auf der Basis der gemittelten zweiten Daten und eines zuvor ermittelten Summen wertes ein neuer Summenwert (BIAS_SUM) gebildet wird (152),
- 2. - der Rückkopplungswert (R_BIAS) um einen Anteil von dem neuen Summenwert vergrößert und der neue Summenwert um diesen Anteil verringert wird, wenn der neue Summenwert einen vorgegebenen maximalen Wert überschreitet oder gleich diesem ist (171-173),
- 3. - der Rückkopplungswert (R_BIAS) um einen Anteil von dem neuen Summenwert verringert und der neue Summenwert um diesen Anteil vergrößert wird, wenn der neue Summenwert einen vorgegebenen minimalen Wert unterschreitet oder gleich diesem ist (174-176),
- 4. - und anderenfalls der vorhergehende Rückkopplungswert und der vorhergehende Summenwert beibehalten werden (177),
eine Additionseinrichtung (28), der die Ausgangssignale des Rückkopplungsreglers (22) in der zweiten Rückführungsschleife und der Luft-/Kraftstoffverhältnis- Vorspannungstabelle (29) zugeführt werden und die ein Korrektursignal an den Rückkopplungsregler (27) in der ersten Rückführungsschleife ausgibt, um die Über tragungsfunktion der ersten Rückführungsschleife zu verändern.
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