DE4426701A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Entpacken und Zuführen von Ordnermechaniken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Entpacken und Zuführen von Ordnermechaniken zu Montageautomaten für Ordner.

Bei dem Entpacken und Zuführen von Ordnermechaniken zu Montageautomaten ist allgemeiner Stand der Technik, daß aufgrund der geschachteltem Packweise das Entpacken und Eingeben der Ordnermechaniken in den Ordnermontageautomaten manuell erfolgt.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, womit es möglich ist, Ordnermechaniken, die geschachtelt in Kartons gepackt sind, automatisch zu entpacken und einem Ordnermontageautomaten zuzuführen.

Dies wird mit der Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Greifkopf durch mehrere flache Zungen gebildet wird. Die Zungen sind auf einem gemeinsamen Schieber angeordnet. Die Zungen werden von einem Schieber unter die Bügel der Ordnermechaniken geschoben, wobei Niederhalter die Bügel der Ordnermechaniken gegen die Zungen drücken, so daß die Ordnermechaniken beim Herausheben aus dem Karton nicht um die Zungen kippen können und somit ihre Lage zueinander beibehalten.

Verfahrensseitig wird dies erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Karton mit Ordnermechaniken mit einer allgemein bekannten Förder- und Positioniereinrichtung in eine Entpackposition gebracht wird, in der mit einem in zwei Achsen gesteuerten Handling ein Greifkopf reihenweise die paarig ineinander geschachtelt gepackten Ordnermechaniken greifen kann, wobei Ordnermechaniken während des Heraushebens aus dem Karton ihre Lage zueinander nicht verändern.

Zum Entschachteln der Ordnermechaniken wird der Zangenkopf über einer Kippleiste geöffnet, wobei die Ordnermechaniken durch die Kippleiste geführt mit ihrer Grundplatte auf links und rechts der Kippleiste laufende Förderbänder fallen, die die Ordnermechaniken dem Ordnermontageautomaten zuführen.

Der Vorteil der erfinderischen Lösung besteht darin, daß die Möglichkeit geschaffen wird, monotone körperlich anstrengende manuelle Tätigkeit durch maschinelles Arbeiten zu ersetzen und den Prozeß Ordnerfertigung günstiger zu gestalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung erläutert. In der Zeichnung ist dargestellt

Fig. 1 Greifkopf,

Fig. 2 Kippleiste mit Querschnitt des Greifkopfes,

Fig. 3 Packschema der Ordnermechaniken.

Gemäß Fig. 1 besteht die Vorrichtung als Greifkopf ausgebildet aus einem auf eine Grundplatte 1 montierten Schieber 2, der zweckmäßigerweise durch einen pneumatischen Arbeitszylinder 8 angetrieben wird.

Auf dem Schieber 2 sind mehrere, hier gemäß der Packweise, fünf flache Zungen 3 angeordnet. Über den Zungen 3 sind Niederhalter 4 angebracht, die in der vorderen Stellung des Schiebers 2 gegen die Oberseite der Zungen 3 drücken. Die Niederhalter 4 werden im Ausfühungsbeispiel zweckmäßigerweise durch pneumatische Arbeitszylinder 9 einzeln betätigt. In Fig. 2 sind die Kippleiste 5 mit den Förderbändern 6 und der Greifkopf mit gegriffenen Ordnermechaniken 7 dargestellt.

Zum Entpacken wird ein Karton mit Ordnermechaniken 7 mit einer allgemein bekannten Fördereinrichtung in eine Entpackposition gebracht, in der mit einem in zwei Achsen gesteuerten Handling der Greifkopf derartig positioniert wird, daß der Schieber 2 die Zungen 3 unter die Bügel 10 der Ordnermechaniken 7 schieben kann. Danach werden die Niederhalter 4 durch die Arbeitszylinder 9 betätigt und drücken die Bügel 10 gegen die Zungen 3. Der Greifkopf wird nun durch das Handling in die Ablageposition über der Kippleiste 5 gefahren. Dabei behalten 20 die Ordnermechaniken 7 ihre Positionen zueinander bei. In dieser Stellung des Greifkopfes werden die Niederhalter 4 gelöst. Die Ordnermechaniken 7 können nun um die Zungen 3 nach unten gegen die Kippleiste 5 abkippen.

Wird der Schieber 2 in seine Ausgangsstellung zurückgezogen, gleiten die Ordnermechaniken 7 an der Kippleiste 5 nach unten und stellen sich mit ihrer Grundplatte auf die Förderbänder 6. Die Förderbänder 6 können zweckmäßigerweise als Staubbänder ausgeführt werden. Mit allgemein bekannten Vereinzelungseinrichtungen und Handlingseinheiten können die Ordnermechaniken 7 in einen Ordnermontageautomaten eingegeben werden.

Bezugszeichenliste

 1 Grundplatte
 2 Schieber
 3 Zungen
 4 Niederhalter
 5 Kippleiste
 6 Förderbänder
 7 Ordnermechaniken
 8 Arbeitszylinder
 9 Arbeitszylinder
10 Bügel

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Entpacken und Zuführen von Ordnermechaniken zu Ordnermontageautomaten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifkopf durch mehrere flache Zungen (3), die auf einem gemeinsamen Schieber (2) angeordnet sind, gebildet wird, daß die verschiebbaren Zungen (3) unter die Bügel (10) der Ordnermechaniken (7) eingreifen und daß Niederhalter (4) vorgesehen sind, die die Bügel (10) der Ordnermechaniken (7) so gegen die Zungen (3) drücken, daß die Ordnermechaniken (7) beim Herausheben aus dem Karton nicht um die Zungen (3) kippen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kippleiste (5) über zwei parallellaufenden Förderbändern (6) angeordnet ist.

3. Verfahren zum Entpacken und Zuführen von Ordnermechaniken zu Ordnermontageautomaten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifkopf nach Anspruch 1 gleichzeitig mehrere in Reihe liegende und paarig ineinander geschachtelte Ordnermechaniken (7) greifen kann, wobei während des Heraushebens aus dem Karton die Lage der Odnermechaniken (7) zueinander erhalten bleibt.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entschachteln der Ordnermechaniken (7) ein Greifkopf nach Anspruch 1 mit gegriffenen Ordnermechaniken (7) über einer Kippleiste (5) geöffnet wird, wobei die Ordnermechaniken (7) durch die Kippleiste (5) geführt mit ihrer Grundplatte auf links- und rechtsseitig der Kippleiste (5) laufende Förderbänder (6) fallen, mit denen die Ordnermechaniken (7) dem Ordnermontageautomaten zugeführt werden.