DE4426540A1 - Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremse für Fahrzeuge, insbesondere
Schienenfahrzeuge, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Radbremssystemen sind in der Regel beiderseits des Radkörpers die
Radbremsscheiben angebracht, die mit dem Radkörper mitlaufend rotieren,
während die Reibbeläge über geeignete Betätigungseinrichtungen gegen die
Bremsscheiben gepreßt werden. Bei Scheibenbremsen wird die kinetische
Energie des rollenden Fahrzeuges in den Bremsscheiben in Wärmeenergie
umgesetzt. Deshalb sind Bremsscheiben thermisch hoch beansprucht.
Außerdem treten große dynamische Kräfte auf, da Bremsscheiben meist auf
den ungefederten Achswellen oder an den Rädern montiert sind. Die Massen
der Bremsscheiben vergrößern die ungefederten Massen der Räder und/oder
Radsätze, was einerseits die Beanspruchung der genannten Bauteile
vergrößert und andererseits die Laufdynamik des Fahrzeuges beeinträchtigt.
Es ist bekannt, bei Scheibenbremsen mit selbstbelüfteten Bremsscheiben zur
Vergrößerung des Luftdurchsatzes und zur Erhöhung der
Strömungsgeschwindigkeit der Kühlluft zwischen den Reibflächen.
Strömungskanäle anzuordnen und die zwischen den Strömungskanälen
verbleibenden Materialstege als Lüfterbeschaufelung auszubilden. Solange die
Bremsscheibe rotiert, wird sie von der sie durchströmenden Luft gekühlt.
Nachteilig ist bei selbstbelüfteten Bremsscheiben, daß deren Lüfterwirkung
immer vorhanden ist, wenn die Bremsscheibe rotiert. Das verbraucht
Lüfterleistung auch wenn nicht gebremst wird und deshalb nicht gekühlt
werden muß. Der sogenannte Ventilationsverlust macht sich besonders bei
hohen und höchsten Fahrgeschwindigkeiten unangenehm bemerkbar. Ferner
ist bei rotierenden Bremsscheiben eine gute Lüfterwirkung kaum zu realisieren,
weil der Lüfter aus dem Strom des Fahrtwindes Luft ansaugen muß. Was
ungleich schwieriger ist als das Ansaugen von Luft aus einer ruhenden
Umgebung.
Bremsscheiben, die als sogenannte Rad-Scheibenbremse direkt am Radkörper
befestigt sind, müssen wegen der hohen Temperatur, die sie annehmen
können, gegenüber dem Radkörper möglichst gut isoliert sein und
Ausdehnungsmöglichkeiten haben. Aus diesen Grunde kann nicht direkt auf
der Radscheibe gebremst werden.
Aus der DE OS 22 49 113 ist eine Scheibenbremse bekannt, bei der eine sich
drehende mit der Achse oder dem Rad verbundene Bremsscheibe mindestens
eine nahezu den gesamten Umfang ausfüllende Reibfläche trägt, die von einer
Masse mit hohem Reibungsbeiwert gebildet wird und gegen die jeweils nur ein
metallischer Bremsklotz gedrückt wird. Die Reibfläche der rotierenden
Reibbeläge ist dabei im Verhältnis zur Reibfläche des Bremsklotzes sehr groß,
so daß nur vergleichsweise wenig Wärme über die an den Bremsklötzen
angeordneten Kühlflächen abgeführt werden kann.
In der DE OS 24 21 351 ist darüber hinaus eine flüssigkeitsgekühlte
Scheibenbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge beschrieben, mit
umlaufender, von Bremsbacken an einem Teil ihres Umfanges zangenförmig
umfaßter Vollbelagscheibe, wobei die Bremsbacken aus wärmeleitendem
Material bestehen und von Kühlflüssigkeit durchströmte Hohlräume besitzen.
Auch hierbei nimmt die Reibfläche der Bremsbacken nur einen kleinen Teil der
gesamten am rotierenden Teil zur Verfügung stehenden Reibfläche ein, so daß
die Wirkung nur begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Bremse
vorzuschlagen, bei der die vorgenannten Probleme nicht auftreten und
insbesondere eine bessere Kühlung möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Die Ansprüche 2 bis 19 enthalten sinnvolle Ausführungsformen dazu.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die rotierenden Reibbeläge nur einen
Bruchteil der gesamten verfügbaren Reibfläche, vorzugsweise weniger als 50%
einnehmen, um den rotierenden Teil der Bremse möglichst kalt zu halten und
daß die als Wärme anfallende Bremsenergie dadurch überwiegend auf den
feststehenden Teil der Bremse übertragen wird, daß dieser eine möglichst
große, die gesamte Ringfläche einnehmende Reibfläche besitzt. Von dort kann
sie im Prinzip über eine beliebig große Anzahl von Kühlrippen an den mit
Fahrgeschwindigkeit vorbeistreichenden Luftstrom abgegeben werden. Mit
einem geeigneten Ventilationssystem (Ventilator) ist auch eine Kühlung nach
Stillstand des Fahrzeuges zu realisieren, sowie die Lüfterleistung der jeweils
aufgewandten Bremsenergie anzupassen. Darüber hinaus ist es auch möglich,
die Bremskörper mit Kühlräumen zu versehen, die mit einem
Kühlmittelumlaufsystem in Verbindung gebracht werden. Damit kann man
insbesondere auch große Mengen an Kühlflüssigkeit durch die Kühlräume
pumpen und während des Bremsvorganges eine erhebliche bessere Kühlung
der Bremskörper erreichen, wobei insbesondere auch beim Stillstand des
Fahrzeuges, z. B. nach einer Vollbremsung die Bremsen weiter gekühlt werden
können. Dieses System der Kühlung war bei bisher üblichen rotierenden
Bremsscheiben nicht möglich.
Es hat sich im Hinblick auf eine günstige Ableitung der Wärme an den
feststehenden Teil der Bremse als günstig erwiesen, für den rotierenden Teil
der Bremse Reibbeläge mit geringer Wärmeleitfähigkeit und für den
feststehenden Teil Werkstoffe mit hoher Wärmeleitfähigkeit zu verwenden.
Zusätzlich ist es günstig, zwischen Reibbelägen und dem rotierenden Teil eine
wärmeisolierende Zwischenschicht (Kleber, Folie, Scheibe) einzubringen,
damit der Wärmefluß in den rotierenden Teil erschwert wird und dieser damit
möglichst kalt bleibt. Dieser Effekt kann dadurch verstärkt werden, daß die
Auflagefläche der Reibbeläge auf der Befestigungsfläche möglichst gering
gehalten wird. Zusätzlich können in den Reibbelägen, insbesondere in der
Nähe der Befestigung zur Kühlung Hohlräume oder Kanäle angeordnet sein.
Die auswechselbaren Reibbeläge bzw. Reibkörper können als Kreisringe,
Kreissegmente und insbesondere als kleine Zylinder (sogenannte Ronden oder
Noppen) ausgebildet sein und wie in den Ansprüchen 5 bis 8 angegeben, am
rotierenden Teil angebracht sein.
Der bzw. die feststehenden Scheiben der Bremse können als räumliche, nach
außen vorstehenden Gebilde in Form von Kegelstumpf, Kugelkalotte,
Pyramidenstumpf, Glocke etc. ausgebildet sein. Durch diese Form der
Bremsscheiben wird der Luftstrom möglichst stetig am rotierenden Rad
vorbeigeleitet und damit der aerodynamische Widerstand des Rades gesenkt.
Wenn die Bremsscheiben haubenartig gestaltet sind, werden auch vom Rad
ausgehende Geräusche nach außen abgeschirmt.
In den Ansprüchen 11 bis 15 sind weiterhin Ausführungsformen zur Betätigung
der nicht rotierenden Bremsteile beschrieben unter besonderer
Berücksichtigung der gleichmäßigen bzw. synchronisierten Anpressung.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Fig. 1 bis 11 beispielsweise
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den rotierenden Teil 1 der Bremse mit den darauf befestigten
Reibbelägen 3, auf welche der feststehende Teil 2 der Bremse gedrückt wird.
Die Reibbeläge 3 können als Kreisringe, Kreissegmente, kleine Zylinder,
sogenannte Ronden o.a. ausgebildet sein. Die Reibbeläge 3, auch als
Bremsbeläge oder Reibkörper bezeichnet, sind schlechte Wärmeleiter; deshalb
fließt der größte Teil der Wärme, die in der Berührungsfläche oder Reibfläche
zwischen den Reibbelägen 3 und dem feststehenden Teil 2 der Bremse
erzeugt wird, in den feststehenden Teil 2, während der rotierende Teil 1 relativ
kalt bleibt.
Der Wärmeübergang in den rotierenden Teil 1 kann durch wärmeisolierende
Zwischenschichten 4 zwischen Reibbelägen 3 und rotierenden Teil 1 noch
erschwert werden.
In Fig. 2 ist eine besonders zweckmäßige Anordnung von nur wenigen als
Ronden ausgebildeten Reibbelägen 3 auf dem rotierenden Teil 1 der Bremse
dargestellt. Mit dieser nur geringen Anzahl der Reibbeläge können auf einfache
Weise gewünschte Belagdrücke von 20 bis 100 n/cm³ ermöglicht werden. Die
Reibbeläge 3 sind so angebracht, daß sich die Reibflächen benachbarter
Reibkörper in radialer und in Umfangsrichtung geringfügig überdecken und
damit unliebsame Stöße an Durchbrüchen oder Schlitzen in der Reibfläche des
feststehenden Teils 2 der Bremse von den Reibkörpern stoßarm überstrichen
werden.
Fig. 3 zeigt eine Bremse, deren rotierender Teil 1 beidseitig mit Reibbelägen 3
bestückt ist und von zwei feststehenden Teilen 2 beaufschlagt wird.
Fig. 4 ist eine besonders zweckmäßige Form der feststehenden Teile 2 der
Bremse als Kegelplatte dargestellt. Durch die räumliche Ausbildung der
feststehenden Teile 2 vergrößert sich deren Steifigkeit erheblich, wodurch die
Formstabilität der Scheiben 2 nennenswert verbessert wird. Dieser Effekt kann
auch dazu genutzt werden, bei gleicher Formstabilität die feststehenden
Teile 2 leichter zu bauen. Andere Formen wie Kugelkalotte, Pyramidenstumpf,
Glocke, Pilzform usw. erfüllen den gleichen Zweck.
Die in Fig. 5 dargestellten Kühlrippen 5, welche in Richtung der Anströmung
z. B. durch Fahrtwind angeordnet sind, verbessern die Wärmeübertragung von
den feststehenden Bremsscheiben 2 an die Umgebungsluft. Bei
entsprechender Ausgestaltung kann damit die Bremsleitung der Bremse
wesentlich erhöht werden.
Fig. 6 bezieht sich auf die zum Bremsen notwendigen Spannkräfte. Die
feststehenden Bremsscheiben 2 werden an die Enden eines Spannelementes
6 angeschlossen. Wird das Spannelement 6, das als mechanisch,
pneumatisch, hydraulisch, elektromagnetisch oder elektromechanisch
beaufschlagter Zylinder ausgebildet sein kann, aktiviert, so werden die beiden
Bremsscheiben 2 bei der gewählten Anordnung mit den gleichen Spannkräften
auf die Bremskörper 3 gedrückt. Gleiche Spannkräfte sind Voraussetzung für
gleichmäßige Abnutzung der Reibbeläge 3 auf beiden Seiten der Bremse.
In Fig. 7 ist eine andere Ausführung zur Erzeugung der Spannkräfte
wiedergegeben. Die feststehenden Teile 2 der Bremse sind an zwei oder
mehreren Stellen über den Rand des rotierenden Teils 1 hinaus verlängert.
Zwischen den Verlängerungen sind Spannelemente 7 angeordnet, welche die
feststehenden Scheiben 2 mit gleicher Kraft auf die Reibkörper drücken.
In Fig. 8 ist ersichtlich, daß Spannkräfte auch magnetisch erzeugt werden
können. Im Ausführungsbeispiel sind die feststehenden Bremsscheiben 2 Pole
der Magneten 8. Wenn der magnetische Kreis über die Reibbeläge 3 und den
rotierenden Teil 1 der Bremse geschlossen wird, entstehen zwischen den
feststehenden Scheiben 2 und den Reibbelägen 3 große Anziehungskräfte, die
als Spannkräfte wirksam werden.
Fig. 9 zeigt, wie ein dauerndes Schleifen der feststehenden Bremsscheibe 2 an
den Reibbelägen 3 verhindert werden kann, wenn nicht gebremst wird. Zu
diesem Zweck ist an der Achse 9 im dargestellten Beispiel ein federblattartiges
Gebilde 10 befestigt, das die Bremsscheibe 2 vom rotierenden Teil 1 der
Bremse wegdrückt. Die Enden des Federblattes 10 werden in Ösen 11 geführt,
die an der Bremsscheibe 2 befestigt sind und ein Ausweichen des Federblattes
10 in tangentialer (Umfangs-)Richtung der Scheibe 2 verhindern. Derselbe
Federblattlenker 10 fungiert bei der beschriebenen Ausgestaltung für die
Bremsscheibe 2 auch als Drehmomentstütze, die verhindert, daß sich die
Bremsscheibe 2 beim Bremsen mit dem rotierenden Teil 1 der Bremse dreht.
Fig. 10 stellt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dar. Zum Schutz der
Reibbeläge 3 gegen äußere Beschädigungen weist der rotierende Teil 1 der
Bremse Vertiefungen 12 auf, in welche die Reibbeläge 3 eingelassen sind.
Einen weiteren Schutz bilden die feststehenden Bremsscheiben 2, welche die
Reibbeläge außen überdecken.
In Fig. 11 ist schließlich an dem feststehenden Teil 2 ein Hohlraum 13 zur
Aufnahme von Kühlflüssigkeit dargestellt.
Bezugszeichenliste
1 rotierender Teil (Bremsscheibe, Rad)
2 feststehender Teil des Bremskörpers
3 Reibbeläge, Bremsbeläge, Reibkörper
4 wärmeisolierende Zwischenschicht
5 Kühlrippen
6, 7 Spannelemente
8 Magnete
9 Achse
10 Federblattlenker
11 Ösen
12 Vertiefungen
13 Hohlraum für Kühlflüssigkeit
2 feststehender Teil des Bremskörpers
3 Reibbeläge, Bremsbeläge, Reibkörper
4 wärmeisolierende Zwischenschicht
5 Kühlrippen
6, 7 Spannelemente
8 Magnete
9 Achse
10 Federblattlenker
11 Ösen
12 Vertiefungen
13 Hohlraum für Kühlflüssigkeit
Claims (19)
1. Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, wobei ein-
oder beidseitig am rotierenden Teil (1), vorzugsweise am Rad oder der
Bremsscheibe, auswechselbare Reibbeläge (3) angebracht sind und die
zugehörigen feststehenden Teile des Bremskörpers (2) mit einer
Betätigung zur Anpressung an die Reibbeläge (3) versehen sind
dadurch gekennzeichnet, daß die Reibbeläge (3) nur einen Bruchteil,
vorzugsweise weniger als 50%, der am gesamten Umfang zur Verfügung
stehenden Reibfläche einnehmen und die feststehenden Teile (2) als
Vollscheibe oder Vollringscheibe mit einer durchgehenden
Kreisringfläche als Reibfläche ausgebildet sind.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibbeläge (3) aus Werkstoffen mit geringer Wärmeleitfähigkeit und die
feststehenden Teile (2) aus Werkstoffen mit hoher Wärmeleitfähigkeit,
vorzugsweise aus Leichtmetall, bestehen.
3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibbeläge (3) als Kreisringe, Kreissegmente oder Zylinder ausgebildet
sind.
4. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Reibbelägen (3) und dem
rotierenden Teil (1) eine wärmeisolierende Zwischenschicht (4)
angeordnet ist.
5. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reibbeläge (3) auf dem rotierenden
Teil (1) der Bremse in konzentrischen Ringen angeordnet sind.
6. Bremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring die
gleiche Anzahl an Reibbelägen (3) und/oder die gleiche wirksame
Reibfläche zwischen den Reibbelägen (3) und dem feststehenden Teil
(2) des Bremskörpers aufweist.
7. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reibflächen der Reibbeläge (3)
sowohl in radialer als auch in Umfangsrichtung gegenseitig überdecken.
8. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Reibfläche zwischen den
Reibbelägen (3) und dem feststehenden Teil (1) von der Drehachse zum
äußeren Rand proportional mit dem Abstand zur Drehachse größer wird.
9. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (2) des
Bremskörpers zur besseren Wärmeübertragung an die vorbeiströmende
Luft an der Außenseite, vorzugsweise über den gesamten Bereich der
Reibfläche angeordnete Kühlrippen (5) besitzt.
10. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (2) des
Bremskörpers Kühlräume (13) besitzt, die vorzugsweise mit einem
Kühlmittelumlaufsystem, in Verbindung stehen.
11. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Teile (1) auf einer
Hohlwelle gelagert sind und die vorzugsweise als Spannzylinder (6)
ausgebildete Betätigungseinrichtung für den feststehenden Teil (2)
durch die Hohlwelle geführt ist und vorzugsweise mit den Mitten der
beiden feststehenden Teile (2) verbunden ist.
12. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die feststehenden Teile (2)
über den Umfang des rotierenden Teiles (1) hinaus verlängert sind und
an diesen Stellen die Betätigungseinrichtungen angreifen, mit denen der
oder die feststehenden Teile (2) auf den rotierenden Teil (1) gedrückt
oder gezogen werden.
13. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen aus
mindestens einem einfach oder doppelt wirkenden Druck- oder
Zugzylinder oder einer Spindel mit Rechts- und/oder Linksgewinde
besteht.
14. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen zur
Synchronisation mit einem hydraulischen Tandemgeberzylinder oder
einer umlaufenden Rollenkette verbunden sind.
15. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende (2) und/oder der
rotierende Teil (1) Teil eines Magneten (8), vorzugsweise eines Elektro-
oder Dauermagneten ist, der die zum Bremsen erforderliche Spannkraft
erzeugt.
16. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des in den Reibflächen
beim Bremsen entstehenden Drehmomentes an der den Reibflächen (3)
zugewandten Seite der feststehenden Teile (2) ein Lenker,
vorzugsweise ein Federblattlenker (10) angeordnet ist, der in seiner
Mitte unverdrehbar befestigt ist und mit seinen Enden in radialen
Führungen gleitend die Bremsscheibe am Mitdrehen hindert.
17. Bremse nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem rotierenden Teil (1)
befestigten Reibbeläge (3) zum Schutz gegen äußere Beschädigungen
in seitlichen Vertiefungen angeordnet sind und von dem feststehenden
Teil (2) nach außen abgedeckt werden.
18. Bremse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die an
beiden Enden gelenkig gelagerten Lenker, vorzugsweise als Rohre
ausgebildet sind.
19. Bremse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Drehmomentstützen ausgebildeten Rohre zur Zu- und Abfuhr der
Kühlflüssigkeit für die Bremsscheiben dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4426540A DE4426540A1 (de) | 1993-08-18 | 1994-07-27 | Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4327734 | 1993-08-18 | ||
DE4426540A DE4426540A1 (de) | 1993-08-18 | 1994-07-27 | Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4426540A1 true DE4426540A1 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6495450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4426540A Withdrawn DE4426540A1 (de) | 1993-08-18 | 1994-07-27 | Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4426540A1 (de) |
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