DE4425842A1 - Kathodenstromregler, insbesondere für einen Wanderfeldröhrenverstärker - Google Patents
Kathodenstromregler, insbesondere für einen WanderfeldröhrenverstärkerInfo
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- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
- G05F1/10—Regulating voltage or current
- G05F1/46—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc
- G05F1/56—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc using semiconductor devices in series with the load as final control devices
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kathodenstromregler,
insbesondere für einen Wanderfeldröhrenverstärker
Aus der DE 38 43 260 C1 ist ein Kathodenstromregler für
einen Wanderfeldröhrenverstärker bekannt. Der dortige
Stromwandler in der Kathodenzuleitung muß für Hochspannung
ausgelegt sein. Das Potential am lastseitigen Ende des
Stellgliedes wird über eine Stromquelle, die vom
sekundärseitigen Spannungsabfall am Stromwandler beeinflußt
wird, so verstellt, daß ein vorgegebener Strom durch den
Stellglied-Transistor fließt.
Aufgabe der Erfindung ist es eine aufwandsarme Realisierung
für einen Kathodenstromregler anzugeben, der nur einen mit
wenigen Windungen versehenen Stromwandler oder einen wenig
belasteten ohmschen Widerstand als Stromsensor benötigt. Der
Stromwandler muß insbesondere nicht für Hochspannungen
ausgelegt sein. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind
vorteilhafte Ausgestaltungen angegeben.
Im Gegensatz zur Realisierung gemäß DE 38 43 260 C1 wird nur
ein Stromwandler mit wenigen Windungen benötigt. Es tritt
keine Verfälschung der Stromauswertung durch den
Magnetisierungsstrom ein. Die Spannungsversorgung des
Reglers erfolgt nicht über den Stromwandler, so daß dieser
auch aus diesem Grunde wenig Windungen aufweisen kann. Wegen
der Potentialtrennstufe ist für die Ausgestaltung des
Stromwandlers ein Niederspannungswandler geeignet.
Wird ein Strommeßwiderstand als Stromsensor verwendet, so
muß dieser nicht für eine hohe Strombelastung ausgelegt
sein. Sein Widerstandswert kann außerdem klein gehalten
werden, da für die Ansteuerleistung des Stellgliedes eine
separate Quelle vorgesehen ist. Eine hohe Verlustleistung an
diesem Strommeßwiderstand kann demnach nicht auftreten.
Die Ansteuerleistung für das Stellglied kann aufwandsarm aus
sowieso vorhandenen Leistungskreisen aufgebracht werden.
Anhand der Zeichnungen werden einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild des Kathodenstromreglers nach
der Erfindung mit einem Stromwandler als Stromsensor,
Fig. 2 eine Variante für den Kathodenstromregler nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Prinzipschaltbild des Kathodenstromreglers nach
der Erfindung mit einem Strommeßwiderstand als Stromsensor
und
Fig. 4 einen Kathodenstromregler für mehrere
Kathodenströme.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 werden die
Versorgungsspannungen für den Röhrenverstärker, insbesondere
einen Wanderfeldröhrenverstärker, über einen
Hochspannungstransformator HV mit mehreren
Sekundärstromkreisen gewonnen. An der Sekundärwicklung HVK
wird die Spannung für die Kathode K des
Wanderfeldröhrenverstärkers, z. B. -6000 V, abgenommen. In
der Kathodenzuleitung KL befindet sich vor dem
Hochspannungsgleichrichter HG die Primärwicklung SW1p des
Stromsensors in Form eines Stromwandlers SW1. Die
Sekundärwicklung SW1s dieses Stromwandlers ist mit einem
Gleichrichter Gl1 beschaltet. Das Ausgangssignal des
Gleichrichters Gl1 ist ein zum Kathodenstrom IK
proportionales Signal. Es wird einem Fehlersignalverstärker
FV zugeführt, der dieses stromproportionale Signal mit einer
Referenzspannung Ur1 vergleicht. An seinem Ausgang erscheint
ein Fehlersignal, welches einer Stufe OK zur
potentialgetrennten Übertragung des Fehlersignals zu dem
Stellglied TS zugeführt wird. Im Ausführungsbeispiel besteht
die Stufe OK aus einem Optokoppler, dessen Fototransistor FT
in Serie zum Stellglied TS und zwar in dessen Emitterleitung
angeordnet ist. Zwischen Stellglied TS und Fototransistor FT
ist ein Arbeitswiderstand RA angeordnet, über den die Anode
A (z. B. -1000 V bis -5000V) des Wanderfeldröhrenverstärkers
mit dem Stellglied TS verbunden ist. Der Kollektor des
Stellglied-Transistors TS ist an mit einer weiteren
Sekundärwicklung HVA des Hochspannungstransformators Hv über
einen Gleichrichter GL3 verbunden. Die Ansteuerleistung des
Stellgliedes TS wird erfindungsgemäß von einer Hilfsquelle
potentialgetrennt aufgebracht. Im Gegensatz zur Lösung gemäß
DE 38 43 260 C1 muß also die Ansteuerleistung des
Stellgliedes nicht über den Stromwandler SW1 aufgebracht
werden. Aus diesem Grund und auch wegen der
Potentialtrennung durch die Stufe OK benötigt der
Stromwandler SW1 nur wenige Windungen, z. B. 1 bis 5
Windungen, und muß nicht für Hochspannungspotential
ausgelegt sein. Die Hilfsquelle besteht gemäß der
Realisierung nach Fig. 1 aus einem Stromwandler SW2, dessen
Primärwicklung SW2p im Heizkreis (Heizstrom IF) oder einem
Hochspannungskreis des Röhrenverstärkers angeordnet ist und
dessen Sekundärwicklung SW2s über den Gleichrichter Gl2 und
einen Widerstand R1 mit der Basis des Stellglied-Transistors
TS verbunden ist. Der Gleichrichter Gl2 ist ausgangsseitig
mit einem Glättungskondensator CG beschaltet, dem eine
Zenerdiode ZD zur Ladebegrenzung parallel geschaltet ist.
Beim Alternativbeispiel des Kathodenstromreglers gemäß Fig.
2 ist die Primärwicklung SW2p des Stromwandlers SW2 zur
Aufbringung der Ansteuerleistung für das Stellglied TS nicht
im Heizkreis, sondern in einem sekundärseitigen
Hochspannungskreis des Hochspannungstransformators HV
angeordnet. Wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt,
befindet sich dort die Primärwicklung SW2p in der zweiten
Zuleitung der Sekundärwicklung HVK zum
Hochspannungsgleichrichter HG.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird das
kathodenstromproportionale Signal über einen Stromsensor in
Form eines Strommeßwiderstandes RK in der Kathodenzuleitung
erfaßt. Über den Widerstand R2 ist dieser Strommeßwiderstand
RK mit dem Fehlersignalverstärker FV verbunden. Damit das
Meßergebnis nicht verfälscht wird, ist für den
Fehlersignalverstärker FV eine separate Stromversorgung
vorgesehen, bestehend aus einer Hilfswicklung HW auf dem
Hochspannungstransformator HV und jeweils einer Diode D1, D2
und einem Kondensator C1, C2 zur Erzeugung einer positiven
und negativen Gleichspannung.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindunggemäß Fig. 4
sind mehrere Leistungsverstärkerröhren mit mehrere Kathoden -
in der Zeichnung sind zwei Kathoden K und K′ dargestellt -
parallel geschaltet. Dies hat den Vorteil, daß nur eine
Stromversorgung notwendig ist. Die Anoden dieser
Leistungsverstärkerröhren führen alle zum Anschlußpunkt A.
In jeder Kathodenzuleitung ist ein Stromsensor SW1, SW1′,
bzw. wie dargestellt ein Strommeßwiderstand RK und RK′,
vorgesehen. Jedem Stromsensor ist auch ein Fehlerverstärker
FV bzw. FV′ zugeordnet. Die Ausgangssignale der
Fehlerverstärker FV und FV′ können vor der
potentialgetrennten Übertragung an das Stellglied TS mittels
einer ODER-Verknüpfung (wie dargestellt) in den Steuerkreis
des Stellgliedes TS eingespeist werden. Durch diese
Verknüpfung regelt immer jene Röhre - Kathode K oder K′ -
die Anodenspannung, welche die kleinste Spannung für einen
bestimmten Kathodenstrom benötigt (Überlastschutz). Anstelle
letzterer Realisierung ist auch eine ODER-Verknüpfung im
Steuerkreis möglich. Die erstere Variante spart eine Stufe,
bzw. Optokoppler zur potentialgetrennten Übertragung. Die
letztere Variante weist eine höhere Betriebssicherheit auf.
Bei Ausfall eines der Optokoppler erfolgt immer noch eine
Regelung in Abhängigkeit eines Kathodenstromes.
Optional können mehrere Steuerkreise und entsprechenden
Stellgliedern vorgesehen werden. Dies ist dann sinnvoll,
wenn mehrere (zwei) Leistungsverstärkerröhren betrieben
werden, die zum Beispiel unterschiedlich altern (durch
Betriebsweise z. B. redundante Reserveröhre). Dadurch können
die Anodenspannungen unterschiedlich eingeregelt werden bei
jeweiligem konstantem Kathodenstrom.
Claims (7)
1. Kathodenstromregler, insbesondere für einen
Wanderfeldröhrenverstärker, mit folgenden Baugruppen:
- - einem Stromsensor (SW1, RK) in der Kathodenzuleitung zur Aufbereitung eines stromproportionalen Signals,
- - einem Fehlersignalverstärker (FV) für das stromproportionale Signal,
- - einer Stufe (OK) zur potentialgetrennten Übertragung des Fehlersignals zu dem Stellglied (TS),
- - einer Hilfsquelle (SW2, Gl2) zur potentialgetrennten Aufbereitung der Ansteuerleistung des Stellgliedes (TS).
2. Kathodenstromregler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Aufbereitung der Ansteuerleistung
für das Stellglied (TS) ein Stromwandler (SW2) vorgesehen
ist, dessen Primärwicklung (SW2p) im Heizkreis oder einem
Hochspannungskreis des Röhrenverstärkers angeordnet ist und
dessen Sekundärwicklung (SW2s) über einen Gleichrichter
(Gl2) an das Stellglied (TS) und an die Stufe (OK) zur
potentialgetrennten Übertragung des Fehlersignals
angeschlossen ist.
3. Kathodenstromregler nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stufe (OK) zur potentialgetrennten
Übertragung des Fehlersignals aus einem Optokoppler besteht,
dessen Fototransistor (FT) in Serie zum Stellglied (TS) in
Wirkverbindung steht.
4. Kathodenstromregler nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anode des Röhrenverstärkers an die
Verbindungsleitung zwischen Stellglied (TS) und
Fototransistor (FT) des Optokopplers (OK) angeschlossen ist.
5. Kathodenstromregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromsensor ein Stromwandler
(SW1) ist, dessen Primärwicklung (SW1p) in der
Kathodenzuleitung angeordnet ist und dessen Sekundärwicklung
(SW1s) über einen Gleichrichter (Gl1) mit dem
Fehlersignalverstärker (FV) verbunden ist.
6. Kathodenstromregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromsensor ein
Strommeßwiderstand (RK) ist, der an den
Fehlersignalverstärker (FV) angeschlossen ist.
7. Kathodenstromregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Kathodenzuleitungen
ein Stromsensor (SW1, SW1′, RK, RK′) in mindestens zwei
dieser Zuleitungen angeordnet ist, daß den Stromsensoren
jeweils ein Fehlerverstärker (FV, FV′) zugeordnet ist und
daß Mittel zur Verknüpfung der Ausgangssignale der
Fehlerverstärker (FV, FV′) für die potentialgetrennte
Übertragung an das Stellglied (TS) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425842 DE4425842A1 (de) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Kathodenstromregler, insbesondere für einen Wanderfeldröhrenverstärker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425842 DE4425842A1 (de) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Kathodenstromregler, insbesondere für einen Wanderfeldröhrenverstärker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4425842A1 true DE4425842A1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=6523784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944425842 Ceased DE4425842A1 (de) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Kathodenstromregler, insbesondere für einen Wanderfeldröhrenverstärker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4425842A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19801711A1 (de) * | 1998-01-17 | 1999-07-22 | Aixcon Elektrotechnik Gmbh | Magnetronstromversorgung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3611017A (en) * | 1970-03-10 | 1971-10-05 | Int Crystal Mfg Co | Regulated magnetron power supply |
US4903183A (en) * | 1987-10-21 | 1990-02-20 | Hitachi, Ltd. | Power supply for a magnetron |
DE3843260C1 (de) * | 1988-12-22 | 1990-05-03 | Ant Nachrichtentechnik Gmbh, 7150 Backnang, De |
-
1994
- 1994-07-21 DE DE19944425842 patent/DE4425842A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection | ||
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Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, 70469 STUTTGART, DE |