DE4424994A1 - Einstellbares Koppelglied für Betätigungs-Übertragungselemente - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein einstellbares Koppelglied für Betätigungs-Übertragungselemente insbesondere für solche in Fahrzeug-Heiz- oder Klimaanlagen, mit einem ersten Koppelelement, das mit einem Stellorgan verbunden, und mit einem zweiten Koppelelement, das mit dem zu betäti­ genden Organ verbunden ist, wobei die Koppelelemente mit Verzahnungen versehen und über diese Verzahnungen in ver­ schiedenen Positionen miteinander verbindbar sind, wozu ein die Verzahnungsabschnitte der Koppelelemente gegen­ einander pressendes Sicherungselement vorgesehen ist.

Ein derartiges einstellbares Koppelglied ist aus der DE 35 37 145 A1 bekannt. Dieses Koppelglied dient insbeson­ dere dazu, Toleranzen in den Längenabmessungen von Betä­ tigungs-Übertragungselementen, und insbesondere von sol­ chen in Fahrzeug-Heiz- oder Klimaanlagen auszugleichen. So kann von einem Stellorgan, beispielsweise einem Dreh­ knopf an der Armaturentafel eines Kraftfahrzeuges ein Bowdenzug abgehen, der an das erste Koppelelement des Koppelgliedes angebunden ist. Vom zweiten Koppelelement des Koppelgliedes kann eine Betätigungsstange beispiels­ weise zu einer Klappe führen, mit der die Luftverteilung in einer Fahrzeug-Klimaanlage einstellbar ist. Nun soll eine bestimmte Position des Stellorganges einer bestimm­ ten Position der Klappe entsprechen. Daher ist es nicht nur erforderlich, den Bowdenzug mit der Betätigungsstange zu verbinden, sondern diese Verbindung einstellbar zu ge­ stalten, so daß die entsprechenden Positionen von Stell­ organ und Klappe miteinander übereinstimmen. Funktional hat sich hierbei das bekannte Koppelglied nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1 zwar bewährt, baulich konstruktiv sind jedoch Verbesserungen wünschenswert, die aufzuzeigen sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gestellt hat.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die Koppel­ elemente scheibenförmig ausgebildet und um eine gemein­ same Drehachse gegeneinander verdrehbar sind, wobei die Verzahnung als Stirnverzahnung (Hirth-Verzahnung) ausge­ bildet ist und das Sicherungselement eine die beiden Kop­ pelelemente längs der Drehachse miteinander verbindende Schraube ist. Bevorzugt durchdringt die Schraube unter Zwischenlage einer Federscheibe das erste Koppelelement und ist in das zweite Koppelelement eingeschraubt. Insbesondere wird bei einer Bewegungsübertragung vom Stellor­ gan zum betätigenden Organ das Koppelglied ebenfalls um seine Drehachse verdreht.

Näher erläutert wird die Erfindung anhand eines bevorzug­ ten Ausführungsbeispiels, wobei Fig. 1 die Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes, einstellbares Koppelglied zeigt und in Fig. 2 der Schnitt A-A aus Fig. 1 dargestellt ist.

Mit der Bezugsziffer 1 ist das erste Koppelelement und mit der Bezugsziffer 2 das zweite Koppelelement des ge­ zeigten einstellbaren Koppelgliedes bezeichnet. Die bei­ den im wesentlichen scheibenförmig ausgebildeten Koppel­ elemente 1, 2 sind um eine gemeinsame Drehachse 3 gegen­ einander verdrehbar. Hierzu ist das Koppelelement 1 mit seiner Aussparung 4 auf einem kreisförmigen Absatz 5 des Koppelelemente 2 gelagert. Über eine koaxial zur Drehachse 3 angeordnete Schraube 6 sind die beiden Kop­ pelelemente 1, 2 miteinander verbunden; dabei durchdringt die Schraube 6 das Koppelelement 1 und ist wie gezeigt in den Fuß 7 des Koppelelementes 2, der vom scheibenförmigen Abschnitt dieses zweiten Koppelelementes 2 abzweigt, ein­ geschraubt.

Das Koppelelement 1 weist eine Aufnahmebohrung 8 für einen Bowdenzug auf, während das Koppelelement 1 einen vom scheibenförmigen Abschnitt dieses zweiten Koppelele­ mentes 2 abzweigenden Dorn 9 besitzt, auf den eine Betä­ tigungsstange aufsteckbar ist. Der nicht gezeigte Bowden­ zug kann zu einem beispielsweise als Drehknopf ausgebil­ deten Stellorgan führen, während die ebenfalls nicht ge­ zeigte Betätigungsstange mit einem ebenfalls nicht ge­ zeigten zu betätigenden Organ, beispielsweise mit einer Klappe in einer Fahrzeug-Klimaanlage verbunden sein kann.

Soll nun eine definierte Position des Stellorganes einer definierten Position des zu betätigenden Organes entspre­ chen, so kann im wesentlichen unabhängig von der Länge der Betätigungsstange sowie der Länge des Bowdenzuges diese gegenseitige Zuordnung am gezeigten Koppelglied eingestellt werden. Hierzu müssen nämlich die beiden Kop­ pelelemente 1, 2 durch Verdrehen gegeneinander lediglich so positioniert werden, daß die gewünschte Zuordnung zwi­ schen dem Stellorgan sowie dem zu betätigenden Organ er­ reicht wird. Ist diese gewünschte Zuordnung schließlich erreicht, so müssen die beiden Koppelelemente 1, 2 sicher gegeneinander fixiert werden.

Hierzu ist jedes Koppelelement 1, 2 in einem Abschnitt 10 mit einer Stirnverzahnung bzw. Hirth-Verzahnung versehen, wobei die beiden Verzahnungs-Abschnitte 10 der beiden Koppelelemente 1, 2 einander zugewandt sind. Somit befin­ det sich sowohl auf der Oberfläche 11 des scheibenförmi­ gen Koppelelementes 1, als auch auf der Oberfläche 12 des scheibenförmigen Abschnittes des zweiten Koppelelementes 2 eine derartige Stirnverzahnung 10. Sind nun zunächst die beiden Koppelelemente 1, 2 nicht gegeneinander ver­ spannt und somit im wesentlichen frei gegeneinander ver­ drehbar, so kann wie geschildert die Einstellung erfol­ gen. Anschließend werden durch Festziehen der Schraube 6 die beiden scheibenförmigen Koppelelemente 1, 2 gegenein­ ander verspannt und somit die beiden Verzahnungs-Ab­ schnitte 10 gegeneinander gepreßt, wobei die beiden Stirnverzahnungen in den Oberflächen 11, 12 derart inein­ ander eingreifen, daß nunmehr ein gegenseitiges Verdrehen der beiden Koppelelemente 1, 2 um die Drehachse 3 ausge­ schlossen ist. Die Schraube 6 wirkt somit als ein Siche­ rungselement, mit Hilfe dessen die Verzahnungsabschnitte 10 der beiden Koppelelemente 1, 2 gegeneinander gepreßt werden.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des ein­ stellbaren Koppelgliedes ist zwischen dem Kopf der Schraube 6 und dem ersten Koppelelement 1 eine Feder­ scheibe 13 eingelegt. Diese Federscheibe 13 bewirkt, daß auch dann, wenn die Schraube 6 nicht vollständig festge­ zogen ist und somit nicht in der Lage ist, die beiden Koppelelemente mit ihren Verzahnungs-Abschnitten 10 ge­ geneinander zu pressen, die Verzahnungs-Abschnitte 10 der beiden Koppelelemente 1, 2 zumindest geringfügig ineinan­ dergreifen. Dann ist es zwar möglich, entgegen der Kraft­ wirkung des Federelementes 13 die beiden Koppelelemente 1, 2 gegeneinander zu verdrehen, ohne besondere Kraftein­ wirkung hingegen ist die Relativposition der beiden Kop­ pelelemente 1, 2 durch dieses Federelement 13 bestimmt. Damit wird der Einstellvorgang deutlich erleichtert.

Über den Fuß 7 kann das komplette Koppelglied in geeigne­ ter Weise drehbar im oder am Fahrzeug befestigt sein, so daß nach einer Sicherung der Koppelelemente 1, 2 das ge­ samte Koppelglied um die Drehachse 3 gedreht wird, wenn das Stellorgan betätigt wird und somit der Bowdenzug am Koppelelement 1 zieht. Es ist jedoch auch möglich, über diesen Fuß 7 die Verbindung zwischen dem zweiten Koppel­ element 2 sowie dem zu betätigenden Organ herzustellen. In diesem Falle ist der Dorn 9 überhaupt nicht erforder­ lich. Jedoch kann dies sowie weitere Details durchaus ab­ weichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.

Claims (2)

1. Einstellbares Koppelglied für Betätigungs-Übertra­ gungselemente, insbesondere für solche in Fahrzeug-Heiz- oder Klimaanlagen, mit einem ersten Koppelele­ ment (1), das mit einem Stellorgan verbunden, und mit einem zweiten Koppelelement (2), das mit dem zu betätigenden Organ verbunden ist, wobei die Koppel­ elemente (1, 2) mit Verzahnungen (10) versehen und über diese Verzahnungen in verschiedenen Positionen miteinander verbindbar sind, wozu ein die Verzah­ nungs-Abschnitte (10) der Koppelelemente (1, 2) ge­ geneinander pressendes Sicherungselement (Schraube 6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelelemente (1, 2) scheibenförmig ausgebildet und um eine gemeinsame Drehachse (3) gegeneinander verdrehbar sind, wobei die Verzahnung (10) als Stirnverzahnung (Hirth-Ver­ zahnung) ausgebildet ist und das Sicherungselement eine längs der Drehachse (3) die beiden Koppelele­ mente (1, 2) miteinander verbindende Schraube (6) ist.

2. Koppelglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (6) unter Zwischenlage einer Federscheibe (13) das erste Kop­ pelelement (1) durchdringt und in das zweite Koppel­ element (2) eingeschraubt ist.