DE4424363A1 - Elektrischer Anschluß und Verfahren zu dessen Anbringung - Google Patents
Elektrischer Anschluß und Verfahren zu dessen AnbringungInfo
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- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elek
trischen Anschluß und ein Verfahren zu dessen Anbrin
gung gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 7. Sie
befaßt sich mit einem Zündkerzenverbinder und im spe
zielleren mit dem Anschluß, der auf das Ende eines
Zündkerzendrahtes gecrimpt wird, um die direkte Ver
bindung mit der Zündkerzenelektrode herzustellen.
In der Kraftfahrzeugelektrik wird ein Draht, üblicher
weise in Form eines Kupferleiters, mit der zentralen
Elektrode einer Zündkerze verbunden. Ein Weg zur Her
stellung einer solchen elektrische Verbindung besteht
in der Schaffung eines elektrischen Anschlusses, der
auf den Leiter gecrimpt wird, wobei das Anschlußende
als offenendige Hülse ausgebildet ist, die über die
Zündkerzenelektrode gepaßt wird, um Kontakt mit dieser
herzustellen. Ein solcher elektrischer Anschluß ist
z. B. in dem deutschen Gebrauchsmuster G 74 23 340.2
gezeigt. Dieser Anschluß beinhaltet einen Drahtcrimp
abschnitt zum Crimpen auf den elektrischen Leiter so
wie einen Zugentlastungs-Crimpabschnitt zum Crimpen
auf die äußere Isolierung des Zündkerzendrahts.
Zur Herstellung einer solchen Verbindung ist normaler
weise auch eine schützende Manschette vorgesehen, die
vor dem Crimpvorgang über den Zündkerzendraht aufge
schoben wird, wonach das Drahtende abisoliert wird und
auf den Zündkerzenanschluß gecrimpt wird und die Gum
mimanschette über den Zündkerzenanschluß aufgeschoben
wird. Die Zündkerzenmanschette besteht aus zwei Berei
chen, nämlich einem Bereich mit einer vergrößerten
Öffnung, der über das Ende der eigentlichen Zündkerze
paßt und den Zündkerzenanschluß und einen Bereich des
Zündkerzen-Keramikmaterials überdeckt, sowie einem
Halsbereich, der über dem Zündkerzendraht und dem Zug
entlastungsbereich des Zündkerzenanschlusses aufgenom
men ist. Nach dem Crimpvorgang muß die Manschette dann
in Richtung auf das freie Ende des den Anschluß tra
genden Kabels geschoben werden, und bei früheren Ver
sionen des Zünderzenanschlusses bestand bei dem Zug
entlastungs-Crimpabschnitt aufgrund der gescherten
Kanten des Zugentlastungsabschnitts des Anschlusses
die Tendenz, daß ein Scheuern oder Zerschneiden der
Gummimanschette beim Verschieben derselben nach vorne
entstand. Dies konnte zu einer nicht-abgedichteten
Verbindung mit der Zündkerze führen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit in
der Schaffung eines in dieser Hinsicht verbesserten
Zündkerzenverbinders.
Ein weiteres Ziel der Verbindung besteht in der Schaf
fung eines Zündkerzenverbinders, der an dem Zugent
lastungs-Anschlußbereich keine Eingriffskanten be
sitzt.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels erläutert. In den Zeichnun
gen zeigen:
Fig. 1 eine von oben gesehene Draufsicht auf den An
schluß vor dem Crimpvorgang;
Fig. 2 eine von der Seite gesehene Draufsicht auf den
in Fig. 1 gezeigten Anschluß;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-
3 der Fig. 1;
Fig. 4 eine Frontansicht eines Crimpwerkzeugs (ge
samt) zur Verwendung bei dem Crimpvorgang bei
einem erfindungsgemäßen Zündkerzenverbinder;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des eigentlichen
Crimpabschnitts des in Fig. 4 gezeigten Werk
zeugs;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-
6 der Fig. 5;
Fig. 7 eine schematische Ansicht unter Darstellung
der Plazierungsposition eines Kabels für den
Crimpvorgang;
Fig. 8 eine Ansicht eines Anschlusses nach dem Crimp
vorgang unter Verwendung des Crimpwerkzeugs
der Fig. 4 bis 7;
Fig. 9 eine Querschnittsansicht durch Fig. 8; und
Fig. 10 eine isometrische Ansicht einer Gummimanschet
te zum Aufschieben über den Zündkerzendraht
und den Anschluß.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 zu sehen ist, ist ein
elektrischer Anschluß allgemein bei dem Bezugszeichen
2 dargestellt; dieser umfaßt einen elektrischen Ver
bindungsabschnitt 4, eine Drahtcrimphülse 6 und eine
Zugentlastungshülse 8. Der Anschluß ist durch Stanzen
und Formen aus Flachmaterial gebildet und derart ge
bogen, daß sich ein zylindrischer Hülsenbereich 10
ergibt, der die Verbindung mit der Zündkerzenelektrode
herstellt. Der zylindrische Bereich 10 ist durch nach
Art von Puzzleteilen vorspringende Teile 12 gebildet,
die sich von der Naht bzw. Kante 14 wegerstrecken,
während ein mittleres, nach Art eines Puzzleteils vor
springendes Teil 16 sich von der Kante 17 weg
erstreckt. Die vorspringenden Teile 12 wirken mit Aus
sparungen 18 zusammen, während der vorspringende Ab
schnitt 16 mit einer Aussparung 20 zusammenwirkt, wo
bei diese Aussparungen ebenfalls so ausgebildet sind,
wie man dies bei Puzzleteilen vorfindet. Der zylindri
sche Kontaktabschnitt 10 beinhaltet außerdem Kontakt
bereiche 22, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind, die durch
Ausschnittbereiche 24 frei aus dem Material herausge
stanzt sind, wobei die Bereiche 22 etwas in das Profil
des Zylinders hineinragen, wie dies am besten in Fig.
3 zu sehen ist. Diese Kontaktbereiche 22 stellen Kon
takt mit der Zündkerzenelektrode her, wenn sie über
dieser angebracht werden.
Der Crimpabschnitt 6 ist mit dem elektrischen An
schlußbereich 4 durch einen bei dem Bezugszeichen 9
dargestellten Übergangsabschnitt verbunden, wobei das
Crimpelement einen U-förmigen Querschnitt besitzt, der
aus einer bei dem Bezugszeichen 30 dargestellten
Basiswand und hochstehenden Crimparmen 32 besteht. Der
Zugentlastungsabschnitt 8 erstreckt sich von dem
Crimpabschnitt 6 weg und beinhaltet eine Fortsetzung
der Basiswand 30 zur Bildung einer bei dem Bezugs
zeichen 34 dargestellten weiteren Basiswand des Iso
lierungs-Zugentlastungsabschnitts. Ein Bereich der
Basiswand 34 ist bei dem Bezugszeichen 36 nach innen
geschlagen, um Greifzähne zu bilden, die sich nur in
die Isolierung des Kabels, jedoch nicht in den Draht
hineinkrallen. Zugentlastungs-Armelemente sind bei dem
Bezugszeichen 38 vorgesehen und beinhalten bei 40 dar
gestellte Eindrückungen, die beim Gruppieren des
Kabels von Hilfe sind.
Zur Herstellung der Verbindung mit einem isolierten
Draht, d. h. der Isolierung 74, wird eine Isolier
manschette 90 über das Ende des Kabels 70 aufge
schoben, das an seinem freien Ende abisoliert wird, um
den Leiter 72 freizulegen, und der Leiter 72 wird
danach in der Drahtöffnung 40 (Fig. 1) derart
plaziert, daß die Isolierung 74 über der Basiswand 34
angeordnet ist, während der abisolierte Leiter 72 über
der Wand 30 angeordnet wird. Danach werden zwei Crimp
werkzeuge in der Crimppresse nach unten bewegt, wobei
das eine Crimpwerkzeug die Arme 32 über den nicht ge
zeigten Draht crimpt, während das andere Crimpwerkzeug
die Arme 38 nach innen gegeneinander biegt und sodann
nach unten in die Oberseite der Isolierung 74 hin
eindrückt. Diese Art von Crimpwerkzeugen bezeichnet
man typischerweise als "F"-Crimpwerkzeuge. Die bevor
zugte Ausführungsfarm des "F"-Crimpwerkzeugs für das
Zugentlastungselement ist in Fig. 4 bei dem Bezugs
zeichen 50 dargestellt. Das Crimpwerkzeug ist gebildet
aus einem Schaftabschnitt 52 mit einer Befestigungs
öffnung 54 und einem Crimpwerkzeugbereich 56. Der
Crimpwerkzeugbereich beinhaltet zwei Hohlkehlab
schnitte 58 mit Kabelaufnahme-Rundungsflächen 60 und
zwei Rundungsflächen 62, die aufeinanderzu konvergie
ren und dann zur Bildung einer Spitze 64 nach unten
verlaufen. Der Zweck dieser geometrischen Konfigura
tion besteht darin, daß bei Bewegung des Crimpwerk
zeugs nach unten über das Zugentlastungselement 8 die
Arme 38 an den Flächen 60 anliegend aufgenommen
werden, bis sie sich in einer an den Flächen 62 anlie
genden Position befinden, wo die Arme bis zum Angrei
fen aneinander nach innen aufeinander zu gerollt
werden und danach nach unten in die Isolierung des
Kabels hinein gelenkt werden.
Wie am besten in den Fig. 5 und 6 zu sehen ist, ist
die Querschnittsfläche des Crimpwerkzeugbereichs 56
mit einem gerundeten Querschnitt ausgebildet, so daß
eine konkave Fläche 66 gebildet ist, die Ränder 68
aufweist, die von der Fläche 66 weiter nach unten
ragen. Wie in Fig. 8 zu sehen ist, werden beim Crimpen
die beiden Arme 38 um die Isolierung des Drahts
herumgeschlagen und um sich selbst zurückgefaltet, so
daß die freien Enden der Arme 38 aneinander anliegen
und in Richtung auf den Leiter 72 des Kabels 70 ragen.
Aufgrund der nach unten ragenden Flächen 68 des Crimp
werkzeugs 50 werden der vordere und der hintere Rand
39 der Arme 38 abgerundet, so daß sie dem Innen
flächenprofil der Crimpwerkzeugflächen 66 und 68 ent
sprechen, und somit nehmen der vordere und der hintere
Rand eine Konfiguration ähnlich der in Fig. 9 gezeig
ten an, bei der der vordere und der hintere Rand ab
geschrägt, vorzugsweise abgerundet, sind, vorzugsweise
indem in Richtung auf die Isolierung abgerundete
Flächen gebildet werden. Beim Ziehen einer Zündkerzen
manschette 90 (Fig. 19) in Richtung auf den Zündker
zenanschluß 4, so daß der Hals 92 der Manschette über
der Oberseite der Zugentlastungs-Crimphülse 38 zum
Liegen kommt, verhindern die abgerundeten Kanten 38 an
den beiden Crimparmen 38 jegliches Schaben an der
Gummimanschette 90 oder Reißen derselben bei der Bewe
gung über diese hinweg. Eine vollständige Anordnung
ist in Fig. 10 bei dem Bezugszeichen 96 dargestellt,
wobei die Manschette 90 über den Anschluß 2 aufgescho
ben ist, der in einem erweiterten Bereich 94 der Man
schette 90 derart zurückgesetzt bzw. vertieft angeor
dnet ist, daß sich der Manschettenbereich 94 über der
Zündkerze anordnen läßt und sich der Anschluß 2 mit
der Zündkerzenelektrode verbinden läßt.
Claims (11)
1. Elektrischer Anschluß (2) zur Anbringung an
einer isolierten Leitung (70), mit einem elektrischen
Verbindungsabschnitt (4) zur Verbindung mit einer kom
plementären Komponente, mit einem an dem elektrischen
Verbindungsabschnitt (4) angebrachten Leiterangreif
bereich (6) zum elektrischen Angreifen an dem Leiter
(72) der isolierten Leitung (70), und mit einem an dem
Leiterangreifbereich (6) angebrachten Zugentlastungs
abschnitt (8) zum Angreifen an der Isolierung (74) der
isolierten Leitung (72) zur Bildung einer Zugent
lastung, wobei der Zugentlastungsabschnitt (8) einen
Arm (38) aufweist, der eine vordere Kante (39) und
eine hintere Kante (39) aufweist und zum Angreifen an
der Isolierung (74) um die isolierte Leitung (70) her
umcrimpbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Kanten (39) der
art verformt ist, daß jegliche scharfe Kante gebrochen
ist.
2. Elektrischer Anschluß (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Arm (38) des Zug
entlastungsabschnitts (8) von einer Basis (34) zu
einem freien Ende erstreckt und das freie Ende in
Richtung auf den Leiter (72) um die Isolierung (74)
herumgecrimpt ist, so daß die isolierte Leitung (70)
sicher festgehalten ist.
3. Elektrischer Anschluß (2) nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugentlastungs
abschnitt (8) ein Paar Arme (38) aufweist.
4. Elektrischer Anschluß (2) nach einem der
vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Arm (38)
einen Greifzahn (34) zum Angreifen an der Isolierung
(74) aufweist, wenn er um diese herumgecrimpt ist.
5. Elektrischer Anschluß (2) nach einem der vor
ausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und die hin
tere Kante (39) beide abgerundet sind.
6. Elektrischer Anschluß nach einem der voraus
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
schützende Manschette (90) vorgesehen ist, die über
den Zugentlastungsabschnitt (8) paßt.
7. Verfahren zum Anbringen eines Anschlusses (2)
an einer isolierten Leitung (70), wobei der Anschluß
(2) einen elektrischen Verbindungsabschnitt (4) zur
Verbindung mit einer komplementären Komponente, einen
an dem elektrischen Verbindungsabschnitt (4) ange
brachten Leiterangreifbereich (6) zum elektrischen
Angreifen an der Isolierung (74) der isolierten
Leitung (70) sowie einen an dem Leiterangreifbereich
(6) angebrachten Zugentlastungsabschnitt (8) zum
Angreifen an der Isolierung (74) der isolierten
Leitung (70) zur Bildung einer Zugentlastung aufweist,
wobei der Zugentlastungsabschnitt (8) einen Arm (38)
mit einer vorderen und einer hinteren Kante (39) auf
weist und zum Angreifen an der Isolierung (74) um die
isolierte Leitung (70) herumcrimpbar ist, wobei das
Verfahren folgende Schritte beinhaltet: Positionieren
der isolierten Leitung (70) relativ zu dem Anschluß
(2); Herstellen der elektrischen Verbindung zwischen
dem Leiterangreifbereich (6) und dem Leiter (72); und
Crimpen des Arms (38) des Zugentlastungsabschnitts (8)
über die Isolierung (74) zum Angreifen an der isolier
ten Leitung (70),
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die vordere
oder wenigstens die hintere Kante (39) des Arms (38)
derart verformt wird, daß jegliche scharfe Kante
gebrochen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Crimpen des Arms (38) vor der Her
stellung der elektrischen Verbindung mit einer komp
lementären Komponente erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verformen der vorderen oder der
hinteren Kante (39) in der Verbindung mit dem Crimpen
des Arms (38) stattfindet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Manschette (90) über
dem Zugentlastungsarm (38) angeordnet wird, nachdem
der Arm (38) auf die Isolierung (74) gecrimpt worden
ist und die vordere oder die hintere Kante (39) ge
brochen worden ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Crimpen des Arms (38)
mittels eines Crimpwerkzeugs (56) erfolgt, das einen
konkaven Bereich (66) und einen vorstehenden Lippen
bereich (68) zur Bildung abgerundeter Kanten (39) an
dem Rand (39) beim Crimpen des Arms (38) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB939314370A GB9314370D0 (en) | 1993-07-12 | 1993-07-12 | Spark plug connector |
GB9314370 | 1993-07-12 |
Publications (2)
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