DE4423670A1 - Wasserauffangvorrichtung für das Kühlwasser von Bohr- und Sägeeinrichtungen für Betonwände o. dgl. - Google Patents
Wasserauffangvorrichtung für das Kühlwasser von Bohr- und Sägeeinrichtungen für Betonwände o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wasserauffangeinrichtung für das
Kühlwasser von Bohr- und Sägeeinrichtungen für Betonwände
o. dgl.
Aus einem Prospekt der Firma Hilti ist ein Wassersammler für
Bohrungen für Bohrdurchmesser zwischen 30 und 180 mm be
kannt, mit dem das Kühlwasser für den Bohrkopf aufgefangen
werden kann. Die Anordnung erfordert für jeden Durchmesser
des Bohrkopfes einen eigenen Wassersammelring. Dies bedingt
einen umfangreichen Vorrat an verschiedenen Wassersammel
ringen, wenn unterschiedliche Durchmesser gebohrt werden
sollen, außerdem ist diese bekannte Anordnung schlecht an
vertikalen Wänden einsetzbar, außerdem ist die bekannte
Einrichtung nur für Bohrarbeiten geeignet, nicht dagegen für
Sägearbeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wasserauffangeinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die flexibel ist und
insbesondere sowohl für Bohrarbeiten wie auch für Säge
arbeiten geeignet ist, auch ohne Probleme bei vertikalen
Wänden einsatzfähig ist und nicht für jeden unterschied
lichen Bohrdurchmesser ein eigenes Gerät erfordert.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Wasserauffang
einrichtung eine langgestreckte Platte umfaßt, von deren
einer (innerer) Plattenfläche Dichtungsrippen vorspringen,
die sich im wesentlichen parallel zu den Umfangskanten der
Platte und derart erstrecken, daß beim Ansetzen der Platte
an eine Arbeitsfläche wie Betonwand zwischen Arbeitsfläche,
(innerer) Plattenfläche und den Dichtungsrippen ein um
schlossener Raum sich bildet, und daß an der anderen
(äußeren) Seitenfläche der Platte in den Raum sich öffnende
Anschlußstutzen vorgesehen sind, die mit Absaugeinrichtungen
für Luft und Wasser verbindbar sind, und daß an einer Längs
kante der Platte die Dichtungsrippe Öffnungen bildet, deren
Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt des oder der
Stutzen für die Absaugeinrichtungen.
Durch eine derartig aufgebaute Wasserauffangvorrichtung
gelingt es, in verhältnismäßig einfacher Weise an Arbeits
flächen, die horizontal, aber auch vertikal oder sogar
teilweise überhängend sein können, die beim Bohren oder
Sägen in der Arbeitsfläche, die beispielsweise eine Beton
wand darstellt, anfallenden Kühlwassermengen aufzufangen und
über die Absaugeinrichtung abzuleiten, wobei die Saugvor
richtung nicht nur das Beseitigen des Kühlwassers bewirkt,
sondern gleichzeitig auch ein saugendes Festhalten der
Wasserauffangeinrichtung im Bereich der Arbeitsfläche er
möglicht, so daß keine zusätzlichen Befestigungsmittel in
dieser Arbeitsfläche zu diesem besonderen Zweck vorgesehen
werden müssen. Aufgrund der langgestreckten Form der Wasser
auffangvorrichtung ist diese z. B. für ganz unterschiedliche
Durchmesser des Bohrkopfes geeignet, ebenso wie für Säge
einrichtungen. Wegen des einfachen und variablen Aufbaus
ergibt sich auch eine große Flexibilität hinsichtlich des
Einsatzes, wie im folgenden noch näher erläutert werden
wird.
Die Auffangeinrichtung für Kühlwasser in ihrer einfachsten
Form erfaßt vor allem an der Arbeitsfläche entlang und
herabrinnendes Kühlwasser. Soll auch wegspritzendes Wasser
aufgefangen werden, ist es günstig, wenn nahe der oberen
Längskante die Platte eine Wegbiegung oder einen angesetzten
Flügel aufweist, dessen Erstreckung so gestaltet werden
kann, daß die jeweils abspritzenden Tropfen sicher aufge
fangen und in den Bereich der absaugenden Dichtungsrippen
geleitet werden. Zur Erhöhung der Stabilität einer der
artigen Wegbiegung bzw. Flügeleinrichtung ist es günstig,
wenn zwischen der Wegbiegung und der Außenfläche der Platte
Verstrebungen angeordnet sind.
Zum Hinleiten von weiter außerhalb entstehenden Wasserfilmen
und Spritzwasserbereichen kann es günstig sein, wenn gemäß
einer noch anderen Ausführungsform an den oder nahe den
seitlichen Enden der Platte Leitbleche oder Flügel ange
schlossen sind. Zweckmäßigerweise können diese Leitbleche
von der Platte selbst getragen werden, sie können aber auch
ihre eigenen Befestigungseinrichtungen aufweisen, beispiels
weise können die Leitbleche eine eigene Vakuumbefestigung
ähnlich der der Platte aufweisen und über Schlauchverbin
dungen mit dem Raum unter der Platte in Verbindung stehen,
oder aber auch eigene Vakuumeinrichtungen aufweisen oder an
Vakuumeinrichtungen direkt angeschlossen sein.
Zur Verbindung von mehreren derartigen Einrichtungen, um nur
mit einer Vakuumeinrichtung auskommen zu können, ist es
sinnvoll, wenn die Platte neben Anschlußstutzen für Absaug
einrichtungen noch weitere Anschlußstutzen aufweist, an der
Verbindungsschläuche für weitere ähnlich aufgebaute Platten
vorgesehen werden, beispielsweise in der Form, daß eine
Kette von mehreren langgestreckten Platten der genannten
Bauart hintereinander geschaltet werden, wobei nur eine oder
wenige dieser Platten mit einer Absaugeinrichtung für Luft
und Wasser verbunden sind.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung gelingt es, mit nur
einer Bedienungsperson die Säge- oder Bohrarbeiten ein
schließlich des Kühlens des Bohr- oder Sägegerätes durchzu
führen, während man sich bisher dadurch beholfen hat, mit
Hilfe eines zweiten Arbeiters anfallendes Wasser jeweils
nach Bedarf von Hand abzusaugen, wobei die Arbeitsfläche mit
Hilfe von Kunststoffolie abgrenzt wurde, die wiederum mit
Klebestreifen an der Arbeitsfläche befestigt war, was zu
Problemen insofern geführt hat, als diese provisorische
Auffangvorrichtung schlecht hält und zusätzliche Arbeits
kosten verursacht.
Als Material für die Platte und ggf. die von dieser Platte
ausgehenden Leitbereiche oder Leitbleche hat sich unzer
brechlicher Kunststoff wie Makrolon bewährt.
Als Absaugeinrichtung für Luft und Wasser sind sogenannte
Industriestaubsauger eine günstige Ausführungsform, die
nicht nur gleichzeitig Luft und Wasser anzusaugen in der
Lage sind, ohne beschädigt zu werden, sondern die auch
aufgrund einer gewissen Überdimensionierung ausreichend
Vakuum erzeugen, um sowohl das Haften von ggf. mehreren
Platten, die miteinander verbunden sind, an der Arbeits
fläche zu gewährleisten, andererseits auch das anfallende
und unter die Platte gesaugte Kühlwasser aufzunehmen und
abzuleiten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt
sind.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Rückansicht auf eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wasserauffangvorrichtung,
angesetzt an einer Wand;
Fig. 2 eine Ansicht von der Seite auf die Anordnung gemäß
Fig. 1, einschließlich einem Bohrkopf, dessen
Kühlwasser entsorgt werden soll
Fig. 3 schematisch die Anordnung einer erfindungsgemäßen
Wasserauffangvorrichtung zwischen einem Bohrkopf
und dem Bohrständer;
Fig. 4 in schematischer Darstellung die Anordnung einer
erfindungsgemäßen Wasserauffangvorrichtung unter
halb von Bohrkopf und Bohrständer mit zusätzlich
angeordneten Flügeln zum Auffangen von Spritz
wasser;
Fig. 5 in einer Seitenansicht ein Anwendungsbeispiel für
eine Bohrung im Eckbereich;
Fig. 6 in einer Ansicht von oben bzw. Grundrißdarstellung
die Arbeitssituation gemäß Fig. 5;
und
Fig. 7 ein Anwendungsbeispiel, bei dem die erfindungs
gemäße Wasserauffangvorrichtung im Bereich einer
aufgehenden Wand oder Decke angeordnet ist.
In Fig. 1 ist in einer Rückansicht eine erfindungsgemäß
ausgestaltete Wasserauffangvorrichtung 10 für das Kühlwasser
von Bohr- oder Sägeeinrichtungen zu erkennen, mit denen
beispielsweise Betonwände bearbeitet werden. Die Wasser
auffangvorrichtung gemäß Fig. 1 umfaßt eine langgestreckte
Platte 12, siehe auch die Seitenansicht der Fig. 2, von
deren einer Plattenfläche 14 aus elastischem Material wie
Gummi bestehende Dichtungsrippen 16, 18, 20, 22 vorspringen,
die sich im wesentlichen parallel zu den Umfangskanten 24,
26, 28, 30 erstrecken. Diese Dichtungsrippen bilden bei der
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Konstellation, bei der die
Platte mit den Dichtungsrippen an einer Arbeitsfläche wie
Betonwand 26 angesetzt ist, zwischen dieser Arbeitsfläche
28, 26, der Plattenfläche 14 und den Dichtungsrippen 16, 18,
20, 22 einen umschlossenen Raum 28. Wie die Fig. 2 erkennen
läßt, befindet sich auf der anderen Seitenfläche 30 der
Platte 12 ein in diesen Raum sich öffnender Anschlußstutzen
32, der mit Absaugeinrichtungen 34 über beispielsweise einen
Schlauch 36 verbindbar ist, wobei die Absaugeinrichtung in
der Lage ist, sowohl Luft wie auch Flüssigkeit (z. B. das
anfallende Kühlwasser) abzusaugen und zu entsorgen, wobei
das Wasser beispielsweise in der Absaugeinrichtung 34 auf
grund eines Eigengewichtes nach unten abfließen kann,
während das über dem Flüssigkeitsspiegel 40 befindliche Gas
wie Luft in Richtung des Pfeiles 42 abgesaugt wird. Als
Absaugeinrichtungen geeignet sind beispielsweise leistungs
starke Industriestaubsauger, die auch zur Aufnahme von
Flüssigkeit vorgesehen sind und ausreichende Kapazität
besitzen, um einen für die Absaugeinrichtungen geeigneten
Unterdruck zu erzeugen. Das Arbeitswerkzeug, wie Bohrkopf
44, der in die Arbeitsfläche 26 eindringt und dort einen
Bohrkern auszuschneiden in der Lage, wird mit Hilfe von
Kühlwasser 46 gekühlt, um so eine höhere Arbeitsgeschwindig
keit zu erlauben, ohne daß sich der Bohrkopf 44 zu stark
erhitzt. Das Kühlwasser wird auf den Arbeitsbereich aufge
sprüht, der auf das Werkzeug geleitet, wobei überschüssiges,
nicht verdunstetes oder verdampftes Kühlwasser, ggf. mit
feinkörnigem Betonstaub, der beim Arbeitsvorgang von der
Arbeitsfläche abgerieben wird, entlang der Wand 26 aufgrund
seiner Schwerkraft und Adhäsionskraft nach unten läuft und
dort auf die obere der in Fig. 1 dargestellten Dichtungs
rippen 20 auftrifft. Dieser Wasserfilm wird durch die Rippe
20 in seinem Weg nach unten aufgehalten und verteilt sich
über die Längserstreckung der Rippe 20, insbesondere auch
dadurch, daß die Platte etwas überstehend angeordnet ist und
dadurch eine Rinne 21 gebildet wird. Durch möglicherweise
vorhandene Undichtigkeiten zwischen der Wandfläche 26 und
der Dichtungsrippe 20 gelangt ggf. ein Teil dieses Wasser
aufgrund der Saugwirkung, die der Unterdruck innerhalb des
Raumes 28 erzeugt, in diesen Raum 28, wobei dieses Einsaugen
auch dadurch unterstützt werden kann, daß zusätzlich (ggf.
neben diesen natürlich entstehenden Öffnungen, falls die
Wand relativ rauh ist) Öffnungen oder Schlitze 50 in der
Dichtungsrippe 50 vorgesehen werden, die das Einsaugen
dieses Wasserfilms 48 in den Raum 28 erleichtern. Das Wasser
und ggf. mitgerissene Staubteile sammelt sich in diesem
Raum, weil die untere Dichtungsrippe 16 sowie die seitlichen
Dichtungsrippen 18 und 22 selbst dann, wenn gewisse Un
dichtigkeiten zwischen Wand und Dichtungsrippe vorhanden
sind, aufgrund des durch ständiges Absaugen aufrechter
haltenen Unterdruckes kein Austreten von Wasser in diesen
Bereichen auftritt. Vielmehr wird das angesammelte Wasser
über den Anschlußstutzen 32, der sich in den Raum 28 öffnet,
über den Schlauch 36 zusammen mit Luft und ggf. Bohr- oder
Sägeklein (Feststoffe) in Absaugeinrichtung 34 gefördert, wo
sich Feststoffe, Wasser und Luft (38, 42) in der bereits
angedeuteten Weise trennen und in geeigneter Weise ins
besondere das Wasser 38 mit den Feststoffen entsorgt werden
kann.
Durch den in dem Raum 28 erzeugten Unterdruck ist die Kraft,
die auf die Außenfläche 30 der Platte 12 durch den höheren
Außendruck ausgeübt wird, ausreichend, um die Platte 12 mit
den Dichtungsrippen 16, 18, 20, 22 gegen die Wand 26 zu
drücken, und zwar mit einer derartigen Kraft, daß sich eine
weitere Befestigung dieser Anordnung an der Wand erübrigt.
Die erfindungsgemäße Anordnung saugt sich sozusagen an der
Wandfläche 26 fest. Damit ausreichender Unterdruck auch
angesichts der natürlicherweise vorhandenen Undichtigkeiten
zwischen Dichtungsrippen und Wandfläche sowie der zusätzlich
vorgesehenen Schlitze und Durchbrüche 50 aufrechterhalten
wird, und um die für die Unterdruckerzeugung notwendige
Energie klein zu halten, ist es zweckmäßig, wenn der Quer
schnitt dieser natürlich vorhandenen und künstlich erzeugter
Öffnungen einen Querschnitt bzw. Gesamtquerschnitt auf
weisen, der kleiner ist als der Querschnitt des Stutzens für
die Absaugeinrichtungen.
Da die natürlich vorhandenen Öffnungen durch entsprechende
Konstruktion der Dichtungsrippen (beispielsweise durch
lippenartige Ausbildung) an sich sehr klein gemacht werden
kann, kann eine ausreichende Vakuumbildung innerhalb des
Raumes 28 meist einfach dadurch erreicht werden, daß der
Gesamtquerschnitt der Öffnungen 50 dieses Raumes und ggf. an
den Raum angeschlossene weitere Einrichtungen klein bleibt
im Vergleich zum Querschnitt des Stutzens 32, so daß der
Hauptströmungswiderstand für Luft bzw. Fluid im Bereich der
kleinen Querschnitte 50 liegt und nicht in dem Absaugstutzen
32 und dem angeschlossenen Schlauch 36.
Diese Verhältnisse dürfen sich nicht ändern, wenn gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung die äußere Seitenfläche 30
der Platte 12 Anschlußstutzen 52, 54 zum Anschluß weiterer
Auffangvorrichtungen, nicht dargestellt, trägt, beispiels
weise ähnlich dem Aufbau der Anordnung gemäß Fig. 1. Um dies
zu erreichen, ist es günstig, wenn der Querschnitt dieser
Anschlußstutzen 54, 52 kleiner ist als der des Anschluß
stutzens 32 für die Absaugvorrichtung 34. Desweiteren sollt
vorsorglich an den Anschlußstutzen für die weiteren Auf
fangvorrichtungen jeweils eine Absperrvorrichtung 56 vor
gesehen sein, um in einfacher Weise diesen Stutzen zu
schließen, wenn er nicht benutzt wird.
Durch die Adhäsionskraft wird das Kühlwasser meist an der
Arbeitsfläche 26 entlang fließen, so daß ein verhältnismäßig
geringer Abstand der Platte 12 von der Wandebene 26 bzw.
eine verhältnismäßig geringe Höhe der Dichtungsrippen 16,
18, 20, 22 bzw. Breite der Rinne 21 ausreicht, um das Kühl
wasser aufzufangen. Bei ungünstigen Verhältnissen und ins
besondere bei Spritzwasserbildung kann es aber günstig sein,
wenn die obere Längskante 28 der Platte eine Wegbiegung 58
bzw. angesetzte Flügel aufweist, die Spritzwasser auffangen
und aufgrund der Gravitationskräfte entlang der Schrägfläche
dieser Wegbiegung 58 das aufgefangende Wasser in Richtung
auf die mit den Durchbrüchen oder den Schlitzen 50 versehene
Dichtungsrippe 20 zuleiten, wo es dann in den Raum 28 einge
sogen wird. Aus Gründen der besseren Zuleitung ist es außer
dem günstig, wenn gemäß der Darstellung von Fig. 1 die mit
den Öffnungen 50 versehene Dichtungsrippe 20 nahe den
Schmalkanten 26, 30 der Platte bis zu einem gewissen Ausmaß
hochgezogen sind, siehe die Bezugszahl 60, 62, wodurch die
Anordnung das Aussehen eines Troges erhält und die Gefahr
verringert wird, daß in ungewünschter Weise Kühlwasser an
den Enden der Rippe 20 unkontrolliert abfließt.
Um die Stabilität der Anordnung zu erhöhen, insbesondere die
Stabilität der Anordnung der weggebogenen Bereiche 58, ist
es von Vorteil, wenn zwischen dieser Wegbiegung 58 und der
Außenfläche 30 der Platte 12 Verstrebungen 64 angeordnet
sind.
Versuche haben gezeigt, daß mit Hilfe von üblichen
Industriestaubsaugern ein ausreichendes Vakuum erzeugt
werden kann, um Plattengrößen von z. B. 50 cm Höhe und 2 bis
3 m Länge sicher an der Wand festzusaugen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils in einer schematisierten
Aufsicht, wie die erfindungsgemäße Wasserauffangvorrichtung
10 bzw. 110 mit Bezug zu einem Bohrkopf 44 einerseits und
der diesen Bohrkopf 44 haltenden und antreibenden Konsole 66
andererseits angeordnet werden kann. Bei der in Fig. 3 dar
gestellten Anordnung wird die Wasserauffangvorrichtung 10
zwischen Bohrkopf 44 und Konsole 66 platziert, was den
Vorteil hat, daß die Wasserauffangvorrichtung sehr nahe am
Arbeitsbereich liegt und daher keine große Erstreckung
aufweisen muß, um auch Spritzwasser aufzufangen.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 4 befindet sich die Wasserauf
fangvorrichtung 110 unterhalb der Konsole 66, besitzt daher
einen größeren Abstand zum Bohrkopf 44 und erfordert daher
bei Auftreten von Spritzwasser eine größere Erstreckung, die
hier dadurch noch gesteigert ist, daß an die Endbereiche der
Platte 112 sich Wasserablaufleisten 68, 70 anschließen, die
aufgrund ihrer schrägen Anordnung aufgefangenes Wasser nach
unten und in den Bereich der mit Durchbruch 50 versehenen
Dichtungsrippe 120 leiten. Diese weiteren Ablaufleisten 68,
70 können entweder von der Platte 12 mitgetragen werden,
oder, was günstiger ist, sie haben eine selbstansaugende
Konstruktion ähnlich der Platte 112, wobei zur Einsparung
von weiteren Absaugeinrichtungen es zweckmäßig ist, diese
weiteren Wasserablaufleisten 68, 70 ihrerseits mit Anschluß
stutzen 76, 78 zu versehen, die wiederum über Schläuche 72,
74 an Anschlußstutzen 52, 54 der Wasserauffangvorrichtung
110 angeschlossen sein können. Statt das aufgefangene Wasser
nur auf die Leiste 120 zu leiten, können diese weiteren
Anordnungen 68, 70 auch so ausgestaltet sein, daß sie eben
falls mit Schlitzen oder Durchbrüchen 50 versehene Dich
tungsrippen aufweisen, die selbständig Wasser aufsaugen und
dann über die Anschlußschläuche 72, 74 in den Auffangraum
der Wasserauffangvorrichtung 110 und von dort über den
Schlauch 36 in die Absaugeinrichtung 34 befördern. Das kann
fortgesetzt werden, beispielsweise dadurch, daß sich an die
Anordnung 68 mit Hilfe eines weiteren Anschlußstutzens 80
weitere, hier nicht dargestellte Wasserablaufeinrichtungen
anhängen lassen. Wird der Anschlußstutzen 80 nicht benutzt,
läßt sich dieser beispielsweise durch ein Absperrhahn 82
verschließen.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Arbeitssituation dargestellt,
bei der in einem Eckbereich eines Raumes ein Bohrkern her
ausgeschnitten werden soll, wobei der Bohrkopf 44 praktisch
parallel und ganz nahe an der einen Eckwand 84 in die andere
Eckwand 86 einschneiden und einen Bohrkern herausholen soll.
Zu diesem Zweck ist die Konsole 66, die den Bohrkopf 44 hält
und antreibt, an der Wandfläche 86 befestigt (beispielsweise
eingedübelt), derart, daß der Bohrkopf 44 sehr nahe an der
Wandfläche 84 gehalten werden kann. Für diese Arbeits
situation ist eine Anordnung für die Wasserauffangein
richtung 210 vorgesehen, wie sie Fig. 5 erkennen läßt.
Die Anordnung zeigt auch, daß die erfindungsgemäße Kon
struktion außerordentlich flexibel ist, insbesondere da
durch, daß die beispielsweise aus Makrolon bestehende Kunst
stoffplatte in einfacher Weise auf Maß geschnitten werden
kann, an welche dann an der einen Fläche umlaufend entlang
den Rändern Gummidichtungsbänder oder -rippen angeklebt
werden können. Für die Arbeiten an Wänden wird man diese
Kunststoffplatte oben im Bereich der Dichtungsbänder 20 um
einige Zentimeter überstehen lassen, wie es auch in den Fig.
1 und 2 zu erkennen ist, um so eine Rinne zu bilden und an
der Wand herabfließendes Wasser aufzufangen. Je nach Bedarf
können dann die Ansaugschlitze 50 in der Gummileiste oder
-rippe 20 verteilt auf der gesamten Längsseite der Wasser
ansaugseite angebracht werden, wobei allerdings immer darauf
zu achten ist, daß ihr Gesamtquerschnitt jeweils geringer
bleibt als der Querschnitt des Absaugstutzens, der zu den
Saugeinrichtungen führt. Das zulässige Verhältnis zwischen
diesen beiden Querschnitten ist abhängig von der Saug
leistung und kann näher an eins liegen, wenn diese Saug
leistung groß ist.
In Fig. 7 ist eine Arbeitssituation dargestellt, wo im
Bereich einer Decke 88 in der zu dieser Decke aufsteigenden
Wand 90 mit Hilfe beispielsweise eines Bohrkerns 44 direkt
angrenzend zu der Deckenfläche 88 gebohrt werden soll.
Die Längserstreckung der Platten 112 kann, wie bereits
gesagt, mehrere Meter betragen, während für die Höhe bei
kurzer Längserstreckung wenige Zentimeter ausreichen, bei
größerer Länge wegen der gebogenen oberen Leiste 120 diese
Höhe auch bis zu 15 cm und mehr erreichen kann.
Claims (19)
1. Wasserauffangvorrichtung für das Kühlwasser von Bohr-
und Sägeeinrichtungen für Betonwände o. dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß die Wasserauffangvorrichtung eine
langgestreckte Platte (12, 112) umfaßt, von deren einer
(unterer) Plattenfläche (14) Dichtungsrippen (18, 20,
22, 24) vorspringen, die sich im wesentlichen parallel
zu den Umfangskanten (24, 26, 28, 30) der Platte (12,
112) und derart erstrecken, daß beim Ansetzen der
Platte (212) an eine Arbeitsfläche wie Betonwand (26,
86, 90) zwischen Arbeitsfläche (26, 86, 90), Platten
fläche (14) und Dichtungsrippen (16, 18, 20, 22) ein
umschlossener Raum (28) sich bildet, und daß an der
anderen (äußeren) Seitenfläche (30) der Platte (12,
112) in den Raum (28) sich öffnende Anschlußstutzen (32)
vorgesehen sind, die mit Absaugeinrichtungen (36, 34)
für Luft (42) und Wasser (38) verbindbar sind, und daß
an einer Längskante (28) der Platte (12, 112) die
Dichtungsrippe (20) Öffnungen oder Schlitze (50)
bildet, deren Querschnitt kleiner ist als der Quer
schnitt des oder der Stutzen (32) für die Absaugein
richtungen (36, 34).
2. Wasserauffangvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Öffnungen (50) versehene
Dichtungsrippe (20) nahe der Enden oder Querkanten (26,
30) der Platte (12, 112) hochgezogen (60, 62) ist und
dadurch eine Trogform bildet.
3. Wasserauffangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß nahe der oberen Längskante
(28) der Platte (12, 112) von dieser eine Wegbiegung
(58) ausgeht oder ein Flügel (58) an ihr angesetzt ist.
4. Wasserauffangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Wegbiegung oder Flügel
(58) und Außenfläche (30) der Platte (12, 112) Ver
strebungen (64) angeordnet sind.
5. Wasserauffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß nahe oder an den Enden
oder Querkanten (26, 30) der Platte (12, 112) Leitbleche
oder Anschlußplatten (68, 70) angeschlossen
sind.
6. Wasserauffangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitbleche oder Anschlußplatten
von der Platte (12, 112) getragen werden.
7. Wasserauffangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitbleche oder Anschlußplatten
(68, 70) eine ähnliche Form aufweisen, wie die Platte
(12, 112), insbesondere Dichtungsrippen als Ansaug
mittel und Anschlußstutzen zum Anschluß von Vakuum
einrichtungen zur Absaugbefestigung aufweisen.
8. Wasserauffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche oder
Anschlußplatten (68, 70) mit Schlitzen oder Öffnungen
(50) versehene Dichtungsrippen (20) aufweisen, die
aufgefangenes Wasser weiterleiten und/oder einsaugen.
9. Wasserauffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12, 112) an
ihrer äußeren Seitenfläche (30) neben dem Anschluß
stutzen (32) für Absaugeinrichtungen (36, 34) weitere
Anschlußstutzen (52, 54) zum Anschluß von weiteren
Auffangvorrichtungen (68, 70) trägt.
10. Wasserauffangvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des oder der
weiteren Anschlußstutzen (52, 54) kleiner ist als der
für den Anschlußstutzen (32) für die Absaugeinrichtung
(36, 34).
11. Wasserauffangvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen (32,
52, 54), insbesondere diejenigen für den Anschluß
weiterer Auffangvorrichtungen (52, 54) Absperrventile
(56) aufweisen.
12. Wasserauffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12, 112)
aus einem bruchsicheren Kunststoff, wie Makrolon,
besteht.
13. Wasserauffangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung
(34) ein handelsüblicher Industriesauger ist.
14. Verfahren zum Auffangen des Kühlwassers von Bohr- und
Sägeeinrichtungen für Betonwände, bestehend aus den
folgenden Verfahrensschritten:
- a) Zuschneiden einer langgestreckten Platte aus bruch sicherem Material wie Kunststoff, insbesondere Makrolon, angepaßt an die Räumlichkeiten des Arbeits bereiches;
- b) Aufkleben von Dichtungsstreifen auf die eine (innere) Plattenseite nahe den Plattenrändern, wobei an der einen Längskante der Dichtungsstreifen in Abständen Schlitze oder Durchbrüche aufweist oder mit kurzen Unterbrechungen stückweise aufgeklebt wird,
- c) Einbringen zumindest eines die Plattendicke durch dringenden Anschlußstutzens auf der anderen (äußeren) Plattenseite;
- d) Verbinden des Anschlußstutzen mit einer Quelle für Unterdruck;
- e) Ansetzen der Platte mit ihrer inneren Plattenseite derart an die Arbeitsfläche, daß abfließendes Kühl wasser in den Bereich des mit Schlitzen versehenen Dichtungsstreifens gelangt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein weiterer die Plattendicke durchdringender
Anschlußstutzen auf die (äußere) Plattenseite aufge
bracht und an diesen Anschlußstutzen eine weitere
ähnlich aufgebaute Platte angeschlossen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere ähnlich aufgebaute Platten über
entsprechende Anschlußstutzen miteinander unterdruck
mäßig verbunden werden, und daß diese mehreren Platten
so angeordnet werden, daß der Arbeitsbereich teilweise
oder ganz umschlossen wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Längskante der Platte, die
den Dichtungsstreifen mit den Schlitzen trägt, von der
Wandebene schräg sich weg erstreckende Flügel oder
Ablaufflächen zum Auffangen von Spritzwasser aufge
bracht werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß bei im wesentlichen vertikaler
Arbeitsfläche die Wasserauffangvorrichtung bzw. Platte
zwischen Werkzeug, wie Bahrkopf oder Säge und der den
Bohrkopf oder die Säge haltenden bzw. antreibenden
Konsole angeordnet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß bei im wesentlichen vertikaler
Arbeitsfläche die Wasserauffangvorrichtung(en) bzw.
Platte(n) unterhalb von Werkzeug und das Werkzeug
haltender Konsole angeordnet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4423670A DE4423670A1 (de) | 1994-06-23 | 1994-06-23 | Wasserauffangvorrichtung für das Kühlwasser von Bohr- und Sägeeinrichtungen für Betonwände o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4423670A DE4423670A1 (de) | 1994-06-23 | 1994-06-23 | Wasserauffangvorrichtung für das Kühlwasser von Bohr- und Sägeeinrichtungen für Betonwände o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423670A1 true DE4423670A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6522383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4423670A Withdrawn DE4423670A1 (de) | 1994-06-23 | 1994-06-23 | Wasserauffangvorrichtung für das Kühlwasser von Bohr- und Sägeeinrichtungen für Betonwände o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423670A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1994
- 1994-06-23 DE DE4423670A patent/DE4423670A1/de not_active Withdrawn
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