DE4423367A1 - Verfahren zur hierarchischen Logik-Verifikation hochintegrierter Schaltungen - Google Patents

Verfahren zur hierarchischen Logik-Verifikation hochintegrierter Schaltungen

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Description

Beim Entwurf integrierter Schaltungen wird zunächst ein Lo­ gikplan und anschließend das physikalische Layout entworfen bzw. die geometrische Beschreibung der Masken erstellt, wobei letzteres in der Regel nur teilweise maschinell in Abhängig­ keit des Logikplans erfolgt. Ein wichtiger Schritt im Design­ prozeß ist die Verifikation der korrekten Umsetzung des Lo­ gikplans in ein entsprechendes Layout. Dazu wird aus der Layout-Beschreibung mit einem Extraktionsverfahren, das als solches nicht Gegenstand der Erfindung ist, eine Layout- Schaltung erzeugt. Durch Vergleich der extrahierten Layout- Schaltung mit der Logikplan-Schaltung kann überprüft werden, ob eine bestimmte Spezifikation tatsächlich in ein äquivalen­ tes Layout umgesetzt wurde.
Aktuelle Designs in Submikrometer-Technologien, z. B. 64M oder 256M DRAM-Schaltungen, enthalten jedoch Millionen von Bauelementen und können mit den meisten bekannten Verfahren praktisch nicht mehr verifiziert werden, da der hierfür er­ forderliche Arbeitsspeicher für den Schaltungsvergleich nicht ausreicht und extrem hohe Programmlaufzeiten hierfür erfor­ derlich sind.
Hochintegrierte Schaltungen sind im allgemeinen hierarchisch aufgebaut, d. h. mehrfach benötigte Teilschaltungen werden nur einmal beschrieben und in der Schaltung befinden sich an den benötigten Stellen nur noch Verweise auf diese Teilschal­ tungen. Eine Teilschaltung besteht somit aus elementaren Bau­ elementen sowie Instanzen (Einsetzungen bzw. Aufrufen) ande­ rer Teilschaltungen, die ihrerseits wiederum Teilschaltungen enthalten können. Verbindungen zwischen Bauelementen ver­ schiedener Teilschaltungen werden durch Anschlüsse (Pins) der Teilschaltungen beschrieben.
Bei vielen bekannten Verfahren zum Netzlistenvergleich von Schaltungen wird die hierarchische Struktur der zu verglei­ chenden Schaltungen in der Regel nicht ausgenutzt und die Schaltungen werden vor dem Vergleich vollständig expandiert, also bis auf Bauelemente-Niveau detailliert, wobei alle Ver­ weise auf untergeordnete Teilschaltungen durch die darin ent­ haltenen Bauelemente ersetzt werden.
Nur wenige Verfahren nutzen die hierarchische Struktur dieser Schaltungen aus. Bei einem solchen Verfahren wird im Prinzip jeweils nur ein Paar von Teilschaltungen verglichen. Instan­ zen innerhalb dieser Teilschaltungen werden dabei als komple­ xe Bauelemente, Makro-Bauelemente, behandelt, deren interne Schaltungen in einem vorhergehenden Schritt verifiziert wur­ den und daher ignoriert werden können. Diese bekannten Ver­ fahren setzen jedoch stark einschränkende Bedingungen über den Aufbau der hierarchischen Schaltungen voraus. In der Re­ gel wird vorausgesetzt, daß beide Schaltungen isomorphe Hier­ archien besitzen, d. h. zu jeder Teilschaltung in der einen Schaltung muß es genau eine identisch aufgebaute Teilschal­ tung in der anderen Schaltung geben. Äquivalente Teilschal­ tungen müssen zudem identische Schnittstellen also eine iden­ tische Anzahl von Anschlüssen (Pins) aufweisen. Diese Voraus­ setzungen sind in praktischen Anwendungsfällen jedoch nur selten erfüllt.
Aus der Veröffentlichung von Rahul Razdan mit dem Titel "HCNC: High Capacity Netlist Compare", Tagungsband zur IEEE 1993 CUSTOM INTEGRATED CIRCUITS CONFERENCE, Seiten 17.6.1 bis 17.6.5 ist ein Verfahren bekannt, bei dem zunächst die zu vergleichenden Schaltungen vollständig expandiert und die Bauelemente zu Funktionsblöcken zusammengefaßt werden, wobei neue Schaltungen mit einer einstufigen Hierarchie gebildet werden, die dann als Eingangsgröße für den eigentlichen Ver­ gleich der Schaltungs-Netzlisten dienen.
Auf diese Weise werden Datenmengen und Laufzeiten jeweils im Schnitt um den Faktor sechs gegenüber einem nichthierarchi­ schen Verfahren verringert, was für Schaltungen mit mehreren Millionen Bauelementen jedoch bei weitem nicht ausreichend ist.
Ferner ist aus der Veröffentlichung von Mike Spreitzer mit dem Titel "Comparing Structurally Different Views of a VLSI Design", Tagungsband zu 27th ACM/IEEE Design Automation Con­ ference, Paper 11.1, Seiten 200 bis 206, ein Verfahren be­ kannt, bei dem die Schaltungen durch vom Anwender vorzuge­ bende Transformationen in äquivalente Schaltungen mit isomor­ pher Hierarchie umstrukturiert und danach verglichen werden. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß das Verfahren im allgemei­ nen beim Anwender genaue Kenntnisse über den Aufbau der Schaltungen voraussetzt und nicht ohne manuelle Eingriffe durchführbar ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, ein Verfahren anzugeben, bei dem mit möglichst geringem Spei­ cherplatzaufwand und möglichst kurzer Verarbeitungszeit Schaltungen mit nichtisomorphen Hierarchien und inkompatiblen Schnittstellen der Teilschaltungen rein maschinell vergleich­ bar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan­ spruch enthaltenen Merkmale gelöst.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile liegen insbeson­ dere darin, daß keine expliziten Anwendervorgaben bezüglich des Verfahrensablaufs erforderlich sind und daß für die Durchführung des Verfahrens wesentlich weniger Speicherplatz und eine wesentlich geringere Verarbeitungszeit benötigt wer­ den als bei nichthierarchischen Verfahren, wobei der Redukti­ onsfaktor jeweils typischerweise Werte annimmt, die größer als 100 sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden Schaltungen mit bis zu 4 Millionen Transistoren innerhalb weniger Minuten ve­ rifiziert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Darstellung zur Erläuterung eines Teiles des erfinderischen Verfahrens, bei dem eine Normierung der Schnittstellen aller Teilschaltungen erfolgt und
Fig. 2 eine Darstellung zur Erläuterung eines weiteren Teiles des erfinderischen Verfahrens, bei dem nicht isomorphe Hierarchien durch partielles Expandieren zur Deckung gebracht werden.
In Fig. 1 sind, zur Erläuterung eines ersten Verfahrensbe­ standteils, jeweils ein Blockschaltbild einer durch einen Lo­ gikplan festgelegten Logikplan-Schaltung 1234 und ein Block­ schaltbild einer mit Hilfe eines an sich bekannten Extrakti­ onsverfahrens aus dem physikalischen Layout der jeweiligen hochintegrierten Schaltung gewonnenen hierarchischen Layout- Schaltung 1234′ beispielhaft gezeigt, die unabhängig vonein­ ander in äquvalente Schaltungen 1234′′ transformiert werden, wobei in Fig. 1 nur eine dieser äquivalenten Schaltungen dar­ gestellt ist.
Die Logikplan-Schaltung 1234 enthält dabei eine Teilschaltung 4 und eine Teilschaltung 123, die ihrerseits untergeordnete Teilschaltungen 1, 2 und 3 aufweist. Die Schaltung 1234 be­ sitzt externe Anschlüsse A41, A42 und A43, die mit entspre­ chenden Anschlüssen B41, B42 und B43 der Teilschaltung 4, ex­ terne Anschlüsse A15, A16, A23, A33 und A34, die mit entspre­ chenden Anschlüssen B15, B16, B23, B33 und B34 der Teilschal­ tung 123, sowie einen externen Anschluß A1234, der mit einer internen Verbindung zwischen den beiden Teilschaltungen 123 und 4 verbünden ist. Innerhalb der Teilschaltung 123 sind die Anschlüsse B15, B16 mit der untergeordneten Schaltung 1, der Anschluß B23 mit der untergeordneten Teilschaltung 2 sowie die Anschlüsse B33 und B34 mit der untergeordneten Teil­ schaltung 3 verbunden. Ferner ist ein weiterer Anschluß der untergeordneten Teilschaltung 1 über einen Anschluß der Teil­ schaltung 123 mit einem Anschluß der Teilschaltung 4 verbun­ den und es besteht in der Teilschaltung 123 eine Verbindung zwischen den untergeordneten Teilschaltungen 1, 2 und 3, wobei diese Verbindung über einen Anschluß der Teilschaltung 123 mit dem externen Anschluß A1234 verbunden ist. Darüber hinaus besteht noch jeweils eine Verbindung zwischen den untergeord­ neten Teilschaltungen 1 und 2 sowie den untergeordneten Teil­ schaltungen 2 und 3.
Die Layout-Schaltung 1234′ enthält dabei in entsprechender Weise eine Teilschaltung 4′ und eine Teilschaltung 123′, die ihrerseits untergeordnete Teilschaltungen 1′, 2′ und 3′ auf­ weist. Die Schaltung 1234′ besitzt keine externen Anschlüsse. Die Teilschaltung 123′ besitzt drei Anschlüsse B1′, B2′ und B3′, wobei B2′ und B3′ innerhalb der Schaltung 1234′ mitein­ ander und zusätzlich mit einem Anschluß der Teilschaltung 4′ verbunden sind. Ferner ist der Anschluß B1′ der Teilschaltung 123′ mit einem weiteren Anschluß der Teilschaltung 4′ verbun­ den. Innerhalb der Teilschaltung 123′ sind die Anschlüsse C13′ und C14′ der untergeordneten Teilschaltung 1′ sowie der Anschluß C21′ der untergeordneten Teilschaltung 2′ mit dem Anschluß B2′ und die Anschlüsse C31′ und C32′ der untergeord­ neten Teilschaltung 3′ sowie der Anschluß C22′ der unterge­ ordneten Teilschaltung 2′ mit dem Anschluß B3′ verbunden. Ferner ist ein weiterer Anschluß der untergeordneten Teilsc­ haltung 1′ mit dem Anschluß B1′ verbunden und es besteht ,in­ nerhalb der Teilschaltung 123′ jeweils eine Verbindung zwi­ schen den untergeordneten Teilschaltungen 1′ und 2′ bzw. 2′ und 3′. Die Anschlüsse C11′ und C12′ der Teilschaltung 1′ sind innerhalb 1′ miteinander verbunden, jedoch mit keinem Bauelement und keiner untergeordneten Instanz innerhalb der Teilschaltung 1′.
In einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wer­ den nun sowohl die Layout-Schaltung als auch die Logikplan- Schaltung unabhängig voneinander derart transformiert, daß die Anschlußzahl der Teilschaltungen jeder Hierarchieebene minimal ist. Dies geschieht hier dadurch, daß erstens für je­ de Teilschaltung alle Anschlüsse, beispielsweise die An­ schlüsse C11′ und C12′ von Teilschaltung 1′, gestrichen wer­ den, die mit keinem internen Bauelement und keiner Instanz innerhalb dieser Teilschaltung verbunden sind. Vor einer je­ weiligen Teilschaltung werden dabei jeweils zunächst alle der jeweiligen Teilschaltung untergeordneten Teilschaltungen be­ arbeitet. Darauf werden zweitens für alle Teilschaltungen die Anschlüsse, die bei allen Verwendungen der jeweiligen Teilschaltung extern verbunden sind durch einen gemeinsamen Anschluß ersetzt. Dabei werden ausgehend, wie beispielsweise bei den Anschlüssen C21′ und C22′ von Teilschaltung 2′, von der obersten Hierarchiestufe alle Instanzen durchlaufen, um auch indirekte Verbindungen über mehrere Hierarchiestufen hinweg zu erkennen. Ist dies erfolgt, werden drittens für alle Teilschaltungen die Anschlüsse gestrichen, die bei kei­ ner Instanz dieser Teilschaltung eine externe Verbindung mit mindestens einem Bauelement oder einer anderen Teilschaltung außerhalb der betrachteten Teilschaltung aufweisen.
Der erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens bewirkt bei den in Fig. 1 beschriebenen Beispiel-Schaltungen nach­ einander folgende Änderungen: In der Logikplan-Schaltung wer­ den zunächst die Anschlüsse C11′ und C12′ der Teilschaltung 1′, die innerhalb dieser Teilschaltung mit keinem Bauelement und keiner Instanz verbunden sind, gestrichen. Die Zusammen­ fassung extern verbundener Anschlüsse beginnt in der hierar­ chisch höchsten Schaltung 1234′. Hier werden die Anschlüsse B2′ und B3′ der Teilschaltung 123′ als verbunden erkannt und zu einem gemeinsamen Anschluß zusammengefaßt. Innerhalb der Teilschaltung 123′ werden die Anschlüsse C13′ und C14′ der Teilschaltung 1′ sowie die Anschlüsse C31′ und C32′ der Teil­ schaltung 3′ zusammengefaßt, da diese innerhalb der Teilschaltung 123′ verbunden sind. Da zuvor die Anschlüsse B2′ und B3′ zusammengefaßt wurden, sind nun aber auch die An­ schlüsse C21′ und C22′ der Teilschaltung 2′ verbunden und werden ebenfalls zusammengefaßt. In der Layout-Schaltung werden zunächst alle externen Anschlüsse der Schaltung 1234 gestrichen, da diese nicht weiter nach außen verbunden sind. Dadurch sind dann auch die Anschlüsse B15, B16, B23, B33 und B34 der Teilschaltung 123 sowie die Anschlüsse B41, B42 und B43 der Teilschaltung 4 ohne externe Verbindung und werden eliminiert. Dadurch bleiben wiederum die Anschlüsse C15 und C16 der Teilschaltung 1, der Anschluß C23 der Teilschaltung 2 sowie die Anschlüsse C33 und C34 der Teilschaltung 3 ohne externe Verbindung und werden gestrichen.
Durch den ersten erfindungsgemäßen Verfahrens schritt werden die beiden Schaltungen 1234 und 1234′ jeweils in die in Fig. 1 nur einmal dargestellte äquivalente Schaltung 1234′′ über­ geführt, die eine Teilschaltung 4′′ und eine Teilschaltung 123′′ mit untergeordneten Teilschaltungen 1′′, 2′′ und 3′′ aufweist, wobei die Schaltung 1234′′ der Schaltung 1234 ohne die externen Anschlüsse A15, A16, A23, A33, A34, A41, A42, A43 und A1234 entspricht.
In einem zweiten erfindungsgemäßen Verfahrensschritt werden nun Paare potentiell äquivalenter Teilschaltungen gebildet, wobei in der Layout-Schaltung und in der Logikplan-Schaltung korrespondierende Teilschaltungen mit gleicher Benennung ge­ sucht werden und einander nur dann zugeordnet werden, wenn diese auch eine identische Anzahl von Anschlüssen aufweisen.
In einem dritten und letzten Schritt werden nun jeweils für ein Paar potentiell äquivalenter Teilschaltungen die internen Hierarchien der Teilschaltungen dadurch in isomorphe (gleichgestaltige) Hierarchien umgeformt, daß erstens Instan­ zen der Teilschaltungen, denen ein Partner in der jeweils an­ deren Schaltung zugeordnet ist, durch ein nicht weiter zu de­ taillierendes Makro-Bauelement ersetzt werden, sofern zumin­ dest alle Anschlüsse beider Instanzen einander vollständig zuzuordnen sind. Zweitens werden daraufhin Instanzen aller Teilschaltungen, denen kein Partner in der jeweils anderen Schaltung zugeordnet ist, solange durch Übergang auf eine niedrigere Hierarchieebene partiell expandiert, bis man je­ weils wieder auf eine Instanz einer Teilschaltung trifft, zu der ein Partner in der anderen Schaltung mit zugeordneten An­ schlüssen existiert und diese Instanz der untergeordneten Teilschaltung ebenfalls durch ein Makro-Bauelement ersetzt werden kann. Drittens werden nachfolgend Instanzen von Teil­ schaltungen, denen ein Partner in der jeweils anderen Schal­ tung zugeordnet ist und bei denen nicht alle Anschlüsse bei­ der Instanzen einander zuzuordnen sind, wie oben angegeben, partiell expandiert. Wahlweise kann das Expandieren solcher Instanzen unterbleiben, dann werden Teilschaltungen, die der­ artige Instanzen enthalten, jedoch nicht verglichen. Zuletzt werden schließlich Instanzen von Teilschaltungen, die nach Durchführung der obengenannten Schritte in beiden Schaltungen nicht gleich oft vorkommen, wie oben angegeben, weiter parti­ ell expandiert, bis die Anzahl der Instanzen aller einander zugeordneten Teilschaltungen übereinstimmt. Der gesamte drit­ te Schritt ist immer bereits vorher auf die in den jeweiligen zu vergleichenden Teilschaltungen vorkommenden untergeordne­ ten Teilschaltungen anzuwenden.
Als Ergebnis entstehen so zwei ohne Zusatzinformationen voll­ ständig maschinell vergleichbare Schaltungen mit Bauelementen und Makro-Bauelementen, die die hierarchischen Instanzen von Teilschaltungen repräsentieren, wobei jeder Typ eines Makro- Bauelements dabei in den vollständig maschinell vergleichba­ ren Schaltungen gleich oft vor kommt und jeweils gleich viele Anschlüsse aufweist.
In Fig. 2 sind beispielhaft, zur Erläuterung des dritten Verfahrensbestandteils, ein Blockschaltbild einer Teilschal­ tung 567 der Logikplan-Schaltung und einer entsprechenden Teilschaltung 567′ der Layout-Schaltung gezeigt. Der Schaltu­ ngsteil 567 weist dabei eine Instanz der Teilschaltung 5, zwei Instanzen der Teilschaltung 61 und eine Instanz der Teilschaltung 7 auf. Der Schaltungsteil 567′ hingegen weist eine Instanz der Teilschaltung 5′, eine Instanz der Teilsc­ haltung 6′ und ein bis auf Bauelemente-Niveau expandiertes Netz 7′ auf, wobei die Teilschaltung 6′ wiederum zwei Instan­ zen der Teilschaltung 61′ beinhaltet. Die Teilschaltungen 5 und 5′ sowie 61 und 61′ seien jeweils einander entsprechende Teilschaltungen mit zuordenbaren Anschlüssen. Die Teilschal­ tung 7 enthält intern eine Schaltung, die dem expandierten Netz 7′ entspricht.
In der Logikplan-Schaltung werden die Instanzen von 5 und 61 durch Makro-Bauelemente 5′′ und 61′′ ersetzt, da den Teil­ schaltungen jeweils ein Partner mit zuordenbaren Anschlüssen in der Layout-Schaltung zugeordnet ist. Die Instanz der Teil­ schaltung 7 wird expandiert, da dieser Teilschaltung kein Partner zugeordnet ist. In der Layout-Schaltung wird die Instanz der Teilschaltung 5′ ebenfalls durch ein Makor-Bau­ element 5′′ ersetzt. Die Instanz der Teilschaltung 6′ wird partiell expandiert, da es keine 6′ entsprechende Teilschal­ tung in der Logikplan-Netzliste gibt. Beim Expandieren der Instanz 6′ trifft man auf die beiden Instanzen der Teilschal­ tung 61′, zu der es eine zugeordnete Teilschaltung 61 gibt. Die beiden Instanzen werden somit nicht weiter expandiert, sondern durch Makro-Bauelemente 61′′ ersetzt. Das Teilnetz 7′ bleibt unverändert erhalten. Beide Schaltungen enthalten nun jeweils eine Instanz bzw. ein Makro-Bauelement 5,′′, zwei Instanzen bzw. Makro-Bauelemente 61′′ und Teilnetze 7 bzw. 7′. Da alle verbliebenen Teilschaltungen 5′′ und 61′′ in beiden Schaltungen gleich oft vorkommen, sind keine weiteren Expansionen erforderlich. Beide Schaltungen haben dadurch eine Hierarchie erhalten, die der durch die Schaltung 567′′ dargestellten Hierarchie entspricht.

Claims (3)

  1. Verfahren zur hierarchischen Logik-Verifikation hochinte­ grierter Schaltungen,
    bei dem eine mit Hilfe eines Extraktionsverfahrens aus dem physikalischen Layout der jeweiligen hochintegrierten Schal­ tung gewonnene hierarchische Layout-Schaltung (1234′) mit ei­ ner durch einen Logikplan festgelegten hierarchischen Logik­ plan-Schaltung (1234) derart verglichen wird,
    daß, in einem Schritt 1, sowohl die Layout-Schaltung als auch die Logikplan-Schaltung derart transformiert werden, daß die Anschlußzahl der Teilschaltungen jeder Hierarchieebene mini­ mal ist, wobei dies dadurch geschieht, daß
    • 1a) Anschlüsse (C11′, C12′) einer Teilschaltung (1′), die in­ nerhalb dieser Teilschaltung mit keinem Bauelement dieser Teilschaltung oder keiner Instanz einer untergeordneten Teilschaltung, die mindestens einer nächst niedrigeren Hierarchieebene angehört, verbunden sind, gestrichen wer­ den,
    • 1b) Anschlüsse (C13′, C14′, C21′, C22′, C31′, C32′, und B2′ und B3′) einer Teilschaltung, die bei allen Instanzen ei­ ner jeweiligen Teilschaltung extern miteinander verbunden sind, zu einem gemeinsamen Anschluß zusammengefaßt werden, wobei dies über alle Hierarchieebenen hinweg erfolgt, und
    • 1c) Anschlüsse (A15, A16, A23, A33, A34, A41, A42, A43, B15, . . . , C15, . . . ) einer Teilschaltung, die bei keiner In­ stanz dieser Teilschaltung eine externe Verbindung mit mindestens einem Bauelement einer anderen Teilschaltung aufweisen, auf der jeweiligen Hierarchieebene als externer Anschluß gestrichen werden, und
  2. daß, in einem Schritt 2, Paare potentiell äquivalenter Teil­ schaltungen dadurch gebildet werden, daß in der extrahierten Schaltung und in der Logikplan-Schaltung korrespondierende Teilschaltungen mit gleicher Benennung gesucht werden und einander nur dann zugeordnet werden, wenn diese auch eine identische Anzahl von Anschlüssen aufweisen, und daß, in einem Schritt 3, die internen Hierarchien eines Paa­ res potentiell äquivalenter Teilschaltungen dadurch in gleichgestaltige (isomorphe) Hierarchien umgeformt werden, daß
    • 3a) Instanzen von Teilschaltungen (5, 5′), denen ein Partner in der jeweils anderen Schaltung zugeordnet ist, durch ein nicht weiter zu detaillierendes Makro-Bauelement (5′′) er­ setzt werden, sofern zumindest alle Anschlüsse beider In­ stanzen einander vollständig zuzuordnen sind,
    • 3b) Instanzen von Teilschaltungen (6′, 7), denen kein Partner in der jeweils anderen Schaltung zugeordnet ist, solange durch Übergang auf eine niedrigere Hierarchieebene parti­ ell expandiert werden, bis wieder mindestens eine Instanz einer Teilschaltung (61′) vorliegt, zu der ein Partner in der jeweils anderen Schaltung mit zugeordneten Anschlüssen existiert und diese jeweilige Instanz der jeweiligen untergeordneten Teilschaltung ebenfalls durch ein jeweiliges Makro-Bauelement ersetzt wird,
    • 3c) Instanzen von Teilschaltungen, denen ein Partner in der jeweils anderen Schaltung zugeordnet ist und bei denen nicht alle Anschlüsse beider Instanzen einander zuzuordnen sind, wahlweise ebenfalls, wie in Schritt 3b), weiter par­ tiell expandiert werden oder der Vergleich der übergeord­ neten Schaltungsteile unterdrückt wird, und
    • 3d) Instanzen von Teilschaltungen, die nach Durchführung der obengenannten Schritte in beiden Schaltungen nicht gleich oft vorkommen, wie in Schritt 3b), weiter expandiert wer­ den, bis die Anzahl der Instanzen aller einander entspre­ chenden Teilschaltungen jeweils übereinstimmt,
  3. wobei Schritt 3 bereits vorher auf die in den jeweiligen zu vergleichenden Teilschaltungen vorkommenden untergeordneten Teilschaltungen anzuwenden ist.
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