DE4423335C2 - Verfahren und Lastaufnahmemittel zum Ein- und Aushängen von Aufhänge-Ösen - Google Patents
Verfahren und Lastaufnahmemittel zum Ein- und Aushängen von Aufhänge-ÖsenInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/22—Rigid members, e.g. L-shaped members, with parts engaging the under surface of the loads; Crane hooks
- B66C1/34—Crane hooks
- B66C1/36—Crane hooks with means, e.g. spring-biased detents, for preventing inadvertent disengagement of loads
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ein- und Aushängen von
Aufhänge-Ösen eines Lastseils in eine Aufnahme eines an einem Hubmittel
angebrachten Tragrahmens sowie ein Lastaufnahmemittel für Hebezeuge mit
beabstandet angeordneten Aufnahmen für ein Lastseil, das zumindest an
einer Seite automatisch ausklinkbar ist.
Es ist bekannt (DE 27 41 218 A1), bei einem ferngesteuerten
Sicherheitshaken einen Tragrahmen vorzusehen, einen im Tragrahmen
drehbar angeordneten Haken, federvorgespannte Bügel, die an dem
Tragrahmen aufgehängt sind, eine Antriebseinrichtung in dem Tragrahmen
und ein Getriebe, das mit der Antriebseinrichtung und dem Haken zur
automatischen Verschwenkung des Hakens aus einer geschlossenen Stellung
in eine offene Stellung in Abhängigkeit von einem bestimmten
Steuersignal antriebsmäßig verbunden ist. Die bekannte Einrichtung wird
an einem Kran zur Bewegung großer, schwerer Lasten von einer Stelle zur
anderen eingesetzt, wobei bei richtig positionierter Last ein Arbeiter
auf die Last steigen und das Kabel von der Last lösen muß. Um dieses
Risiko des Bedienungspersonals zu vermeiden, dient die Einrichtung des
ferngesteuerten Sicherheitshakens. Hierbei ist offensichtlich kein
Einhand-Betrieb beabsichtigt und bei entsprechend großer Hubarbeit ist
ein entsprechend starker Antrieb erforderlich. Die bekannte Einrichtung
ist daher nicht für alle Anwendungsarten und Einsatzarten von an
Hubmitteln angebrachten Tragrahmen zweckmäßig. So wird z. B. ein
separates Lastaufnahmemittel beim Transport von Langgut, wie Rohren,
Stangen, Betonstahlbunden u. dgl. eingesetzt, das mit zwei Aufhänge-Ösen
ausgestattet ist, von denen eine beständig im Lastaufnahmemittel
eingehängt und gesichert ist, wobei die Last im Hakengrund aufgefangen
wird und wobei die andere von Hand eingehängt bzw. wieder ausgehängt
werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und ein Lastaufnahmemittel zum Ein- und Aushängen von
Aufhänge-Ösen vorzuschlagen, das im Einhand-Betrieb arbeiten kann und
das einfach gestaltet und mit einem wirtschaftlich bemessenen Antrieb
versehen werden kann.
Verfahrensmäßig wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Aufhänge-Öse mit einer Hand entgegen der Kraft einer
federbelasteten oder durch Eigengewicht schwenkbaren Klinke von unten in
eine Aufnahme einhängbar ist, danach während der Belastung die
Schließkraft der Klinke erhöht wird und daß nach Entlastung die Klinke
angetrieben in Offenstellung geschwenkt wird, so daß die Aufhänge-Öse
aus der Aufnahme selbsttätig herausfällt. Einerseits ist hier
vorteilhaft, ein einhändiges Einhängen der nicht belasteten Aufhänge
Ösen vornehmen zu können und andererseits ist vorteilhaft, das Aushängen
bzw. Abwerfen fernbetätigt auszulösen. Speziell bei Waggon- oder LKW-Be- und
Entladung braucht nur eine Bedienungsperson an der
Lastaufnahmestelle zu bleiben und die Entladung kann fernbetätigt
vorgenommen werden. Dadurch werden eine größere Rationalität und
Arbeitssicherheit erreicht.
Vorrichtungstechnisch wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das Lastseil bzw. eine Aufhänge-Öse eines Seilschlups mit
einer Hand über eine federbelastete in einem Tragrahmen schwenkbar
gelagerte oder durch Eigengewicht in Schließstellung schwenkbare Klinke
einer Aufnahme bei Belastung auf deren Stirnfläche aufliegend einhängbar
ist, daß die Klinke unter der Schließkraft gegen einen Steg des
Tragrahmens anlegbar ist und daß die schwenkbar im Tragrahmen gelagerte,
unbelastete Klinke mittels eines steuerbaren Antriebs in eine
Offenstellung schwenkbar ist. Auch hier ist das einhändige Einhängen
vorteilhaft, wobei nur eine geringe Handkraft aufzubringen ist, und
außerdem besteht beim Aushängen eine erhebliche Sicherheit durch die
mögliche Fernbedienung des Lastaufnahmemittels. Darüber hinaus wird
jedoch eine hohe Sicherheit gegen eine mögliche Bewegung der Klinke in
eine Offenstellung geschaffen, so daß mit zunehmender Last auch die
Sicherheit gegen Öffnen der Klinke steigt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufnahme nach
oben und zu beiden Seiten geschlossen und nach unten offen ausgebildet
ist und daß die Klinke in Schließstellung eine untere Öffnung der
Aufnahme verschließt. Zum einen wird dadurch die Aufhänge-Öse sicher
gefangen und zum anderen werden querkräfte aufgenommen, so daß in keinem
Fall ein Öffnen der Klinke stattfinden kann.
Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klinke
durch eine aus der Last herrührende Kraft gegen den Steg des Tragrahmens
in der Weise anschlagbar ist, daß die Kraft des Antriebs zum Öffnen der
Klinke wesentlich geringer ist als das aus der Last erzeugte Drehmoment,
das auf die Klinke in Richtung der Schließstellung wirkt. Ein solches
Lastaufnahmemittel entspricht den beiden wichtigen Merkmalen eines
wirtschaftlich bemessenen Antriebs zum Öffnen der Klinke sowie dem
Sicherheitsaspekt einer aus der Last abgeleiteten Schließkraft.
Die Erfindung ist dahingehend weiterentwickelt, daß der Antrieb durch
einen Stößel mit einem angeschlossenen Adapterstück mittels eines quer
durch die Klinke verlaufenden, in der Klinke befestigten
Mitnehmerbolzens verbunden ist, der durch ein Langloch des Adapterstücks
hindurchgeführt ist, wobei der Mitnehmerbolzen sich federnd gegen ein
Antriebsgehäuse abstützt. Vorteilhafterweise ist die Klinke lose
anliegend mit dem Antrieb verbunden, so daß Erschütterungen aus der Last
sich nicht auf den Antrieb übertragen können, und außerdem ist
vorteilhaft, daß beim Einklinken keine Bewegungen des
Antriebsmechanismus′ stattfinden.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zwischen dem Antriebsgehäuse
und einer am Adapterstück befestigten, am Mitnehmerbolzen geführten
Ringscheibe eine Druckfeder angeordnet ist. Hierdurch wird eine einfache
Führung erhalten mit einer Kraftübertragung auf den Mitnehmerbolzen,
wobei durch die Ringscheibe ein Gelenk ersetzt wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Klinke mittels
einer Drehachse gelagert ist, die entweder unten und nach innen zur
Stirnfläche versetzt oder oben und nach außen zur Stirnfläche versetzt
angeordnet ist. Dadurch entsteht ein Selbstsperrungs-Effekt, aufgrund
dessen stets im antriebslosen Zustand eine Sperrung des Raumes
aufrechterhalten wird, in der sich der Querschnitt der Aufhänge-Öse
befindet.
Eine Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß der Mitnehmerbolzen
mit einer in Achsrichtung balligen Kontur im Bereich der Mitnahmefläche
am Adapterstück versehen ist. Dadurch werden Biegekräfte auf den Stößel
vermieden.
Eine geringe Querbewegung des Stößels in dem erwähnten Langloch wird
ferner dadurch erzielt, daß der Mitnehmerbolzen der Klinke von seiner
Mittelstellung aus zwischen Schließstellung und Offenstellung jeweils
einen gleichgroßen Schwenkweg, bezogen auf den Mittelpunkt der Drehachse
der Klinke aufweist.
Nach weiteren Verbesserungen ist vorgesehen, daß der Antrieb, der
Mitnehmerbolzen und das Langloch an einer Seite des Tragrahmens
angeordnet sind. Damit entsteht eine gute Zugänglichkeit zur Aufnahme
für die Aufhänge-Öse, und eine Beschädigung aller Mittel zum Sichern und
Abstützen der Aufhänge-Öse wird vermieden.
Die einhändige Einfädelung der Aufhänge-Öse wird ferner dadurch
begünstigt, daß der Steg des Tragrahmens mit einer Eingangsschräge
versehen ist.
Um eine ferngesteuerte Auslösung der Aufhänge-Öse zu erzielen, ist es
zweckmäßig, daß der Antrieb aus einem Elektromagneten, einem
hydraulischen oder pneumatischen Kolbenantrieb oder einem Elektromotor
mit Spindel besteht, die alle entsprechend über Schalter oder über Funk
steuerbar sind.
Nach einer besonderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Antriebsenergie aus einem Kraftspeicher ableitbar ist, der beim
Senkvorgang durch Gewichtsentlastung des Lastaufnahmemittels steuerbar
ist. In diesem Fall ist weder ein elektrischer noch ein hydraulischer
oder pneumatischer Antrieb erforderlich.
Außerdem ist vorgesehen, daß die Aufnahme des Tragrahmens
jeweils einen linken und einen rechten Seitensteg zur Abstützung von aus
der Last resultierenden Horizontal- bzw. Querkräften aufweist.
Eine Verbesserung besteht schließlich darin, daß der Radius der
Stirnfläche der Klinke weitestgehend konzentrisch zur Drehachse liegt.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, den Radius der Stirnfläche der Klinke
tunlichst konzentrisch anzuordnen, weil exzentrische Anordnungen mit
einem höheren Kraftaufwand verbunden sind und die Antriebsleistung bei
voller Konzentrizität am günstigsten, weil sehr niedrig ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 bis 4 den Verfahrensablauf,
Fig. 5a, 5b, 5c die jeweilige Steuerungsstellung der Klinke bei
einhändiger Einhängung der Aufhänge-Öse,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Lastaufnahmemittel gemäß den
Fig. 5a bis 5c,
Fig. 7 ein alternatives Ausführungsbeispiel in Vorderansicht,
Fig. 8 die zu Fig. 7 gehörende Draufsicht,
Fig. 9 das Lastaufnahmemittel gemäß Fig. 7 in Offenstellung und
Fig. 10 die zu Fig. 9 gehörende Draufsicht.
An einem Tragrahmen 1 eines nicht näher dargestellten Hubmittels, das aus
einem Kran jeglicher Art oder einem Hebezeug besteht, sind eine Aufnahme
2a und 2b vorgesehen. Die Aufnahme 2b (Fig. 1 bis 4) trägt das eingehängte
Lastseil 3 beständig, so daß auch ein Sicherungsmittel 4 beständig
geschlossen ist. Das Lastseil 3 wird um eine Last 5 herumgelegt und mit
einer Aufhänge-Öse 3a mit einer Hand entgegen der Kraft einer
federbelasteten oder durch Eigengewicht schwenkbaren Klinke 6 von unten in
die linke Aufnahme eingehängt (Fig. 1). Das Lastseil 3 liegt mit seiner
Aufhänge-Öse 3a wie in Fig. 2 ersichtlich auf einer Stirnfläche 6a der
Klinke 6. Dadurch wird während der Belastung die Schließkraft der Klinke 6
entsprechend der Last 5 erhöht. Nach dem Transportvorgang und bei
Aufsetzen der Last auf einer Ablage 7 wird das Lastseil 3 entlastet,
dadurch wird auch die Klinke 6 entlastet und kann durch einen Antrieb 8
zurückgeschwenkt werden, so daß die Aufhänge-Öse 3a, wie in Fig. 3 gezeigt
ist, selbsttätig herausfällt. Hiernach wird das Lastseil 3 mit der
Aufhänge-Öse 3a (Fig. 4) unter der Last durchgezogen, und die Klinke 6
kehrt durch Federkraft oder Eigengewicht in ihre Ausgangslage zurück. Die
Last 5 befindet sich nunmehr frei auf ihrer Ablage 7, die z. B. aus einer
Schale 7a bei dem gezeichneten Langgut bestehen kann. Ebenso können
bandagierte Bunde oder Stapeljoche transportiert werden. Währenddem also
durch Zurückschwenken der Klinke 6 von Hand die Aufhänge-Öse 3a in die
Aufnahme 2a leicht eingehängt werden kann, ist ein ferngesteuertes
Aushängen der Aufhänge-Öse 3a möglich.
Das Lastaufnahmemittel für Krane oder andere Hebezeuge mit den beabstandet
angeordneten Aufnahmen 2a und 2b ist in einem größeren Maßstab in den Fig.
5a bis 5c dargestellt. Zumindest das Lastseil 3 an einer Seite ist
automatisch ausklinkbar, und deswegen ist die Vorrichtung mit dem Antrieb
8 versehen.
Die Klinke 6 ist unter der Schließkraft der Last 5 gegen einen
Seitensteg 1a des Tragrahmens 1 anlegbar, und der Antrieb 8 schwenkt die
im Tragrahmen 1 gelagerte, unbelastete Klinke 6 mittels des steuerbaren
Antriebs 8 in die in Fig. 5c gezeigte Offenstellung. Die Aufnahme 2 ist,
wie die Fig. 5a bis 5c zeigen, nach oben und den beiden Seitenstegen 1a
und 1c geschlossen und nach unten offen ausgebildet. Die Klinke 6
verschließt in Schließstellung (Fig. 5b) eine untere Öffnung 9 der
Aufnahme 2.
Wie in Fig. 5b deutlich gezeigt ist, ist die Klinke 6 durch eine aus der
Last 5 herrührende Kraft gegen den Seitensteg 1a anstellbar. Dadurch ist
die Kraft des Antriebs 8 zum Öffnen der Klinke 6 wesentlich geringer als
das aus der Last 5 erzeugte Drehmoment, das auf die Klinke 6 in Richtung
der Schließstellung wirkt. Beim Einführen der Aufhänge-Öse 3a (Fig. 5a)
in Pfeilrichtung 10 schwenkt die Klinke 6 ohne großen Widerstand zurück.
Beim automatischen Ausklinken (Fig. 5c) in Pfeilrichtung 11 fällt die
Aufhänge-Öse 3a durch Ansteuerung des Antriebes 8 ohne weiteres
selbsttätig aus der Aufnahme 2 heraus.
Der Antrieb 8 ist durch einen Stößel 12 mit einem angeschlossenen
Adapterstück 13 mittels eines quer durch die Klinke 6 verlaufenden, in
der Klinke 6 befestigten Mitnehmerbolzens 14 verbunden. Der
Mitnehmerbolzen 14 ist durch ein Langloch 13a hindurchgeführt, wobei der
Mitnehmerbolzen 14 sich federnd gegen ein Antriebsgehäuse 15 abstützt.
Zwischen dem Antriebsgehäuse 15 und einer am Adapterstück 13 geführten
Ringscheibe 16, welche sich am Mitnehmerbolzen 14 abstützt, ist eine
Druckfeder 17 angeordnet.
Um ein leichtes Schließen ohne großen Kraftaufwand zu ermöglichen, ist
die Klinke 6 mittels einer Drehachse 18 im Tragrahmen 1 drehgelagert,
die unten und nach innen zur Aufnahme 2a versetzt angeordnet ist (vgl.
die Fig. 5a bis 5c). Um die Kraft mittig zum Adapterstück 13
einzuleiten und so keine Biegung auf den Stößel 12 wirken zu lassen, ist
der Mitnehmerbolzen 14 mit einer in Achsrichtung 14a balligen Kontur 19
im Bereich der Mitnahmefläche 20 am Adapterstück 13 versehen. Der
Mitnehmerbolzen 14 der Klinke 6 weist von seiner Mittelstellung aus
zwischen Schließstellung (Fig. 5b) und Offenstellung (Fig. 5a) jeweils
einen gleichgroßen Schwenkweg bezogen auf den Mittelpunkt 18a der
Drehachse 18 der Klinke 6 auf (Fig. 5c).
Der Antrieb 8, der Mitnehmerbolzen 14 und das Langloch 13a sind an einer
Seite des Tragrahmens 1 angeordnet. Ferner ist der Seitensteg 1a des
Tragrahmens 1 mit einer Eingangsschräge 21 versehen, um das Einhand-
Verfahren zu unterstützen. Der Antrieb 8 besteht aus einem
Elektromagneten 8a, einem hydraulischen oder pneumatischen Kolbenantrieb
oder einem Elektromotor mit Spindel. Ohne einen solchen Antrieb ist die
Antriebsenergie aus einem natürlichen Kraftspeicher ableitbar, der beim
Senkvorgang des Tragrahmens 1 oder der Last 5 durch Gewichtsentlastung
des Lastaufnahmemittels steuerbar ist. Die Aufnahme 2a des Tragrahmens 1
besitzt jeweils einen linken und einen rechten Seitensteg 1a, 1b mit
Innenfläche 1c zur Abstützung von aus der Last 5 resultierenden
Horizontal- bzw. Querkräften. Von Vorteil ist außerdem, daß ein Radius
22 der Stirnfläche 6a der Klinke 6 weitestgehend konzentrisch zur
Drehachse 18 liegt.
Eine alternative Ausführungsform ergibt sich aus den Fig. 7 bis 10.
Die Klinke 6 ist um die Drehachse 18 schwenkbar aufgehängt, d. h. es
besteht jeweils ein Schließmoment der Klinke 6, die sich bei
Bewegungsende an der Innenfläche 1c eines der Seitenstege 1a, 1b anlegt.
Dadurch wird auch hier die Entriegelung unter Last unmöglich gemacht, so
daß ein ungewollter Lastabwurf nicht eintreten kann. Die immer nach
außen wirkenden Zugkräfte werden unmittelbar von dem Seitensteg 1a
aufgenommen. Die Konstruktion wird dadurch sehr einfache und als
Schließantrieb wird die Eigengewichtswirkung ausgenutzt. Der Antrieb 8
ist schräg angeordnet (Fig. 7 und 9) und außerhalb des Tragrahmens 1.
Die Verbindung des Antriebs 8 ist entweder gemäß Fig. 6 oder über den
Stößel 12 und über einen abgekoppelten Stößelkopf 23 vorgenommen.
Die Lösungen gemäß den Fig. 7 bis 10 zeigen außerdem ebenfalls die
Trennung des Antriebs 8 vom Antriebsmechanismus, wobei ein Langloch 24
einen Leerweg ermöglicht. Der Leerweg ist (Fig. 7 und 8) bei
Schließstellung der Klinke 6 frei sichtbar und in Offenstellung der
Klinke 6 (Fig. 9 und 10) ausgeschöpft. Für alle Ausführungen gilt daher,
daß der Betätigungsmechanismus mit der Klinke 6 nur in einer Richtung
formschlüssig verbunden ist. Dadurch kann sich die Klinke bei Einführen
der Aufhänge-Öse 3a frei bewegen und der Betätigungsmechanismus bleibt
dabei unbewegt.
Bezugszeichenliste
1 Tragrahmen
1a Seitensteg
1b Seitensteg
1c Innenfläche des Seitensteg
2a Aufnahme
2b Aufnahme
3 Lastseil
3a Aufhänge-Öse
4 Sicherungsmittel
5 Last
6 Klinke
6a Stirnfläche
7 Ablage
7a Schale
8 Antrieb
8a Elektromagnet
9 untere Öffnung
10 Pfeilrichtung
11 Pfeilrichtung
12 Stößel
13 Adapterstück
13a Langloch
14 Mitnehmerbolzen
14a Achsrichtung
15 Antriebsgehäuse
16 Ringscheibe
17 Druckfeder
18 Drehachse
18a Mittelpunkt
19 ballige Kontur
20 Mitnahmefläche
21 Eingangsschräge
22 Radius
23 Stößelkopf
24 Langloch
1a Seitensteg
1b Seitensteg
1c Innenfläche des Seitensteg
2a Aufnahme
2b Aufnahme
3 Lastseil
3a Aufhänge-Öse
4 Sicherungsmittel
5 Last
6 Klinke
6a Stirnfläche
7 Ablage
7a Schale
8 Antrieb
8a Elektromagnet
9 untere Öffnung
10 Pfeilrichtung
11 Pfeilrichtung
12 Stößel
13 Adapterstück
13a Langloch
14 Mitnehmerbolzen
14a Achsrichtung
15 Antriebsgehäuse
16 Ringscheibe
17 Druckfeder
18 Drehachse
18a Mittelpunkt
19 ballige Kontur
20 Mitnahmefläche
21 Eingangsschräge
22 Radius
23 Stößelkopf
24 Langloch
Claims (15)
1. Verfahren zum Ein- und Aushängen von Aufhänge- Ösen eines
Lastseils in eine Aufnahme eines an einem Hubmittel angebrachten
Tragrahmens,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhänge-Öse mit einer Hand entgegen der Kraft einer
federbelasteten oder durch Eigengewicht schwenkbaren Klinke von
unten in eine Aufnahme einhängbar ist, danach während der Belastung
die Schließkraft der Klinke erhöht wird und daß nach Entlastung die
Klinke angetrieben in Offenstellung geschwenkt wird, so daß die
Aufhänge-Öse aus der Aufnahme selbsttätig herausfällt.
2. Lastaufnahmemittel für Hebezeuge mit beabstandet angeordneten
Aufnahmen für ein Lastseil, das zumindest an einer Seite
automatisch ausklinkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lastseil (3) bzw. eine Aufhänge-Öse (3a) eines Seilschlups
mit einer Hand über eine federbelastete in einem Tragrahmen (1)
schwenkbar gelagerte oder durch Eigengewicht in Schließstellung
schwenkbare Klinke (6) einer Aufnahme (2) bei Belastung auf deren
Stirnfläche (6a) aufliegend einhängbar ist, daß die Klinke (6)
unter der Schließkraft gegen einen Steg (1a) des Tragrahmens (1)
anlegbar ist und daß die schwenkbar im Tragrahmen (1) gelagerte,
unbelastete Klinke (6) mittels eines steuerbaren Antriebs (8) in
eine Offenstellung (Fig. 5c) schwenkbar ist.
3. Lastaufnahmemittel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (2) nach oben und zu beiden Seiten (1b, 1c)
geschlossen und nach unten offen ausgebildet ist und daß die Klinke
(6) in Schließstellung (Fig. 5b) eine untere Öffnung (9) der
Aufnahme (2) verschließt.
4. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (6) durch eine aus der Last (5) herrührende Kraft
gegen den Steg (1a) des Tragrahmens (1) in der Weise anschlagbar
ist, daß die Kraft des Antriebs (8) zum Öffnen der Klinke (6)
wesentlich geringer ist als das aus der Last (5) erzeugte
Drehmoment, das auf die Klinke (6) in Richtung der Schließstellung
wirkt.
5. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (8) durch einen Stößel (12) mit einem
angeschlossenen Adapterstück (13) mittels eines quer durch die
Klinke (6) verlaufenden, in der Klinke (6) befestigten
Mitnehmerbolzens (14) verbunden ist, der durch ein Langloch (13a)
des Adapterstücks (13) hindurchgeführt ist, wobei der
Mitnehmerbolzen (14) sich federnd gegen ein Antriebsgehäuse (15)
abstützt.
6. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Antriebsgehäuse (15) und einer am Adapterstück
(13) befestigten, am Mitnehmerbolzen (14) geführten Ringscheibe
(16) eine Druckfeder (17) angeordnet ist.
7. Lastaufnahmemittel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (6) mittels einer Drehachse (18) gelagert ist, die
entweder unten und nach innen zur Stirnfläche (6a) versetzt oder
oben und nach außen zur Stirnfläche (6a) versetzt angeordnet ist.
8. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmerbolzen (14) mit einer in Achsrichtung (14a)
balligen Kontur (19) im Bereich der Mitnahmefläche (20) am
Adapterstück (13) versehen ist.
9. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmerbolzen (14) der Klinke (6) von seiner
Mittelstellung aus zwischen Schließstellung (Fig. 5b) und
Offenstellung (Fig. 5a) jeweils einen gleichgroßen Schwenkweg,
bezogen auf den Mittelpunkt (18a) der Drehachse (18) der Klinke
(6) aufweist.
10. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (8), der Mitnehmerbolzen (14) und das Langloch
(13a) an einer Seite des Tragrahmens (1) angeordnet sind.
11. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (1a) des Tragrahmens (1) mit einer Eingangsschräge
(21) versehen ist.
12. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (8) aus einem Elektromagneten (8a), einem
hydraulischen oder pneumatischen Kolbenantrieb oder einem
Elektromotor mit Spindel besteht.
13. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsenergie aus einem Kraftspeicher ableitbar ist, der
beim Senkvorgang durch Gewichtsentlastung des Lastaufnahmemittels
steuerbar ist.
14. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (2) des Tragrahmens (1) jeweils einen linken und
einen rechten Seitensteg (1a, 1b) zur Abstützung von aus der Last
(5) resultierenden Horizontal- bzw. Querkräften aufweist.
15. Lastaufnahmemittel nach einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Radius (22) der Stirnfläche (6a) der Klinke (6)
weitestgehend konzentrisch zur Drehachse (18) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423335 DE4423335C2 (de) | 1994-06-20 | 1994-06-20 | Verfahren und Lastaufnahmemittel zum Ein- und Aushängen von Aufhänge-Ösen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423335 DE4423335C2 (de) | 1994-06-20 | 1994-06-20 | Verfahren und Lastaufnahmemittel zum Ein- und Aushängen von Aufhänge-Ösen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423335A1 DE4423335A1 (de) | 1996-01-11 |
DE4423335C2 true DE4423335C2 (de) | 1996-07-25 |
Family
ID=6522168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944423335 Expired - Fee Related DE4423335C2 (de) | 1994-06-20 | 1994-06-20 | Verfahren und Lastaufnahmemittel zum Ein- und Aushängen von Aufhänge-Ösen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423335C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE602007007279D1 (de) | 2006-11-23 | 2010-08-05 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Windturbinenschaufeln |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1583567A (en) * | 1976-09-13 | 1981-01-28 | Androski Edward C | Remotecontrolled safety hook assembly |
CS198832B1 (en) * | 1978-06-30 | 1980-06-30 | Jan Hubalek | Automatic hang up device of binding means |
DD284463A5 (de) * | 1989-05-30 | 1990-11-14 | Veb Ingenieurbuero Des Bauwesens Cottbus,Dd | Lastaufnahmevorrichtung |
-
1994
- 1994-06-20 DE DE19944423335 patent/DE4423335C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4423335A1 (de) | 1996-01-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEMAG CRANES & COMPONENTS GMBH, 58300 WETTER, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |