DE4423261A1 - Einmalspritzeinrichtung und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Einmalspritzeinrichtung und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einmalspritzenein
richtung zum Applizieren eines sterilen, bevorzugt pastösen
oder gelartigen, Produktes und ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Einmalspritzeneinrichtung.
Derartige Einmalspritzeneinrichtungen werden in hoher Stück
zahl produziert, sollen sich wirtschaftlich herstellen las
sen, eine einfache Handhabung gewährleisten und eine sichere
sterile Aufbewahrung des Produkts bis zum Applizieren ermög
lichen.
Es sind Einmalspritzeneinrichtungen bekannt, bei denen eine
Kammer vorhanden ist, in die das Produkt steril eingebracht
ist. Die Kammer ist in ihrer Seitenwandung als Faltenbalg
ausgebildet. Diesen Faltenbalgspritzen ist eigen, daß häufig
Produktreste beim Ausdrücken innerhalb der Kammer verbleiben.
Desgleichen treten Rückstellkräfte nach dem Ausdrücken auf,
die einen unerwünschten Rücksaugeffekt in der Kanüle bewir
ken. Auch ist deren Handhabung nicht immer optimal.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einmalspritzeneinrichtung anzugeben, die einhändig bedienbar
ist, ohne Rest entleerbar ist, eine hohe Dichtigkeit und da
mit Sterilität des eingefüllten Produktes gewährleistet, kon
stante Kräfte beim Ausdrücken ermöglicht, eine Leichtgängig
keit beim Ausdrücken ermöglicht und bei der keine Rückstell
kräfte und kein Rücksaugen nach der Entleerung auftreten.
Desweiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine gegenüber dem genannten Stand der Technik ver
besserte Einmalspritzeneinrichtung anzugeben, die in hohen
Stückzahlen wirtschaftlich hergestellt werden kann. Darüber
hinaus soll gewährleistet sein, daß die Einmalspritzenein
richtung in einfacher Art und Weise handhabbar ist. Desweite
ren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, das die Herstellung derartiger Einmalspritzenein
richtungen zuverlässig und in wirtschaftlicher Art und Weise
erlaubt.
Die erfindungsgemäße Einmalspritzeneinrichtung ist durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Das erfindungsgemäße Ver
fahren zur Herstellung der Einmalspritzeneinrichtung ist
durch die Merkmale des Anspruchs 10 gegeben. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Einrichtung und des
Verfahrens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Einmalspritzeneinrichtung ist demgemäß
gekennzeichnet durch eine erste Kammer, die mit dem sterilen
Produkt, bevorzugt Pharmazeutikum, gefüllt ist, eine an die
erste Kammer angeformte öffenbare Kanüleneinheit und eine an
die erste Kammer angeformte zweite Kammer, die bevorzugt mit
Gas oder einem inkompressiblen Medium gefüllt ist und deren
Seitenwandung zumindest bereichsweise als Faltenbalg ausge
bildet ist, wobei der durch Zusammendrücken des Faltenbalges
in der zweiten Kammer entstehende Druck auf das sterile Pro
dukt der ersten Kammer übertragbar ist, wodurch dieses bei
geöffneter Kanüleneinheit aus der ersten Kammer
herausbringbar ist.
Dadurch, daß der durch das Zusammendrücken des Faltenbalges
erzeugte Druck auf den Produktinhalt der ersten Kammer ein
wirkt, wird diese problemlos vollständig durch Zusammen
drücken des Faltenbalgs entleert.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ein
malspritzeneinrichtung ist zwischen der ersten Kammer und der
zweiten Kammer eine Querschnittsverjüngung vorhanden, wodurch
die erzeugte Druckluft definiert auf das in der ersten Kammer
befindliche Produkt einwirken kann. Die Stelle dieser Quer
schnittsverjüngung kann lösbar verschlossen sein, damit ver
hindert wird, daß das sterile Produkt in den Kammerbereich
des Faltenbereiches gelangt. Die Verschließung ist jedoch so
gestaltet, daß sie, sobald Druck von dem Faltenbalg ausgeübt
wird, die Öffnung freigegeben wird.
Hinsichtlich der Handhabbarkeit einer derartigen Einmalsprit
zeneinrichtung hat es sich als günstig herausgestellt, im Be
reich der Querschnittsverjüngung zumindest eine stegartige
Versteifungsrippe anzuformen. Eine Verbesserung der Handhab
barkeit läßt sich weiterhin dadurch erreichen, daß erfin
dungsgemäß an die Außenwand der ersten Kammer bevorzugt im
Übergangsbereich zur zweiten Kammer eine nach außen überste
hende Fingergriffeinheit angeformt ist.
Diese Fingergriffeinheit ist bevorzugt dadurch ausgebildet,
daß zwei miteinander verschweißte Faltenbügel des Faltenbal
ges vorhanden sind, wobei diese Faltenbügel bevorzugt eine
vergrößerte Faltenhöhe aufweisen.
Darüber hinaus ist es von der Handhabung her ebenfalls gün
stig, am freien Stirnbereich des Faltenbalges eine nach außen
überstehende Daumengriffeinheit anzuformen, die durch zwei
miteinander verschweißte Faltenbügel gebildet werden, die be
vorzugt eine vergrößerte Faltenhöhe aufweisen.
Damit das in der ersten Kammer befindliche Produkt praktisch
restfrei aus der ersten Kammer verdrängt werden kann, zeich
net sich eine erfindungsgemäße Weiterbildung der Einmalsprit
zeneinrichtung dadurch aus, daß an dem freien Stirnendbereich
des Faltenbalges ein in die zweite Kammer ragender Verdrän
gungskörper angeformt ist oder ein in die erste Kammer bevor
zugt von der Kanüleneinheit her einlegbarer Verdrängungskör
per vorhanden ist, der zumindest bereichsweise in die erste
Kammer durch zusammendrücken des Faltenbalges einschiebbar
ausgebildet ist.
Um das Entstehen von Rückstellkräften bei zusammengedrücktem
Faltenbalg zu verhindern, ist erfindungsgemäß eine Fixierein
heit vorhanden, die den Verdrängungskörper beim Zusammen
drücken des Faltenbalges lösbar in seiner jeweiligen Lage,
bevorzugt rastend oder klemmend, fixiert.
Dabei kann die Fixiereinheit durch eine Rast- oder Klemmein
heit in einfacher Art und Weise ausgebildet sein, die an der
Stirnseite des Verdrängungskörpers innerhalb der zweiten Kam
mer angeformt ist und in eine bevorzugt im Übergangsbereich
der ersten Kammer und der Kanüleneinheit angeformte Gegen
rast-Gegenklemmeinheit einrastbar/einklemmbar ausgebildet
ist.
Als Material für die Einmalspritzeneinrichtung kommt bevor
zugt Kunststoff in Betracht, insbesondere Polypropylen (PP)
oder Polyethylen (PE).
Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Spritzeneinheit zum
Applizieren eines Gleitmittels eingesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Einmal
spritzeneinrichtung ist gekennzeichnet durch folgende Verfah
rensschritte:
- - Extrudieren eines Kunststoffschlauches,
- - Einbringen des Kunststoffschlauches mit Überlänge in eine geöffnete Blasform,
- - einseitiges, stirnseitiges Verschließen des Kunststoff schlauches,
- - Einblasen eines gasförmigen Mediums zum Erzeugen eines er sten Druckwertes innerhalb des Kunststoffschlauches, wodurch sich dieser aufweitet,
- - Einschieben einer Schiebeeinheit von der verschlossenen Stirnseite her, so daß ein in das Innere des Schlauches ge richteter Verdrängungskörper ausgeformt wird,
- - Einblasen eines gasförmigen Mediums zum Erzeugen eines zweiten Druckwertes innerhalb des Kunststoffschlauches, wo durch die Wandung des Schlauches an die Wandung der Blas form/der Schiebeeinheit gepreßt wird,
- - Füllen der Einmalspritzeneinheit mit dem jeweiligen Pro dukt,
- - Verschließen der Einmalspritzeinrichtung und
- - Entformen der Einmalspritzeinrichtung.
Das Ausweiten des Kunststoffschlauches bzw. das endgültige
Aus formen kann auch durch Erzeugen eines Vakuums zwischen Au
ßenwand des Schlauches und der Innenwandung der Form erzielt
werden.
Durch das Vorsehen einer Schiebervorrichtung, die von der
Stirnseite der Blasform her in das Innere des Schlauches ein
geschoben wird, kann in einfacher Art und Weise ein Verdrän
gungskörper ausgebildet werden, der gewährleistet, daß das
Produkt beim Ausdrückvorgang praktisch vollständig ausge
drückt werden kann.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die Schiebeeinheit
in dem mit der Außenwand der Einmalspritzeinrichtung beim
Einschiebevorgang in Kontakt kommenden Bereich zumindest be
reichsweise Öffnungen aufweist, durch die hindurch während
des Einschiebevorgangs der Schiebeeinheit Luft in das Innere
der Schiebeeinheit angesaugt wird.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, während des
Entformens Luft durch die Öffnungen der Schiebeeinheit nach
außen zu pressen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß eine Griffein
heit dadurch ausgebildet wird, daß zumindest an einer Stelle,
bevorzugt in zumindest einem Endbereich des Faltenbalges
zwei, bevorzugt mit vergrößerter Höhe ausgebildete, Falten
flügel aufeinandergepreßt und dadurch miteinander ver
schweißt werden.
Um die Stabilität der Einmalspritzeneinheit insgesamt zu er
höhen hat es sich als günstig erwiesen, in den Verdrängungs
körper von der der Kanüleneinheit gegenüberliegenden Seite
einen Versteifungskörper einzusetzen. Dieser Versteifungskör
per kann auch eine überstehende Griffeinheit für den Daumen
einer menschlichen Hand aufweisen.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale
sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele.
Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise mitein
ander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensicht
lich gegenseitig ausschließen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei
terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es
zeigen:
Fig. 1 halbseitiger Detailquerschnitt einer ersten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Einmalspritzenein
richtung mit Verdrängungskörper,
Fig. 2 Detailschnitt durch eine durch zwei Faltenflügel ge
bildete Fingergriffeinheit,
Fig. 3 Detailquerschnitt durch eine durch zwei Faltenflügel
gebildete Daumengriffeinheit,
Fig. 4 Detailquerschnitt in dem Übergangsbereich Verdrän
gungskörpererste Kammer,
Fig. 5 Querschnitt durch einen in einen Verdrängungskörper
einsetzbaren Versteifungskörper,
Fig. 6 bis 10 schematischer Detailhalbschnitt der einzelnen Stufen
des Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemä
ßen Einmalspritzenvorrichtung mit Verdrängungskörper,
Fig. 11 schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einmal
spritzeneinrichtung mit einer ersten Kammer, einer
Fingergriffeinheit und einer als Faltenbalg ausgebil
deten zweiten Kammer,
Fig. 12 schematischer Längsschnitt durch eine erfindungsgemä
ße Einmalspritzeneinrichtung mit erster und zweiter
Kammer und einem einsetzbaren Verdrängungskörper,
Fig. 13 schematischer Detaillängsschnitt durch eine erfin
dungsgemäße Einmalspritzeneinrichtung mit einer am
Verdrängungskörper vorhandenen Rasteinrichtung,
Fig. 14 schematischer Detaillängsschnitt durch eine erfin
dungsgemäße Einmalspritzeneinrichtung mit einer am
Verdrängungskörper vorhandenen Klemmeinrichtung und
Fig. 15 schematischer Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Einmalspritzeneinrichtung mit Verdrängungskörper mit
einer kontinuierlich angeordneten Rasteinrichtung.
Eine in Fig. 1 schematisch dargestellte Einmalspritzenein
richtung 30 ist in einem Zustand während ihrer Herstellung
von dem eigentlichen Befüllungsvorgang gezeichnet. Die Ein
malspritzeneinrichtung 30 weist eine erste zylindrische Kam
mer 12 auf, an die nach oben eine Kanüleneinheit 14 ange
formt ist. Die Kanüleneinheit 14 ist durch eine Fahne 15 ver
schlossen. Durch Abdrehen der Fahne 15 kann die Kanülenein
heit 14 in ihrem Spitzenbereich geöffnet werden.
An die erste Kammer 12 ist unterseitig eine zweite Kammer 16
angeformt, deren Außenwandung als Faltenbalg 18 ausgebildet
ist. Im Bodenbereich des Faltenbalges 18 ist ein nach innen
ragender, im wesentlichen zylindrischer Verdrängungskörper 32
in der zweiten Kammer 16 vorhanden. Der Außendurchmesser des
Verdrängungskörpers 32 entspricht im wesentlichen dem Innen
durchmesser der ersten Kammer 12. Ebenso entspricht die axia
le Länge des Verdrängungskörpers 32 im wesentlichen der lich
ten Länge der ersten Kammer 12. An den innenseitigen Stirnbe
reich 34 des Verdrängungskörpers 32 kann bevorzugt eine Form
einheit 36 angeformt sein, die in Fig. 1 gestrichelt darge
stellt ist und deren Außenkontur im wesentlichen zumindest
bereichsweise der Innenkontur der Kanüle 14 bzw. dem Über
gangsbereich zwischen Kanüle 14 und erster Kammer 12 ent
spricht.
Das Herstellen, Füllen,Verschließen der Einmalspritzenvorrich
tung wird weiter unten beschrieben werden. Im gefüllten Ge
brauchszustand ist der Verdrängungskörper 32 bis zum Niveau A
in die erste Kammer 12 hinein verschoben.
Die erste Kammer 12 ist hierbei mit einem sterilen Produkt,
beispielsweise einem Gleitmittel, gefüllt. Erfindungsgemäß
wird in den Verdrängungskörper 32 von hinten eine Daumengrif
feinheit 38 unter aseptischen Bedingungen eingesteckt. Diese
Daumengriffeinheit 38 dient der besseren Handbarkeit beim
Applizieren und stellt gleichzeitig eine Verstärkung des Ver
drängungskörpers in diesem Bereich dar.
In der Wandung der zweiten Kammer 16 bzw. des Faltenbalges 18
kann bevorzugt ein in der Fig. 1 nicht dargestellter Bereich
mit geschwächter Querschnittstärke vorhanden sein. Dieser
beispielsweise punktförmig ausgebildete Bereich dient dazu,
daß beim Zusammendrücken des Faltenbalges, d. h. beim Appli
zieren des Produktes, der sich in der zweiten Kammer 16 zwi
schen Verdrängungskörper und Faltenbalg aufbauende Druck ein
Aufplatzen dieses Bereiches ermöglicht, so daß die Luft aus
der zweiten Kammer 16 entweichen kann und sich der Faltenbalg
18 in einfacher Art und Weise mit relativ geringer Kraftauf
bringung zusammendrücken läßt. Es kann auch eine Sollbruch
stelle mit einem anderen Konstruktionsaufbau vorhanden sein.
Alternativ können zwischen der ersten Kammer 16 und der zwei
ten Kammer 12 am Verdrängungskörper vorhandene Nuten dafür
sorgen, daß eine Druckkommunikation zwischen der ersten Kam
mer 12 und der zweiten Kammer 16 stattfindet. Derartige Nuten
sind in den Figuren ebenfalls nicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Detailausbildung einer Finger
griffeinheit 40, die im Übergangsbereich zwischen Faltenbalg
18 und erster Kammer 12 angeformt ist.
Die Fingergriffeinheit 40 wird durch zwei aufeinander ge
schweißte Faltenflügel 41.1 gebildet. In ähnlicher Art und
Weise ist am anderen Ende des Faltenbalges 18 stirnseitig
eine Daumengriffeinheit 42 angeformt, die ebenfalls durch
zwei aneinandergeschweißte Faltenflügel 41.2 gebildet wird.
Die Herstellung der offenen Flügel kann beispielsweise zu
nächst gegen einen Schieber erfolgen.
Dann wird der Schieber entfernt und die Form axial zusammen
geschoben, wodurch die beiden Faltenflügel 41 ausgeformt wer
den und durch Aufeinanderlegen miteinander verschweißt wer
den, wodurch die Fingergriffeinheit 41 bzw. Daumengriffein
heit 42 gebildet wird.
Eine Herstellung ist auch in der Art möglich, daß im Bereich
der Fingergriffeinheit bzw. Daumengriffeinheit zunächst eine
Falte mit erhöhter Faltenhöhe ausgebildet wird, die danach
durch entsprechende Schiebeeinheiten aufeinander gedrückt und
miteinander verschweißt werden.
Gemäß der Detaildarstellung in Fig. 4 ist die Wandung der er
sten Kammer 12 im Bereich des Übergangs zur zweiten Kammer 16
leicht nach außen um einen Winkel 44 geneigt vorhanden, wo
durch der Verdrängungskörper 32 sicher in die erste Kammer 12
eingeführt werden kann.
In Fig. 5 ist schematisch ein erfindungsgemäßer Versteifungs
körper 48 mit angeformter Daumengriffeinheit 49 dargestellt,
der in einfacher Art und Weise von hinten in einen Verdrän
gungskörper eingeschoben werden kann, wobei die Außenkontur
des Versteifungskörpers 48 im wesentlichen der Innenkontur
des Verdrängungskörpers entspricht. Das Vorsehen eines derar
tigen Versteifungskörpers gewährleistet eine gute Ausdrückung
des in der ersten Kammer vorhandenen Produktes beim Applizie
ren, da konstruktiv eine stabile "Wandung" des Verdrängungs
körpers vorhanden ist.
In den Fig. 6 bis 10 ist schematisch dargestellt, mit wel
chen einzelnen Verfahrenschritten eine erfindungsgemäße Ein
malspritzeneinrichtung hergestellt werden kann.
Zunächst wird gemäß Fig. 6 ein aus Granulat extrudierter
Kunststoffschlauch von der geöffneten Blasform übernommen,wo
bei der übernommene Kunststoffschlauch 51 eine Überlänge 50
aufweist. Danach wird das untere Ende des Schlauches 51
verschweißt, so daß sich ein Boden ausbildet. Über eine nicht
näher dargestellte Spezialdorneinheit, die am Formenhals,
d. h. an der späteren Kanüleneinheit 14 angesetzt wird, wird
der Schlauch teilweise aufgeblasen, bis sich die Wandung im
wesentlichen an den Faltenbalgkanten 52 in diesem Bereich an
legt. Danach wird von der Bodenseite her eine Schiebeeinheit
54 in axialer Richtung verschoben, so daß ein in das Innere
der zweiten Kammer ragender Verdrängungskörper 32 formbar
ist. Die Schiebeeinheit 54 hat in ihrem Stirnbereich Öffnun
gen 56. Durch diese Öffnungen wird während des Einschiebevor
gangs (Pfeil E) Luft in Richtung von 58 im Inneren des Schie
bers angesaugt. Dadurch legt sich die Wandung des zu formen
den Verdrängungskörpers beim Formvorgang gut an die Außenkon
tur der Schiebeeinheit 54 an. Der Druck PX im Inneren der
Einmalspritzeinrichtung wird während des Einschiebens (Pfeil
E) der Schiebeeinheit 54 gesteuert (Fig. 8).
Hat die Schiebeeinheit 54 ihre Endstellung erreicht (siehe
Fig. 9) wird der Druck PY im Inneren des Formteils erhöht, so
daß die Kontur der Einmalspritzeneinrichtung 10 endgültig
ausgeformt wird.
Sobald die Spritzenform ausgeformt ist, wird die Schiebeein
heit 54 in axialer Richtung herausgezogen (Pfeil A), was
durch Zugabe von Druckgas in Richtung 60 unterstützt werden
kann. Nach diesem Formprozeß befindet sich der Verdrängungs
körper 32 in Höhenposition C, gemäß Fig. 10. Vor dem Befüllen
der ersten Kammer 12 wird der Verdrängungskörper 22 in das
Innere der ersten Kammer 12 bis zur Höhe Niveau B verschoben
(Fig. 10). Nach dem sterilen Einfüllvorgang über eine nicht
näher dargestellte Spezialdorneinheit befindet sich der Ver
drängungskörper 32 in Höhenposition A oder B.
Die Stellung A ist die Stellung, in der die Einmalspritzen
vorrichtung betriebsbereit ist. Nach dem Befüllen der ersten
Kammer 12 wird die Kanüleneinheit 14 verschweißt, wobei eine
nicht näher dargestellte Kunststoffahne ausgebildet wird, die
im Einsatzfalle gedreht wird, wodurch die Kanüleneinheit 14
gratfrei öffenbar ist.
Eine Befüllung der ersten Kammer 12 kann auch dann erfolgen,
wenn sich der Verdrängungskörper 32 im Höhenniveau A befin
det. Hierbei kann in der Wandung der zweiten Kammer 16 eine
nicht näher dargestellte Sollbruchstelle ausgebildet sein,
die ermöglicht, das sich die zweite Kammer während des Befül
lens aufweiten kann, da die Sollbruchstelle bei einem vorgeb
baren Unterdruck in der Kammer 16 öffnet.
Das Verschließen der Kanüleneinheit kann auch über ein lösbar
aufsetzbares Schließelement durchgeführt werden.
Nach dem Entformen liegt nunmehr eine fertig steril gefüllte
Spritzeneinrichtung einsatzbereit vor. Der besondere Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, das eine steri
le Abfüllung in einem Zug durchgeführt werden kann. Auf ein
anschließendes separates Sterilisieren kann verzichtet wer
den.
Bevorzugt wird diese Spritzeneinheit aus Transportgründen in
nerhalb einer Blisterverpackung verpackt. Diese Blisterverpa
ckung kann als Einstück- oder Mehrstückverpackung ausgebildet
sein.
Die in Fig. 11 dargestellte Einmalspritzeneinheit 10 weist
ebenfalls eine erste Kammer 12, die mit einem sterilen
Produkt gefüllt ist, und eine zweite Kammer 18 auf, die mit
einem Druckgas, bevorzugt Luft, gefüllt ist. Erfindungsgemäß
kann auch eine Füllung mit einem inkompressiblen Medium, be
vorzugt Wasser, vorliegen. Dies ist auch bei jeder Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Spritzeneinrichtung möglich.
Gleiche Bauteile tragen dasselbe Bezugszeichen und werden
nicht nochmals erläutert. Die Seitenwandung der zweiten Kam
mer 16 ist als Faltenbalg 18 ausgebildet. An den Spitzenbe
reich der Kanüleneinheit 14 ist eine Fahne angeformt, die
durch Abdrehen die Öffnung der Kanüleneinheit 14 freigibt. In
Fig. 11 ist gestrichelt eine zweite Kammer 18.1 dargestellt,
deren Volumen deutlich größer, bevorzugt um den Faktor drei,
ist als das Volumen der ersten Kammer. Dadurch wird die Kom
pression des Gases beim Zusammendrücken des Faltenbalges aus
geglichen und ein vollständiges Ausbringen des Produktes ge
währleistet.
Im Übergangsbereich zwischen der ersten Kammer 12 und der
zweiten Kammer 16 ist eine Querschnittsverjüngung 20 vorhan
den, durch die hindurch der in der zweiten Kammer 16 durch
Zusammendrücken des Faltenbalges 18 entstehende Druck defi
niert auf den Inhalt der ersten Kammer 12 ausgeübt wird. Aus
Gründen der Stabilität der gesamten Spritzeneinrichtung 10
sind im Bereich der Querschnittsverjüngung 20 radial an
geordnete Versteifungsrippen angeformt.
Im unteren Bereich der ersten Kammer 12 ist eine nach außen
überstehende Fingergriffeinheit 24 angeformt, die die Handha
bung der Einmalspritzeneinrichtung 10 beim Applizieren deut
lich verbessert.
Die in Fig. 12 dargestellte Einmalspritzeneinheit 70 weist
ebenfalls eine erste Kammer 12, eine an die erste Kammer 12
angeformte zweite Kammer 16, deren Seitenwandung als Falten
balg 18 ausgebildet ist und eine an die erste Kammer 12 ange
formte Kanüleneinheit 14 auf. Ein Verdrängungskörper 72 ist
in der ersten Kammer 12 verschiebbar in axialer Richtung ge
lagert. Dieser Verdrängungskörper 72 ist beim Herstellvorgang
in einfacher Art und Weise in die erste Kammer 12 eingelegt
worden. Der Außendurchmesser des Verdrängungskörpers 72 ent
spricht im wesentlichen dem Innendurchmesser der ersten Kam
mer 12. Am unteren Rand der ersten Kammer 12 ist eine Vor
sprungseinheit 74 angeformt, die verhindert, daß der Verdrän
gungskörper 72 in den mit Luft gefüllten Bereich der zweiten
Kammer 16 gelangt. Bevorzugt ist der der Kanüleneinheit 14
zugewandte Stirnbereich 76 des Verdrängungskörpers 72 außen
konturmäßig so ausgebildet, daß er eine entsprechend der In
nenkontur der Kanüleneinheit und der Innenkontur des Über
gangsbereichs zwischen Kanüleneinheit 14 und erster Kammer 12
entsprechende Außenkontur aufweist, die Fig. 12 gestrichelt
dargestellt ist. Dadurch wird ein restefreies Ausdrücken des
in der ersten Kammer 12 eingefüllten sterilen Produktes ge
währleistet. Bei den in den Fig. 12 und 13 dargestellten
Spritzeinrichtungen ist die Außenwandung durchgehend als Fal
tenbalg 18 ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, die Au
ßenwand bereichsweise in dem an die Kanüleneinheit 14 ange
formten Außenwandbereich gerade auszubilden. In beiden Aus
führungsbeispielen ist im Inneren des Faltenbalges 18 ein
Verdrängungskörper 82, 84 an die Faltenbalgwandung angeformt,
der in ähnlicher Art und Weise wie beim Herstellverfahren ge
mäß den Fig. 6 bis 10 geschildert ausgeformt wird.
Auf der der Kanüleneinheit 14 zugewandten Stirnseite des Ver
drängungskörpers 82 ist eine Rasteinheit 86 mit einer Rastna
se 87 angeformt, die in eine im Bereich der Kanüleneinheit 14
angeformte Gegenrast 88 bei zusammengedrücktem Faltenbalg 18
einrastbar ausgebildet ist.
Im Unterschied zum Verdrängungskörper 82 der Einspritzein
richtung 80 weist der Verdrängungskörper 84 der Einmalsprit
zeneinrichtung 90 eine zapfenförmig vorspringende Klemmein
heit 89 auf, die bei zusammengedrücktem Faltenbalg 18 zumin
dest bereichsweise in die Innenkontur der Kanüle 14 klemmbar
eindrückbar ist.
Bei beiden Spritzeneinrichtungen wird somit ein praktisch
vollständiges Ausdrücken des zu applizierenden Produktes ge
währleistet, wobei gleichzeitig der Faltenbalg bei Erreichen
seiner Endstellung in seiner Lage arretiert wird, so daß der
unerwünschte Effekt des Rücksaugens nach der Entleerung ver
hindert werden kann. Die infolge der Elastizität des Falten
balges auftretenden Rückstellkräfte werden problemlos durch
die Rasteinheit 86 bzw. Klemmeinheit 89 aufgenommen. Darüber
hinaus sind bevorzugt die Rasteinheit 86 oder die Klemmein
heit 89 so ausgebildet, daß sie gewünschtenfalls manuell ge
löst werden können, so daß bei einer nachfolgenden zweiten
Applikation problemlos beispielsweise eine Kochsalzlösung
aufgezogen werden kann und nachfolgend appliziert werden
kann.
Eine stufenweise Verrastung des Verdrängungskörpers bzw. der
Stellung des Faltenbalges beim Zusammendrücken ist durch die
Einmalspritzeneinrichtung 100 gemäß Fig. 15 gegeben. Hierbei
kommt ein Verdrängungskörper 92 zum Einsatz, an dessen Außen
umfang in einem vorgegebenen Raster nach außen weisende
Rastnasen 94 angeformt sind, die beim Zusammendrücken des
Faltenbalges 18 und damit das Verschieben des Verdrängungs
körpers 92 in Richtung der Kanüleneinheit 14 in entsprechend
an der Innenwandung der ersten Kammer vorhandenen Gegenrast
nasen 96 einrasten.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform weist ein Ver
drängungskörper lediglich im vorderen Stirnbereich eine be
reichsweise am Außenumfang vorhandene Rastnase auf, die beim
Verschieben jeweils in das Rastmuster der ersten Kammer ein
rastet und somit die Rückstellkräfte des Faltenbalges auf
nimmt, wodurch der Ansaugeffekt vermieden wird. Dabei kann
durch eine relativ geringe Relativverdrehung zwischen Ver
drängungskörper und erster Kammer ein Entrasten bewirkt wer
den, so daß zu jedem Zeitpunkt die Rastverbindung gelöst wer
den kann und gegebenenfalls der Verdrängungskörper gezielt in
die entgegengesetzte Richtung verschoben werden kann.
In den Figuren ist die Rastverbindung im Inneren der Einrich
tung angeordnet. In einer nicht dargestellten Ausführungsva
riante ist die Rasteinrichtung außerhalb des Spritzenkörpers
angeordnet und daher von außen zum Lösen frei zugänglich.
Beim Befüllen der ersten Kammer mit dem Produkt kann erfin
dungsgemäß auch so vorgegangen werden, daß gleichzeitig eine
Befüllung der zweiten Kammer mit einem Druckmedium erfolgt,
so daß sich die zweite Kammer beim Befüllvorgang der ersten
Kammer aufweiten kann. Falls die zweite Kammer mit einem gas
förmigen Medium gefüllt ist und ein Verdrängungskörper vor
handen ist, weist in einer nicht dargestellten Ausführungs
form die Wandung der zweiten Kammer eine manuell öffenbare
Sollbruchstelle auf.
Die dargestellten Einmalspritzeneinrichtungen werden bevor
zugt aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen (PP) oder Po
lyethylen (PE) hergestellt.
Weiterhin kann die Kanüleneinheit durch ein lösbar aufsetzba
res Verschleißelement verschlossen werden, so daß das anfor
men einer Fahne entfallen kann.
Claims (15)
1. Einmalspritzeneinrichtung (10) zum Applizieren eines ste
rilen, bevorzugt pastösen oder gelartigen, Produktes,
gekennzeichnet durch
- - eine erste Kammer (12), die mit dem sterilen Produkt, bevorzugt Pharmazeutikum, gefüllt ist,
- - eine an die erste Kammer (12) angeformte Kanüleneinheit (14) und
- - eine an die erste Kammer (12) angeformte zweite Kammer (16), die bevorzugt mit Gas oder Flüssigkeit gefüllt ist und deren Seitenwandung zumindest bereichsweise als Fal tenbalg (18) ausgebildet ist,
- - wobei der durch Zusammendrücken des Faltenbalges (18) in der zweiten Kammer (16) entstehende Druck auf das ste rile Produkt der ersten Kammer (12) übertragbar ist, wo durch dieses bei geöffneter Kanüleneinheit (14) aus der ersten Kammer (12) herausbringbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der ersten Kammer (12) und der zweiten Kammer
(16) eine Querschnittsverjüngung (20) vorhanden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Querschnittsverjüngung (20) zumindest eine
stegartige Versteifungsrippe (22) angeformt ist.
4. Einrichtung nach einer oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an die Außenwandung der ersten Kammer (12) bevorzugt im
Übergangsbereich zur zweiten Kammer (16) eine nach außen
überstehende Fingergriffeinheit (24) angeformt ist.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Fingergriffeinheit (40) durch zwei miteinander ver
schweißte Faltenflügel (41.1) des Faltenbalges (18)
gebildet wird, wobei die Faltenbügel (41.1) bevorzugt ei
ne vergrößerte Faltenhöhe aufweisen.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
am freien Stirnendbereich des Faltenbalges eine nach au
ßen überstehende Daumengriffeinheit (42) angeformt ist,
die durch zwei miteinander verschweißte Faltenflügel
(41.2) gebildet wird, wobei die Faltenflügel (41.2)
bevorzugt eine vergrößerte Faltenhöhe aufweisen.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem freien Stirnendbereich des Faltenbalges (18) ein
in die zweite Kammer (16) ragender Verdrängungskörper
(32) angeformt ist oder ein in die erste Kammer (12) be
vorzugt von der Kanüleneinheit her einlegbarer Verdrän
gungskörper (72) vorhanden ist, der zumindest bereichs
weise in die erste Kammer (12) durch zusammendrücken des
Faltenbalges (18) einschiebbar ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Fixiereinheit (82; 84; 92) vorhanden ist, die den Ver
drängungskörper beim Zusammendrücken des Faltenbalges
lösbar in seiner jeweiligen Lage, bevorzugt Endlage, fi
xiert.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fixiereinheit durch eine Rast- (86) oder Klemmeinheit
(89) gebildet wird, die an der Stirnseite des Verdrän
gungskörpers (82; 84) angeformt ist und in eine bevorzugt
im Übergangsbereich von erster Kammer (12) und Kanüle
neinheit (14) angeformte Gegenrast - (88)/Gegenklemmein
heit (14) einrastbar/einklemmbar ausgebildet ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Einmalspritzeneinrichtung
nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, mit
folgenden Verfahrensschritten:
- a) Extrudieren eines Kunststoffschlauches,
- b) Einbringen des Kunststoffschlauches mit Überlänge in eine geöffnete Blasform,
- c) Einseitiges, stirnseitiges Verschließen des Kunst stoffschlauches,
- d) Einblasen eines gasförmigen Mediums zum Erzeugen eines ersten Druckwertes innerhalb des Kunststoffschlau ches, wodurch sich dieser aufweitet,
- e) Einschieben einer Schiebeeinheit von der ver schlossenen Stirnseite her, so daß ein in das Innere des Schlauches gerichteter Verdrängungskörper ausgeformt wird,
- f) Einblasen eines gasförmigen Mediums zum Erzeugen eines zweiten Druckwertes innerhalb des Kunststoffschlau ches, wodurch die Wandung des Schlauches an die Wandung der Blasform/der Schiebeeinheit gepreßt wird,
- g) Füllen der Einmalspritzeneinheit mit dem jeweiligen Produkt, bevorzugt unter sterilen Bedingungen,
- h) Verschließen der Einmalspritzeinrichtung im Spitzen bereich der Kanüleneinheit und
- i) Entformen der Einmalspritzeinrichtung.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiebeeinheit in dem mit der Außenwand der Einmal
spritzeinrichtung beim Einschiebevorgang in Kontakt kom
menden Bereich zumindest bereichsweise Öffnungen auf
weist, durch die hindurch während des Einschiebevorgangs
der Schiebeeinheit Luft in das Innere der Schiebeeinheit
angesaugt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Entformens Luft durch die Öffnungen der
Schiebeeinheit nach außen gepreßt wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Griffeinheit dadurch ausgebildet wird, daß zumindest
an einer Stelle, bevorzugt in zumindest einem Endbereich
des Faltenbalges zwei, bevorzugt mit vergrößerter Höhe
ausgebildete, Faltenflügel aufeinandergepreßt und da
durch miteinander verschweißt werden.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Verdrängungskörper von der der Kanüleneinheit ge
genüberliegenden Seite ein Versteifungskörper bevorzugt
mit Griffeinheit eingesetzt wird.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Material Kunststoff, bevorzugt Polypropylen (PP) oder
Polyethylen (PE), verwendet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9421246U DE9421246U1 (de) | 1994-07-02 | 1994-07-02 | Einmalspritzeinrichtung |
DE19944423261 DE4423261A1 (de) | 1994-07-02 | 1994-07-02 | Einmalspritzeinrichtung und Verfahren zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423261 DE4423261A1 (de) | 1994-07-02 | 1994-07-02 | Einmalspritzeinrichtung und Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423261A1 true DE4423261A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6522115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944423261 Withdrawn DE4423261A1 (de) | 1994-07-02 | 1994-07-02 | Einmalspritzeinrichtung und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423261A1 (de) |
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-
1994
- 1994-07-02 DE DE19944423261 patent/DE4423261A1/de not_active Withdrawn
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