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Die
Erfindung betrifft eine Spritze mit einem Spritzenzylinder und mit
einer an diesem befestigten Fingerauflage.
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Spritzen
der hier angesprochenen Art sind bekannt (
EP 0 649 318 B1 ). Es hat
sich herausgestellt, dass Manipulationen an Spritzen vorgenommen
werden, nämlich
dass die Fingerauflage entfernt und der Spritzenzylinder neu befüllt wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Spritze zu schaffen, bei der Manipulationen
für einen Verwender
der Spritze erkennbar sind. Er hat damit die Möglichkeit, eine manipulierte
Spritze zu verwerfen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird eine Spritze vorgeschlagen, welche die in Anspruch
1 genannten Merkmale aufweist. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass
die Fingerauflage der Qualitätssicherung
dient und nicht ohne Beeinträchtigung
des Spritzenzylinders und/oder der Fingerauflage abnehmbar ist.
Untersucht also ein Benutzer die Spritze, kann er Manipulationen
an der Fingerauflage erkennen und sicherheitshalber die Spritze
verwerten. Gefährdungen von
Patienten werden auf diese Weise sicher vermieden.
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Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Spritze von schräg oben mit montierter Fingerauflage;
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2 die
in 1 dargestellte Spritze mit einer Fingerauflage
unmittelbar vor deren Endmontage;
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3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Fingerauflage von unten;
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4 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Fingerauflage von oben
und
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5 ein
Verriegelungselement einer Fingerauflage in perspektivischer Ansicht.
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Die
in 1 dargestellte Spritze 1 weist einen
Spritzenzylinder 3 und eine Fingerauflage 5 auf. Diese
ist an dem dem Betrachter zugewandten Ende des Spritzenzylinders 3 befestigt.
Sie weist eine zentrale Durchgangsöffnung 7 auf, die
konzentrisch angeordnet ist zur Mittelachse 9 des Spritzenzylinders 3.
In diesem ist ein hier nicht dargestellter, in Richtung der Mittelachse 9 verlagerbarer
Kolben angeordnet, der mit einer konzentrisch zur Mittelachse 9 verlagerbaren
Kolbenstange 11 verbunden ist. Diese durchdringt die Durchgangsöffnung 7.
Da der Durchmesser der Kolbenstange 11 und der der Durchgangsöffnung 7 kleiner
ist als der Innendurchmesser des Spritzenzylinders 3 und
damit des Außendurchmessers
des hier angeordneten Kolbens, kann die Kolbenstange 11 nur
so weit aus dem Spritzenzylinder 3 herausgezogen werden,
bis der Kolben an der Fingerauflage 5 anschlägt. Die
Fingerauflage 5 wirkt damit als Kolbenbremse und verhindert,
dass der Kolben aus dem Spritzenzylinder 3 herausgezogen wird,
um die Spritze nach einer Verwendung neu zu füllen.
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Gemäß 1 ist
die Fingerauflage 5 zweiteilig ausgebildet. Sie weist ein
Abstützelement 13 auf, unter
die in der Regel bei der Verwendung der Spritze 1 zwei
Finger eines Benutzers greifen, während der Daumen des Benutzers
auf einer Endplatte 15 der Kolbenstange aufliegt. Fingerauflagen
und deren Verwendung sind bekannt, sodass hier nicht näher darauf
eingegangen wird.
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Die
Fingerauflage 5 weist außerdem ein Verriegelungselement 17 auf,
das mit dem Abstützelement 13 unlösbar gekoppelt
ist. Es ist also nicht möglich,
das Verriegelungselement 17 aus der Fingerauflage 5 auszubauen,
ohne dass dies für
einen Benutzer erkennbar wäre.
Manipulationen sind für
diesen also stets erkennbar.
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Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Durchgangsöffnung 7 bereichsweise von
dem Abstützelement 3 gebildet.
Ein weiterer Teil der Durchgangsöffnung 7 wird
durch eine entsprechende Ausnehmung im Verriegelungselement 7 realisiert.
In zusammengebautem Zustand, der in 1 dargestellt
ist, bildet also ein Bereich des Abstützelements 13 gemeinsam
mit einem Bereich des Verriegelungselements 17 die Durchgangsöffnung 7, die
von der Kolbenstange 11 durchgriffen wird.
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Das
Abstützelement 13 weist
eine randoffene Ausnehmung 19 auf, deren Rand einen Teil
der Durchgangsöffnung 7 bildet
und die ein Abschlussteil 21 des Verriegelungselements 7 aufnimmt.
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Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Ausnehmung 19 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet,
wobei zwei parallel zueinander verlaufende Begrenzungskanten 23 und 25 seitlich
an dem Abschlussteil 21 anliegen und ein dazwischen liegender
Bogen einen Teil der Durchgangsöffnung 7 bildet.
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Das
Abschlussteil 21 ist komplementär ausgebildet: Es weist zwei
Seitenkanten 27 und 29 auf, die parallel zu den
Begrenzungskanten 23 und 25 verlaufen. Ein gebogener,
zwischen den Seitenkanten 27, 29 liegender Bereich
bildet gemeinsam mit dem U-förmigen
Bereich der Ausnehmung 19 die Durchgangsöffnung 7.
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1 zeigt,
dass das Abschlussteil 21 so auf die Größe der Ausnehmung 19 abgestimmt
ist, dass dessen der Mittelachse 9 abgewandte Außenkante 31 sich
nahtlos in die Außenkontur 33 der
Fingerauflage 5 einfügt.
Auch ist die Dicke des Abstützelements 13 auf
die Dicke der Fingerauflage und der des Abstützelements 13 abgestimmt,
sodass die Oberfläche 35 der
Fingerauflage ohne Stufe in die Oberseite 37 des Abschlussteils 21 übergeht.
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Es
sei hier noch darauf hingewiesen, dass der Spritzenzylinder 3 mit
oder ohne einen Ansatz für eine
Injektionsnadel ausgebildet sein kann. Die Ausgestaltung des Spritzenzylinders
an dem der Fingerauflage gegenüberliegenden
Ende ist also ohne Belang.
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2 zeigt
die in 1 wiedergegebene Spritze 1 ebenfalls
in perspektivischer Ansicht schräg von
oben, allerdings ist hier das Verriegelungselement 17 noch
nicht mit dem Abstützelement 13 der Fingerauflage 5 verbunden.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, sodass insofern auf
die Beschreibung von 1 verwiesen wird, um Wiederholungen
zu vermeiden.
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Aus 2 ist
ersichtlich, dass das Verriegelungselement 17 einen Grundkörper 39 aufweist,
der hier eine halbzylindrische Außenwand umfasst, an der das
Abschlussteil 21 angebracht ist. Von dieser gehen außerdem hier
im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Rastarme 41 und 43 aus,
die auf ihren einander abgewandten Außenseiten mit Rastnasen 45 und 47 ausgestattet
sind.
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Dadurch,
dass das Verriegelungselement 17 in einem Abstand zum Abstützelement 13 der
Fingerauflage 5 angeordnet ist, wird ersichtlich, dass
an dem Ende des Spritzenzylinders 3, an dem die Fingerauflage 5 angebracht
ist, von der Außenfläche 49 des
Spritzenzylinders mindestens ein nach außen ragender Vorsprung 51 ausgeht,
an dem die Fingerauflage 5 anbringbar ist. Der Vorsprung
ist beispielsweise als durchgehender Ringflansch ausgebildet.
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3 gibt
die Fingerauflage in perspektivischer Ansicht und in Vergrößerung wieder.
Hier wird die Unterseite der Fingerauflage 5 dargestellt.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, sodass insofern
auf die vorangegangenen Figuren und deren Beschreibung verwiesen
wird.
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Die
Fingerauflage 5 ist zweiteilig ausgebildet und weist ein
Abstützelement 13 sowie
ein Verriegelungselement 17 auf. Diese sind hier in einem
Abstand zueinander dargestellt. 3 gibt also
eine Explosionsdarstellung der Fingerauflage 5 wieder.
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Die
Unteransicht des Abstützelements 3 zeigt,
dass dieses einen Verriegelungsansatz 53 umfasst, der über einen
Befestigungssteg 55 mit der Unterseite des Abstützelements 13 verbunden
und dadurch in einem Abstand zur Unterseite 57 angeordnet ist.
Durch diesen Abstand wird ein Freiraum geschaffen, der den Vorsprung 51 des
Spritzenzylinders 3 aufnehmen kann.
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Aus
dieser Darstellung wird auch deutlich, dass auch das Abschlussteil 21 über einen
Befestigungssteg 59 mit dem Grundkörper 39 ver bunden
ist, sodass auch hier ein Freiraum 61 zur Aufnahme des Vorsprungs 51 bleibt.
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Die
vergrößerte Darstellung
zeigt die U-förmige
Ausnehmung 19 im Abstützelement 13.
Deutlich ist hier der U-förmige
Bereich 63 des Abstützelements 13 zu
erkennen, der einen Teil der Durchgangsöffnung 7 bildet. Die
Begrenzungskanten 23 und 25 weisen eine Führungseinrichtung 65 auf,
die mit einer Führungseinrichtung 65' des Verriegelungselements 17 zusammenwirkt.
Die Führungseinrichtungen 65, 65' weisen einerseits
mindestens eine Nut und andererseits mindestens einen Vorsprung
auf. Die Wirkung der Führungseinrichtungen
ist unabhängig
davon, ob die Nut an der Fingerauflage 13 oder am Verriegelungselement 17 vorgesehen
ist.
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Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Begrenzungskante 25 der Ausnehmung 19 eine
durchgehende Nut 67 auf. Entsprechend ist die gegenüberliegende
Begrenzungskante 23 ebenfalls mit einer Nut 67' versehen.
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Die
Führungseinrichtung 65' des Verriegelungselements 17 weist
Vorsprünge
auf, die mit den Nuten 67, 67' zusammenwirkt. Gemäß 3 ist
die Seitenkante 29 mit mindestens einem Vorsprung, hier
mit einem durchgehenden Vorsprung 68 versehen, der mit
einer entsprechenden Nut 67 der Führungseinrichtung 65 zusammenwirkt.
Dabei wirkt die sichtbare Nut 67 mit dem Vorsprung 68 im
Bereich der Begrenzungskante 29 zusammen. Der an der gegenüberliegenden
Seitenkante 27 vorgesehene Vorsprung 68' wirkt mit der
Nut 67' zusammen.
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Aus 3 sind
im Übrigen
die Rastarme 41 und 43 zu erkennen, die vom Grundkörper 39 des Verriegelungselements 13 ausgehen, ebenso
die dort vorgesehenen Rastnasen 45 und 47, die
nach außen
gerichtet sind.
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Der
Verriegelungsansatz 53 des Abstützelements 13 weist
Aufnahmelöcher 69 und 71 auf,
in die die Rastarme 41 und 43 eingreifen. Am Verriegelungsansatz 53 sind
den Aufnahmelöchern 69, 71 zugeordnete,
einander gegenüberliegende
Rastschultern vorgesehen, von denen hier die dem Betrachter zugewandte
Rastschulter 73 sichtbar ist. Die Rastnasen 45 und 47 greifen
hinter die Rastschultern 73, wenn das Verriegelungselement 17 mit
dem Abstützelement 13 verrastet
wird.
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Aus 3 wird
deutlich, dass beim Zusammenklipsen der beiden Elemente der Fingerauflage 5,
also des Abstützelements 13 und
des Verriegelungselements 17 das Abschlussteil 21 in
die Ausnehmung 19 eingeführt wird, wobei die Führungseinrichtungen 65, 65' zusammenwirken.
Es greifen also die Vorsprünge 68, 68' an den Seitenkanten 27, 29 des
Abstützelements 21 in
die Nuten 67, 67' an
den Begrenzungskanten 23, 25 der Ausnehmung 19.
Damit ergibt sich eine optimale Führung des Verriegelungselements 17 in
dem Abstützelement 13 und eine
vertikale Verrastung, die also in Richtung der Mittelachse 9 wirkt.
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Nach
dem Zusammenfügen
der beiden Elemente 13 und 17 der Fingerauflage 5 sind
diese unlösbar
miteinander verrastet, weil die Rastnasen 45, 47 nicht
mehr nach innen verlagerbar sind und die Verriegelung an den Rastschultern 73 nicht
mehr aufhebbar ist.
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Es
wird hier noch darauf hingewiesen, dass die Dicke des Abschlussteils 21 so
auf die Dicke des Abstützelements 13 abgestimmt ist,
dass die Unterseite 57 des Abstützelements 13 ohne
Absatz übergeht
in die Unterseite des Abschlussteils 21.
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Insgesamt
zeigt sich, dass nach dem verriegelnden Zusammenschieben von Abstützelement 13 und
Verriegelungselement 17 diese beiden Elemente nicht mehr
voneinander gelöst
werden können.
Dabei wir ein Auseinanderziehen der Elemente in eine Position, wie
sie in 3 dargestellt ist, durch das Zusammenwirken der
Rastnasen 45 und 47 mit den Rastschultern 67 des
Verriegelungsansatzes 53 verhindert. Ein axiales Auseinanderreißen von
Abstützelement 17 und
Abschlussteil 21 in Richtung der Mittelachse 9 wird
durch die Führungseinrichtungen 65, 65' verhindert.
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Insgesamt
ergibt sich damit eine sichere Verriegelung der Elemente der Fingerauflage 5.
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In
zusammengebauten Zustand ergeben sich durch die Befestigungsstege 55 und 59 zwischen
der Unterseite 57 des Abstützelements 13 und dem
Verriegelungsansatz 53 sowie dem Grundkörper 39 ein Freiraum,
in dem der Vorsprung 51 des Spritzenzylinders 3 angeordnet
ist. Damit ist eine Trennung zwischen Spritzenzylinder 3 und
Fingerauflage 5 ausgeschlossen. Zumindest sind Manipulationen
zum gewaltsamen Öffnen
der Verriegelung zwischen Abstützelement 13 und
Verriegelungselement 17 für einen Benutzer ohne weiteres
erkennbar, sodass dieser dann die Spritze 1 verwerten kann.
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4 zeigt
die Fingerauflage 5 in demontiertem Zustand, also in Explosionsdarstellung,
in perspektivischer Ansicht von schräg oben. Gleiche Teile sind
mit gleichen Bezugsziffern versehen, sodass auf die Beschreibung
zu den vorangegangenen Figuren verwiesen wird.
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Aus
der Darstellung gemäß 4 wird
ersichtlich, dass die Ausnehmung 19 in dem Abstützelement 13 komplementär ausgebildet
ist zum Abschlussteil 21 des Verriegelungselements 17.
Deutlich werden auch die Führungseinrichtungen 65, 65' am Abstützelement 13 und
an dem Abschlussteil 21, nämlich die Nuten 67 und 67' im Bereich
der Begrenzungskanten 23 und 25 sowie die entsprechenden Vorsprünge 68 und 68' im Bereich
der Seitenkanten 27 und 29 des Abschlussteils 21.
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4 zeigt
auch, dass im Bereich der Seitenkanten 25 und 27 Anschlagschultern 75 und 77 vorgesehen
sind, die mit zwei Vorderbereichen 79 und 81 des
Abschlussteils 21 zusammenwirken. Damit wird sichergestellt,
dass das Abschlussteil 21 nicht zu tief in die Ausnehmung 19 eingeschoben werden
kann, sodass dessen Außenkante 31 mit
der Außenkontur 33 des
Abstützelements 13 fluchtet
und somit keine Ansatzflächen
zur Demontage der Fingerauflage 5 gegeben werden. Außerdem wird
verhindert, dass die zusammengeschobenen Elemente der Fingerauflage 5 die
freie Beweglichkeit der Kolbenstange 11 behindern.
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Deutlich
erkennbar ist auch hier der U-förmige
Bereich 63 der Ausnehmung 19 und der entsprechend
U-förmige
Bereich 63' im
Abschlussteil 21, die zusammen die Durchgangsöffnung 7 für die Kolbenstange 11 bilden.
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Schließlich zeigt 5 noch
einmal das Verriegelungselement 17 in vergrößerter perspektivischer
Ansicht. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen,
sodass auf die Beschreibung zu den vorangegangenen Figuren verwiesen
wird.
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Deutlich
erkennbar ist das Abschlussteil 21 mit den Seitenkanten 29 und 27 sowie
einem Vorsprung 68 im Bereich der Seitenkante 29, der Teil
der Führungseinrichtung 65' ist. Entsprechend
ist auf der gegenüberliegenden
Seite ein Vorsprung 68' im
Bereich der Seitenkante 27 zu erkennen.
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Aus
der vergrößerten Darstellung
gemäß 5 wird
besonders deutlich, dass der Grundkörper 39 über einen
Befestigungssteg 59 mit dem Abschlussteil 21 verbunden
ist, sodass ein Freiraum zwischen der Unterseite des Grundkörpers 39 und der
diesem zugewandten Oberfläche
des Abschlussteils 21 gebildet wird. In diesem Freiraum
kommt der Vorsprung 51 des Spritzenzylinders 3 zu
liegen.
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Bei
der Darstellung gemäß 5 ist
der U-förmige
Bereich 63' des
Abschlussteils 21 erkennbar, der in zusammengebautem Zustand
der Fingerauflage 5 die Durchgangsöffnung 7 mit begrenzt.
Auf den Betrachter zu sind die Rastarme 41 und 43 gerichtet,
die die Rastnasen 45 und 47 aufweisen.
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Nach
allem wird deutlich, dass die Fingerauflage 5 zweiteilig
ausgebildet ist und ein Abstützelement 13 sowie
ein Verriegelungselement 17 aufweist. Diese Elemente sind
mit Hilfe einer Rasteinrichtung fest miteinander verbindbar, wobei
an einem der beiden Elemente vorhandene Rastarme mit Rastnasen in
das andere Element eingreifen und dort an Rastschultern sicheren
Halt finden. Die Verriegelungsverbindung zwischen den beiden Elementen
ist nicht mehr lösbar,
zumindest nicht ohne die Fingerauflage 5 oder den Spritzenzylinder 3 so
zu beeinträchtigen beziehungsweise
zu beschädigen,
dass ein Benutzer Manipulationen ohne weiteres erkennen und die Spritze 1 verwerfen
kann.
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Die
Fertigung der Fingerauflage 5 ist besonders einfach und
sicher, weil ein Abschlussteil 21 beim Zusammenfügen der
Rastverbindung in dem Abstützelement 13 geführt wird.
Hierfür
sind Führungseinrichtungen 65, 65' vorgesehen,
die auch eine Verriegelungsfunktion übernehmen, sodass das Abschlussteil 21 nicht
senkrecht aus dem Abstützelement 13 herausgedrückt werden
kann; eine Verlagerung in Richtung der Mittelachse 9 der
Spritze 1 wird also durch die Führungseinrichtungen 65, 65' verhindert.
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Es
zeigt sich im Übrigen,
dass die Fingerauflage 5 auf preiswerte Weise aus Kunststoff
herstellbar ist, beispielsweise im Spritzgussverfahren. Dabei kann
die Kunststoffart so gewählt
werden, dass die Fingerauflage 5 nicht ohne erkennbare
Beeinträchtigung
des Spritzenzylinders 3 oder der Fingerauflage 5 entfernbar
ist. Dabei kann auch Material gewählt werden, das gegen Substanzen
resistent ist, die bei der Verwendung der Spritze 1 eingesetzt
werden, unter anderem gegen Desinfektionsmittel.
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Die
Ausgestaltung der Fingerauflage 5 kann in weitem Rahmen
variiert werden. Insbesondere können
Dicke und Kontur des Abstützelements 13 an verschiedene
Einsatzfälle
angepasst werden. Entsprechend wird dann das Verriegelungselement 17 ausgestaltet.
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Es
ist auch ohne weiteres möglich,
die Fingerauflage 5 an verschiedene Spritzenarten anzupassen,
beispielsweise den Durchmesser der Durchgangsöffnung 7. Auch kann
der Freiraum zur Aufnahme eines Vorsprungs 51 des Spritzenzylinders 3 an verschiedene
Spritzentypen angepasst werden.
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Entscheidend
ist, dass auf einfache Weise eine Fingerauflage 5 herstellbar
ist, die Manipulationen an der als Kolbenbremse wirkenden Fingerauflage
ohne weiteres erkennen lassen, sodass eine Originalitätssicherung
realisiert ist.