DE4422735C1 - Fluidisch betätigbares, leistenartiges Klemmwerkzeug - Google Patents
Fluidisch betätigbares, leistenartiges KlemmwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein fluidisch betätigbares,
leistenartiges Klemmwerkzeug nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE 27 24 397 A1 ist ein pneumatisch oder hydrau
lisch beaufschlagbarer Arbeitszylinder zur Ausführung
einer geradlinigen Bewegung bekannt, der einen ersten
Körper und einen relativ zu diesem hubartig verschiebli
chen zweiten Körper umfaßt, wobei die beiden Körper, die
im Längsschnitt U-förmig ausgebildet sind, jeweils
ineinandergreifende Schenkel aufweisen, zwischen denen
ein dehnbarer, faltenbalgartiger Mantel angeordnet ist.
Zur Ausführung der geradlinigen Bewegung des Arbeits
zylinders wird dieser faltenbalgartige Mantel mit einem
unter Druck stehenden pneumatischen oder hydraulischen
Fluid beaufschlagt. Nachteilig bei diesem Arbeitszylinder
ist, daß zur Führung der beiden U-förmigen Körper
aneinander zusätzliche Führungen, Widerlager u. dgl.
vorgesehen sein müssen.
Aus der DE-G 93 04 652.9 ist ferner ein fluidisch
betätigbares, leistenartiges Klemmwerkzeug bekannt mit
einem länglichen Grundkörper, einem zu diesem hubbe
weglichen, länglichen Klemmkörper und einem zwischen
diesen beiden Körpern angeordneten schlauchförmigen
Expansionskörper, der durch Expansion eine hubartige
Bewegung der beiden Körper relativ zueinander bewirkt.
Der Grundkörper und der Klemmkörper bestehen jeweils aus
einem U-Profilstück mit ineinandergreifenden Schenkeln.
In dem Grundkörper ist zwischen seinen Schenkeln ein
längliches, hubbewegliches, an den Schenkelenden des
Klemmkörpers anliegendes Druckstück vorgesehen. Zur
Führung des Druckstückes ist darüber hinaus in dem Grund
körper ein ortsfestes, längliches Widerlager angeordnet.
Der schlauchförmige Expansionskörper expandiert einer
seits zwischen dem Grundkörper und dem Druckstück,
andererseits zwischen dem Widerlager und dem Klemmkörper,
wobei er sich über die gesamte Länge des leistenartigen
Klemmwerkzeugs erstreckt. Nachteilig bei diesem Klemm
werkzeug ist, daß zur Führung des Klemmkörpers sowohl ein
Druckstück im Grundkörper als auch ein ortsfestes
längliches Widerlager vorhanden sein müssen. Diese
Konstruktion ist nur in aufwendiger und damit kost
spieliger Weise herzustellen.
Aus der FR 2.220.701 ist des weiteren ein Klemmwerkzeug
bekannt mit einem ersten Körper und mit einem zweiten,
relativ zu dem ersten hubartig verschieblichen Körper,
wobei der erste und der zweite Körper ineinandergreifende
Schenkel aufweisen, welche sowohl am ersten als auch am
zweiten Körper kammartig ausgebildet sind. Zwischen
jeweils einem Schenkel des ersten Körpers und einem dazu
benachbarten Schenkel des zweiten Körpers ist ein
schlauchartiger Expansionskörper angeordnet. Nachteilig
bei diesem Klemmwerkzeug ist, daß der zweite Körper in
Hubrichtung nicht ohne externe Führung verschoben werden
kann. Daher ist auch bei diesem Klemmwerkzeug, ähnlich
dem oben beschriebenen, zur Führung des zweiten Körpers
beispielsweise ein Widerlager erforderlich, welches einen
erheblichen konstruktiven Aufwand und dadurch bedingt
eine Verteuerung des Klemmwerkzeugs erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klemm
werkzeug zu vermitteln, das mit möglichst geringem
konstruktivem Aufwand eine Führung des zweiten Körpers am
ersten Körper ohne zusätzliche Widerlager ermöglicht.
Darüber hinaus soll das Klemmwerkzeug zuverlässig und
störungsfrei arbeiten und preisgünstig herzustellen sein.
Weiterhin soll es aufgrund der konstruktiven Ausgestal
tung des Klemmwerkzeugs möglich sein, dieses auf ver
schiedene Anwendungsfälle anzupassen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß die beiden Körper und deren Schenkel so
ineinandergreifen, daß sie ohne zusätzliche Führung in
Hubrichtung aneinandergleiten, kann auf jegliche zu
sätzliche Widerlager und Führungseinrichtungen verzichtet
werden. Die Körper und ihre Schenkel stützen sich
vielmehr aneinander ab und bilden so gewissermaßen
jeweils füreinander die Führung bzw. das Widerlager. -
Dadurch ist das Klemmwerkzeug störungssicherer und
kostengünstiger herzustellen.
Vorzugsweise wird die Führung der beiden Körper anein
ander dadurch erreicht, daß der erste und der zweite
Körper aus je einem im wesentlichen d-förmigen Profil
stück bestehen.
Zur Erzeugung besonders hoher Klemmdrücke kann sowohl der
erste als auch der zweite Körper aus Profilstücken mit
mehr als zwei ineinandergreifenden Schenkeln bestehen,
wobei der schlauchförmige Expansionskörper jeweils
zwischen einem Schenkel des ersten Körpers und einem dazu
benachbarten Schenkel des zweiten Körpers angeordnet ist.
Besonders hohe Drücke lassen sich mit einer kammartigen
Anordnung der Schenkel erzielen.
Um unterschiedliche Klemmdrücke mit einem einzigen
Klemmwerkzeug zu ermöglichen, können die zwischen den
Schenkeln angeordneten Expansionskörper unterschiedliche
Größe aufweisen, die entweder gemeinsam oder unabhängig
voneinander zur Erzeugung eines Klemmdrucks mit einem
unter Druck stehenden Fluid beaufschlagbar sind.
Vorteilhaft ist es auch, daß die Klemmwerkzeuge eine
gekrümmte Gestalt aufweisen können. Dadurch kann bei
spielsweise ein kreisförmig gekrümmter Klemmkörper sowohl
einen in Kreisrichtung axial als auch radial wirkenden
Druck ausüben, wenn dies für eine entsprechende Anwendung
erforderlich ist.
Des weiteren kann die Klemmleiste vorteilhafterweise
durch Expansionskörper, Rückholfedern, Druckfedern, ein
Elastoband oder dergleichen in ihre Ausgangslage zu
rückgeführt werden, wenn kein Klemmdruck mehr erforder
lich ist.
Von besonderem Vorteil ist es, daß der schlauchförmige
Expansionskörper von einer widerstandsfähigen Schutzhülle
umgeben ist. Dadurch wird vermieden, daß der Expansions
körper, beispielsweise in Form eines elastomeren
Schlauchs, in aufgrund vorgegebener Toleranzen ferti
gungsbedingte Spalte zwischen den Schenkeln der Körper
und den Körpern, an denen diese Schenkel zur Anlage
kommen, hineingedrückt wird und dadurch in den Spalten
festgeklemmt wird, was einerseits zu einer Störung des
Betriebs des Klemmwerkzeugs, andererseits zu Rissen im
Schlauch und folglich zum Platzen des Schlauchs führen
kann. Darüber hinaus ist der Expansionskörper durch die
Umhüllung auch gegen Umwelteinflüsse, ihn angreifende
chemische Stoffe und dgl. geschützt. Derartige Stoffe
können beispielsweise Reinigungs-, Lösungsmittel, etc.
sein, mit denen das Klemmwerkzeug gereinigt der in
sonstiger Weise bearbeitet wird. Die Umhüllung besteht
vorzugsweise aus einem Textilgewebe, Glasseide, Poly
ester, Kunststoffgewebe, Polyamidfasern u. dgl.
Da bei dem erfindungsgemäßen Klemmwerkzeug - wie er wähnt - auf jegliche externe Führungen oder zusätzliche Widerlager verzichtet werden kann, ist es vorteilhafter weise möglich, den Expansionskörper samt dessen Umhüllung seitlich aus den ineinandergreifenden Körpern und folglich seitlich aus dem Klemmwerkzeug herauszurühren, so daß eine Hintereinanderschaltung von mehreren Klemm werkzeugen - beispielsweise auch von Klemmwerkzeugen unterschiedlicher Geometrie - ermöglicht wird, und auf diese Weise alle Klemmwerkzeuge zusammen mittels eines einzigen Expansionskörpers betätigt werden können.
Da bei dem erfindungsgemäßen Klemmwerkzeug - wie er wähnt - auf jegliche externe Führungen oder zusätzliche Widerlager verzichtet werden kann, ist es vorteilhafter weise möglich, den Expansionskörper samt dessen Umhüllung seitlich aus den ineinandergreifenden Körpern und folglich seitlich aus dem Klemmwerkzeug herauszurühren, so daß eine Hintereinanderschaltung von mehreren Klemm werkzeugen - beispielsweise auch von Klemmwerkzeugen unterschiedlicher Geometrie - ermöglicht wird, und auf diese Weise alle Klemmwerkzeuge zusammen mittels eines einzigen Expansionskörpers betätigt werden können.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie
gender Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Klemmwerkzeug in Ruhestellung (links)
sowie in Betriebsstellung (rechts), d. h.
mit expandiertem schlauchförmigen Expan
sionskörper;
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Klemm
werkzeugs, mit Körpern, die jeweils aus
einem im wesentlichen d-förmigen Profil
stück bestehen, in Ruhe- und Betriebs
stellung;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Klemm
werkzeugs mit einer kammartigen Anordnung
von ineinandergreifenden Schenkeln
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines
Klemmwerkzeugs mit schlauchförmigen Ex
pansionskörpern unterschiedlicher Größe;
Fig. 5 bis 7 andere Ausführungsformen von in die
Ruhestellung rückholbaren Klemmwerkzeu
gen;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform des Klemm
werkzeugs mit gekrümmten Körpern, bei dem
ein Klemmdruck radial nach innen ausgeübt
wird;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform des Klemm
werkzeugs mit gekrümmten Körpern, bei dem
ein Klemmdruck radial nach außen ausgeübt
wird;
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform des Klemm
werkzeugs mit gekrümmten Körpern, bei dem
der Klemmdruck in bezug auf die
Krümmungsrichtung axial ausgeübt wird und
Fig. 11 schematisch die Hintereinanderschaltung
mehrerer Klemmwerkzeuge.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 hervorgeht, umfaßt ein flui
disch betätigbares, leistenartiges Klemmwerkzeug 1 einen
ersten Körper 2 und im Eingriff mit diesem einen relativ
zu ihm hubartig verschieblichen zweiten Körper 3, wobei
Schenkel 4 des ersten Körpers 2 in Schenkel 5 des zweiten
Körpers 3 eingreifen und umgekehrt. Die beiden Körper 2,
3 und ihre Schenkel 4, 5 sind hierbei derart ineinander
angeordnet, daß wechselseitig die Schenkel 5 des zweiten
Körpers 3 ein Widerlager für den ersten Körper 2 und die
Schenkel 4 des ersten Körpers 2 ein Widerlager für den
zweiten Körper 3 bilden, und daß die beiden Körper 2, 3
jeweils wechselseitig aneinander geführt sind. Auf diese
Weise ist eine zusätzliche Führung oder ein externes
Widerlager zur Führung der beiden Körper 2, 3 aneinander
nicht erforderlich. Vielmehr gleiten die beispielsweise
polierten Oberflächen der beiden Körper 2, 3 und ihrer
Schenkel 4, 5 direkt aneinander.
Zwischen jeweils einem Schenkel 4 des ersten Körpers und
einem dazu benachbarten Schenkel 5 des zweiten Körpers 3
ist ein schlauchförmiger Expansionskörper 6, beispiels
weise ein elastomerer Schlauch angeordnet, welcher im
expandierten Zustand eine Verschiebung der beiden Körper
2, 3 gegeneinander zur Erzeugung einer Klemmkraft
bewirkt.
Hierbei bilden, wie aus den Fig. 1 und 2 (jeweils
rechte Darstellung des Betriebszustandes) hervorgeht, die
Schenkel 4, 5 der beiden Körper 2, 3 im expandierten
Zustand jeweils füreinander einen Anschlag, durch den der
maximale Hub im expandierten Zustand begrenzt und
definiert ist.
Um den Hub auch in Ruhestellung des Klemmwerkzeugs 1 zu
begrenzen, kann am oberen, die Klemmkraft ausübenden
Schenkel 5 des zweiten Körpers 3 eine Leiste 11 befestigt
sein, die in Ruhestellung des Klemmwerkzeugs am ersten
Körper 2 zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird verhin
dert, daß jeweils zwei benachbarte Schenkel 4, 5 anein
anderstoßen können und so den Expansionskörper 6 und
dessen Umhüllung 7 quetschen und beschädigen.
Da der schlauchförmige Expansionskörper 6 vorzugsweise
aus einem elastomeren Material gefertigt ist, besteht die
Gefahr, daß er im expandierten Zustand aufgrund des in
ihm herrschenden hohen Drucks zur Erzeugung der Klemm
kraft in eventuell vorhandene Spalte, welche zwischen den
Körpern 2, 3 und den Schenkeln 4, beispielsweise
aufgrund von erlaubten Fertigungstoleranzen vorhanden
sind, hineingedrückt und dadurch verklemmt bzw. aufgrund
einer Rißbildung beschädigt wird. Aus diesem Grunde ist
der Expansionskörper 6 von einer ihn vollständig um
schließenden, zwischen benachbarten Schenkelpaaren 4, 5
angeordneten widerstandsfähigen Umhüllung 7 umgeben.
Diese vorzugsweise aus einem sehr dünnen Gewebe beste
hende Umhüllung 7 kann beispielsweise wie in den Figuren
dargestellt, die Größe des maximal expandierten schlauch
förmigen Expansionskörpers 6 aufweisen, so daß sie im
nicht expandierten Zustand lose zwischen den benachbarten
Schenkeln 4, 5 liegt, während sie den Expansionskörper 6
im expandierten Zustand direkt umgibt. Es ist aber auch
denkbar, daß die Umhüllung 7 ein Teil des Expansions
körpers 6 selbst ist und zusammen mit diesem expandiert
wird. Vorzugsweise besteht die Umhüllung 7 aus Glasseide,
Polyester, Textilgewebe, Kunststoffgewebe, Polyamidfasern
oder ähnlichem.
Es ist darüber hinaus auch möglich, daß der Expansions
körper 6 selbst aus einem widerstandsfähigen Material
besteht, so daß in diesem Fall die Umhüllung 7 völlig
entbehrlich ist.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der erste Körper 2 ein im
wesentlichen d-förmiges Profilstück umfaßt, während der
zweite Körper 3 ein im wesentlichen (um 180° gedrehtes)
c-förmiges Profilstück umfaßt. Das c-förmige Profilstück
des zweiten Körpers 3 gleitet im d-förmigen Profilstück
des ersten Körpers 2.
Möglich ist es auch (Fig. 2), daß sowohl der erste Körper
2 als auch der zweite Körper 3 aus einem im wesentlichen
d-förmigen Profilstück bestehen, wobei der zweite Körper
3 in bezug auf den ersten Körper 2 um 180° derart gedreht
im ersten Körper 2 angeordnet ist, daß der erste Körper
2 eine Führung für den zweiten Körper 3 darstellt und
umgekehrt, wobei die Schenkel 4, 5 der beiden Körper in
der oben beschriebenen Weise ineinandergreifen. Diese
Ausführungsform bietet den Vorteil, daß für das gesamte
Klemmwerkzeug nur ein einziges Profilstück nötig ist und
das Klemmwerkzeug deshalb in besonders kostengünstiger
Weise hergestellt werden kann. Auch bei dieser Aus
führungsform kann die in Fig. 1 dargestellte, oben
erwähnte Leiste 11 zur Hubbegrenzung in Ruhestellung
vorgesehen sein.
Sowohl die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform als
auch die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform zeigen,
daß die beiden Körper 2, 3 dabei derart ineinander
greifen, daß sie ohne zusätzliche Führung in Hubrichtung
aneinander gleiten können. Auf diese Weise können
jegliche externe Führungselemente oder zusätzliche
Widerlager entfallen.
Um einen höheren Klemmdruck ausüben zu können, kann
sowohl der erste als auch der zweite Körper 2, 3 aus
Profilstücken mit mehr als jeweils zwei ineinander
greifenden Schenkeln 4, 5 bestehen, etwa in Form der in
Fig. 3 dargestellten kammartigen Anordnung der Schenkel
4, 5. jeweils zwischen einem Schenkel 4 des ersten
Körpers 2 und einem dazu benachbarten Schenkel 5 des
zweiten Körpers 3 ist in der oben beschriebenen Weise der
schlauchförmige Expansionskörper 6 mit dessen Umhüllung
7 angeordnet. Auch bei der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform gleiten die beiden Körper 2, 3 aufgrund
ihrer Ausgestaltung in der bereits oben beschriebenen
Weise ohne jegliche externe Führungseinrichtungen oder
zusätzliche Widerlager hubartig längsverschieblich
ineinander.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, können zur Erzeugung unter
schiedlicher Klemmdrücke auch Expansionskörper 6 unter
schiedlicher Größe vorgesehen sein, die jeweils separat
oder auch durch einen einzigen Expansionskörper 6
vermittels eines Fluids mit Druck beaufschlagbar sind.
Durch die unterschiedliche Größe der schlauchförmigen
Expansionskörper 6 können unterschiedliche Drücke
eingestellt werden. Wie oben beschrieben sind auch bei
dieser Ausführungsform die Expansionskörper 6 mit einer
widerstandsfähigen Umhüllung 7 umgeben.
Wenn es erwünscht ist, den Klemmkörper nach Ausübung
eines Klemmdrucks wieder in seine Ausgangsposition, d. h.
Ruhestellung zurückzuführen, kann zwischen jeweils zwei
benachbarten Schenkelpaaren 4, 5, zwischen denen zur
Ausübung der Klemmkraft - wie oben beschrieben - Expan
sionskörper 6 und deren Umhüllung, 7 angeordnet sind, ein
weiterer Expansionskörper 12 mit zugehöriger Umhüllung 13
vorgesehen sein, der zur Rückführung des Klemmwerkzeugs
1 in die Ruhestellung seinerseits mit einem unter Druck
stehenden Fluid beaufschlagbar ist (Fig. 5).
Anstelle des Expansionskörpers 12 kann auch wenigstens
eine (nicht dargestellte) Druckfeder jeweils zwischen den
benachbarten Schenkelpaaren 4, 5 zur Rückführung des
Klemmwerkzeugs 1 in die Ruhestellung vorgesehen sein.
Zur Rückführung des Klemmwerkzeugs in seine Ausgangs
position kann des weiteren die gesamte Anordnung aus
erstem Körper 2 und zweitem Körper 3 und den zwischen
deren Schenkeln 4, 5 angeordneten schlauchförmigen
Expansionskörpern 6 und deren Umhüllungen 7 ein elasti
sches Band 8 angeordnet sein, das die gesamte Anordnung
nach Ausübung eines Klemmdrucks in seine Ausgangsposition
zurückführt (Fig. 6).
Hierzu können auch zwischen den beiden Körpern 2, 3 in an
sich bekannter Weise Rückholfedern 9 vorgesehen sein
(Fig. 7).
Wie aus den Fig. 8 bis 10 hervorgeht, kann das
gesamte Klemmwerkzeug 1 auch eine gekrümmte, beispiels
weise kreisförmige Gestalt aufweisen. Hierbei kann in der
beschriebenen Weise ein Klemmdruck sowohl radial nach
innen (Fig. 8) als auch radial nach außen (Fig. 9) und
darüber hinaus auch in axialer Richtung (Fig. 10)
ausgeübt werden.
Dadurch, daß auf externe Führungselemente und zusätzliche
Widerlager verzichtet werden kann, ist es möglich, den
Expansionskörper 6 samt zugehöriger Umhüllung 7 jeweils
seitlich aus den ineinandergreifenden Körpern 2, 3 und
damit aus dem Klemmwerkzeug 1 herauszuführen. Hierdurch
wird eine Hintereinanderschaltung von Klemmwerkzeugen 1
ermöglicht, wie sie schematisch in Fig. 11 dargestellt
ist. Diese Hintereinanderschaltung erlaubt die Anpassung
von Klemmwerkzeugen 1 auf unterschiedliche Geometrien.
Sie können vermittels des Expansionskörpers 6 gemeinsam
mit einem unter Druck stehenden Fluid zur Erzielung
einer Klemmkraft beaufschlagt werden.
Sämtliche Klemmwerkzeuge 1 bieten den Vorteil, daß sie
aus wenigen Körpern zusammengesetzt sind, die darüber
hinaus jeweils wechselseitig füreinander Abstützungen
bilden. Auf diese Weise sind die Klemmwerkzeuge 1 leicht
und einfach herstellbar, sie sind störungsunanfällig, und
sie machen darüber hinaus jegliche zusätzliche kost
spielige und aufwendige Führung, Lagerung u. dgl. in
Hubrichtung überflüssig.
Claims (24)
1. Fluidisch betätigbares, leistenartiges Klemmwerkzeug
mit einem ersten Körper und mit einem relativ zu dem
ersten hubartig verschieblichen zweiten Körper,
wobei der erste und der zweite Körper ineinander
greifende Schenkel aufweisen, und mit wenigstens
einem zwischen den beiden Körpern angeordneten
schlauchförmigen Expansionskörper, der vermittels
eines Fluids mit Druck beaufschlagbar ist und
dadurch die beiden Körper in Hubrichtung gegenein
ander zur Erzeugung eines Klemmdrucks verschiebt,
und wobei die Körper derart ineinandergreifen daß
sie jeweils ohne zusätzliche Führung aneinander
geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkel (4, 5) sich senkrecht zur Hubrichtung in
das Innere des Klemmwerkzeugs (1) erstrecken und
derart ineinandergreifen, daß jeweils das freie Ende
der Schenkel (4) des ersten Körpers (2) ein Widerla
ger für den zweiten Körper (3) und jeweils das freie
Ende der Schenkel (5) des zweiten Körpers (3) ein
Widerlager für den ersten Körper (2) bilden und
somit die Körper (2, 3) wechselseitig aneinander
geführt sind.
2. Klemmwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die schlauchförmigen Expansionskörper
(6) von einer widerstandsfähigen Umhüllung (7)
umgeben sind.
3. Klemmwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Körper (2) aus
einem im wesentlichen d-förmigen Profilstück und der
zweite Körper (3) aus einem im wesentlichen c-förmigen
Profilstück bestehen.
4. Klemmwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sowohl der erste als auch der zweite
Körper (2, 3) aus einem im wesentlichen d-förmigen
Profilstück bestehen.
5. Klemmwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß sowohl der erste als auch der
zweite Körper (2, 3) Profilstücke mit mehr als zwei
ineinandergreifenden Schenkeln (4, 5) umfassen,
wobei der schlauchförmige Expansionskörper (6)
jeweils zwischen einem Schenkel (4) des ersten
Körpers (2) und einem dazu benachbarten Schenkel (5)
des zweiten Körpers (3) angeordnet ist.
6. Klemmwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schenkel (4, 5) kammförmig in
einandergreifend angeordnet sind.
7. Klemmwerkzeug nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen verschiedenen Schenkeln (4, 5) angeordneten
Expansionskörper (6) unterschiedliche Größen auf
weisen.
8. Klemmwerkzeug nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Körper (2, 3) gekrümmt sind.
9. Klemmwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Körper (2, 3) eine kreis
förmige Gestalt aufweisen.
10. Klemmwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmkraft in radialer
Richtung ausgeübt wird.
11. Klemmwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmkraft radial nach innen
ausgeübt wird.
12. Klemmwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmkraft radial nach außen
ausgeübt wird.
13. Klemmwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmkraft in axialer Richtung
ausgeübt wird.
14. Klemmwerkzeug nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klemmwerkzeug (1) mittels eines zwischen zwei
benachbarten Schenkelpaaren (4, 5) angeordneten, mit
einer Umhüllung (13) umgebenen Expansionskörper (12)
in die Ausgangsposition rückführbar ist.
15. Klemmwerkzeug nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klemmwerkzeug (1) mittels wenigstens einer jeweils
zwischen zwei benachbarten Schenkelpaaren (4, 5)
angeordneten Druckfeder in die Ausgangsposition
rückführbar ist.
16. Klemmwerkzeug nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klemmwerkzeug (1) mittels wenigstens einer Rück
holfeder (9) in die Ausgangsposition rückführbar
ist.
17. Klemmwerkzeug nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klemmwerkzeug (1) durch ein den ersten Körper (2)
und den zweiten Körper (3) umschließendes elasti
sches Band (8) in die Ausgangsposition rückführbar
ist.
18. Klemmwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllung (7) aus Tex
tilgewebe besteht.
19. Klemmwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllung (7) aus Glas
seide besteht.
20. Klemmwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllung (7) aus Kunst
stoffgewebe besteht.
21. Klemmwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umhüllung (7) aus Polyamidfasern
besteht.
22. Klemmwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Umhüllung (7) aus Polyester
besteht.
23. Klemmwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Expansionskörper (6) aus einem
reißfesten Material besteht.
24. Klemmwerkzeug nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Expansionskörper (6) seitlich aus dem Klemmwerkzeug
(1) herausführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422735 DE4422735C1 (de) | 1994-06-29 | 1994-06-29 | Fluidisch betätigbares, leistenartiges Klemmwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422735 DE4422735C1 (de) | 1994-06-29 | 1994-06-29 | Fluidisch betätigbares, leistenartiges Klemmwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4422735C1 true DE4422735C1 (de) | 1995-11-09 |
Family
ID=6521800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944422735 Expired - Fee Related DE4422735C1 (de) | 1994-06-29 | 1994-06-29 | Fluidisch betätigbares, leistenartiges Klemmwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4422735C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2220701A1 (de) * | 1973-03-09 | 1974-10-04 | Repapress Ag | |
DE2724397A1 (de) * | 1977-05-28 | 1978-11-30 | Festo Maschf Stoll G | Arbeitszylinder mit einem faltenbalgartigen mantel |
DE9304652U1 (de) * | 1993-03-26 | 1993-06-03 | Kuhnke GmbH, 2427 Malente | Fluidisch betätigbares, leistenartiges Klemmwerkzeug |
-
1994
- 1994-06-29 DE DE19944422735 patent/DE4422735C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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