DE4422440A1 - Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe hochfrequenter Signale - Google Patents

Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe hochfrequenter Signale

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DE4422440A1 DE19944422440 DE4422440A DE4422440A1 DE 4422440 A1 DE4422440 A1 DE 4422440A1 DE 19944422440 DE19944422440 DE 19944422440 DE 4422440 A DE4422440 A DE 4422440A DE 4422440 A1 DE4422440 A1 DE 4422440A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe hochfrequenter Signale, mit einem Eingangs­ block für hochfrequente Signale und einer Elektronenstrahl röhre, die eine Elektronenkanone mit einem Ablenksystem und einer Speicherplatte (Target) in Form einer piezodielek­ trischen Platte einschließt, auf deren Oberfläche ein erster und zweiter elektroakustischer Gegenstabumwandler (EGU) angeordnet sind, wobei der erste Gegenstabumwandler den Ausgang der Vorrichtung bildet und der zweite Gegen­ stabumwandler dem Eingangsblock für hochfrequente Signale zugeschaltet ist.
Die Erfindung kann zugleich auch zur Aufzeichnung und Analyse breitflächiger Informationen eingesetzt werden.
Es sind Vorrichtungen mit Elektronenstrahlaufzeichnungen an sich bekannt, in denen als Speichermittel verschiedene dielektrische und Halbleiterspeicherplatten verwendet werden. Mit diesen Vorrichtungen ist die Aufzeichnung von Informationen in einem ausreichend breiten Frequenzbereich möglich. Jedoch weisen diese Vorrichtungen ausgangsseitig infolge beträchtlicher Eigengeräusche und ungleicher Ober­ flächen der Speicherplatten ein kleines Signal/Geräuschpegel-Verhältnis auf. Außerdem führen geringe Abmessungen der elektronischen Speicherzellen, die vom Durchmesser des stark ausgerichteten Elektronenstrahls bestimmt werden, zur Senkung der Höhe des brauchbaren Signals und erschweren außerdem das Auftreffen des Strahls auf die Zeile (Linie) oder Speicherzelle beim Signal­ vergleich.
Die Anwendung verschiedener Systeme zur automatischen Beobachtung begrenzter Aufzeichnungszeilen erschwert den Aufbau der Vorrichtung und beeinträchtigt deren Zuver­ lässigkeit. Außerdem erweisen sich solche Beobachtungs­ systeme bei einer erhöhten Aufzeichnungsdichte und -ge­ schwindigkeit als uneffektiv. Es sind auch Vorrichtungen zur Aufzeichnung und Wiedergabe hochfrequenter Informatio­ nen an sich bekannt, bei denen der Geräuschpegeleinfluß des Speichermittels im Signal/Geräuschpegel-Verhältnis auf ein Minimum reduziert ist. Bei diesen Vorrichtungen ist als Speichertarget der Elektronenstrahlröhre eine flache, parallelflächige piezoelektrische Kristallscheibe einge­ setzt.
An den gegenüberliegenden Rändern der Arbeitsfläche der Kristallscheibe sind die Eingangs- und Ausgangs-Gegen­ stabumwandler für die Zuleitung des aufzuzeichnenden und die Entnahme des zu vergleichenden elektronischen Signals angebracht.
Der Eingangs-Gegenstabumwandler formt das bei ihm an­ kommende elektrische Signal in eine auf der Kristallober­ fläche laufende akustische Oberflächenwelle um, die infolge der piezoelektrischen Eigenschaften des Kristalls von einer Welle des elektrischen Feldes begleitet wird, die die gleiche Periodizität und Geschwindigkeit wie die Ober­ flächenwelle selbst hat. Der Ausgangs-Gegenstabumwandler bewirkt die Rückumwandlung der Oberflächenwelle in ein elektrisches Ausgangssignal. Die piezoelektrische Kristall­ scheibe dient somit dem elektrischen Eingangssignal als akustische Verzögerungsstrecke. Die Verzögerungszeit TA3 wird bestimmt durch den Abstand zwischen dem Gegenstab­ umwandler und der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Ober­ flächenwelle. Der Elektronenstrahl wird von der Elektronen­ kanone erzeugt und auf die Oberfläche der Kristallscheibe in Form eines kleinen runden Elektronenflecks ausgerichtet. Das Ablenkungssystem der Elektronenstrahlröhre durchwirbelt den Elektronenstrahl auf der Oberfläche der Kristall­ scheibe, auf der sich gleichzeitig die Oberflächenwelle ausbreitet. Die sekundären Elektronen, die durch den Elektronenstrahl aus der Kristallscheibe herausgeschleudert werden, kehren zur Kristallscheibe zurück und werden von sogenannten Oberflächenfallen erfaßt. Dabei verbleiben die Sekundärelektronen nicht gleichmäßig auf der Oberfläche der Kristallscheibe, sondern entsprechend der Darstellung des elektrischen Feldes der Oberflächenwelle.
Eine derartige Gruppierung der Ladung der Sekundärelek­ tronen auf der Oberfläche der Kristallscheibe ist nur unter der Bedingung möglich, daß die Zeitspanne der Wechsel­ wirkung des Elektronenstrahls mit jedem beliebigen Punkt der Kristallscheibe eine Viertelperiode des aufzuzeichnen­ den elektrischen Signals nicht übersteigt (ansonsten erfolgt eine Vermischung des Ladungsreliefs). Somit wird im Ergebnis der kurzzeitigen Wechselwirkung des Elektronen­ strahls mit der laufenden Oberflächenwelle auf der Ober­ fläche der Kristallscheibe die starre elektrostatische Abbildung letzterer festgehalten. Letztere wiederum ermög­ licht auf Kosten des piezoelektrischen Rückkehreffektes auf der Oberfläche der Kristallscheibe die Bildung eines unbe­ weglichen Bildes der Verdichtung/Dehnung der Oberflächen­ schicht des Kristalls.
Die auf diese Art fixierten akustischen Wellen halten sich auf der Oberfläche des Piezokristalls so lange, wie die Umverteilungsladung existiert. Die Speicherzeit wird bestimmt durch die dielektrischen Eigenschaften der Piezo­ kristalle und beträgt 10⁵-10⁶ s. Die Zählung der aufge­ zeichneten Informationen erfolgt ebenfalls durch einen Elektronenstrahl, der in einer äußerst kurzen Zeit das elektrische Potential der fixierten Ladung verkürzt. Dabei werden auf der Oberfläche der piezoelektrischen Kristall­ scheibe zwei akustische Wellen erzeugt, die sich in ent­ gegengesetzter Richtung ausbreiten. Die gerade akustische Welle trifft auf den Ausgangs-Gegenstabumwandler (EGU) und wird in ein elektrisches Signal umgewandelt, das einer Kopie des Eingangssignals gleicht.
Dank der hohen homogenen Eigenschaften und des niedrigen Niveaus der Eigengeräusche der Piezokristalle im Verhältnis zu anderen Materialien wird bei der bekannten Vorrichtung ein beträchtlich höherer Wert beim Signal/Geräusch-Verhält­ nis erzielt, als bei analogen Vorrichtungen. Bei der bekannten Vorrichtung sind jedoch für die Aufzeichnung der hochfrequenten Signale die erreichbaren dynamischen Frequenzbereiche unzureichend, so daß mit der bekannten Vorrichtung hochfrequente Aufzeichnungen nicht vorgenommen werden können.
Die Mängel der bekannten Vorrichtung liegen insgesamt im folgenden:
  • - der begrenzten Breite der Aufzeichnungsfrequenz und dem geringen dynamischen Bereich hinsichtlich hochfrequenter Aufzeichnungen, die durch niedrigere Werte der Amplituden- und Frequenzcharakteristik infolge der Größe des Elek­ tronenstrahls längs der Aufzeichnungszeilen bedingt ist, die gleich der Breite der Aufzeichnungszeilen selbst ist (bedeutende Einstellungen bei den Aufzeichnungszeilen und der Zählung durch den runden Strahl);
  • - der Senkung des Pegels des Wiedergabesignals, da die Breite der Aufzeichnungszeilen, die gleich dem Durchmesser des Strahles ist, erheblich kleiner als die volle Breite der akustischen Länge ist (Piezoplatte);
  • - Bestehens einschneidender Differenzverluste bei der Aus­ breitung begrenzter akustischer Wellen im Prozeß der Zählung jeder Aufzeichnungszeile;
  • - des Einflusses verschiedenster Arten der Mikrohomo­ genität auf der Oberfläche der Kristallscheibe auf das Aus­ gangssignal in Übereinstimmung mit dem Durchmesser des Elektronenstrahls;
  • - der Notwendigkeit der Beobachtung der begrenzten Auf­ zeichnungszeilen, was eine parasitäre Amplitudenmodulation des Ausgangssignals mit sich bringt und den Aufbau der Vor­ richtung erheblich erschwert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Erweiterung der Periode aufzuzeichnender Frequenzen und des dynamischen Bereiches der Vorrichtung eine quadropole Linse zwischen der Elektronenkanone und dem Ablenksystem der Elektronenstrahlröhre angeordnet und an eine Gleich­ spannungsquelle angeschlossen ist, und daß die Meridian­ ebene (Symmetrieebene) der quadropolen Linse parallel zu den Stäben des ersten und des zweiten Gegenstabumwandlers verläuft.
Anwendungen der quadropolen Linse in Elektronenstrahlröhren sind an sich bekannt, und zwar:
  • - für die Fokussierung des Elektronenstrahls mit Hilfe von Systemen 2, 3 oder 4 gleichachsiger Anordnungen der quadro­ polen Linsen;
  • - zur Erhöhung der Empfindlichkeit der Streuung des Elek­ tronenstrahls mit Hilfe der Installation von einigen quadropolen Linsen nach dem Streuungssystem;
  • - für die Korrektur der Abweichungen der Foskussierung und für die Zentrierung des Elektronenstrahls;
  • - zur Vergrößerung der Stromdurchlässigkeit des Elek­ tronenstrahls durch das elektrooptische System;
  • - zur Modulation des Elektronenstrahls in den Elektronen­ strahlröhren des Projektionsfernsehens.
Weiterhin werden technische Möglichkeiten zur Schaffung von Apparaturen zur Registrierung elektrischer Signale in einem hohen Frequenzbereich bis zu einigen Hundert MgHertz und höher sowie im hohen dynamischen Bereich gewährleistet. Hinzu kommt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung verhält­ nismäßig geringe Abmessungen und ein geringes Gewicht auf­ weist und nicht mehr Elektroenergie als eine beliebige andere Anlage mit einer Elektronenstrahlröhre verbraucht.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen sind:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht der Vorrichtung und
Fig. 2 ein Schnitt der aufzuzeichnenden Strahlen in bekannten und der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt die Vorrichtung zur Auf­ zeichnung und Wiedergabe hochfrequenter Signale eine Quelle l des Eingangssignals, eine Gleichspannungsquelle 2 und eine Elektronenstrahlröhre 3 mit einem Elektronenprojektor 4, einer elektrostatischen quadropolen Linse 5, einem Streuungssystem 6 und einer Zielscheibe (Target) in Form einer rechtwinkligen piezoelektrischen Platte 7 mit zwei Gegenstabumwandlern 8 und 9, die an den gegenüberliegenden Enden der Arbeitsfläche der piezoelektrischen Platte 7 an­ gebracht sind. Die Quelle 1 des Eingangssignals ist an den Gegenstabumwandler 8 angeschlossen.
Der Gegenstabumwandler 9 dient der Aufnahme des reprodu­ zierten Signals. Die quadropole Linse 5 ist zwischen der Elektronenkanone 4 und dem Streuungssystem 6 der Elek­ tronenstrahlröhre 3 angeordnet. Die gegenüberliegenden Elektroden der quadropolen Linse 5 sind paarweise unter­ einander im Inneren der Elektronenstrahlröhre verbunden.
Die Abgänge jedes Elektrodenpaares sind mit den Polen der Gleichspannungsquelle 2 verbunden, die den Block der Linsenspeisung darstellt und außerhalb der Elektronen­ strahlröhre 3 angebracht ist.
Dabei ist die quadropole Linse 5 so um die optisch-elektro­ nische Achse angeordnet, daß ihre Symmetrieebene, die durch ein Paar Elektroden verläuft und mit dem positiven Pol der Quelle 2 (Meridiale Ebene) verbunden ist, parallel zur Richtung der elektroakustischen Gegenstabumwandler 8 und 9 der piezoelektrischen Platte 7 verläuft.
Anstelle der elektrostatischen quadropolen Linse kann in der Vorrichtung eine elektromagnetische quadropole Linse oder auch eine zylindrische Linse verwendet werden. Dabei wird der gleiche Effekt wie bei der Verwendung einer elek­ trostatischen quadropolen Linse erreicht.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Das hochfrequente Signal, das aufgeschrieben werden soll, gelangt von der Quelle 1 auf den Gegenstabumwandler 8 der piezoelektrischen Platte 7 und erzeugt auf deren Oberfläche laufende akustische Wellen, die das Eingangssignal voll­ ständig wiederholen. Die Elektronenkanone 4 der Elektronen­ strahlröhre 3 erzeugt einen runden Elektronenstrahl, der nach Durchgang durch die Wirkungszone der quadropolen Linse 5 auf der Oberfläche der piezoelektrischen Platte 7 in Form eines schmalen Striches erscheint und in Richtung der elek­ troakustischen Gegenstabumwandler der Kristallscheibe aus­ gedehnt wird.
Eine derartige völlig bestimmende Orientierung des Elek­ tronenstrahls in der Vorrichtung wird vorgegeben durch die Anordnung der meridialen Ebene der quadropolen Linse. Dabei ist die Länge des durch die quadropolen Linse geformten Elektronenstrichs 10 größer und die Strichbreite entsprechend kleiner als der Durchmesser des runden Elek­ tronenflecks 11 in der herkömmlichen Vorrichtung, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Das Maß solcher "elliptischer Deformie­ rungen" des aufzeichnenden Elektronenflecks bestimmt den Unterschied in den erreichbaren Frequenzen und dem dynamischen Bereich der Aufzeichnung für die erfindungs­ gemäße und die bekannte Vorrichtung, deren qualitative Bewertung im weiteren erfolgt.
Das Streuungssystem 6 der Vorrichtung entfaltet den Elek­ tronenstrich 10 auf der Oberfläche der piezoelektrischen Platte 7 zu einem System paralleler gleichbeabstandeter Aufzeichnungszeilen. Aus Fig. 1 geht eine Aufzeichnungs­ zeile auf der Oberfläche der piezoelektrischen Platte 7 hervor. Beim Durchgang der gesamten ersten Aufzeichnungs­ zeile vom Anfang bis Ende fixiert der Elektronenstrich die im Bereich seiner Arbeitszone befindlichen akustischen Wellen.
Auf dem anderen (nicht bestrahlten) Teil der piezoelektri­ schen Platte 7 verläuft die akustische Oberflächenwelle ohne Feststellung. Die zweite Aufzeichnungszeile der Ent­ faltung, vermischt und parallel laufend im Verhältnis zur ersten Aufzeichnungszeile aufgrund von Abweichun­ gen/Streuungen des Elektronenstrahls, fixiert das folgende Paket hochfrequenter Welle, die ununterbrochen auf den Ein­ gang bildenden Gegenstabumformer auftreffen. Folglich ergibt sich die Gesamtaufzeichnungszeit als Produkt der Zeilenanzahl der Aufzeichnung und der Dauer des Signals in einer Aufzeichnungszeile. Dabei fehlen die Informations­ verluste aus der Umkehr der Zeilenentfaltung in der Vor­ richtung, die sich dadurch ergeben, daß in der Umkehrzeit des Elektronenstrahls das nächstfolgende Paket der hoch­ frequenten Wellen nur die akustische Linie ausfüllt und danach bei einem geradlinigen Strahlenverlauf in Form der nächstfolgenden Aufzeichnungszeile festgesetzt wird. Die Dauer des eingehenden, in einer Zeile aufgezeichneten elek­ trischen Signals wird wie folgt bestimmt:
Tc = / Tpr·x ± TΛ₃ / (1)
wobei
Tpr·x die Dauer der geraden Zeilenentfaltung und
TΛ₃ die Zeit der Signalverzögerung in der piezo­ dielektrischen Platte
sind.
Das Zeichen "+" in der angeführten Formel wird in den Fällen angewandt, wenn die Ausbreitungsrichtung der akustischen Wellen und die Richtung der Zeilenentfaltung gegensätzlich sind, das Zeichen "-" in den Fällen, wenn die erwähnten Richtungen übereinstimmen.
Die maximal mögliche Dauer des Tcmax des in einer Zeile aufgezeichneten elektrischen Signals wird bestimmt zu:
wobei
lstr die Zeilenlänge der Aufzeichnung
fb die obere Grenzfrequenz des aufzuzeichnenden Signals und
dω die Länge des Elektronenstrichs
sind.
Die Gesamtaufzeichnungszeit To auf der gesamten Oberfläche der piezoelektrischen Kristallscheibe mit der Breite b ergibt sich zu:
wobei
lω die Länge des Elektronenstrichs ist, der gleich der Breite der Aufzeichnungszeile ist.
Aus den Formeln (1) und (2) geht hervor, daß für den vorgegebe­ nen Streifen der aufzuzeichnenden Frequenzen die maximale Aufzeichnungszeit bei der Vorrichtung durch die Abmessungen des Elektronenstrichs und der piezoelektrischen Kristall­ scheibe bestimmt wird. Die Zusammenfassung der aufgezeich­ neten Informationen erfolgt genau so wie die Aufzeichnung. Dabei wird die freigesetzte elektroakustische Welle, die sich in Richtung des den Ausgang bildenden Gegenstabum­ wandlers ausbreitet, durch letzteren in ein elektrisches Ausgangssignal umgewandelt.
Wenn die Geschwindigkeit der räumlichen Abtastung (Skandierung) des Elektronenstrichs bei der Aufzeichnung und Zusammenfassung als unterschiedlich angenommen wird, kann entweder eine verlangsamte oder beschleunigte Wieder­ gabe im Verhältnis zum Ausgangssignal erhalten werden. Die Löschung der Aufzeichnung erfolgt durch die Erhöhung des Strahlenstromes.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erweist sich im Vergleich zur bekannten Vorrichtung insbesondere hinsichtlich der Ausdehnung der Streifen für die aufzuzeichnenden Frequenzen und des dynamischen Bereiches der Vorrichtung als vorteil­ haft, was durch die Einführung der quadropolen Linse in das System erreicht wird, die in einer bestimmten Weise gegen­ über der Kristallscheibe (Target) der Elektronenstrahlröhre ausgerichtet ist. Die quadropole Linse zieht sozusagen den durch sie laufenden Elektronenstrahl in Richtung der meridialen Ebene und drückt gleichzeitig den Elektronen­ strahl in eine senkrechte Richtung (Sagittalebene), d. h. die quadropole Linse wandelt den axial-symmetrischen Elek­ tronenstrom in einen Strich um.
Da die Aufzeichnungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines Elektronenstrichs erfolgen, der dünner als der Durchmesser des runden Elektronenstrahls der bekannten Vorrichtung ist, übertreffen die aufzeichnenden Frequenz­ streifen der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Frequenz­ streifen für Aufzeichnungen der bekannten Vorrichtung. Der Mengenvorteil im aufzeichnenden Frequenzstreifen kann bestimmt werden durch die Formel (4), die sich aus der Formel (2) ergibt:
Aus der Formel (4) geht hervor, um wieviele Male die Breite des Elektronenstrichs geringer als der Durchmesser des runden Elektronenstrahls in bekannter Vorrichtung ist und um wieviele Male sich die aufzeichnenden Frequenzstreifen der erfindungsgemäßen Vorrichtung erweitern.
Praktisch ist die Länge des Elektronenstrichs das 3-5- fache größer als der Durchmesser des Elektronenstrahls, wodurch sich fb um das 3-5-fache vergrößert. Die Vergrößerung des dynamischen Bereiches der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung bedingt die Vergrößerung des Pegels des Ausgangssignals infolge einer breiteren Bahn für Auf­ zeichnungen (Zusammenfassungen). Ähnliche Vergrößerungen des dynamischen Bereichs der Aufzeichnungen-Wiedergabe werden bei der Vergrößerung der Spaltlänge (Höhe) bei Magnetköpfen in Tonbandgeräten festgestellt. Außer dem Anstieg des Pegels des Wiedergabesignals bei der Vergröße­ rung der Breite der Aufzeichnungsbahn wird der Einfluß auf das Ausgangssignal der verschiedenen Mikroanschlüsse ausge­ glichen, die sich auf der Oberfläche der Kristallscheibe befinden.
Der dynamische Bereich der Vorrichtung vergrößert sich proportional zur Vergrößerung der Breite der Aufzeichnungs­ bahn, d. h. er ist gleich dem Verhältnis der Länge des Elek­ tronenstrahlstrichs zum Durchmesser des runden Elektronen­ strahls. Der praktische Vorteil im dynamischen Bereich beträgt infolge der Vergrößerung der Bahnbreite bei der Vorrichtung hinsichtlich der Amplitude das 3-5-fache, d. h. 10-15 dB. Außerdem sorgt die Vergrößerung des dynamischen Bereichs für verringerte fraktionslose Verluste bei der Ausbreitung der freigelegten akustischen Welle im Prozeß der elektronischen Zusammenfassung jeder Zeile.
Nachfolgend werden Berechnungen der Erhöhung des dynamischen Bereichs der Ausgangssignale auf der Grundlage einer Verringerung fraktionsloser Verluste in der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung im Vergleich zur bekannten Vor­ richtung angeführt. Dafür wird eine Formel angewandt, die die Größe der fraktionslosen Verluste (in dB) bei der Aus­ breitung der akustischen Oberflächenwelle in der Frenelzone r bestimmt:
wobei
rf die Grenze der ersten Frenelzone berechnet nach der Formel (6) ist.
Die Formel (6) lautet:
wobei
L = Breite der Ausdehnungsfront der akustischen Wellen
η = Wellenlänge
b = Parameter der Anisotropie der Piezokristalle
sind.
Die Formeln (5) und (6) zeigen, daß die fraktionslosen Verluste um so geringer sind, je breiter die Ausbreitungs­ front der akustischen Oberflächenwelle (AOW) ist. Bei der Zusammenfassung der Aufzeichnungen ist die Breite der Aus­ dehnungsfront der freigelegten Welle L gleich dem Quermaß des zusammengefaßten Elektronenstrahls, d. h. gleich dem Durchmesser d des runden Elektronenstrahls bei der bekann­ ten Vorrichtung oder der Länge des Elektronenstrichs oder erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die übrigen Parameter der Formeln (5) und (6) sind bei der bekannten und der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung gleich.
Weiterhin wird die Differenz der fraktionslosen Verluste bestimmt, die bei der Zusammenfassung der Signale bei der erfindungsgemäßen und bei der bekannten Vorrichtung entste­ hen, d. h. es wird der Vorteil des positiven Signals bei der Aufzeichnung und Zusammenfassung durch den Elektronen­ strichstrahl im dynamischen Bereich wie folgt bestimmt:
Da gleich 3-5 ist, beträgt die Vergrößerung des dynamischen Bereichs aufgrund geringerer fraktionsloser Verluste bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10-15 dB. Damit ergeben sich im dynamischen Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Verhältnis zur bekannten Vorrichtung Verbesserungen von insgesamt 20-30 dB.
Außerdem kann festgestellt werden, daß die Abweichung des Elektronenstrichs ab Mitte der breiten Aufzeichnungszeile bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, basierend auf ver­ schiedenen Einstellungen und der Instabilität der Versor­ gungsquelle der Vorrichtung, keinen bedeutenden Einfluß auf den Pegel des Ausgangssignals hat im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem die Aufzeichnungszeilen eng sind, was dort den Einsatz beobachtender Systeme zur Verwirklichung der Zusammenfassung erfordert.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe hoch­ frequenter Signale, mit einem Eingangsblock für hoch­ frequente Signale und einer Elektronenstrahlröhre, die eine Elektronenkanone mit einem Ablenksystem und einer Speicher­ platte (Target) in Form einer piezodielektrischen Platte einschließt, auf deren Oberfläche ein erster und zweiter elektroakustischer Gegenstabumwandler (EGU) angeordnet sind, wobei der erste Gegenstabumwandler den Ausgang der Vorrichtung bildet und der zweite Gegenstabumwandler dem Eingangsblock für hochfrequente Signale zugeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erweiterung der Periode aufzuzeichnender Frequenzen und des dynamischen Bereichs der Vorrichtung eine quadropole Linse (5) zwischen der Elektronenkanone (4) und dem Ablenksystem (6) der Elektro­ nenstrahlröhre (3) angeordnet und an eine Gleichspannungs­ quelle (2) angeschlossen ist, und daß die Meridianebene (Symmetrieebene) der quadropolen Linse (5) parallel zu den Stäben des ersten und des zweiten Gegenstabumwandlers (8 bzw. 9) verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quadropole Linse (5) eine elektrostatische Linse ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quadropole Linse (5) eine elektromagnetische quadropole Linse ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quadropole Linse (5) eine zylindrische quadropole Linse ist.
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