DE4420270C2 - Gerotormotor mit Haltefunktion - Google Patents
Gerotormotor mit HaltefunktionInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04C2/00—Rotary-piston machines or pumps
- F04C2/08—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
- F04C2/10—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing of internal-axis type with the outer member having more teeth or tooth-equivalents, e.g. rollers, than the inner member
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gerotormotor mit Haltefunk
tion, bestehend aus einem Gerotormotor herkömmlicher
Bauart und einer mit dem Gerotormotor verketteten und
federbelasteten Reibbremse, wobei die Abtriebswelle des
Gerotormotors und die Welle der Reibbremse drehfest mit
einander verbunden sind und ein der Federkraft entgegen
wirkender Druckraum in der Reibbremse über ein ODER-Ven
til hydraulisch mit dem jeweiligen Druckbereich des
Gerotormotors verbunden ist.
Solche Gerotormotore werden immer dort eingesetzt, wo
eine mit dem Gerotormotor verbundene Antriebswelle z. B.
einer Seilwinde über einen längeren Zeitraum in einer
definierten Position gehalten werden muß.
Eine bekannte Lösung dieser Art besteht aus einem Gero
tormotor herkömmlicher Bauart, dessen Abtriebswelle me
chanisch mit der Welle einer Lamellenbremse verbunden
ist. Diese ist wiederum mit dem Antriebselement z. B. ei
ner Seilwinde drehfest verbunden. Die Lamellenbremse be
steht in bekannter Weise aus einem Paket einzelner La
mellen, die die Bremswelle umfassen und bei einem axia
len Kraftangriff einer Druckfeder sich wechselweise nach
innen und außen verschieben und einen Reibschluß zwi
schen der Bremswelle und dem Bremsgehäuse herstellen.
Die Rückführung der Druckfeder und damit das Öffnen der
Bremse erfolgt durch ein hydraulisch beaufschlagbares
Federelement. Dazu ist der Druckraum des Federelementes
mit einem hydraulischen Anschlußstutzen verbunden.
Am Gerotormotor ist weiterhin eine Ventilplatte angef
lanscht, in der ein ODER-Ventil untergebracht ist. Das
ODER-Ventil ist einerseits innerhalb der Ventilplatte
mit beiden Zulaufkanälen des Gerotormotors und anderer
seits über einen externe Leitung mit dem Anschlußstutzen
der Bremse verbunden.
Diese derzeit immer noch gängige Ausführung ist nicht
mehr zeitgemäß und daher in vieler Hinsicht nachteilig.
So ist die Baugruppe durch die zusätzliche Ventilplatte
und die externe Verrohrung unverhältnismäßig aufwendig
und teuer. Außerdem bestehen zuviele Leckagestellen.
Nicht zuletzt ergeben sich wegen der äußeren Abmessungen
und Konturen der gesamten Baugruppe erhebliche Einbau
schwierigkeiten.
Es besteht die Aufgabe, eine Gerotormotor der vorliegen
den Gattung zu entwickeln, der durch interne Leitungen
mit der Reibbremse verbunden ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das ODER-Ventil
im Gehäuse des Gerotormotors integriert angeordnet ist
und die hydraulische Verbindung von der Ablaufleitung
des ODER-Ventils zum Druckraum der Reibbremse über ein
Befestigungsloch im Gehäuse des Gerotormotors, dem
dazugehörenden Befestigungsgewindeloch im Gehäuse der
Reibbremse besteht und einem Kanal der gemeinsamen
Schraube besteht.
Es ist zweckmäßig, daß das Befestigungsloch im Gehäuse
des Gerotormotors einen Ringkanal und das Befestigungs
gewindeloch im Gehäuse der Reibbremse einen Sammelraum
besitzen und der Ringkanal und der Sammelraum über den
Kanal in der Schraube miteinander verbunden sind.
Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile des
Standes der Technik. Besonders vorteilhaft ist dabei die
Nutzung einer der Flanschbohrungen als hydraulische Ver
bindungsleitung zur Bremse. Eine Kanalführung an jeder
anderen Stelle der Verbindungsflächen von Gerotormotor
und Bremse wäre schon aus räumlichen Gründen kaum reali
sierbar und aus Gründen der Gefahr einer Spaltbildung an
den Verbindungsflächen durch unausgeglichene Kraftan
griffe auch nicht ratsam.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei
spiel näher erläutert werden.
Dazu zeigt die Zeichnung eine Schnittdarstellung des Gerotormotors
mit einer als Lamellenbremse ausgebildeten Reibbremse.
Der Gerotormotor besteht bekanntermaßen aus einem Gehäuse
1 mit einer inneren, einerseits aus dem Gehäuse 1
herausragenden und als Hohlwelle ausgebildeten Abtriebs
welle 2 und einer stirnseitig angeflanschten Verdränger
einheit 3. Die Verdrängereinheit 3 setzt sich aus einem
Ringstück 4 mit einer Innenverzahnung und einem, mit dem
Ringstück 4 kämmenden, einen Zahn weniger aufweisenden
Läuferzahnrad 5 mit Außenverzahnung zusammen. Ringstück
4 und Läuferzahnrad 5 sind mit einem Deckel 6 am Gehäuse 1
verschraubt. Das Läuferzahnrad 5 der Verdrängereinheit
3 und die Abtriebswelle 2 im Gehäuse 1 sind über eine
Kardanwelle 7 drehfest miteinander verbunden. Dazu be
sitzen das Läuferzahnrad 5 und die Abtriebswelle 2 je
weils eine Innenverzahnung und die Kardanwelle 7 beid
seitig je eine ballige Außenverzahnung.
Die einzelnen Kammern der Verdrängereinheit 3 sind über
nicht dargestellte axiale und radiale Kanäle im Gehäuse
1 und axiale Kanäle 8 in der Abtriebswelle 2 mit zwei
Ringkanälen 9 und 10 in der Abtriebswelle 2 verbunden,
die jeweils über nicht dargestellte radiale Anschlüsse
im Gehäuse 1 in Abhängigkeit von der Drehrichtung entwe
der mit der Pumpe oder dem Tank Verbindung haben.
Das Gehäuse 1 des Gerotormotors besitzt auf der der Ver
drängereinheit 3 gegenüberliegenden Stirnfläche einen
Flansch 11 mit Befestigungslöchern 12. Mittels Schrauben
13 ist an diesen Flansch 11 eine Reibbremse 14, vorzugs
weise eine Lamellenbremse befestigt.
Diese Reibbremse 14 besteht aus einem Gehäuse 15 mit Be
festigungsgewindelöchern 16 und einer im Gehäuse 15 ge
lagerten Welle 17. In einem Freiraum zwischen dem Gehäu
se 15 und der Welle 17 ist ein Lamellenpaket 18 einge
paßt, das in axialer Richtung über einen Federteller 19
von mehren parallelwirkenden Druckfedern 20 beaufschlagt
ist, wobei die einzelnen Lamellen des Lamellenpakets 18
wechselweise an der Außenmantelfläche der Welle 17 und
an der Innenmantelfläche des Gehäuses 15 anliegen.
Zwischen der nichtfederbelasteten Stirnfläche des Feder
teilers 19 und dem Gehäuse 15 ist ein hydraulischer
Druckraum 21 ausgebildet, der über einen Kanal 22 im Ge
häuse 15 Verbindung zu einer der Befestigungsgewindeboh
rungen 16 hat.
Zwischen der Schraube 13 und dem Grund der Befestigungs
gewindebohrung 16 ist ein Sammelraum 23 ausgebildet, der
über einen Kanal 24 in der Schraube 13 mit einem Ringka
nal 25 im Gehäuse 1 des Gerotormotors verbunden ist.
Vom Ringkanal 25 führt ein Kanal 26 im Gehäuse 1 zu der
Ablaufleitung eines ebenfalls im Gehäuse 1 untergebrach
ten ODER-Ventils 27. Die beiden Zulaufleitungen des
ODER-Ventils 27 haben dagegen Verbindung zu je einem der
Ringkanäle 9 und 10 der Abtriebswelle 2 des Gerotormo
tors und damit zur Pumpe bzw. zum Tank der hydraulischen
Anlage.
Der Gerotormotor mit Haltefunktion arbeitet folgendermaßen.
Bei Stillstand des Gerotormotors sind beide Ringkanäle 9
und 10 mit dem Tank der hydraulischen Anlage verbunden
und damit drucklos. Durch die Verbindung dieser Ringkanäle
9 und 10 über das ODER-Ventil 27, den Kanal 26 und
den Ringkanal 25 im Gehäuse 1, den Kanal 24 in der
Schraube 13 und den Kanal 22 im Gehäuse 15 mit dem
Druckraum 21 der Reibbremse 14 ist dieser Druckraum 21
ebenfalls drucklos.
Die Kraft aller Druckfedern 20 drückt das Lamellenpaket
18 zusammen, so daß die einzelnen Lamellen sich wechsel
weise nach innen und außen verschieben und damit einen
Reibschluß zwischen der äußeren Mantelfläche der Welle
17 und der inneren Mantelfläche des Gehäuses 15 erzeu
gen. Die Welle 17 der Reibbremse 14 ist somit blockiert
und hält die Antriebswelle eines Verbrauchers in ihrer
Position.
Zum Zwecke des Antriebs dieses Verbrauchers in eine be
stimmte Richtung wird durch Schalten eines entsprechen
den Wegeventiles der hydraulischen Anlage einer der
Ringkanäle 9 oder 10 mit Drucköl versorgt.
Über die zuständigen Kanäle 8 der Abtriebswelle 2 und
die zuständigen Kanäle im Gehäuse 1 wird das Drucköl zu
den Druckkammern der Verdrängereinheit 3 geleitet. Die
Verdrängereinheit 3 beginnt zu arbeiten und versetzt al
le mit dem Läuferzahnrad 5 mechanisch verbundenen Wellen
in Drehbewegung.
Der Rücklauf des Öls verläuft über eine parallele Ver
bindung im Gehäuse 1 und in der Abtriebswelle 2 zum an
deren Ringkanal 9 oder 10 und damit zum Tank der Anlage.
Gleichzeitig gelangt Drucköl aus dem druckführenden
Ringkanal 9 oder 10 über das ODER-Ventil, den Kanal 26,
den Ringkanal 25 und die Kanäle 24 und 22 in den Druck
raum 21 der Reibbremse 14.
Dieser Öldruck wirkt entgegen der Kraft der Druckfedern
20 auf den Federteller 19 und verschiebt ihn in axialer
Richtung. Das Lamellenpaket 18 wird damit entlastet und
der Reibschluß zwischen der Welle 17 und dem Gehäuse 15
aufgehoben. Die Reibbremse 14 ist geöffnet.
Somit ist stets gewährleistet, daß die Reibbremse 14 bei
Stillstand des Gerotormotors geschlossen und bei Betrieb
des Gerotormotors in beiden Drehrichtungen geöffnet ist.
Claims (2)
1. Gerotormotor mit Haltefunktion, bestehend aus einem
Gerotormotor herkömmlicher Bauart und einer mit dem
Gerotormotor verketteten und federbelasteten Reibbremse,
wobei die Abtriebswelle des Gerotormotors und die Welle
der Reibbremse drehfest miteinander verbunden sind und
ein der Federkraft entgegenwirkender Druckraum in der
Reibbremse über ein ODER-Ventil hydraulisch mit dem je
weiligen Druckbereich des Gerotormotors verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
ODER-Ventil (27) im Gehäuse (1) des Gerotormotors inte
griert angeordnet ist und die hydraulische Verbindung
von der Ablaufleitung des ODER-Ventils (27) zum Druck
raum (21) der Reibbremse (14) über ein Befestigungsloch
(12) im Gehäuse (1) des Gerotormotors, dem dazugehörenden
Befestigungsgewindeloch (16) im Gehäuse (15) der
Reibbremse (14) und einem Kanal (24) der gemeinsamen
Schraube (13) besteht.
2. Gerotormotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsloch
(12) einen Ringkanal (25) und das Befestigungs
gewindeloch (16) einen Sammelraum (23) besitzen
und der Ringkanal (25) und der Sammelraum (23) über den
Kanal (24) in der Schraube (13) miteinander verbunden
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944420270 DE4420270C2 (de) | 1994-06-10 | 1994-06-10 | Gerotormotor mit Haltefunktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944420270 DE4420270C2 (de) | 1994-06-10 | 1994-06-10 | Gerotormotor mit Haltefunktion |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4420270A1 DE4420270A1 (de) | 1995-12-14 |
DE4420270C2 true DE4420270C2 (de) | 1996-04-11 |
Family
ID=6520245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944420270 Expired - Fee Related DE4420270C2 (de) | 1994-06-10 | 1994-06-10 | Gerotormotor mit Haltefunktion |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BG105187A (en) * | 2001-01-26 | 2002-07-31 | "М + С Хидравлик" Ад | Hydraulic brake, complete with planetary hydraulic engine and controlling valve unit |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4981423A (en) * | 1989-10-03 | 1991-01-01 | Trw Inc. | Hydraulic motor with wobble-stick and brake assembly |
-
1994
- 1994-06-10 DE DE19944420270 patent/DE4420270C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4420270A1 (de) | 1995-12-14 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: REXROTH HYDRAULIK PARCHIM GMBH & CO. KG, 19370 PAR |
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