DE4418009B4 - Arbeitseinrichtung für Lagenmaterial, insbesondere Hefteinrichtung für Blattlagen - Google Patents

Arbeitseinrichtung für Lagenmaterial, insbesondere Hefteinrichtung für Blattlagen Download PDF

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Abstract

Arbeitseinrichtung (1) für Lagenmaterial, insbesondere Hefteinrichtung für Blattlagen aus Papier oder dgl., mit einem Einrichtungs-Sockel (3), mit einer Arbeitsebene (5) und einem in dieser liegenden Aufnahmebereich für das Material sowie mit mindestens zwei beiderseits der Arbeitsebene (5) liegenden, ein Gesamtwerkzeug (4) bildenden ersten und zweiten Werkzeugeinheiten (6, 7), die bearbeitend zusammenwirken und jeweils einschließlich Lösung, Einstellung entlang der Arbeitsebene (5) und Festsetzung in unterschiedlichen Arbeitspositionen in mindestens einer Stellrichtung (20) mit Einstellmitteln (10) gegenüber dem Sockel (3) verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Einstellmitteln (10) mindestens eines folgender Mittel zugeordnet ist
a) Stellmittel (25) zur Einstellung zweier entlang der Arbeitsebene (5) gegeneinander verstellbarer Werkzeugeinheiten (6, 7) eines Gesamtwerkzeuges (4) nach einer sockelfesten Referenzbasis (60),
b) Betätigungsmittel (23, 24) zur im wesentlichen werkzeugfreien Lösung mindestens einer Werkzeugeinheit (6, 7) eines Gesamtwerkzeuges (4) aus entlang der Arbeitsebene (5) gegeneinander verstellbaren Werkzeugeinheiten (6, 7),
c) Betätigungsmittel (23, 24) zur im...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Arbeitseinrichtung für Lagenmaterial, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, mit der z.B. folienartig flächiges Material aus Substratwerkstoff, wie Papier, bearbeitet werden kann, daß an ihm eine bleibende Veränderung eintritt. Im Falle einer Bearbeitung mit einer Hefteinrichtung ergibt sich eine solche Veränderung dadurch, daß das Lagenmaterial mehrlagig perforiert wird bzw. mit gebogenen Klammern aus Draht oder dgl. die einzelnen, aufeinanderliegenden Blattlagen miteinander verbunden und dadurch gegeneinander verschiebungsfrei gesichert werden. Die Heftung könnte aber auch durch eine Krimpung erfolgen, bei welcher die jeweilige Blattlage über ihre Materialdicke unter Verformung verdichtet bzw. mit der benachbarten Blattlage durch Verfilzung von Fasern verbunden wird.
  • Eine derartige Arbeitseinrichtung kann nur auf einer Seite der Arbeitsebene oder auf beiden Seiten jeweils eine oder mehrere Werkzeugeinheiten auf weisen, welche die Bearbeitung durchführen, insbesondere ohne daß eine gesonderte Arretierung des Materials durch Spannung oder dgl. erforderlich ist. Arbeiten zwei Werkzeugeinheiten von beiden Seiten des Materials her zusammen, so bilden sie ein Gesamtwerkzeug, dessen Werkzeugeinheiten zur bestimmungsgemäßen Durchführung der Bearbeitung verhältnismäßig genau aufeinander ausgerichtet sein müssen, z.B. um Werkzeug und Gegenwerkzeug unter Zwischenlage des Materiales in richtigen Eingriff miteinander und mit dem Material zu bringen. Bei einer Klammerheftung ist das eine Werkzeug z.B. ein quer zur Arbeitsebene verschiebbarer Führungskopf für die Klammer, welcher klemmend gegen die zugehörige Seite des Materials angelegt wird und aus dem heraus dann die Klammer mit einem Klammertreiber so herausgestoßen wird, daß ihre Klammerschenkel das Material unter Bildung von Stechöffnungen durchdringen, bis der die Klammerschenkel verbindende Quersteg an dieser Seite des Materials anliegt. Das Gegenwerkzeug ist ein Schließkopf mit Leitflächen, gegen welche die vorderen Enden der Klammerschenkel nach dem Durchdringen der anderen Seite des Materials auflaufen und im weiteren Verlauf gegen diese andere Seite quer umgebogen werden, wobei auch hier ein angetriebener Stößel vorgesehen sein kann, um die Klammerschenkel eng gegen das Material anzulegen.
  • Die DE 38 19 350 A1 beschreibt eine Arbeitseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei ihr sind die beiden, ein Gesamtwerkzeug bildenden und auf beiden Seiten der Arbeitsebene angeordneten Werkzeugeinheiten nicht entlang der Arbeitsebene verstellbar.
  • Solche Arbeitseinrichtungen sollen aber auch an Fertigungsstraßen eingesetzt werden, in welcher das Material aufeinanderfolgend durch unterschiedliche Arbeitsstationen geführt und in diesen unterschiedlichen Bearbeitungen ausgesetzt wird. Zum Beispiel kann von einem Materialspeicher, wie einer Papierrolle, das Material zunächst in Ansicht in einer einzigen Laufrichtung mehrnutz ig bedruckt, längsgeschnitten und dann in einzelne Blattlagen quer geschnitten werden, wonach die Blattlagen geschuppt und bündig aufgeschichtet sowie ggf. mit steiferen Decklagen versehen und dann die aufeinanderliegenden Blattlagen durch eine oder mehrere in einer Linie im Abstand hintereinander liegende Heftungen miteinander verbunden werden, so daß nach Faltung entlang dieser Linie ein Schulheft oder dgl. gebildet ist. Die Heftung oder dgl. kann in der genannten Laufrichtung mit quer zu dieser nebeneinander liegenden Werkzeugen oder nach Quer-Abförderung mit Werkzeugen erfolgen, die in der Quer-Förderrichtung hintereinanderliegend die Station bilden. Für die Heftung können die Blattlagen-Stapel taktweise mit Zangen ziehend gefördert und bei Stillstand bearbeitet werden oder sie können im Durchlauf bearbeitet werden.
  • Zur Formatumstellung der jeweiligen Arbeitseinrichtung ist es erforderlich, daß diese quer und/oder parallel zur Förder bzw. Laufrichtung des Materials über einen Bereich einstellbar ist, der wesentlich größer als ihr Bearbeitungsbereich ist, jedoch in der Regel innerhalb der Arbeitsbreite der Förderbahn liegt, nämlich innerhalb derjenigen Breite, in welcher das Material die Arbeitseinrichtung bzw. die Förderbahn durchläuft. Sind zwei zusammenwirkende Werkzeuge vorgesehen, so müssen diese am Ende der Verstellung wieder genau gegeneinander ausgerichtet festgesetzt werden. Mehrere Werkzeugeinheiten bzw. Gesamtwerkzeuge können dabei in einer einzigen Arbeits- bzw. Heftstation in einer Anzahl von bis zu 15 Stück oder mehr vorgesehen sein, z.B. quer zur oder in Förderrichtung nebeneinander sowie mit in einer einzigen Ebene liegenden Arbeitszonen. Benachbarte Werkzeugeinheiten können dabei unterschiedliche Abstände voneinander haben und es können jeweils mehrere nebeneinander liegende Werkzeugeinheiten zur Bearbeitung desselben Materialnutzens vorgesehen sein. Ist die jeweilige Werkzeugeinheit unabhängig von allen übrigen zu lösen, dann zu verstellen und schließlich wieder durch Festsetzen von Spannschrauben mit einem Werkzeugschlüssel festzusetzen, so ergeben sich sehr große Einstellzeiten, während welcher die Arbeitseinrichtung bzw. die gesamte Maschine oder Fertigungsstraße nicht arbeiten kann, sondern stillsteht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitseinrichtung zu schaffen, bei welcher Nachteile bekannter Ausbildungen bzw. der beschriebenen Art vermieden sind und die insbesondere eine wesentliche Verkürzung der Positionseinstellung einer oder mehrerer Werkzeugeinheiten ermöglicht, z.B. eine Verkürzung der Zeiten und Wege zum Lösen, zum Verstellen und/oder zum wieder Festsetzen der jeweiligen Werkzeugeinheit.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Für mindestens eine Werkzeugeinheit ist eine Schnelleinstellung vorgesehen, durch welche mindestens einer der folgenden Arbeitsgänge vermieden werden kann, nämlich das Einstellen nach einem gesonderten, nur während des Einstellvorganges anzulegendem Bandmaß oder dgl., das Lösen oder Festsetzen der jeweiligen Werkzeugeinheit mit Hilfe eines gesonderten und für die Arbeit der Einrichtung wieder abzunehmendem Werkzeug, das gesonderte Lösen bzw. Festsetzen mindestens zweier ansonsten gegeneinander verstellbarer Werkzeugeinheiten und das gesonderte Verstellen mindestens zweier ggf. gesondert und gegeneinander verstellbarer Werkzeugeinheiten.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwei oder mehr bis alle auf einer Seite der Arbeitsebene liegenden Werkzeugeinheiten gemeinsam gelöst und/oder festgesetzt werden können, wenn jeweils die zu einem Gesamtwerkzeug gehörenden Werkzeugeinheiten simultan gemeinsam verstellt werden können und/oder wenn eine oder mehr bis alle Werkzeugeinheiten anhand einer Referenzbasis, z.B. einer Positionsskala, eingestellt werden können, welche nach der Einstellung und während der anschließenden Arbeit der Arbeitseinrichtung so gegenüber der Werk zeugeinheit lagefest verbleibt, daß deren Position gegenüber der Skala und damit gegenüber dem Einrichtungssockel jederzeit anhand eines Zeigers oder dgl. genau abgelesen werden kann. Durch jede dieser Maßnahmen kann die Rüst- bzw. Umstellzeit vorteilhaft verkürzt werden, und durch zwei oder mehr bzw. alle diese Maßnahmen ergibt sich eine besonders effektive Verkürzung dieser. Umstellzeit.
  • Ist ein Betätigungsglied, z.B. ein mit einem Werkzeug oder unmittelbar von Hand zu betätigendes Betätigungsglied, für einen oder mehrere der genannten Umstellvorgänge unmittelbar am Sockel und nicht an der Werkzeugeinheit bzw. deren Grundkörper gelagert, so daß es dessen Stellbewegung in Stellrichtung nicht mit ausführt, so kann es eine Zentralbetätigung bilden, mit welcher z.B. zwei oder mehr gesonderte Spannglieder einer einzigen Werkzeugeinheit oder mehrerer Werkzeugeinheiten gemeinsam simultan gelöst bzw. gespannt werden können, wobei die Spannglieder gegenüber diesem Betätigungsglied in Stellrichtung lageveränderbar sind.
  • Ist das jeweilige Spannglied zur Spannstellung durch Federmittel belastet, die auch in der Spannstellung noch einen die Spannwirkung erhöhenden Federweg haben, so ergibt sich eine jederzeit selbst nachstellend spielfreie Spannung bei verhältnismäßig konstanter Spannkraft im Gegensatz zu einer solchen Spannung, bei welcher das Spannglied durch Festziehen eines Gewindes gespannt wird. Weisen alle gemeinsam zu betätigenden Spannglieder solche Federmittel auf, so ergibt sich trotz zentraler Betätigung eine gleichmäßige Spannung aller Spannglieder.
  • Sind nebeneinander- und/oder einander gegenüberliegende Werkzeugeinheiten in einer vorbestimmten Relativstellung zueinander auszurichten, so können Kupplungsmittel vorgesehen sein, welche die Werkzeugeinheiten entweder über den gesamten Stellweg miteinander verbinden oder als Ausrichtmittel dafür dienen, nach der positionsgenauen Ausrichtung einer Werkzeugeinheit die andere gegenüber dieser auszurichten, ohne daß ihre Werkzeuge in gegenseitigen Eingriff gebracht werden müssen. Die Stellkraft zur Verstellung kann daher nur in eine dieser Werkzeugeinheiten eingeleitet werden, welche dann die andere Werkzeugeinheit unter Aufrechterhaltung der genauen gegenseitigen Ausrichtung mitnimmt. Nach Festsetzung der so gekuppelten Werkzeugeinheiten kann die Kupplungsverbindung wieder werkzeug- und zerstörungsfrei gelöst werden, insbesondere wenn sie die Arbeitsebene im Bereich der Arbeitsbreite durchsetzt. Die ineinandergreifenden Kupplungsglieder der jeweiligen Kupplungsverbindung könnten zwar für den Arbeitsbetrieb von der jeweils zugehörigen Werkzeugeinheit vollständig entfernt werden, jedoch sind sie zweckmäßig so vorgesehen, daß sie auch während des Arbeitsbetriebes ständig an der zugehörigen Werkzeugeinheit verbleiben und an dieser zwischen einer eingerückten und einer ausgerückten Kupplungsstellung überführbar sind. Mindestens ein Kupplungsglied kann aber auch unmittelbar durch einen Teil eines Werkzeuges der zugehörigen Werkzeugeinheit gebildet sein, insbesondere wenn dieser Werkzeugteil nur für den Einstellvorgang oder auch für die Bearbeitung quer zur Arbeitsebene mit einer Stellvorrichtung zu bewegen und daher außer zwischen einer zurückgezogenen Ausgangsstellung und einer vorgeschobenen Arbeits-Endstellung noch in eine davon unterschiedliche Kupplungs- und Ausrichtstellung überführbar ist.
  • Der Stellweg für die Betätigungsmittel, z.B. das Betätigungsglied bzw. die Handhabe, einen Betätigungshebel, einen Betätigungsnocken, einen Betätigungsexzenter oder dgl., kann wesentlich kleiner als zwei oder eine Umdrehung sein und auch unterhalb einer Viertel-Umdrehung liegen, so daß sich ein sehr geringer Raumbedarf ergibt. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Betätigungstrieb als ein- oder mehrstufiger Untersetzungstrieb ausgebildet ist, so daß ein großer Stellweg am Betätigungsglied zu einem sehr kleinen Stellweg am Spannglied führt. Die Untersetzung kann durch das Verhältnis der wirksamen Hebellängen zweier in Antriebsverbindung miteinander stehender Hebelarme oder durch einen Steigungstrieb, z.B. einen Umfangs-Exzenter, erzielt werden.
  • Die Spannglieder bilden zweckmäßig gleichzeitig im wesentlichen die einzigen Lauf- bzw. Gleitglieder beim Verstellen der Werkzeugeinheit, so daß eine gesonderte Schlittenlagerung nicht erforderlich ist, sondern die Laufglieder die Werkzeugeinheit quer zur Arbeitsebene auf diese zu und von dieser weg über den gesamten Stellweg lagesichern; sie können die Werkzeugeinheit außerdem parallel zur Arbeitsebene und quer zur Stellrichtung ebenfalls im wesentlichen über den gesamten Stellweg sowie bei gelösten Festsetzmitteln annähernd spielfrei sichern, so daß die Werkzeugeinheit gegenüber dem Sockel keine Kippbewegungen ausführt.
  • Diese und weitere Merkmale gehen aus den Ansprüchen hervor.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Arbeitseinrichtung, teilweise im Querschnitt,
  • 2 einen Ausschnitt der 1 in vergrößerter und nochmals geschnittener Darstellung,
  • 3 ein Detail der Anordnung gemäß 2 in Ansicht von rechts,
  • 4 das Detail gemäß 3 in Ansicht von unten und
  • 5 einen weiteren Ausschnitt der 1 in vergrößerter und nochmals geschnittener Darstellung.
  • Die Einrichtung 1 bildet im Bereich eines Maschinen-Sockels 3 eine von mehreren gesonderten Arbeitsstationen 2, die in Laufrichtung des Materiales hintereinander liegen. Die Einrichtung 1 weist ein Gesamt-Werkzeug 4 auf, das beiderseits einer etwa horizontalen Lauf- und Arbeitsebene 5 für das Material zwei einander gegenüberliegende und in entgegengesetzten Richtungen rechtwinklig zur Arbeitsebene 5 gegeneinander bewegbare Werkzeugeinheiten 6, 7 hat. Jede Werkzeugeinheit 6, 7 ist mit einem Grundkörper 8, 9 am Sockel 3, insbesondere jeweils an einer gesonderten Quertraverse gehaltert, welche mit ihren Enden beiderseits der Arbeitsbreite an Seitenwangen des Sockels 3 starr befestigt ist.
  • Die beiden Werkzeugeinheiten 6, 7 bzw. deren Grundkörper 8, 9 sind sowohl gesondert als auch gemeinsam parallel zur Arbeitsebene 5 sowie zur Laufrichtung des Materiales über einen Teil oder die gesamte Arbeitsbreite der Einrichtung 1 stufenlos verstellbar und in jeder Stellung ist der Grundkörper 8 bzw. 9 gegenüber dem Sockel 3 lagestarr arretierbar. Zur Verstellung bzw. zum Arretieren und Lösen dient eine Schnelleinstellung 10, wobei kein, auch denkbarer, Stelltrieb bzw. Getriebe erforderlich ist, da die Werkzeugeinheiten 6, 7 in nicht arretiertem Zustand durch unmittelbares Schieben mit der Hand leichtgängig sowie präzise verstellt werden können und zwar jeweils unmittelbar einzeln oder wahlweise dadurch, daß von Hand nur an einer Einheit 6 bzw. 7 geschoben sowie die andere mitgenommen wird.
  • Am Grundkörper 8 ist ein Werkzeug 11, z.B. ein nacheinander Klammern mit ihren frei ausragenden Schenkeln gegen die Arbeitsebene 5 zuführender Klammerkopf, rechtwinklig zur Arbeitsebene 5 hin- und hergehend verschiebbar gelagert. Dieser arbeitet mit einem Gegen-Werkzeug 12, z.B. einem Klammer-Schließkopf, der unteren Einheit 7 zusammen, welcher an schrägen Leitflächen die Klammerschenkel nach dem Durchtreten durch das Material gegeneinander oder voneinander weg umbiegt sowie gegen die zugehörige Seite des Materiales anlegt. Im verschiebbaren Werkzeugteil 13 des Werkzeuges 11 ist ein nach dessen Aufsetzen auf das Material die jeweils vorderste Klammer mit ihren Schenkeln unter Perforierung durch das Material schiebender Klammer-Treiber gelagert. Das Klammermaterial wird über eine Drahtführung 16 zugeführt. Ein Werkzeugteil 14 des Werkzeuges 12 ist lagefest am Sockel 3 angeordnet und in diesem Werkzeugteil 14 ist ein Werkzeugteil 15 quer zur Arbeitsebene 5 hin- und hergehend verschiebbar gelagert, welcher die schrägen Leitflächen so gegen das Material bewegen kann, daß sie unter bleibender Verformung angedrückt werden.
  • Jeweils einschließlich der zugehörigen Quertraverse ist die gesamte Einheit 6 oberhalb der Arbeitsebene 5 und die gesamte Einheit 7 darunter angeordnet, so daß zwischen ihnen ein über die gesamte Arbeitsbreite der Einrichtung 1 reichender Durchlaufspalt für das Material gebildet ist. Die Werkzeugteile der Einheit 6 sind über einen Antrieb 17 und der Werkzeugteil 15 durch einen Antrieb 18 in der Arbeitsbewegung zu bewegen, wobei die beiden Antriebe 17, 18 in nicht näher dargestellter Weise zwangsläufig synchronisiert bzw. miteinander antriebsverbunden sind, z.B. über Kurvenscheiben und Lenker angetrieben werden, die ihrerseits von einer gemeinsamen Taktwelle angetrieben sind. Der Grundkörper 8 ist mit einer Gleitlagerung 19 und der Grundkörper 9 mit einer Gleitlagerung 21 jeweils an der zugehörigen Traverse 3 in der Stellrichtung 20 (3) verschiebbar gelagert. Es sind Verstellmittel 22 vorgesehen, durch welche die auf die jeweilige Einheit 6 bzw. 7 wirkende Stellkraft auf die andere Einheit 7, 6 unmittelbar und ohne dazwischenliegendes Getriebe übertragen wird.
  • Zur voneinander unabhängigen Lösung und Festsetzung der jeweiligen Einheit 6, 7 sind gesonderte Betätigungsmittel 23, 24 vorgesehen und zur Erfassung jedes Stellweges sind Einstellmittel 25 vorgesehen. Zur gegenseitig mitnehmenden Verbindung der beiden Grundkörper 8, 9 ist eine Kupplungsvorrichtung 26 vorgesehen, welche im Bereich der Werkzeuge 11, 12 liegt, an jeder der beiden Einheiten 6, 7 ein zwischen einer Kupplungs- und einer Lösestellung bewegbares Kupplungsglied aufweist und nach Art einer Steckverbindung nur durch eine einfache Schwenk- und/oder lineare Schiebebewegung ein- und auszurücken ist. Das eine, obere Kupplungsglied liegt stets auf der zugehörigen Seite der Arbeitsebene 5, während das andere bei eingerückter Kupplung diese Ebene 5 durchsetzt und im ausgerückten Zustand vollständig auf der zugehörigen unteren Seite der Ebene 5 liegt, so daß es nicht in Berührung mit dem durchlaufenden Material kommt.
  • Zur Festsetzung des Grundkörpers 8 unmittelbar gegenüber der zugehörigen Traverse 3 ist eine Spannvorrichtung 27 vorgesehen und eine Spannvorrichtung 28 dient zur entsprechenden Festsetzung des Grundkörpers 9 gegenüber der zugehörigen Traverse 3. Die Spannvorrichtung 27 weist ein oder mehrere in Stellrichtung 20 benachbart zueinander liegende Spannglieder 29 auf, welche durch T-förmige Nutensteine gebildet sind, die in eine einzige, entsprechend T-förmige Nut des Sockels 3 in Stellrichtung 20 gleitend verschiebbar eingreifen. Durch Zug an dem aus der Nut herausragenden Schaft des Spanngliedes 29 wird dessen Kopf gegen die zugehörigen Nutflächen gespannt und der Grundkörper 8 festgesetzt. Die Schaftachse des Spanngliedes 29 liegt etwa parallel zur Arbeitsebene 5 bzw. quer zur Laufrichtung des Materiales und quer zur Stellrichtung. Mit entsprechend ausgebildeten und angeordneten Spanngliedern 30 ist auch der Grundkörper 9 verstellbar am zugehörigen Teil des Sockels 3 allein durch Reibung festzusetzen.
  • Die Spannglieder 29, 30 sind unabhängig voneinander über Stelltriebe 31, 32 durch gesonderte, als Handhaben ausgebildete Betätigungsglieder 33, 34 zu betätigen, welche zweckmäßig seitlich außerhalb der Arbeitsbreite der Einrichtung 1 und auf derselben Seite von deren Längsmittelebene liegen, so daß sie von einer einzigen Standposition der Bedienungsperson aus von dieser gleichzeitig gegriffen und betätigt werden können. Das Betätigungsglied 33 für die Spannvorrichtung 27 ist als Stockgriff um eine zur Stellrichtung 20 parallele Achse zwischen seinen Endstellungen über einen Winkel von weniger als 180° oder 90° schwenkbar und mit den Enden einer Welle 35 in Lagerwangen gelagert, welche mit einem dem maximalen Stellweg entsprechenden Abstand voneinander am zugehörigen Sockelteil 3 befestigt sein können. Die Welle 35 trägt nach Art eines einarmigen Hebels ein gegen die Arbeitsebene 5 gerichtetes Übertragungsglied 36, welches mit seinem freien unteren Ende ein als Linearschieber ausgebildetes Übertragungsglied 37 an einem Ende betätigt. Das andere Ende dieses Übertragungsgliedes 37 betätigt ein ebenfalls gegen die Arbeitsebene 5 als Lenker frei ausragendes Übertragungsglied 38, mit dessen unterem Ende es gelenkig verbunden ist. Das Übertragungsglied 38 ist festsitzend auf einer Welle ange ordnet, welche als Übertragungsglied 39 einen Spannexzenter trägt, der unmittelbar auf den Schaft des Spanngliedes 29 wirkt.
  • Die Übertragungsglieder 37, 38, 39 sind unmittelbar am Grundkörper 8 gelagert, so daß sie dessen Stellbewegungen mit ausführen. Damit dabei der Betätigungseingriff des Übertragungsgliedes 37 mit dem die Stellbewegung nicht ausführenden Übertragungsglied 36 stets aufrechterhalten bleibt, greifen diese beiden Übertragungsglieder 36, 37 über eine zur Stellrichtung 20 parallele Führung 40 verschiebbar ineinander, die rechtwinklig zur Stellbewegung der Übertragungsglieder 36, 37 liegt. Das freie Ende des leistenförmigen Übertragungsgliedes 36 weist als Schiene 41 eine Längsnut auf, zwischen deren beide einander gegenüberliegende Flanken das Übertragungsglied 37 mit einem Gleitnocken 42 so eingreift, daß es in beiden entgegengesetzten Richtungen durch die Nutflanken zwangsläufig formschlüssig mitgenommen und der Nocken 42 jederzeit in Stellrichtung 20 stufenlos gegenüber der Schiene 41 verschoben werden kann, ohne daß dies die Stellung der Übertragungsglieder 36, 37 beeinflußt. Zur Lagerung des Übertragungsgliedes 37 zwischen den Übertragungsgliedern 36, 38 ist im untersten Bereich am Grundkörper 8 ein Lager 43 vorgesehen, welches zwischen der Unterseite des zugehörigen Sockelteiles 3 und der Arbeitsebene 5 liegt.
  • Zwischen dem Lager 43 und dem Eingriffsglied 42 ist ein Längsabschnitt des Übertragungsgliedes 37 durch einen Federkopf 44 gebildet, durch welchen der Nocken 42 gegenüber dem mit dem Übertragungsglied 38 verbundenen Schaftteil teleskopartig gegen Federn so in seiner Bewegungsrichtung verstellbar ist, daß diese Federn bei gespannter Spannvorrichtung 27 die Spannkraft übertragen bzw. ein die Spannkraft bestimmendes und selbstnachstellend wirkendes Federglied bilden, aber beim Ausrücken der Spannvorrichtung 27 die beiden Schaftteile des Übertragungsgliedes 37 unter Umgehung der Federn formschlüssig miteinander verbunden sind. Der Grundkörper 8 ist unterhalb des Antriebes 17 mit einer zur Arbeitsebene 5 quer bzw. rechtwinklig liegenden Stützfläche 45 an einer entsprechenden Gegenfläche des zugehörigen Sockelteiles 3 gleitbar abgestützt, wobei diese Flächen bzw. deren Ebenen von dem Schaft des Spanngliedes 29 durchsetzt sind und die Übertragungsglieder 38, 39 unmittelbar benachbart zu diesen Flächen 45 liegen. Beim Spannen der Spannvorrichtung 27 werden diese Flächen 45 ebenfalls gegeneinander gespannt und beim Verstellen gleiten sie aneinander.
  • Der Stelltrieb 32, der dem Stelltrieb 31 entspricht, verbindet auch die Handhabe 34 mit den Spanngliedern 30. Die Handhabe 34 ist in entsprechender Weise mit den Enden einer Welle 46 in Seitenwangen gelagert, die am zugehörigen Sockelteil 3 in dem genannten Abstand befestigt sind. Die Welle 46 trägt ein nach oben gerichtetes, dem Übertragungsglied 36 entsprechendes Übertragungsglied 47, das seinerseits in ein am Grundkörper 9 gelagertes Übertragungsglied 48 eingreift, welches jedoch um eine zur Welle 46 bzw. Stellrichtung 20 parallele Achse drehbar gelagert ist. Das Übertragungsglied 48 ist als Spannexzenter ausgebildet, dessen exzentrische Umfangsfläche unmittelbar auf ein in Spannrichtung des Spanngliedes 30 verschiebbares Übertragungsglied 49 wirkt, das am Grundkörper gelagert ist. Die Übertragungsglieder 47, 48 greifen entsprechend der Führung 40 über eine Führung 50 in Stellrichtung 20 verschiebbar ineinander, wobei der in die Schiene 51 eingreifende Nocken 52 durch einen Umfangsabschnitt des Übertragungsgliedes 48 gebildet und beiderseits von nutförmigen Aussparungen flankiert ist, in welche die die Schiene 51 flankierenden Schenkel des Übertragungsgliedes 47 eingreifen, so daß in beiden Bewegungsrichtungen eine zwangsläufige Mitnahme durch Formschlußeingriff gegeben ist.
  • Die Schäfte der Spannglieder 30 durchsetzen das Übertragungsglied 49 beiderseits des Übertragungsgliedes 48, sind an der von ihren Köpfen abgekehrten Seite des Übertragungsgliedes 49 mit nachstellbaren, selbstsichernden Muttern abgestützt und tragen die Federn 53 auf ihren Umfängen so, daß die Federn 53 die Spannkraft der Spannvorrichtung 28 bewirken und zum Lösen der Spannvorrichtung ohne formschlüssige Mitnahme der Spannglieder 30 zusammengedrückt werden, damit die Spannglieder 30 in der T-Nut Bewegungsspiel haben. Über Flächen 54, die entsprechend den Flächen 45 quer zur Stellrichtung 20 beiderseits der Nut angeordnet bzw. ausgebildet sind, ist der Grundkörper 9 gleitbar am zugehörigen Sockelteil 3 gelagert und gegenüber diesem verspannbar.
  • Der winkelförmige Grundkörper 9 ist mit der Außenseite eines Schenkels am Sockelteil 3 befestigt und trägt an der Innenseite des anderen, frei ausragenden Schenkels das Übertragungsglied 49 sowie die Federn 53 und an seinem Ende in einem Schlitz das Übertragungsglied 48, welches oberhalb des Übertragungsgliedes 47 liegt. An der zur Arbeitsebene 5 etwa parallelen Außen- und Oberseite dieses Schenkels trägt der Grundkörper 9 den Werkzeugteil 14 und unmittelbar zu dessen vom Sockelteil 3 abgekehrten Seite ist an der Schenkelaußenseite ein Kupplungsglied 55 mit einem Lager 56 um eine zur Stellrichtung 20 parallele Achse über einen Winkel von etwas mehr als 90° schwenkbar gelagert. Dieses Kupplungsglied 55 ist gabelförmig und zwischen die beiden in Stellrichtung 20 hintereinander liegenden Gabelarme paßt ein Abschnitt des Werkzeugteiles 13, welcher als Gegen-Kupplungsglied 57 in Stellrichtung 20 annähernd spielfrei in dem plattenförmig flachen Kupplungsglied 55 dadurch aufgenommen werden kann, daß dieses aus seiner etwa horizontalen und auf dem genannten Grundkörperschenkel aufliegenden Ausrücklage von unten gegen die Arbeitsebene 5 und quer zur Stellrichtung 20 in Eingriff mit dem Kupplungsglied 57 gebracht wird. In der Ausgangsstellung ist der Werkzeugteil 13 mit dem Kupplungsglied 57 im wesentlichen in den Grundkörper 8 zurückgezogen und zur Herstellung der zentrierenden Kupplungsverbindung wird der Werkzeugteil 13 annähernd in seine vollständig ausgefahrene Arbeitsstellung geschoben.
  • Nachdem die Kupplungsverbindung hergestellt ist, werden durch Betätigen der Handhaben 33, 34 die Spannvorrichtungen 27, 28 gelöst, wobei die Einheiten 6, 7 durch die Kupplung 26 in der für ihr betriebsmäßiges Zusammenwirken vorgesehenen Relativstellung ausgerichtet bleiben. Die Einheiten 6, 7 können nun miteinander in die neue gewünschte Position verschoben und dann durch Betätigen der Handhaben 33, 34 wieder festgesetzt werden. In Stellrichtung 20 sind mehrere Werkzeuge 4 nebeneinander vorgesehen, deren Übertragungsglieder 37 bzw. 48 alle in dasselbe Übertragungsglied 36 bzw. 47 eingreifen, so daß sie gemeinsam gelöst und festgesetzt werden können. Es ist auch denkbar, jeweils nur Teilgruppen dieser Werkzeuge 4 gemeinsam zu betätigen, so daß die Werkzeuge gesonderter Gruppen unabhängig voneinander gelöst und festgesetzt werden können. An den Übertragungsgliedern 36, 47 sind zweckmäßig stufenlos einstellbare Anschläge vorgesehen, durch welche beim Stelltrieb 31 der Spannweg und beim Stelltrieb 32 der Löseweg begrenzt ist. Der Grundkörper 9 bildet mit den Bauteilen 14, 30, 48, 49, 53, 55 und/oder 56 eine vormontierte Einheit zur Montage am Sockelteil 3, so daß vorhandene Einrichtungen auf die erfindungsgemäße Ausbildung umgerüstet werden können.
  • Die Einstellmittel weisen oberhalb der Führung 16 für den zu den Klammern abzulängenden und zu biegenden Endlosdraht einen sich in Stellrichtung 20 erstreckenden Skalenkörper 58 mit einer Skala auf, die z.B. eine Millimeterteilung, eine auf die herzustellenden Produkte bezogene Formatteilung oder dgl. sein kann. Der Skalenkörper 58 kann zerstörungsfrei auswechselbar an einem stabförmigen Träger 59 befestigt sein, welcher mit seinen Enden lagestarr an den Seitenwangen der Maschine gehaltert ist, wobei die Skala eine Referenzbasis 60 für die Einstellung aller Werkzeuge 4 bildet. An der zur Skala benachbarten Seite weist der Grundkörper 8 einen mit der Skala gemeinsam erfaßbaren Zeiger 61 auf, so daß jede Position des Werkzeuges 4 an der Skala genau abgelesen werden kann.
  • Der Antrieb 17 weist einen durch die erläuterte Antriebssteuerung angetriebenen Schieber auf, welcher auf Säulenführungen rechtwinklig zur Arbeitsebene 5 hin- und hergehend verschiebbar sowie für alle Einheiten 6 gemeinsam vorgesehen ist. Deren Werkzeuge 11 greifen mit einem Nocken in eine Führung 62 des Schiebers so ein, daß die jeweilige Einheit 6 ohne Beeinträchtigung der Antriebsverbindung gegenüber dem Schieber in Stellrichtung 20 verstellt werden kann. Eine entsprechende Führung 63 bildet auch der Antrieb 18 für das nach unten frei ausragende Ende eines Schaftes des Werkzeugteiles 15. Die Grundkörper 8, 9 bzw. Einheiten 6, 7 können quer zur Stellrichtung 20 und zu den Flächen 45, 54 bzw. in Laufrichtung des Materiales in und außer Eingriff mit den Spanngliedern 29, 30 gebracht werden. Hierfür kann das Übertragungsglied 39 mit einer Abflachung des Exzenters in eine Montagestellung überführt werden, während im Falle der Einheit 7 die am Übertragungsglied 49 abgestützten Muttern von den Schäften der Spannglieder 30 zerstörungsfrei zu entfernen sind.

Claims (10)

  1. Arbeitseinrichtung (1) für Lagenmaterial, insbesondere Hefteinrichtung für Blattlagen aus Papier oder dgl., mit einem Einrichtungs-Sockel (3), mit einer Arbeitsebene (5) und einem in dieser liegenden Aufnahmebereich für das Material sowie mit mindestens zwei beiderseits der Arbeitsebene (5) liegenden, ein Gesamtwerkzeug (4) bildenden ersten und zweiten Werkzeugeinheiten (6, 7), die bearbeitend zusammenwirken und jeweils einschließlich Lösung, Einstellung entlang der Arbeitsebene (5) und Festsetzung in unterschiedlichen Arbeitspositionen in mindestens einer Stellrichtung (20) mit Einstellmitteln (10) gegenüber dem Sockel (3) verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Einstellmitteln (10) mindestens eines folgender Mittel zugeordnet ist a) Stellmittel (25) zur Einstellung zweier entlang der Arbeitsebene (5) gegeneinander verstellbarer Werkzeugeinheiten (6, 7) eines Gesamtwerkzeuges (4) nach einer sockelfesten Referenzbasis (60), b) Betätigungsmittel (23, 24) zur im wesentlichen werkzeugfreien Lösung mindestens einer Werkzeugeinheit (6, 7) eines Gesamtwerkzeuges (4) aus entlang der Arbeitsebene (5) gegeneinander verstellbaren Werkzeugeinheiten (6, 7), c) Betätigungsmittel (23, 24) zur im wesentlichert werkzeugfreien Festsetzung mindestens einer Werkzeugeinheit (6, 7) eines Gesamtwerkzeuges {4) aus entlang der Arbeitsebene (5) gegeneinander verstellbaren Werkzeugeinheiten (6, 7}, d) Betätigungsmittel (23, 24) zur gemeinsamen Lösung mindestens zweier entlang der Arbeitsebene (5) gegeneinander verstellbarer Werkzeugeinheiten (6 bzw. 7) eines Gesamtwerkzeuges (4), e) Betätigungsmittel (23, 24) zur gemeinsamen Festsetzung mindestens zweier entlang der Arbeitsebene (5) gegeneinander verstellbarer Werkzeugeinheiten (6 bzw. 7) eines Gesamtwerkzeuges (4), und f) Verstellmittel (22) zur gemeinsamen Verstellung mindestens zweier entlang der Arbeitsebene (5) gegeneinander verstellbarer Werkzeugeinheiten (6, 7).
  2. Arbeitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellmittel (22) Kupplungsmittel (26) mit mindestens einem Kupplungsglied (55, 57) zur in Stellrichtung (20) im wesentlichen spielfreien Verbindung der Werkzeugeinheiten (6, 7) eines Gesamtwerkzeuges (4) aufweisen, daß insbesondere die Kupplungsmittel (26) in einen innerhalb des Aufnahmebereiches die Arbeitsebene (5) durchsetzenden Kupplungszustand überführbar sind und daß vorzugsweise die Kupplungsmittel (26) an einem Grundkörper (8, 9) mindestens einer der Werkzeugeinheiten (6, 7) ein permanent und/oder in eine Kupplungsstellung bewegbar gelagertes Mitnehmerglied (55) aufweisen, welches in ein Gegenglied (57) der anderen Werkzeugeinheit einrückbar ist.
  3. Arbeitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsglied (57) der Verstellmittel (22) unmittelbar durch ein Arbeitswerkzeug (11), wie einen Heftkopf, der ersten Werkzeugeinheit (6) gebildet ist, daß insbesondere ein Kupplungsglied (55) unmittelbar benachbart zum Arbeitswerkzeug (14) der zweiten Werkzeugeinheit (7) angeordnet ist und daß vorzugsweise ein Kupplungsglied (55, 57) schwenkbar und/oder linear verschiebbar gelagert ist.
  4. Arbeitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Arbeitsebene (5) hindurch bewegbares Kupplungsglied (55) der Verstellmittel (22) an der der Arbeitsebene (5) zugekehrten Seite des Grundkörpers (9) der zweiten Werkzeugeinheit (7), wie eines Klammer-Schließkopfes (14), liegt, daß insbesondere ein Kupplungsglied (55) in der ausgerückten Stellung wenigstens durch Gewichtskraft gehalten ist und daß vorzugsweise ein Kupplungsglied (55) als gabelförmige Klaue ausgebildet ist.
  5. Arbeitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Werkzeugeinheit (6, 7) gegenüber den zugehörigen Betätigungsmitteln (23, 24) in der Stellrichtung (20) verstellbar ist, daß insbesondere Betätigungsmittel (23, 24) zur gemeinsamen Lösung und/oder Festsetzung wenigsten zweier, auf derselben Seite der Arbeitsebene (5) liegender, Werkzeugeinheiten (6, 7) vorgesehen sind und daß vorzugsweise die Betätigungsmittel (23, 24) ein am Sockel (3) quer zur Stellrichtung (20) bewegbar gelagertes, treibendes Betätigungs-Übertragungsglied (36, 47) und ein in dieses in Stellrichtung (20) lageveränderbar eingreifendes, an der Werkzeugeinheit (6, 7) gelagertes, getriebenes Übertragungsglied (37, 48) aufweisen.
  6. Arbeitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (23, 24) zwischen zwei, Stellbewegungen ausführenden, Übertra gungsgliedern (39, 29 bzw. 47, 48) einen Untersetzungstrieb für ein Feststellglied (29, 30) und/oder einen Stellweg von weniger als einer halben Umdrehung aufweisen, daß insbesondere die Übertragungsglieder (36, 37 bzw. 47, 48) verzahnungsartig über Nocken (42, 52) und Nockenlücken (41, 51) ineinander greifen und daß vorzugsweise die Betätigungsmittel (23, 24) über einen Spannexzenter (39, 48) an dem Feststellglied (29, 30) angreifen.
  7. Arbeitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (23, 24) ein über mehrere Werkzeugeinheiten (6 bzw. 7) durchgehendes Übertragungsglied (36, 47) aufweisen, daß insbesondere das Übertragungsglied (36, 47) als einarmiger Hebel von einer Schwenkachse absteht und daß vorzugsweise das treibende Übertragungsglied (36, 47) eine Laufschiene (41, 51) für den in Stellrichtung (20) und parallel zur Schwenkachse verschiebbaren Eingriff eines quer zur Stellrichtung (20) getriebenen Übertragungsgliedes (37, 48) der jeweiligen Werkzeugeinheit (6, 7) bildet.
  8. Arbeitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (23, 24) eine Betätigungshandhabe (33, 34), wie einen schwenkbaren Griffstock, aufweisen, daß insbesondere die Betätigungshandhabe (33, 34) im Feststell- und Ruhezustand der Betätigungsmittel (23, 24) im wesentlichen permanent und lagefest an der Einrichtung (1) gelagert ist und daß vorzugsweise die Betätigungshandhabe (33, 34) am Sockel (3) gelagert ist.
  9. Arbeitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Festsetzmittel zur Festsetzung der Werkzeugeinheit (6, 7) durch, Spannflächen (45, 54) aufweisende, Spannmittel (27, 28) gebildet sind, daß insbesondere die gegeneinander mit den Betätigungsmitteln (23, 24) bewegbaren Spannflächen (45, 54) im wesentlichen die einzigen Lagerflächen bei der Verstellung der Werkzeugeinheit (6, 7) bilden und daß vorzugsweise Spannflächen durch Stirnflächen von Nutensteinen (29, 30) und Innenflächen von hinterschnittenen Nuten gebildet und/oder in der Spannstellung durch Federkraft gegeneinander gepreßt sind.
  10. Arbeitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel (25) für mindestens eine Werkzeugeinheit (6, 7) eine am Sockel (3) angeordnete, sich in Stellrichtung (20) erstreckende Maßstabs-Skala und einen dieser zugeordneten Skalen-Zeiger (61) an der Werkzeugeinheit (6) aufweisen, daß insbesondere für mindestens zwei bis alle Werkzeugeinheiten (6, 7) eine gemeinsame Referenzbasis (60) vorgesehen ist und daß vorzugsweise die Maßstabs-Skala oberhalb der Arbeitsebene (5) vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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