DE4417917C2 - Lamellen-Einsatz zur Abschirmung der Lichtaustrittsöffnung von Lichtrohren - Google Patents
Lamellen-Einsatz zur Abschirmung der Lichtaustrittsöffnung von LichtrohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lamellen-Einsatz zur Abschirmung der Lichtaustrittsöffnung
von Lichtrohren, mit zwei in Längsrichtung des Lichtrohres verlaufenden
Reflektorteilen und einer Anzahl von die Reflektorteile in Querrichtung
des Lichtrohres verbindenden, im Querschnitt zum Lichtrohr kreisringförmigen
Lamellen.
Derartige Lamellen-Einsätze werden in Leuchten im Interesse der Abgabe eines
blendungsfreien Lichtes verwendet. Die einzelnen Lamellen bilden räumliche
Körper mit zwei Teil-Parabelflächen auf beiden Seiten, die V-förmig mit
Erweiterung zum Zentrum des Lichtrohres zueinander angeordnet sind. Wegen
der relativ komplizierten räumlichen Form sind derartige Lamellen-Einsätze
bisher zusammen mit den zugehörigen Reflektoren als ein zusammenhängendes
Spritzgußteil angefertigt worden, dessen Oberflächen mit einem
reflektierenden Material beschichtet worden sind. Die Werkzeuge zur Herstellung
derart aufwendiger Spritzgußteile sind jedoch außerordentlich teuer,
können also unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nur eingesetzt werden,
wenn größere Serien von Lamellen-Einsätzen hergestellt werden sollen. Bei
kleineren Serien, Sondermodellen etc. kommt daher diese Art der Herstellung
nicht in Betracht. aus dem Gebrauchsmuster DE 83 22 607 U1
ist ein Lichtrohr bekannt, bei der die Lichtaustrittsöffnung
lediglich durch eine Abschirmung abgedeckt ist, es sind
jedoch keine Querlamellen angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lamellen-Einsatz
zur Abschirmung der Lichtaustrittsöffnung von Lichtrohren gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
zu schaffen, der in relativ kostengünstiger Weise hergestellt werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Lamellen-Einsatz dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellen Stanz- und Prägeteile aus Blech sind
und aus zwei gegeneinander faltbaren Blechteilen gebildet sind, die im zusammengebauten
Zustand im Querschnitt der Lamellen V-förmig mit parabelförmig
verlaufenden Flanken zur Symmetrieachse des Lichtrohres hin auseinanderlaufen.
Unter der Bezeichnung "kreisringförmig" soll im vorliegenden Zusammenhang
selbstverständlich nicht die Form eines vollständigen Kreisringes verstanden
werden. Es müßte also genauer von einem Kreisring-Abschnitt gesprochen
werden. Auch die exakte Geometrie eines Kreisbogens ist dabei nicht
wesentlich. Eine Besonderheit der Erfindung besteht jedoch darin, daß sie
nicht nur für die relativ einfache Geometrie von geraden, satteldachförmigen
Lamellen, sondern auch für gebogene Lamellen geeignet ist.
Die Lamellen stellen also Hohlkörper dar, die durch Biegen eines Blechzuschnitts
erzeugt werden können, so daß lediglich der Aufwand für ein Stanz-
und Prägewerkzeug für Bleche anfällt, mit dem die einzelnen Blechzuschnitte
ausgeschnitten und zum Teil parabelförmig gebogen bzw. geprägt werden
können. Diese einzelnen Lamellen werden durch Steck- und/oder Rastverbindungen
an beiden Enden mit den in Längsrichtung des Lichtrohres verlaufenden
Reflektorplatten verbunden. Die erforderlichen Schnitt- und Prägewerkzeuge
sind relativ preisgünstig und in jedem Falle weitaus billiger als
Spritzgußwerkzeuge. Sie können einzeln ausgetauscht werden, wenn beispielsweise
unterschiedlich gekrümmter Parabolformen erzielt werden sollen.
Es können sogar die selben Werkzeuge für größere und kleinere Ausführungsformen
eingesetzt werden. Da die Lamelleneinsätze aus Einzelteilen zusammengesetzt
sind, können sie ohne weiteres in beliebiger Länge hergestellt
werden. Die Lamellen können unterschiedliche Abstände aufweisen. Die
Reflektorplatten können eine unterschiedliche Form besitzen. Es sind auch
unterschiedliche Materialien, beispielsweise mattes und hochglanz-eloxiertes
Aluminiumblech einsetzbar.
Vorzugsweise stellen die beiden Blechteile der einzelnen Lamellen einen zusammenhängenden
Zuschnitt dar, der an den radial-innen liegenden Enden
der beiden Blechteile Laschen umfaßt, die die Blechteile miteinander verbinden.
Die Laschen bestimmen nach dem Falt- und Biegevorgang den Abstand
der beiden Blechteile an den beiden radial-inneren Enden der Lamellen.
Die beiden Blechteile laufen an ihren radial-äußeren Rändern zusammen, so
daß sie miteinander verbunden werden können. Vorzugsweise wird eines der
beiden Blechteile durch das andere leicht überlappt, so daß dieses andere
Blechteil über das erstgenannte Blechteil gebogen werden kann.
Vorzugsweise weisen die Lamellen an den beiden Enden der einzelnen Blechteile
Stecklaschen auf, die in entsprechende Schlitze der Reflektorplatten
eingeschoben und in diesen verrastet werden können.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Querschnitt-Darstellung durch ein Lichtrohr
mit erfindungsgemäßem Lamellen-Einsatz;
Fig. 2 ist ein entsprechender Teil-Längsschnitt;
Fig. 3 ist eine annähernd kreisrunde Blechscheibe, in der die
Stanzlinien für die Herstellung des Blechzuschnitts für die erfindungsgemäßen
Lamellen gestrichelt angedeutet sind;
Fig. 4 ist ein Radialschnitt durch eine Blechscheibe gemäß Fig. 3;
Fig. 5 zeigt den in Fig. 3 angedeuteten Zuschnitt nach dem Ausstanzen;
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt zu Fig. 5;
Fig. 7 veranschaulicht die Art der Befestigung der erfindungsgemäßen
Lamellen in den Reflektorplatten.
Fig. 1 ist ein schematischer Querschnitt durch ein Lichtrohr 10 mit Leuchtstoffröhre
12 und fest installierten Reflektorteilen 14 und 16. Zwischen den
Positionen 18 und 20 weist das Lichtrohr 10 eine Lichtaustrittsöffnung auf, in
die der erfindungsgemäße Lamellen-Einsatz eingefügt ist. Dieser Lamellen-
Einsatz umfaßt zwei, bezogen auf das Lichtrohr 10, längsgerichtete, quer zur
Längsrichtung gebogene Reflektorteile 22, 24, die sich etwa bis zur waagerechten
Mittelebene der Leuchtstoffröhre 12 erstrecken und an ihren in Fig. 1
unten liegenden Rändern federnde Abwinklungen 26, 28 aufweisen, die es
gestatten, den Lamellen-Einsatz in der Lichtaustrittsöffnung an den Positionen 18, 20 des Lichtrohres
10 zu verrasten. Der Lamellen-Einsatz wird vervollständigt durch eine
Anzahl von Lamellen 30, die an ihrem äußeren Rand 32 die Kreislinie des
Umrisses des Lichtrohres 10 ergänzen und im übrigen auch einen bogenförmigen
inneren Rand 34 aufweisen, der konzentrisch zu der mit 36 bezeichneten
Längsachse des Lichtrohres 10 verläuft. Die Form der Lamellen 30 kann also
in der Darstellung der Fig. 1 als annähernd kreisringförmig bezeichnet
werden.
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt zu Fig. 1 in einer Ebene, die durch die
Längsachse 36 des Lichtrohres 10 verläuft. Aus Fig. 1 geht hervor, daß die Lamellen
30, die aus einem Blechzuschnitt gefaltet sind, zwei parabelförmig
eingezogene, nach oben in Fig. 1 und 2 V-förmig auseinanderlaufende Flanken
aufweisen. Diese beiden Flanken sind in Fig. 2 mit 38 und 40 bezeichnet. An
dem in Fig. 1 mit 32 bezeichneten unteren Rand der Lamellen 30 sind die beiden
Flanken 38, 40 übereinandergebogen, wie aus Fig. 2 deutlich hervorgeht.
Die beiden geraden Linien 42, 44 verkörpern den inneren Rand 34 der Lamellen
30 von dessen unterem Scheitelpunkt bis zum radial inneren Ende
des Randes 34. In Fig. 2 mit im übrigen eines der beiden Reflektorteile 22
angedeutet.
Fig. 3 zeigt eine annähernd kreisförmige Blechplatte 46, in die gestrichelt
der Zuschnitt 48 eingetragen ist, aus dem die einzelnen Lamellen 30 gefaltet
werden. Es ist erkennbar, daß in Fig. 3 der Radius in der oberen Hälfte
geringfügig größer ist als in der unteren Hälfte. Auf diese Weise kann das in
Fig. 3 oben liegende Blechteil 50 am unteren kreisbogenförmigen Rand 32
das in Fig. 3 unten liegende Blechteil 52 überlappen, wie es anhand von Fig. 2
dargestellt wurde. Fig. 3 zeigt im übrigen die beiden den inneren Rand der
Lamellen bildenden Linien, die den Linien 42, 44 in Fig. 2 entsprechen. Innerhalb
des durch diese Linien gebildeten Kreises befinden sich zwei nicht
bezeichnete Bohrungen, die vorübergehend zu Herstellungszwecken angefertigt
wurden.
Bevor die in Fig. 3 gestrichelt angedeutete Form ausgestanzt wird, wird ein
äußerer Randbereich 54 geprägt, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, so daß eine parabelförmig
eingezogene Fläche entsteht. Anschließend werden die beiden in
Fig. 3 gezeigten, nicht bezeichneten Seitenteile und das innerhalb der durch den Rand 34 gebildeten Linien
liegende Innenteil ausgestanzt, so daß die in Fig. 5 dargestellte Zuschnittsfläche
entsteht. Diese besteht aus dem oberen Blechteil 50, dem unteren
Blechteil 52 und zwei Verbindungslaschen 56, 58, die die beiden Blechteile
50, 52 zu einem zusammenhängenden Zuschnitt an den radial inneren
Enden der Blechteile 50, 52 verbinden. Am Übergang zwischen den Blechteilen
50, 52 und den Verbindungslaschen 56, 58 sind nicht bezeichnete Einkerbungen
dargestellt, die das anschließende Abknicken in diesen Bereichen erleichtern.
An beiden Enden der beiden Blechteile 50, 52 sind Stecklaschen 60, 62, 64, 66
vorgesehen, die es gestatten, die gemäß Fig. 2 zusammengebogenen Lamellen
in den beiden Reflektorteilen 22, 24 zu befestigen, wie unten näher erläutert
werden soll. Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt zu Fig. 5.
Wie bereits zuvor erwähnt wurde, werden die Lamellen 30 aus dem Zuschnitt
gemäß Fig. 5 dadurch hergestellt, daß die beiden Blechteile 50, 52 an den
beiden geschwächten Enden der beiden Verbindungslaschen 56, 58 abgebogen
werden, bis die beiden Blechteile 50, 52 mit ihren äußeren Rändern zusammentreffen
und gemäß Fig. 2 übereinandergebogen werden können. In
dieser Konstellation bilden die beiden Blechteile 50, 52 sowie die Verbindungs-Laschen
56, 58 im Querschnitt ein spitzwinkliges Dreieck mit parabelförmig eingezogenen
Flanken.
Die Stecklaschen 60, 62, 64, 66 an den beiden Enden der Blechteile 50, 52
können dadurch an den Reflektorteilen 22, 24 befestigt werden, daß sie jeweils
paarweise in paarförmig angeordnete, V-förmig nach oben in Fig. 7 auseinanderlaufende
Schlitze 68, 70 in die Reflektorteile 22, 24 eingeschoben
werden. Wie Fig. 5 im übrigen erkennen läßt, sind innerhalb der Verbindungslaschen
60, 62, 64, 66 Teillaschen durch M-förmige Umrisse gestanzt,
die ausgebogen werden können und in diesem Falle eine Verrastung der Lamellen
30 in den Reflektorteilen 22, 24 ermöglichen.
Die Lamellen 30 bestehen vorzugsweise ebenso wie die Reflektorteile 22, 24 aus
hochglänzendem Aluminiumblech.
Soweit im vorliegenden Zusammenhang davon gesprochen wird, daß die Lamellen
30 aus Prägeteilen bestehen, ist eine Festlegung auf den Vorgang des
Prägens im engeren Sinne nicht beabsichtigt. Es kommt jede Art der plastischen
Verformung in Betracht, beispielsweise auch Drücken oder Tiefziehen
etc.
Innerhalb der Lamellen 30 kann ein nicht im einzelnen erkennbares Kunststoff-
Teil vorgesehen sein, das zur Stabilisierung und Befestigung des dünnen und
empfindlichen Aluminium-Materials und auch als Montagehilfe dient.
Fig. 1 bezieht sich auf ein bereits installiertes Lichtrohr 10, in das der erfindungsgemäße
Lamellen-Einsatz eingefügt worden ist. Dabei sind die fest installierten
Reflektorteile 22, 24 weitgehend funktionslos. Bei Lichtrohren,
die bereits im Hinblick auf den erfindungsgemäßen Lamellen-Einsatz gefertigt
werden, sind diese fest installierten Reflektorteile naturgemäß nicht
vorgesehen.
Die eingebauten Reflektorteile, die zusätzlich die Funktion von Seitenstegen
für den Lamellen-Einsatz haben, können beispielsweise auch oberhalb
der Leuchtstoffröhre 12 nach außen abgewinkelt sein, sofern in Verbindung
mit einem auch auf der Oberseite geöffneten Lichtrohr 10 eine nach unten und
oben abstrahlende Leuchte entsteht.
Claims (6)
1. Lamellen-Einsatz zur Abschirmung der Lichtaustrittsöffnung von Lichtrohren,
mit zwei in Längsrichtung des Lichtrohres verlaufenden Reflektorteilen
(22, 24) und einer Anzahl von die Reflektorteile (22, 24) in Querrichtung
des Lichtrohres verbindenden, im Querschnitt zum Lichtrohr (10) kreisringförmigen
Lamellen (30), dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (30)
Stanz- und Prägeteile aus Blech sind und aus zwei gegeneinander faltbaren
Blechteilen (50, 52) gebildet sind, die im zusammengebauten Zustand im
Querschnitt der Lamellen (30) V-förmig mit parabelförmig verlaufenden Flanken
zur Symmetrieachse des Lichtrohres hin auseinanderlaufen.
2. Lamellen-Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Blechteile (50, 52) an den beiden radial-inneren Enden der Blechteile
(50, 52) durch Verbindungslaschen (56, 58) verbunden sind.
3. Lamellen-Einsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Blechteile (50, 52) entlang dem radial-äußeren Rand (32) übereinandergebogen
sind.
4. Lamellen-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Blechteile (50, 52) an beiden Enden Stecklaschen
(60, 62, 64, 66) zum Einschieben in entsprechende Schlitze (68, 70) der Reflektorteile
(22, 24) aufweisen.
5. Lamellen-Einsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stecklaschen (60, 62, 64, 66) ausgebogene Teillaschen zur Verrastung in den
Schlitzen (68, 70) aufweisen.
6. Lamellen-Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reflektorteile (22, 24) und/oder die Lamellen (30)
aus hochglänzendem Aluminiumblech bestehen.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE4417917A1 DE4417917A1 (de) | 1995-12-07 |
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DE19944417917 Expired - Fee Related DE4417917C2 (de) | 1994-05-24 | 1994-05-24 | Lamellen-Einsatz zur Abschirmung der Lichtaustrittsöffnung von Lichtrohren |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE382827T1 (de) | 1999-12-27 | 2008-01-15 | Ludwig Leuchten Kg | Leuchte |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8322607U1 (de) * | 1983-08-05 | 1983-11-24 | Kinkeldey-Leuchten Gmbh & Co Kg, 3280 Bad Pyrmont | Roehrenfoermiger leuchtenschirm mit darin angeordneter leuchtstoffroehre |
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1994
- 1994-05-24 DE DE19944417917 patent/DE4417917C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4417917A1 (de) | 1995-12-07 |
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