DE4417077A1 - Vorrichtung zum Entleeren eines Abfallbehälters - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren eines AbfallbehältersInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F1/00—Refuse receptacles; Accessories therefor
- B65F1/12—Refuse receptacles; Accessories therefor with devices facilitating emptying
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren
eines Abfallbehälters, wobei der Abfallbehälter eine
Bodenklappe hat, die die Unterseite des Abfallbehälters
verschließt und die Bodenklappe an einer Seite so
angelenkt ist, daß sie nach unten verschwenkbar ist.
Abfallbehälter der gattungsgemäßen Art werden
vorzugsweise auf öffentlichen Verkehrswegen aufgestellt.
Um sie zu entleeren, wird entweder ein fester Behälter
unter den Abfallbehälter gestellt, oder es wird ein Sack
unter den Behälter gehalten. Nachteilig bei den bisher
verwendeten Entleerungsverfahren ist, daß häufig ein Teil
des Abfalls neben den Auffangbehälter fällt. Bei der
Verwendung eines Sacks stellt sich zudem das Problem der
schlechten Handhabung beim Aufschließen der Bodenklappe
des Abfallbehälters. Da derartige Abfallbehälter in
Städten oder Gemeinden sehr zahlreich aufgestellt sind,
bedeuten längere Entleerungszeiten bedingt durch eine
schlechte Handhabung für die Städte und Gemeinden höhere
aufzubringende Personalkosten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
zum Entleeren eines Abfallbehälters zu schaffen, die
das Entleeren des Abfallbehälters wesentlich
vereinfacht, wodurch ein schnelleres Entleeren des
Abfallbehälters ermöglicht wird. Auch soll die
Vorrichtung konstruktiv einfach sein, so daß schon
existierende Abfallbehälter leicht umgerüstet werden
können. Zusätzlich soll ein Danebenfallen des Abfalls
während der Entleerung des Abfallbehälters verhindert
werden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß unter der Bodenplatte mindestens ein Haken
befestigt ist, in den ein Teil eines Auffangbehälters
einschiebbar ist.
Die Erfindung zeichnet sich vorteilsmäßig dadurch aus,
daß der Auffangbehälter durch das in den Haken
eingeschobene Teil unter dem Abfallbehälter justiert und
festgehalten ist. Durch das im Haken einliegende Teil
wird der Auffangbehälter einseitig gehalten, wodurch von
dem den Abfallbehälter entleerenden Personal vorteilhaft
nur die halbe Kraft zum Halten des Auffangbehälters
aufgewendet werden muß.
Ebenfalls vorteilsmäßig ist es, wenn der Haken zusammen
mit dem Teil des Auffangbehälters ein Gelenk bildet,
wobei der Haken nahe der Anlenkstelle der Bodenklappe
befestigt ist. Durch die drehbare Lagerung des Teils im
Haken kann bzw. wird der Auffangbehälter während des
Abschwenkens der Bodenklappe in den Auffangbehälter vom
Haken getragen. Durch die vorteilsmäßige Anordnung des
Hakens in der Nähe der Anlenkstelle der Bodenklappe ist
sichergestellt, daß der gesamte Inhalt des
Abfallbehälters in den Auffangbehälter fällt, da der
hintere Rand des Auffangbehälters vom Haken in Richtung
der Aufhängung des Abfallbehälters geführt wird. Der
Haken ist dabei vorteilsmäßig zur Anlenkstelle der
Bodenklappe hin geöffnet. Somit muß der Auffangbehälter
lediglich unter den Abfallbehälter gebracht werden, wobei
sich durch eine einfache Ziehbewegung in Richtung der
Hakenöffnung der Auffangbehälter bzw. dessen Teil in den
Haken einführen läßt, wodurch der Auffangbehälter
einseitig vom Haken getragen wird.
Ebenfalls vorteilsmäßig ist es, wenn die Bodenklappe
mittels mindestens eines Bügels mit der Anlenkstelle
verbunden ist, wobei der Haken an den Bügel angeformt,
angeschraubt, angeschweißt, angenietet, angetoxt oder
angeklebt ist.
Da heute übliche Abfallbehälter aus Kunststoff gefertigt
sind, ist es vorteilsmäßig, die Anlenkung der Bodenplatte
mittels eines metallenen oder aus Blech gefertigten
Bügels vorzunehmen, da bedingt durch die wirkenden Kräfte
ein derartiges Teil hohem Verschleiß unterliegt. Da auch
der erfindungsgemäße Haken relativ hohen mechanischen
Belastungen unterliegt, ist es sinnvoll, diesen in den
die Bodenklappe tragenden Anlenkbügel zu integrieren bzw.
anzuschweißen oder anzukleben. Auch ist eine
Schraubverbindung zwischen Haken und Anlenkbügel möglich,
wodurch ein nachträgliches Anbringen des Hakens an schon
aufgestellte Abfallbehälter leicht durchzuführen ist.
Die Öffnung des Auffangbehälters sollte dabei
vorteilsmäßig in ihren Abmessungen größer sein als die
Bodenklappe des Abfallbehälters. Hierdurch ist
gewährleistet, daß kein Abfall neben den Behälter fällt
und somit aufgesammelt oder zusammengefegt werden muß.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Auffangbehälter
einen Tragring hat, der einen Ein- oder Mehrwegsack hält,
wobei der Sack den Inhalt des Abfallbehälters aufnimmt.
Der Mehrwegsack ist dazu geeigneterweise im bzw. am
Tragring lösbar befestigt, z. B. eingeknüpft oder mittels
Druckknöpfen oder eines Klettverschlusses am Tragring
gehalten, so daß ein gefüllter Mehrwegsack einfach und
mit geringem Zeitaufwand gegen einen leeren Mehrwegsack
ausgewechselt werden kann.
Das Teil des Auffangbehälters sollte ein Bügel oder Stift
sein, der an den Tragring angeformt, angeschweißt oder
angeklebt ist. Es ist zudem möglich, daß der Tragring
selbst in den Haken einschiebbar ist.
Auch ist es vorteilsmäßig, wenn der Tragring an der dem
Teil gegenüberliegenden Seite einen Tragegriff hat.
Nachdem die die Entleerung vornehmende Person den
Auffangbehälter mit seinem Teil oder Tragring in den oder
die Haken eingeführt hat, benötigt sie lediglich eine
Hand, mit der sie den Tragegriff des Auffangbehälters
hält, um den Auffangbehälter unter den Abfallbehälter zu
halten. Mit der anderen Hand kann sie das Schloß zum
Öffnen der Bodenklappe aufschließen. Das Eigengewicht der
Bodenklappe und des auf ihr lagernden Abfalls bewirken
ein Einschwenken der Bodenklappe in den Auffangbehälter.
Je näher der Haken zur Anlenkstelle hin an dem Bügel
angeformt ist, desto weniger senkt sich dabei der
Auffangbehälter ab, wodurch zusätzlich sichergestellt
ist, daß kein Abfall über den Rand des Auffangbehälters
auf die Straße fallen kann.
Der Tragring ist dabei vorteilsmäßig ein gebogenes
Profil, insbesondere ein Profilrohr aus Metall oder
Kunststoff.
Durch Ziehen am Tragegriff des Auffangbehälters wird,
bedingt durch die Hebelwirkung, die Bodenklappe nach oben
in Richtung Abfallbehälter verschwenkt, wobei bei
genügendem Schwung die Bodenplatte in das Schnappschloß
des Abfallbehälters fällt, wodurch die Bodenplatte sicher
in der Verschlußposition gehalten ist und diese den
Abfallbehälter nach unten hin abdichtet.
Ein mögliches Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Einen Abfallbehälter mit geschlossener
Bodenklappe und eingehängtem Auffangbehälter.
Fig. 2 Die Anlenkstelle der Bodenklappe mit Haken.
Fig. 3 Eine Draufsicht auf einen Abfallbehälter mit
eingeschobenem Auffangbehälter.
Fig. 4 Einen Abfallbehälter mit in den Auffangbehälter
eingeschwenkter Bodenplatte.
Die Fig. 1 zeigt einen Abfallbehälter 1, dessen untere
Öffnung 3 mit einer Bodenklappe 2 verschließbar ist. Die
Bodenklappe 2 ist an der Hinterseite des Abfallbehälters
1 mittels eines an der Unterseite der Bodenklappe 2
angebrachten Bügels 8 an einer Anlenkstelle 7 drehbar
angelenkt. An der Vorderseite des Abfallbehälters 1
befindet sich im oberen Bereich eine Abfalleinwurföffnung
13, durch die der Abfall in den Abfallbehälter gelangt.
Im unteren Bereich der Vorderseite des Abfallbehälters 1
befindet sich ein Schloß, insbesondere ein Schnappschloß
12, das die Bodenklappe 2 gegen die Öffnung 3 des
Abfallbehälters 1 hält. Der Abfallbehälter 1 ist an einer
Schiene 15 befestigt, an der auch die Bodenklappe 2
angelenkt ist. Die Schiene 15 kann an einer Hauswand oder
einem Pfahl 14 angebracht sein. An der Unterseite des
Bügels 8 ist ein Haken 4, der zur Schiene 15 bzw. zum
Pfahl 14 hin geöffnet ist. Unterhalb des Abfallbehälters
1 befindet sich der Auffangbehälter 6, der aus einem
Tragring 9 besteht, an den ein Tragegriff 10 angeformt
ist. Der Tragring 9 hält dabei einen Ein- oder
Mehrwegsack 16 aus einem starren oder verformbaren
Material. Der Tragring 9 ist in den Haken 4 mit seinem
Teil 5 eingeschoben. Die Öffnung 11 des Auffangbehälters
6 befindet sich unter dem Abfallbehälter 1.
Die Fig. 2 zeigt die Bodenklappe einmal im geschlossenen
und einmal im geöffneten (gestrichelt) Zustand. An die
Unterseite der Bodenklappe 2 ist ein Bügel 8 angebracht,
der an der Anlenkstelle 7 angelenkt ist. In den Bügel 8
ist ein Haken 4 integriert, der ungefähr unter der
hinteren Seite der Bodenklappe 2 angeordnet ist. Die
Bodenklappe 2 läßt sich um die Anlenkstelle 7 im
Kreisbogen nach unten hin verschwenken. In den Haken 4
ist das Teil 5 oder der Tragring 9 selbst einschiebbar.
Die Öffnung des Hakens 4 zeigt im geöffneten Zustand der
Bodenklappe 2 ungefähr nach oben, wodurch der
Auffangbehälter 6 einseitig sicher durch den Haken 4
getragen ist.
Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Abfallbehälter
1 und die zugehörige Bodenklappe 2. Der Auffangbehälter 6
ist mit seinem Tragring 9 bzw. mit seinem Teil 5 in die
beiden Haken 4 eingeschoben. Die Abmessungen der Öffnung
11 des Auffangbehälters 6 ist größer als die untere
Öffnung 3 bzw. die Bodenklappe 2 des Abfallbehälters 1.
Der Tragring 9 des Auffangbehälters 6 ist so geformt, daß
eine Schlaufe den Tragegriff 10 bildet.
Die Fig. 4 zeigt einen Abfallbehälter 1 mit geöffneter
Bodenklappe 2. Die Bodenklappe 2 ist in den
Auffangbehälter 6 eingeschwenkt. Der Haken 4 nimmt dabei
die halbe aufzubringende Tragkraft für den
Auffangbehälter 6 auf. Durch Ziehen am Tragegriff 10 des
Auffangbehälters 6 in Richtung A wird die Bodenklappe 2
in die Verschließposition B verschwenkt. Dabei rastet die
Bodenklappe 2 mit ihrem zum Schließ- bzw. Schnappschloß
12 des Abfallbehälters 1 korrespondierenden Teils 17 in
dieses ein, wodurch die Bodenklappe 2 in
Verschlußposition gehalten ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Entleeren eines Abfallbehälters
(1), wobei der Abfallbehälter (1) eine Bodenklappe (2)
hat, die die Unterseite (3) des Abfallbehälters (1)
verschließt, und die Bodenklappe (2) an einer Seite so
angelenkt ist, daß sie nach unten verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß unter
der Bodenklappe (2) mindestens ein Haken (4) befestigt
ist, in den ein Teil (5) eines Auffangbehälters (6)
einschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haken (4) zusammen
mit dem Teil (5) des Auffangbehälters (6) ein Gelenk
bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haken (4) nahe der
Anlenkstelle (7) der Bodenklappe (2) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Haken (4) zur Anlenkstelle (7) der Bodenklappe (2) hin
geöffnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenklappe (2) mittels mindestens eines Bügels (8) mit
der Anlenkstelle (7) verbunden ist, wobei der Haken (4)
an den Bügel (8) angeformt, angeschraubt, angeschweißt,
angetoxt oder angeklebt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Auffangbehälter (6) an seiner Oberseite offen ist, wobei
die Öffnung (11) in ihren Abmessungen größer ist als die
Bodenklappe (2).
7. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenklappe (2) bei eingehängtem Auffangbehälter (6) in
dessen Öffnung (11) einschwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Auffangbehälter (6) aus einem Tragring (9) und dem mit
dem Haken (4) der Bodenklappe (2) korrespondierenden Teil
(5) besteht, wobei der Tragring (9) einen Ein- oder
Mehrwegsack (16) hält, der den Inhalt des Abfallbehälters
(1) aufnimmt.
9. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Mehrwegsack (16) im bzw. am Tragring lösbar befestigt,
z. B. eingeknüpft ist oder mittels eines
Klettverschlusses oder Druckknöpfen gehalten ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Teil (5) ein Bügel oder Stift ist, der an den Tragring
(9) angeformt, angeschweißt oder angeklebt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (9) selbst in den Haken (4) einschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (9) an der dem Teil (5) gegenüberliegenden Seite
einen Tragegriff (10) hat.
13. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (9) ein gebogenes Profil, insbesondere ein
Profilrohr ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (9) aus Metall, Draht oder Kunststoff ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenklappe (2) durch Ziehen am Tragegriff (10) des
Auffangbehälters (6) in die Verschlußposition bringbar
bzw. verschließbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944417077 DE4417077A1 (de) | 1994-05-17 | 1994-05-17 | Vorrichtung zum Entleeren eines Abfallbehälters |
EP95104794A EP0683114A1 (de) | 1994-05-17 | 1995-03-31 | Vorrichtung zum Entleeren eines Abfallbehälters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944417077 DE4417077A1 (de) | 1994-05-17 | 1994-05-17 | Vorrichtung zum Entleeren eines Abfallbehälters |
Publications (1)
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DE4417077A1 true DE4417077A1 (de) | 1995-11-23 |
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ID=6518173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417077 Withdrawn DE4417077A1 (de) | 1994-05-17 | 1994-05-17 | Vorrichtung zum Entleeren eines Abfallbehälters |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0683114A1 (de) |
DE (1) | DE4417077A1 (de) |
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