DE4416976A1 - Spieß zum transcutanen Durchziehen eines Drainageschlauches - Google Patents

Spieß zum transcutanen Durchziehen eines Drainageschlauches

Info

Publication number
DE4416976A1
DE4416976A1 DE19944416976 DE4416976A DE4416976A1 DE 4416976 A1 DE4416976 A1 DE 4416976A1 DE 19944416976 DE19944416976 DE 19944416976 DE 4416976 A DE4416976 A DE 4416976A DE 4416976 A1 DE4416976 A1 DE 4416976A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
handle
bolt
tip
receptacle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19944416976
Other languages
English (en)
Other versions
DE4416976C2 (de
Inventor
Axel Arnold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19944416976 priority Critical patent/DE4416976C2/de
Publication of DE4416976A1 publication Critical patent/DE4416976A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4416976C2 publication Critical patent/DE4416976C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M27/00Drainage appliance for wounds or the like, i.e. wound drains, implanted drains
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/34Trocars; Puncturing needles
    • A61B17/3415Trocars; Puncturing needles for introducing tubes or catheters, e.g. gastrostomy tubes, drain catheters
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B2017/0046Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets with a releasable handle; with handle and operating part separable
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B2017/00477Coupling

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Gastroenterology & Hepatology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Spieß zum transcutanen Durch­ ziehen eines Drainageschlauches gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Behandlung offener Wunden, insbesondere tiefer Wun­ den, werden vor dem Verschließen der Wunde Drainageschläu­ che eingelegt, die im allgemeinen an eine extrakorporale Absaugung angeschlossen werden (Redon-Drainage). Neuerdings werden zur Behandlung großflächiger Wunden auch Schaumstoff­ platten eingelegt, in welche der Drainageschlauch eingezogen wird, um über die großflächige poröse Schaumstoffplatte eine gleichmäßig verteilte Absaugung zu erreichen.
Das perforierte Ende des Drainageschlauches bzw. die Schaum­ stoffplatte mit dem eingezogenen perforierten Ende des Drainageschlauches werden in die Wunde eingelegt. Der Drai­ nageschlauch wird dann neben der Wunde durch die Haut des Patienten gezogen, um an die Saugeinrichtung, z. B. eine Vakuumflasche, angeschlossen werden zu können. Anschließend wird die Wunde verschlossen und ggf. mittels einer Folie dicht versiegelt.
Für das transcutane Durchziehen des Drainageschlauches wird ein Spieß verwendet, der einen Schaft aufweist, an welchem vorn eine scharfe lanzettenförmige Spitze angeformt ist. Am Ende des Schaftes ist eine Befestigung für den Drainage­ schlauch angeordnet, die im allgemeinen aus einem Gewindean­ satz besteht, der in den Drainageschlauch eingedreht wird, so daß der Drainageschlauchzug fest auf diesem Gewindeansatz sitzt. Der Außendurchmesser des Drainageschlauches ist nicht größer als der Außendurchmesser des Schaftes, so daß der Schaft ohne eine das Durchziehen durch die Haut behindernde Stufe in den Drainageschlauch übergeht. Die Länge des Schaf­ tes ist so gewählt, daß der Spieß von dem Wundfeld unter der Haut bis zu der gewünschten Perforationsstelle geführt werden kann. Die scharfe Spitze erleichtert das Durchdringen des Gewebes und insbesondere die Perforation der Haut.
Die bekannten Spieße werden von dem Operateur mit der Hand erfaßt und von Hand unter der Haut des Patienten durch das Gewebe geführt, um an der Perforationsstelle die Haut zu durchstoßen. Nach dem Durchstoßen der Haut wird die aus der Hautoberfläche herausragende Spitze des Spießes von Hand erfaßt, um den Spieß mit dem anhängenden Drainageschlauch vollständig durch die Haut zu ziehen. Um den Spieß flach unter der Haut zu der perforationsstelle zu führen und dort die Haut von innen nach außen perforieren zu können, ist bei den bekannten Spießen der vordere Bereich des Schaftes mit der Spitze gegenüber dem geraden Schaft leicht abgebogen. Beim Vorschieben des Spießes unter der Haut des Patienten erfaßt der Operateur den Schaft des Spießes mit den Fingern. Wegen des kreisrunden Querschnittes des Schaftes ist dabei keine drehstabile Führung möglich. Es kann daher passieren, daß die abgebogene Spitze sich nach der Seite wegdreht und nicht mehr gegen die Hautoberfläche gerichtet ist, so daß das Perforieren der Haut erschwert wird. Beim vorschieben des Spießes in Schaftlängsrichtung bewirkt die aus der Vorschubrichtung abgebogene Spitze eine traumatisierende Verdrängung des Gewebes. Schließlich besteht beim Erfassen der durch die Hautoberfläche nach außen dringenden scharfen Spitze des Spießes eine erhebliche Gefahr der Verletzung an der die Spitze ergreifenden Hand. Solche Verletzungen sind nicht nur schmerzhaft, sondern stellen insbesondere ein Infektionsrisiko dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spieß für das transcutane Durchziehen eines Drainageschlauches zur Verfügung zu stellen, der eine einfachere und sichere Hand­ habung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Spieß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Spieß zum transcutanen Durchziehen des Drainageschlauches nicht unmit­ telbar mit der Hand zu erfassen und zu führen, sondern am Ende des Schaftes lösbar einen Griff anzubringen, der eine bessere Handhabung des Spießes ermöglicht. Zum einen ist der Griff besser durch die Hand des Operateurs zu erfassen, so daß ein feinfühligerer Vorschub und eine bessere Übertragung der Vorschubkraft möglich sind. Zum andern kann der Schaft verdrehsicher in dem Griff verriegelt werden, so daß ein Wegkippen der Spitze des Spießes ausgeschlossen ist und die Spitze zuverlässig in der gewünschten Richtung geführt werden kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung kann der Griff nach dem transcutanen Perforieren auch von vorn über die Spitze geschoben werden und diese axial unverschiebbar erfassen, so daß der Spieß mit dem anhängenden Drainage­ schlauch mittels des Griffes durch die Haut gezogen werden kann. Dadurch ist das Erfassen der Spitze und das Ausüben der Zugkraft auf den Spieß wesentlich erleichtert. Außerdem wird die scharfe Spitze von dem Griff umschlossen, so daß die Gefahr einer Verletzung durch die scharfe Spitze wei­ testgehend reduziert ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist der Schaft des Spießes über seine gesamte Länge, vorzugsweise kreisbo­ genförmig, gebogen. Die scharfe Spitze kann dadurch auf einer der Krümmung des Schaftes entsprechenden Bahn durch das Gewebe geführt werden, so daß nur eine dem Querschnitt des Schaftes entsprechende Perforation des Gewebes mit minimaler Schädigung entsteht, wobei die scharfe Spitze dennoch unter einem für die Perforation geeigneten Anstell­ winkel die Haut durchdringt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Spieß in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Spieß gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise axial geschnittene Seitenansicht des Griffes in einer ersten Ausführung,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine teilweise axial geschnittene Seitenansicht des Griffes in einer zweiten Ausführung und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
Der erfindungsgemäße Spieß weist einen Schaft 10 aus Stahl mit kreisrundem Querschnitt (Durchmesser von Charrière No. 6 bis No. 18) auf, an welchem vorne eine lanzettenförmige scharfe Spitze 12 angeschliffen ist. Das hintere Ende des Schaftes 10 ist abgedreht und mit einem Außengewinde verse­ hen, so daß ein axialer Gewindeansatz 14 gebildet ist, auf welchen ein nicht dargestellter Drainageschlauch mit seinem unperforierten Ende aufgedreht wird. Die Durchmesser des Schaftes 10 und des Gewindeansatzes 14 sind so auf die Durchmesser des Drainageschlauches abgestimmt, daß der Außendurchmesser des Drainageschlauches mit dem Außendurch­ messer des Schaftes 10 übereinstimmt und daß der Gewindean­ satz 14 sich gewindeformend in den Innendurchmesser des Drainageschlauches eindrehen läßt. Der Drainageschlauch ist damit zugbelastbar am Ende des Schaftes 10 befestigt und die Außenoberfläche des Schaftes 10 geht stufenlos in die Außen­ oberfläche des Drainageschlauches über.
Vor dem Ende des Schaftes 10 ist ein Einstich 16 in den Schaft 10 eingearbeitet, der quadratischen Querschnitt aufweist, wie Fig. 2 zeigt. Hinter der Spitze 12 ist ein weiterer Einstich 18 mit kreisförmigem Querschnitt in den Schaft 10 eingearbeitet. Der Durchmesser des kreisförmigen Querschnitts des Einstichs 18 ist gleich der Breite des quadratischen Querschnitts des Einstichs 16. Der Schaft 10 ist in Längsrichtung über seine gesamte Länge kreisbogenför­ mig gekrümmt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Griff 20 in einer ersten Ausführung.
Der Griff 20 hat eine im wesentlichen zylindrische Form, wobei Länge und Durchmesser des Griffes so dimensioniert sind, daß der Griff 20 ergonomisch mit der Hand erfaßt werden kann. Der Griff 20 weist eine mittige axial durchge­ hende Bohrung 22 auf, deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser des Schaftes 10 und des Draina­ geschlauches.
In dem vorderen Ende des Griffes 20 ist eine diametral verlaufende Sackbohrung 24 angeordnet. In diese Sackbohrung 24 ist ein Bolzen 26 diametral verschiebbar eingesetzt. Zwischen das innere Ende des Bolzens 26 und den Boden der Sackbohrung 24 ist eine Druckfeder 28 eingesetzt, die den Bolzen 26 radial nach außen belastet. Durch Fingerdruck auf das nach außen über den Griff 20 hinausragende Ende des Bolzens 26 kann der Bolzen 26 gegen die Kraft der Druckfeder 28 eingedrückt werden. Der Verschiebungsweg des Bolzens 26 ist durch eine Madenschraube 30 begrenzt, die senkrecht zur Achse des Bolzens 26 radial in den Griff 20 eingedreht ist und mit ihrem inneren Ende in eine axial am Umfang des Bolzens 26 verlaufende Nut 32 eingreift. Die Länge der Nut 32 bestimmt den Hubweg des Bolzens 25. Die in die Nut 32 eingreifende Madenschraube 30 bildet zudem eine Verdreh­ sicherung für den Bolzen 26.
Der Bolzen 26 weist einen Querdurchbruch 34 auf, dessen Querschnitt aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der Querdurchbruch 34 weist einen oberen kreisförmigen Querschnitteil auf, dessen Durchmesser mit dem Durchmesser der Bohrung 22 über­ einstimmt. Unten, d. h. der Druckfeder 28 zugewandt, schließt sich an diesen kreisförmigen Querschnittsabschnitt ein rechteckiger Abschnitt 36 an. Die Breite dieses rechteckigen Abschnittes 36, d. h. der Abstand der beiden parallelen in Verschiebungsrichtung des Bolzen 26 verlaufenden Umfangsrän­ der dieses Abschnittes 36 entspricht der Breite des quadra­ tischen Querschnittes des hinteren Einstiches 16 und dem übereinstimmenden Durchmesser des kreisförmigen Querschnit­ tes des vorderen Einstichs 18. Der Querdurchbruch 34 ist so in dem Bolzen 26 angeordnet, daß sein kreisförmiger Quer­ schnittsabschnitt axial fluchtend mit der Bohrung 22 zur Deckung kommt, wenn der Bolzen 26 gegen die Kraft der Druck­ feder 28 eingedrückt wird und die Madenschraube 30 am oberen Ende der Nut 32 anschlägt. Wird der Bolzen 26 freigegeben, so drückt die Druckfeder 28 den Bolzen 26 nach oben, bis die Madenschraube 30 am unteren Ende der Nut 32 anschlägt. In dieser Stellung greift der rechteckige Abschnitt 36 des Querdurchbruches in den Querschnitt der Bohrung 22 ein. Im Bereich des Querdurchbruchs 34 ist der Bolzen 26 beidseitig abgeflacht, so daß seine Breite in Richtung des Querdurch­ bruchs 34 der axialen Breite der Einstiche 16 und 18 ent­ spricht.
Für das transcutane Durchziehen des Drainageschlauches wird der Drainageschlauch mit seinem nicht perforierten Ende auf den Gewindeansatz 14 des Schaftes 10 aufgeschraubt. Bei niedergedrücktem Bolzen 26, wenn also der kreisförmige Querschnitt des Querdurchbruches 34 mit der Bohrung 22 fluchtet, wird der Drainageschlauch von vorn in die Bohrung 22 eingeführt und durch den Griff 20 hindurchgeführt, bis das hintere Ende des Schaftes 10 in die Bohrung 22 eintritt. Sobald sich das hintere Ende des Schaftes 10 in der Bohrung 22 befindet, wird der Bolzen 26 losgelassen, so daß die Druckfeder 28 den Bolzen mit dem rechteckigen Abschnitt 36 seines Querdurchbruches 34 gegen den Umfang des Schaftes 10 drückt. Der Schaft 10 wird dann axial in der Bohrung 22 verschoben, bis der Einstich 16 axial mit dem Bolzen 26 zur Deckung kommt. Der Bolzen 26 kann nun mit dem Umfangsrand des Querdurchbruches 34 in den Einstich 16 eindringen und der Schaft 10 ist axial in dem Griff 20 festgelegt. Der Schaft 10 wird nun um seine Achse gedreht, bis der vierkan­ tige Querschnitt des Einstichs 16 mit dem rechteckigen Abschnitt 36 des Querdurchbruches 34 zur Deckung kommt. Nun kann sich der Bolzen 26 weiter unter der Wirkung der Druck­ feder 28 verschieben und mit seinem rechteckigen Abschnitt 36 auf den quadratischen Querschnitt des Einstichs 16 schie­ ben. Der Schaft 10 ist damit auch verdrehsicher in dem Griff 20 festgelegt.
Nun kann der Operateur den Spieß vom Wundfeld aus unter der Haut hindurch bis an die Perforationsstelle schieben, wobei die Spitze 12 auf einer der Krümmung des Schaftes 10 ent­ sprechenden Kreisbogenbahn geführt wird. Dabei ist nur eine Verdrängung des durchstoßenen Gewebes durch die scharfe Spitze 12 auf einen Querschnitt notwendig, der dem Quer­ schnitt des Schaftes 10 entspricht. Aufgrund der Krümmung des Schaftes 10 trifft die Spitze 12 unter einem Winkel von innen gegen die Haut, so daß eine Perforation der Haut möglich ist. Da der Schaft 10 in dem Griff 20 axial unver­ schiebbar und verdrehsicher festgelegt ist, kann der Opera­ teur den Schaft 10 mit der Spitze 12 exakt führen und eine feinfühlig dosierte Vorschubkraft auf den Schaft 10 ausüben. Die verdrehsichere Halterung des Schaftes 10 in dem Griff 20 verhindert ein unerwünschtes und unkontrollierbares Wegdre­ hen bzw. Wegkippen der Spitze 12.
Sobald die Spitze 12 die Haut durchstoßen hat und außen aus der Hautoberfläche herausragt, wird der Griff 20 abgenommen. Hierzu wird der Bolzen 26 wieder gegen die Kraft der Druck­ feder 28 niedergedrückt, so daß der Querdurchbruch 34 mit seinem kreisförmigen Querschnitt mit der Bohrung 22 fluch­ tet. Der Griff 20 kann dann von dem hinteren Ende des Schaf­ tes 10 nach hinten über den Drainageschlauch weg abgezogen werden.
Nun wird der Griff mit seinem vorderen Ende von vorn auf die Spitze 12 aufgeschoben. Eine vorn in den Griff 20 eingesetz­ te, die Eintrittsöffnung der Bohrung 22 umschließende Kunst­ stoffbuchse 38 schützt dabei die scharfkantige Spitze 12 vor Beschädigung. Bei niedergedrücktem Bolzen 26 wird die Spitze 12 in die Bohrung 22 und durch den Querdurchbruch 34 des Bolzens 26 eingeschoben, bis der Bolzen 26 sich hinter der Spitze 12 befindet. Nun wird der Bolzen 26 wieder losgelas­ sen, so daß die Druckfeder 28 den inneren Umfangsrand des Querdurchbruches 34 gegen den Umfang des Schaftes 10 drückt. Durch axiale Verschiebung des Schaftes 10 wird der vordere Einstich 18 mit dem Querdurchbruch 34 des Bolzens 26 zur Deckung gebracht, so daß der Bolzen 26 mit seinem Querdurch­ bruch 34 in den Einstich 18 einrasten kann und der recht­ eckige Abschnitt 36 des Querdurchbruches 34 den Einstich 18 aufnimmt. Damit ist der Griff 20 axial vorn an dem Schaft 10 festgelegt und umschließt die scharfe Spitze 12. Der Schaft 10 kann somit mittels des Griffes 20 vollständig durch die Haut durchgezogen werden, bis auch der am hinteren Ende des Schaftes 10 befestigte Drainageschlauch durch die Haut gezogen ist und das hintere perforierte Ende des Drainage­ schlauches in dem Wundbereich positioniert ist. Da der vordere Einstich 18 kreisrunden Querschnitt hat, ist der Griff 20 auf dem vorderen Ende des Schaftes 10 drehbar. Die Drehbarkeit des Griffes 20 gegenüber dem Schaft 10 erleich­ tert das Durchziehen des Schaftes 10 und des Drainageschlau­ ches, da Verdrehungen der den Griff 20 haltenden Hand gegen­ über dem Schaft 10 beim Durchziehen möglich sind. Da der Griff 20 die scharfe Spitze 12 umschließt, ist eine Verlet­ zung an der scharfen Spitze 12 ausgeschlossen.
Ist der Drainageschlauch positioniert, so wird sein vorderes Ende von dem Gewindeansatz 14 des Schaftes 10 abgeschraubt. Der Spieß kann nun zur Reinigung, Sterilisation und Lagerung gegeben werden, wobei die scharfe Spitze 12 des Schaftes 10 in dem Griff 20 verriegelt bleibt. Damit ist einerseits sichergestellt, daß sich niemand an der scharfen Spitze 12 verletzt, andererseits wird auch verhindert, daß die scharfe Spitze 12 bei der Reinigung und Lagerung beschädigt wird.
In den Fig. 5 und 6 ist eine zweite Ausführung des Grif­ fes 20 dargestellt. Soweit diese Ausführung mit der vor­ stehend beschriebenen Ausführung der Fig. 3 und 4 über­ einstimmt, sind dieselben Bezugszeichen verwendet und auf die vorstehende Beschreibung wird bezug genommen.
Zum Unterschied von der ersten Ausführung ist bei der zwei­ ten Ausführung der Fig. 5 und 6 im vorderen Bereich des Griffes 20 ein seitlich offener Schlitz 40 vorgesehen, dessen Breite mit dem Durchmesser der Bohrung 22 überein­ stimmt, der in einer axialen Ebene verläuft und der radial bis in die Bohrung 22 hineinreicht. In axialer Richtung erstreckt sich Schlitz 40 vom vorderen Ende des Griffes 20 bis über den Bolzen 26 hinaus. Der Schlitz 40 liegt in einer zur Längsachse des Bolzens 26 senkrechten axialen Ebene. Der Schlitz 40 setzt sich in dem Bolzen 26 in einem Schlitz 42 gleicher Breite fort, der mit dem Schlitz 40 des Griffes fluchtend zur Deckung kommt, wenn der Bolzen 26 gegen die Kraft der Druckfeder 28 eingedrückt ist, wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist.
In der Ausführung der Fig. 5 und 6 kann der Griff in gleicher Weise wie der Griff der Fig. 3 und 4 zum trans­ cutanen Durchziehen eines Drainageschlauches verwendet werden. Die Ausführung der Fig. 5 und 6 ermöglicht zu­ sätzlich noch die Verwendung zum Durchziehen eines Drainage­ schlauches, auf dessen hinterem perforiertem Ende bereits eine Schaumstoffplatte angeordnet ist. Da die Schaumstoff­ platte das Durchführen des Drainageschlauches durch die Bohrung 22 und das Abziehen des Griffes 20 über den Draina­ geschlauch verhindert, kann in diesem Falle das Ende des Schaftes 10 mit dem daran befestigten Drainageschlauch bei niedergedrücktem Bolzen 26 von der Seite durch den Schlitz 40 und den Schlitz 42 in die Bohrung 22 und den Querdurch­ bruch 34 des Bolzens 26 eingelegt werden. Die Verriegelung erfolgt dann durch Loslassen des Bolzens 26, wie oben be­ schrieben. Der Drainageschlauch tritt über den Schlitz 40 seitlich aus dem Griff 20 aus.
Wenn die Spitze 12 die Haut durchstoßen hat, kann der Griff 20 nach Niederdrücken des Bolzens 26 wieder seitlich von dem Ende des Schaftes 10 und dem Drainageschlauch abgenommen werden. Das Erfassen der Spitze 12 mit dem Griff 20 erfolgt bei dieser Ausführung in gleicher Weise, wie dies oben für die erste Ausführung beschrieben ist.

Claims (13)

1. Spieß zum transcutanen Durchziehen eines Drainage­ schlauches, mit einem Schaft, mit einer vorn an dem Schaft angeordneten scharfen Spitze und mit einer am Ende des Schaftes angeordneten Befestigung für den Drainageschlauch, gekennzeichnet durch einen Griff (20) mit einer Aufnahme (22), in welche das Ende des Schaftes (10) mit dem befestigten Drainageschlauch einsetzbar ist, und mit einer lösbaren Verriegelung (26), welche das Ende des Schaftes (10) axial unverschiebbar in der Aufnahme (22) festlegt.
2. Spieß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (26) das Ende des Schaftes (10) verdreh­ sicher in der Aufnahme (22) festlegt.
3. Spieß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (20) eine im wesentlichen zylindrische Form hat und daß der in die Aufnahme (22) des Griffes (20) eingesetzte Schaft (10) in axialer Richtung aus dem Griff (20) austritt.
4. Spieß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (10) vor seinem hinteren Ende einen Einstich (16) aufweist und daß die Verriege­ lung (26) radial zur Achse des Schaftes (10) verschieb­ bar in diesen Einstich (16) eingreift.
5. Spieß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung einen diametral verschiebbar in dem Griff (20) gelagerten Bolzen (26) mit einem Querdurchbruch (34) aufweist, daß der in die Aufnahme (22) eingesetzte Schaft (10) in diesem Querdurchbruch (34) liegt und daß der Bolzen (26) zur axialen Verriegelung mit dem Um­ fangsrand des Querdurchbruchs (34, 36) in den Einstich (16) des Schaftes (10) eingreift.
6. Spieß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (26) durch eine Feder (28) belastet in den Ein­ stich (16) des Schaftes (10) eingreift und durch Druck gegen die Kraft der Feder (28) aus dieser Verriegelungs­ stellung bewegbar ist.
7. Spieß nach den Ansprüchen 2 und 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Einstich (16) zumindest eine achsparallele ebene Abflachung aufweist und daß der Umfangsrand des Querdurchbruches (34) zumindest eine zur Verschiebungsrichtung des Bolzens (26) parallele Fläche (36) aufweist, die zur Verdrehsicherung des Schaftes (10) an dieser Abflachung zur Anlage kommt.
8. Spieß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (20) eine axial durchge­ hende Bohrung (22) aufweist, durch welche der an dem Schaft (10) befestigte Drainageschlauch beim Einsetzen des Schaftes (10) in die Aufnahme hindurchführbar ist.
9. Spieß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (20) einen seitlich offe­ nen Schlitz (40) aufweist, durch welchen der Schaft (10) mit dem befestigten Drainageschlauch zum Einsetzen in die Aufnahme (22) einlegbar ist.
10. Spieß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (20) von vorn auf die Spitze (12) des Schaftes (10) aufsetzbar ist und die Spitze (12) umschließend an dem Schaft (10) axial fest­ legbar ist.
11. Spieß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verriegelung (26) des Griffes (20) die Spitze (12) in der Aufnahme (22) festlegt.
12. Spieß nach Anspruch 11 und Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (10) hinter der Spitze (12) einen Einstich (18) aufweist, in den der Bolzen (26) mit dem Umfangsrand seines Querdurchbruchs (34) eingreift.
13. Spieß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (10) in Längsrichtung über seine gesamte Länge gebogen ist.
DE19944416976 1994-05-13 1994-05-13 Spieß zum transcutanen Durchziehen eines Drainageschlauches Expired - Fee Related DE4416976C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944416976 DE4416976C2 (de) 1994-05-13 1994-05-13 Spieß zum transcutanen Durchziehen eines Drainageschlauches

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944416976 DE4416976C2 (de) 1994-05-13 1994-05-13 Spieß zum transcutanen Durchziehen eines Drainageschlauches

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4416976A1 true DE4416976A1 (de) 1995-11-23
DE4416976C2 DE4416976C2 (de) 1996-06-05

Family

ID=6518112

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944416976 Expired - Fee Related DE4416976C2 (de) 1994-05-13 1994-05-13 Spieß zum transcutanen Durchziehen eines Drainageschlauches

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4416976C2 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998023321A1 (en) * 1996-11-27 1998-06-04 Innovation Medical Products Holding B.V. Device for inserting a drain into a wound
EP1146927A1 (de) * 1998-12-14 2001-10-24 Syntheon, LLC. Vorrichtung mit luminaler öffnung versehen mit inneren und äusseren abdichtungsmechanismen
WO2002049521A1 (en) * 2000-12-20 2002-06-27 Synthes (U.S.A.) Universal handle for surgical instruments
WO2004093964A1 (en) * 2003-04-24 2004-11-04 Imp B.V. Device for inserting a drain and handle for such a device
US7001333B2 (en) 2000-12-20 2006-02-21 Hamel Ross J Surgical retractor system
US7824382B2 (en) 2002-10-09 2010-11-02 Roche Diagnostics International Ag Needle tip

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2021363A1 (de) * 1969-09-19 1971-05-27 Sheridan David S Trokarkatheter

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2021363A1 (de) * 1969-09-19 1971-05-27 Sheridan David S Trokarkatheter

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998023321A1 (en) * 1996-11-27 1998-06-04 Innovation Medical Products Holding B.V. Device for inserting a drain into a wound
EP1146927A1 (de) * 1998-12-14 2001-10-24 Syntheon, LLC. Vorrichtung mit luminaler öffnung versehen mit inneren und äusseren abdichtungsmechanismen
EP1146927A4 (de) * 1998-12-14 2002-11-13 Syntheon Llc Vorrichtung mit luminaler öffnung versehen mit inneren und äusseren abdichtungsmechanismen
WO2002049521A1 (en) * 2000-12-20 2002-06-27 Synthes (U.S.A.) Universal handle for surgical instruments
US6524238B2 (en) 2000-12-20 2003-02-25 Synthes Usa Universal handle and method for use
US7001333B2 (en) 2000-12-20 2006-02-21 Hamel Ross J Surgical retractor system
US7824382B2 (en) 2002-10-09 2010-11-02 Roche Diagnostics International Ag Needle tip
WO2004093964A1 (en) * 2003-04-24 2004-11-04 Imp B.V. Device for inserting a drain and handle for such a device
JP2006514568A (ja) * 2003-04-24 2006-05-11 イーエムピー ベー.フェー. ドレーンを挿入する装置とその装置用のハンドル
AU2003228136B2 (en) * 2003-04-24 2010-03-11 Innovation Medical Products Holding B.V. Device for inserting a drain and handle for such a device
US7909802B2 (en) 2003-04-24 2011-03-22 Imp B.V. Device for inserting a drain and handle for such a device

Also Published As

Publication number Publication date
DE4416976C2 (de) 1996-06-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69026085T2 (de) Vorrichtung für intraossäre infusionen und absaugungen
EP0892620B1 (de) Chirurgischer fadenschneider
DE2850987C2 (de) Aorta-Lochstanzvorrichtung
DE69636220T2 (de) Endoskopisches biopsieinstrument mit verbesserter beisswirkung
DE60210735T2 (de) Transfervorrichtung sowie System mit einer Kappenanordnung, einem Behälter und der Transfervorrichtung
DE69327869T2 (de) Sicherheitstrokar
DE3504202A1 (de) Unterbindungsmaterial zum unterbinden von roehrenfoermigen organen im menschlichen oder tierischen koerper bei operativen eingriffen
DE3403962C2 (de)
EP1762193A1 (de) Abstandhalter für ein medizinisches Instrument
EP0684012A2 (de) Faden zum Anlegen einer chirurgischen Naht, Übergabehalter und chirurgisches Nähinstrument
DE3006291A1 (de) Intravaskulaer-kathetervorrichtung
WO1995001756A1 (de) Vorrichtung zur osteosynthese von knochenfragmenten, insbesondere zur fixation von knochenfrakturen
DE2313871A1 (de) Chirurgisches instrument zum verschliessen von operationsschnitten
DE10141234A1 (de) System mit einer chrirurgischen Nadel und einem Handgriff
EP1411838B1 (de) Instrumentarium zur operativen behandlung der harninkontinenz der frau
WO2011151039A1 (de) Gelenk-biopsienadel zur entnahme von gewebeproben
DE102005023414B3 (de) Vorrichtung zur Durchführung einer transseptalen Punktion
DE4128530A1 (de) Anaesthesiebesteck
CH665548A5 (de) Vorrichtung zur herstellung einer verdrillten drahtverbindung.
DE4416976C2 (de) Spieß zum transcutanen Durchziehen eines Drainageschlauches
WO2009018937A1 (de) Vorrichtung zum applizieren einer kanüle
WO2003051447A1 (de) Vorrichtung zum fixieren eines schlauchartigen objekts an einem teil des körpers eines lebewesens
DE4004921A1 (de) Aerztliches instrument, insbesondere fuer die kosmetische chirurgie
DE69125244T2 (de) Messergriff
WO1989010091A1 (en) Device for taking specimens, in particular for histological examination of human organs

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee