DE4414474C1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

Chirurgisches Instrument

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Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit zwei gegeneinander verschwenkbaren Branchen zur Betätigung des Instrumentes, mit einem schwenkbar an einer Branche ge­ lagerten, Rasten tragenden und mit diesen Rasten federnd gegen mindestens eine Raste an der anderen Branche ange­ drückten Sperrenblatt, wobei in der das Sperrenblatt tragenden Branche zu dessen Halterung eine zur anderen Branche hin offene, taschenförmige Ausnehmung angeordnet ist, in der sich eine feste, quer zu den Seitenwänden der Ausnehmung verlaufende Lagerwelle für das Sperrenblatt befindet.
Derartige chirurgische Instrumente werden in vielfältiger Weise eingesetzt, insbesondere auch bei der minimalinvasi­ ven Chirurgie, um durch Verschwenken der Branchen Bewegun­ gen von Teilen des Instrumentes zu ermöglichen, beispiels­ weise von Zangenbacken oder Scherenelementen. In vielen Fällen ist es dazu notwendig, die Position dieser bewegli­ chen Teile lösbar festzulegen, und dazu dient in der Regel ein Sperrenblatt, das an einer Branche gehalten ist und das mit der anderen Branche in der Weise zusammenwirkt, daß beim Schließen der Branche erreichte Positionen nur wieder verlassen werden können, wenn das Sperrenblatt gegen die Wirkung einer Feder verschwenkt wird. Es ergibt sich also eine Rastverbindung zwischen Sperrenblatt und Raste an ei­ ner Branche, die zwar ein Schließen der Branchen in belie­ biger Weise ermöglicht, ein Öffnen aber nur nach Verschie­ bung des Sperrenblattes.
Bei bekannten Instrumenten dieser Art werden die Sperren­ blätter dadurch an einer Branche festgelegt, daß Schrauben von außen her durch die Branche geschraubt werden, die dann auch das eingelegte Sperrenblatt durchsetzen. Diese Lösung ist zwar für viele Instrumente gut verwendbar, bei Instru­ menten, die an der Außenseite elektrisch isoliert sind, er­ geben sich aber im Durchtrittsbereich der Schrauben Proble­ me. Die elektrische Isolierung deckt diese Schraubbereiche nicht ab, so daß in diesen Teilen metallische Berührungen möglich sind. Dies ist bei den hohen Spannungen, die bei derartigen Instrumenten, beispielsweise zum Zwecke der Koagulation, verwendet werden, außerordentlich störend.
In der DE 2 13 263 U1 und in der EP 0 513 471 A2 sind Instrumente beschrieben, bei denen ein Sperrenblatt in einer Ausnehmung einer Branche an einer die Ausnehmung quer durchsetzenden Lagerwelle gelagert sind. Zur federnden Be­ aufschlagung des Sperrenblattes sind separate Federelemente notwendig, außerdem wird die Reinigung dadurch erschwert, daß die Sperrenblätter unlösbar am Instrument gelagert sind.
Eine solche dauerhafte Lagerung eines als Handhebel aus­ gebildeten Sperrhebels ist auch aus der EP-O 534 303 A2 bekannt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes chirurgi­ sches Instrument derart weiterzubilden, daß eine lösbare Festlegung eines Sperrenblattes an der Branche auch dann möglich ist, wenn die Branche außenseitig mit einer voll­ ständigen elektrischen Isolierung überdeckt ist.
Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sperrenblatt an seinem der Ausnehmung zugewandten Ende eine quer zur Längsrichtung verlaufende, seitlich abstehende Biegefeder trägt und in diesem Bereich eine einseitig offene, eine Einführung der Lagerwelle ermögli­ chende Lageröffnung aufweist und daß sich die Biegefeder bei in die Lageröffnung eingeführter Lagerwelle am Boden der Ausnehmung abstützt und das Sperrenblatt mit seinen Ra­ sten gegen die Raste der anderen Branche andrückt.
Die taschenförmige Ausnehmung ist nur zur gegenüberliegen­ den Branche hin offen, an allen übrigen Seiten dagegen geschlossen, so daß sie in all diesen Bereichen durch eine durchgehende elektrisch isolierende Schicht abgedeckt wer­ den kann, die dauerhaft beibehalten werden kann und die an keiner Stelle unterbrochen ist. Im Inneren dieser Tasche befindet sich eine feste Lagerwelle, und diese dient der Lagerung des Sperrenblattes. Zum Einsetzen des Sperren­ blattes weist dieses eine Einführöffnung auf, so daß durch seitliches Einschieben des Sperrenblattes in die Ausnehmung die Positionierung des Sperrenblattes erfolgen kann. Die Biegefeder ist mit dem Sperrenblatt verbunden und befindet sich ebenfalls im Inneren dieser Ausnehmung, so daß auch in diesem Bereich keine Verbindungen zu außenliegenden Teilen notwendig sind.
Das Sperrenblatt kann beispielsweise aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff bestehen, so daß auch in diesem Be­ reich eine vollständige elektrische Isolierung gewährlei­ stet ist.
Günstig ist es, wenn die Biegefeder mit dem Sperrenblatt einstückig ausgebildet ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Lagerwel­ le als die Branche im Bereich der Ausnehmung durchsetzender Stift ausgebildet. Dieser kann bei der Herstellung der Branche von außen her eingesetzt werden, anschließend wird die Branche außenseitig elektrisch isoliert, und dabei kann der Einführungsbereich des Stiftes überdeckt werden.
Es ist günstig, wenn die Lagerwelle in der Lageröffnung in der Arbeitsstellung des Sperrenblattes, also bei federnder Anlage der Rasten des Sperrenblattes an der Raste der ande­ ren Branche, gegen eine seitliche Verschiebung in Richtung auf die seitliche Einführöffnung der Lageröffnung gesichert ist. Dadurch erhält man eine definierte Lagerung des Sper­ renblattes um die feststehende Lagerwelle herum, eine seit­ liche Verschiebung ist nach dem Einsetzen nicht mehr mög­ lich. Bei einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel kann dies beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Lager­ öffnung durch den Boden eines seitlichen, parallel zur Bie­ gefeder verlaufenden Schlitzes im Sperrenblatt gebildet wird und daß die Biegefeder mit ihrem freien Ende an der taschenförmigen Ausnehmung oder einem Anschlag in dieser Ausnehmung derart anstößt, daß eine Verschiebung des Sper­ renblattes in der Ausnehmung in einer Richtung parallel zur Biegefeder verhindert wird. Die Biegefeder sichert also das Sperrenblatt gegen eine Verschiebung parallel zum Einführ­ schlitz, sobald das Sperrenblatt in Arbeitsposition einge­ setzt worden ist. Das Einsetzen kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Sperrenblatt verdreht in die Ausnehmung eingeschoben wird, so daß eine Verschiebung der Lagerwelle in dem Einführschlitz möglich ist.
Günstig ist es insbesondere, wenn die Verschiebung der Bie­ gefeder durch den schräg zur Längsrichtung verlaufenden Bo­ den der Ausnehmung und einen Anschlag in der Ausnehmung verhindert wird, den die Biegefeder mit ihrem freien Ende hintergreift. Zum Einsetzen wird die Biegefeder elastisch verformt, sie gleitet dabei an dem Anschlag vorbei, den sie in der Arbeitsstellung dann hintergreift.
Dieser Anschlag kann beispielsweise durch einen die Ausneh­ mung durchsetzenden Stift gebildet sein.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Lagerwelle im Querschnitt abgeflacht ist und daß die kreis­ förmige Lageröffnung einen radialen Schlitz aufweist, des­ sen Breite kleiner ist als der Durchmesser der Lageröffnung und mindestens so groß wie die Breite des abgeflachten Teils der Lagerwelle, und daß die Lagerwelle in der Ar­ beitsstellung des Sperrenblattes gegenüber dem Schlitz so verdreht ist, daß der abgeflachte Teil der Lagerwelle ge­ genüber dem Schlitz verdreht ist. Durch diese schlüssel­ lochförmige Ausgestaltung der Lageröffnung und der Einführ­ öffnung kann die Lagerwelle in einer bestimmten Winkelstel­ lung des Sperrenblattes relativ zur Lagerwelle in die La­ geröffnung eingeführt werden, anschließend wird das Sper­ renblatt gegenüber der Lagerwelle verdreht, und dann ist eine radiale Verschiebung der Lagerwelle gegenüber der La­ geröffnung nicht mehr möglich.
Es ist auch möglich, daß die Lageröffnung in einem Einführ­ schlitz des Sperrenblattes angeordnet ist, der einen diesen am Übergang zur Lageröffnung verengenden Vorsprung auf­ weist, und daß der Vorsprung durch elastische Verformung des Sperrenblattes so weit aus dem Einführschlitz entfern­ bar ist, daß die Lagerwelle durch den Einführschlitz am Vorsprung vorbeigeschoben werden kann. Der Vorsprung ver­ engt also gleichsam den Ausgang der Lageröffnung in Rich­ tung auf den Einführschlitz und hält dadurch die Lagerwelle in der Lageröffnung.
Günstig ist es insbesondere, wenn eine Begrenzungswand des Schlitzes durch eine Federzunge gebildet wird, die eine elastische Aufweitung des Einführschlitzes ermöglicht.
Diese Federzunge kann bei einer bevorzugten Ausführungsform Teil der Biegefeder sein.
Das elastische Aufbiegen wird zusätzlich erleichtert, wenn sich auch gegenüber des Einführschlitzes ein aus der Lager­ öffnung austretender schmaler Schlitz in dem Sperrenblatt befindet, die Aufbiegung erfolgt dann bis an das Ende die­ ses weiteren Schlitzes.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Branchenbereiches eines chirurgischen Instrumentes mit ei­ nem Sperrenblatt;
Fig. 2 eine vergrößerte Längsschnittansicht der das Sperrenblatt aufnehmenden Ausnehmung einer Branche;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist nur der Bedienungsteil eines chirurgischen Instrumentes dargestellt, beispielsweise einer an sich be­ kannten Rohrschaftzange, bei welcher in einem schaftförmi­ gen Rohr ein in diesem angeordnetes, stabförmiges Betäti­ gungselement gegenüber dem Rohr längsverschieblich gelagert ist, so daß bei Längsverschiebung der beiden Teile backen­ förmige Werkzeuge am vorderen Ende des schaftförmigen Roh­ res gegeneinander verschwenkt werden können. Um die Teile des Instrumentes gegeneinander zu verschieben, sind zwei Griffbranchen 1, 2 am hinteren Ende des chirurgischen In­ strumentes vorgesehen, die durch ein Schwenklager 3 gelen­ kig miteinander verbunden sind und daher gegeneinander ver­ schwenkbar sind. Beide Griffbranchen tragen an ihrem freien Ende jeweils eine Grifföffnung 4, 5, in die eine Bedie­ nungsperson eingreift, um die Griffbranchen 1 und 2 gegen­ einander zu verschwenken.
An einer Griffbranche 1 ist ein bogenförmiges Sperrenblatt 6 gehaltert, welches eine schlitzförmige Durchbrechung 7 in der anderen Griffbranche 2 durchsetzt und welches sich im wesentlichen parallel zur bogenförmigen Bewegungsbahn der Griffbranchen erstreckt. Dieses Sperrenblatt 6 trägt auf einer Seite eine Vielzahl von Rasten 8, die durch eine noch näher zu erläuternde Feder gegen eine Rastnase 9 an der Griffbranche 2 angedrückt werden. Die Rasten 8 sind säge­ zahnförmig ausgebildet und so angeordnet, daß eine Annähe­ rung der beiden Griffbranchen 1 und 2 ohne weiteres möglich ist, dabei gleitet die Rastnase 9 federnd auf den Rasten 8 auf. Ein Öffnen der Griffbranchen 1 und 2 wird durch den Eingriff der Rastnasen 9 in die Rasten 8 jedoch verhindert. Um die Griffbranchen 1 und 2 voneinander entfernen zu kön­ nen, ist es notwendig, das Sperrenblatt 6 am freien, über die Griffbranche 2 vorstehenden Ende so zu verschieben, daß die Rasten 8 von der Rastnase 9 entfernt werden und die Rastnase 9 dadurch aus den Rasten 8 austritt. Dieses Ver­ schwenken des Sperrenblattes 6 wird dadurch erleichtert, daß auf das freie Ende des Sperrenblattes 6 ein Endstück 10 aufgesteckt sein kann, das beispielsweise aus Kunststoff besteht. Dieses verhindert auch Verletzungen im Endbereich des Sperrenblattes.
Das Sperrenblatt 6 taucht an seinem dem Endstück 10 gegen­ überliegenden Ende 11 in eine taschenförmige Ausnehmung 12 in der Griffbranche 1 ein. Diese Ausnehmung 12 ist nur zur anderen Griffbranche 2 hin offen. Sie erstreckt sich im Übergangsbereich der Grifföffnung 4 in die Griffbranche 1 über eine gewisse Länge der Griffbranche 1 und ist an ihren beiden Enden bogenförmig abgerundet.
Die Ausnehmung 12 wird quer durchsetzt durch einen Stift, der eine feststehende Lagerwelle 13 bildet. Diese kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich, durch miteinander fluchtende, durchgehende Bohrungen zu beiden Seiten der Ausnehmung 12 hindurchgesteckt sein, die Länge der Lagerwelle 13 ent­ spricht der Dicke der Griffbranche 1 in diesem Bereich, so daß die Lagerwelle 13 nicht nach außen übersteht.
Außerdem befindet sich in der Ausnehmung 12 bei dem Ausfüh­ rungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 noch ein zweiter Stift 14, der in unmittelbarer Nähe des bogenförmig verlaufenden Bodens 15 der Ausnehmung 12 angeordnet ist (Fig. 2).
Das Sperrenblatt 6 trägt an seinem Ende 11 eine quer zur Längsrichtung des Sperrenblattes 6 verlaufende und seitlich abstehende Biegefeder 16, die vorzugsweise einstückig mit dem Sperrenblatt 6 ausgebildet ist. Parallel zur Biegefeder 16 ist im Ende 11 des Sperrenblattes 6 ein Einführschlitz 17 angeordnet, der sich auf der der Biegefeder 16 abgewand­ ten Seite befindet und der sich etwa bis zur Mitte des Sperrenblattes 6 erstreckt. Das Ende des Einführschlitzes 17 bildet eine im Querschnitt halbkreisförmige Lageröffnung 18, die stetig in den Einführschlitz 17 übergeht. Die Brei­ te des Einführschlitzes 17 und damit der Durchmesser der Lageröffnung 18 entsprechen dem Durchmesser der Lagerwelle 13.
Beim Zusammenbau des chirurgischen Instrumentes wird zu­ nächst in die noch nicht mit der Griffbranche 2 verbundene Griffbranche 1 das Sperrenblatt 6 eingesetzt. Dazu wird das Sperrenblatt 6 in Richtung des Einführschlitzes 17 in die Ausnehmung 12 eingeschoben, wobei die Lagerwelle 13 durch den Einführschlitz 17 in die Lageröffnung 18 gelangt. An­ schließend wird das Sperrenblatt 6 um die durch die Lager­ welle 13 gebildete Achse verschwenkt, bis die Biegefeder 16 federnd an dem Stift 14 vorbeigleitet und diesen hinter­ greift. Das freie Ende der Biegefeder 16 befindet sich dann in einem Zwickel zwischen dem bogenförmigen Boden 15 der Ausnehmung 12 und dem Stift 14. Dadurch wird eine Verschie­ bung des Sperrenblattes 6 in Richtung des Einführschlitzes 17 verhindert, so daß damit auch die Lagerwelle 13 in der Lageröffnung 18 eine definierte und dauernde Position ein­ nimmt, das Sperrenblatt ist damit um die Lagerwelle 13 drehbar in der Ausnehmung 12 gelagert. Die Biegefeder 16 liegt am Boden 15 an und drückt somit das Sperrenblatt 6 aus der Ausnehmung 12 heraus, bei der Darstellung der Fig. 1 erfolgt eine Verschwenkung im Uhrzeigersinn.
Nach dieser Montage des Sperrenblattes 6 in der Griffbran­ che 1 wird das Sperrenblatt 6 durch die Durchbrechung 7 der Griffbranche 2 hindurchgesteckt, anschließend werden die beiden Griffbranchen 1 und 2 im Bereich des Schwenklagers 3 gelenkig miteinander verbunden. Durch die Wirkung der Bie­ gefeder 16 wird das Sperrenblatt 6 dabei mit den Rasten 8 federnd gegen die Rastnase 9 gedrückt, so daß der beschrie­ bene Rasteffekt eintritt. Das Endstück 10 kann nach dieser Montage auf das Sperrenblatt 6 aufgesetzt werden.
Ohne die Verwendung eines Werkzeuges ist es damit möglich, das Sperrenblatt 6 in die Griffbranche 1 dauerhaft einzu­ setzen. Wesentlich ist dabei auch, daß an der Außenseite der Ausnehmung 12 keinerlei Eingriffe vorzunehmen sind, insbesondere ist es nicht notwendig, Zugangsöffnungen frei­ zulassen, um Schrauben einzudrehen etc. Es ist daher mög­ lich, die gesamte äußere Oberfläche der Griffbranchen 1 und 2 mit einer elektrisch isolierenden Schicht zu überziehen, die in der Zeichnung nicht extra dargestellt ist. Damit kann das gesamte chirurgische Instrument elektrisch isolie­ rend ausgebildet werden, insbesondere dann, wenn das Sper­ renblatt 6 aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff ge­ fertigt wird oder insgesamt elektrisch isolierend beschich­ tet ist.
Die Festlegung des Sperrenblattes 6 in der Ausnehmung 12 erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 da­ durch, daß die Biegefeder 16 zwischen den Stift 14 und den Boden 15 eingreift und somit eine Querverschiebung des Sperrenblattes 6 in Richtung der Biegefeder verhindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4, das sonst dem Aus­ führungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 entspricht und bei dem daher gleiche Teile dieselben Bezugszeichen tragen, wird zur Festlegung des Sperrenblattes 6 in der Ausnehmung 12 eine speziell geformte Lagerwelle 13 verwendet. Diese ist nämlich beidseitig abgeflacht. Der Einführschlitz 17 hat eine Breite, die kleiner ist als der Durchmesser der Lager­ öffnung 18, Einführschlitz 17 und Lageröffnung 18 bilden also zusammen eine schlüssellochförmige Öffnung. Dabei ist die Breite des Einführschlitzes 17 geringfügig größer ge­ wählt als die Breite des abgeflachten Bereiches 19 der La­ gerwelle 13.
Der abgeflachte Bereich 19 der Lagerwelle 13 ist so ange­ ordnet, daß er im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Griffbranche 1 steht. Dadurch ist es möglich, in dieser Richtung das Sperrenblatt 6 in die Ausnehmung 12 einzuset­ zen und dabei die Lagerwelle 13 durch den schmaleren Ein­ führschlitz 17 bis in die erweiterte Lageröffnung 18 vorzu­ schieben. Durch eine Verdrehung um etwa 90° verriegelt dann die Lagerwelle 13 das Sperrenblatt 6, so daß eine definier­ te Schwenklagerung um die Lagerwelle 13 erfolgt. Die Biege­ feder 16 legt sich wie im vorbeschriebenen Ausführungsbei­ spiel an den Boden 15 an, jedoch ist in diesem Ausführungs­ beispiel der Stift 14 nicht mehr notwendig, da die Lager­ welle 13 nicht mehr gegen ein Verlassen der Lageröffnung 18 gesichert werden muß.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5, das wieder sehr ähnlich aufgebaut ist wie das der Fig. 1 und 3, wird ei­ ne im Querschnitt kreisförmige Lagerwelle 13 verwendet, die dadurch in der Lageröffnung 18 festgelegt wird, daß der Einführschlitz 17 einen in seinen Querschnitt ragenden Vor­ sprung 20 trägt. Das Sperrenblatt 6 ist im Bereich des Ein­ führschlitzes 17 elastisch aufbiegbar, so daß die Breite des Einführschlitzes zwischen dem Vorsprung 20 und der ge­ genüberliegenden Wand des Einführschlitzes so weit vergrößert werden kann, daß die Lagerwelle 13 hindurchgeschoben werden kann. Dieses federnde Aufbiegen wird noch dadurch erleichtert, daß sich der Einführschlitz 17 auf der gegen­ überliegenden Seite der Lageröffnung 18 in Form eines schmaleren Schlitzes 21 fortsetzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 erstrecken sich der Einführschlitz 17 und der Schlitz 21 etwa parallel zur Bie­ gefeder 16 und öffnen sich zur gegenüberliegenden Seite des Sperrenblattes 6, bei dem im Prinzip ähnlich aufgebauten Ausführungsbeispiel der Fig. 6 sind die Orientierung des Einführschlitzes 17 und des Schlitzes 21 umgekehrt, diese orientieren sich also in Richtung auf die Biegefeder 16. In beiden Fällen können die schmalen federnden Zungen 22, die den Einführschlitz 17 und den Schlitz 21 einseitig begren­ zen, als Fortsetzungen der Biegefeder 16 angesehen werden, die dann nur im Endbereich des Schlitzes 21 mit dem übrigen Sperrenblatt 6 verbunden ist. Dies kann durch Verschweißung unterschiedlicher Materialien oder durch einstückige Aus­ bildung erfolgen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 7 entspricht weitgehend dem der Fig. 5, allerdings fehlt ein Schlitz 21. Eine er­ leichterte Aufbiegbarkeit des Einführschlitzes 17 wird hier dadurch erreicht, daß die Materialdicke des Sperrenblattes 6 im Bereich des Einführschlitzes 17 reduziert wird.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 5 bis 7 erfolgt das Einsetzen des Sperrenblattes 6 einfach dadurch, daß das Sperrenblatt 6 mit dem Einführschlitz 17 kräftig gegen die Lagerwelle 13 gedrückt wird, so daß die Lagerwelle 13 den Einführschlitz 17 federnd aufbiegt und am Vorsprung 20 vor­ bei in die Lageröffnung 18 gelangen kann, in der sie durch den dann wieder zurück federnden Vorsprung 20 festgelegt wird.

Claims (12)

1. Chirurgisches Instrument mit zwei gegeneinander ver­ schwenkbaren Branchen zur Betätigung des Instrumentes mit einem schwenkbar an einer Branche gelagerten, Ra­ sten tragenden und mit diesen Rasten federnd gegen mindestens eine Raste an der anderen Branche ange­ drückten Sperrenblatt, wobei in der das Sperrenblatt tragenden Branche zu dessen Halterung eine zur an­ deren Branche hin offene, taschenförmige Ausnehmung angeordnet ist, in der sich eine feste, quer zu den Seitenwänden der Ausnehmung verlaufende Lagerwelle für das Sperrenblatt befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrenblatt (6) an seinem der Ausnehmung (12) zugewandten Ende (11) eine quer zur Längsrichtung verlaufende, seitlich ab­ stehende Biegefeder (16) trägt und in diesem End­ bereich (11) eine einseitig offene, eine Einführung der Lagerwelle (13) ermöglichende Lageröffnung (18) aufweist, und daß sich die Biegefeder (16) bei in die Lageröffnung (18) eingeführter Lagerwelle (13) am Boden (15) der Ausnehmung (12) abstützt und das Sperrenblatt (6) mit seinen Rasten (8) gegen die Raste (9) der anderen Branche (2) andrückt.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefeder (16) mit dem Sperrenblatt (6) ein­ stückig ausgebildet ist.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lagerwelle (13) als die Branche (1) im Bereich der Ausnehmung (12) durchsetzender Stift ausgebildet ist.
4. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (13) in der Lageröffnung (18) in der Arbeitsstellung des Sperrenblattes (6), also bei federnder Anlage der Ra­ sten (8) des Sperrenblattes (6) an der Raste (9) der anderen Branche (2), gegen eine seitliche Verschie­ bung in Richtung auf die seitliche Einführöffnung (17) der Lageröffnung (18) gesichert ist.
5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageröffnung (18) durch den Boden eines seit­ lichen, parallel zur Biegefeder (16) verlaufenden Schlitzes (17) im Sperrenblatt (6) gebildet wird und daß die Biegefeder (16) mit ihrem freien Ende an der taschenförmigen Ausnehmung (12) oder einem Anschlag (14) in dieser Ausnehmung (12) derart anstößt, daß eine Verschiebung des Sperrenblattes (6) in der Aus­ nehmung (12) in einer Richtung parallel zur Biegefe­ der (16) verhindert wird.
6. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Biegefeder (16) durch den schräg zur-Längsrichtung verlaufenden Boden (15) der Ausnehmung (12) und einen Anschlag (14) in der Aus­ nehmung (12) verhindert wird, den die Biegefeder (16) mit ihrem freien Ende hintergreift.
7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (14) durch einen die Ausnehmung (12) durchsetzenden Stift gebildet ist.
8. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (13) im Querschnitt abgeflacht ist und daß die kreisförmige Lageröffnung (18) einen ra­ dialen Schlitz (17) aufweist, dessen Breite kleiner ist als der Durchmesser der Lageröffnung (18) und mindestens so groß wie die Breite des abgeflachten Teils (19) der Lagerwelle (13), und daß die Lagerwel­ le (13) in der Arbeitsstellung des Sperrenblattes (6) gegenüber dem Schlitz (17) so verdreht ist, daß der abgeflachte Teil (19) der Lagerwelle (13) gegenüber dem Schlitz (17) verdreht ist.
9. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageröffnung (18) in einem Einführschlitz (17) des Sperrenblattes (6) angeordnet ist, der einen diesen am Übergang zur Lageröffnung (18) verengenden Vorsprung (20) aufweist und daß der Vorsprung (20) durch elastische Verformung des Sperrenblattes (6) so weit aus dem Einführschlitz (17) entfernbar ist, daß die Lagerwelle (13) durch den Einführschlitz (17) am Vorsprung (20) vorbeigeschoben werden kann.
10. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Begrenzungswand des Einführschlitzes (17) durch eine Federzunge (22) gebildet wird, die eine elastische Aufweitung des Einführschlitzes (17) er­ möglicht.
11. Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzunge (22) Teil der Biegefeder (16) ist.
12. Instrument nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich auch gegenüber des Einführ­ schlitzes (17) ein aus der Lageröffnung (18) austre­ tender schmalerer Schlitz (21) in dem Sperrenblatt (6) befindet.
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