DE4414219C2 - Rotor für eine elektrische Maschine - Google Patents
Rotor für eine elektrische MaschineInfo
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- H02K9/04—Arrangements for cooling or ventilating by ambient air flowing through the machine having means for generating a flow of cooling medium
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotor für eine elektrische Maschine
gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die DE PS 30 20 674, von der die Erfindung ausgeht, zeigt einen aus mehreren hintereinander an
geordneten Lamellen bestehenden Rotor für eine elektrische Ma
schine. Zur Verbesserung der Kühlung ist in jeder dieser Lamel
len mindestens ein Durchbruch vorgesehen, wobei die Längsachse
eines jeden Durchbruches bezogen auf die Drehachse des Rotors
geneigt verläuft. Die zur Kühlluftstromführung vorgesehenen
Durchbrüche jeweils zweier benachbarter Lamellen liegen dabei
immer deckungsgleich übereinander, um eine maximale Quer
schnittsfläche für den Kühlluftstrom zu gewährleisten. Der
Nachteil bei diesem Rotor besteht darin, daß der Kühlkanal auf
grund dessen, daß zum einen die Durchbrüche zweier benachbarter
Lamellen immer deckungsgleich aneinander anliegen und zum ande
ren die Durchbrüche immer geneigt verlaufen, "zick-zack-förmig"
ausgebildet ist und somit nicht in der Lage ist, während der Ro
tordrehung selbständig Kühlluft zu fördern. Ein Kühlluftgebläse
ist damit auf jeden Fall erforderlich.
Ein aus der älteren DE 43 11 242 A1 bekannter Rotor besteht aus
einem scheibenförmigen Trägerkörper, welcher von einem Paket
ringförmiger Blechlamellen konzentrisch umgeben ist. In den Trä
gerkörper sind in einem spitzen Winkel zur Drehachse des Rotors
geradlinige Kanäle eingefräst, durch welche bei einer Drehung
des Rotors Luft gefördert wird.
Aus der AT-PS 1 54 048 ist ein Stator einer elektrischen Maschine
bekannt, welcher aus hintereinander angeordneten, in Umfangs
richtung zueinander verdrehten Blechlamellen besteht. Durch den
Versatz der Blechlamellen zueinander wird eine Vergrößerung der
Statoraußenfläche und damit eine Verbesserung der Kühlung er
zielt. Zur Förderung von Kühlluft zwischen der Außenfläche der
Statorbleche und der Innenfläche des Motors ist eine separate
Luftfördereinrichtung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotor der im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen Art zu schaf
fen, bei welchem die Kühlung weiter verbessert ist und welcher
dennoch einfach und kostengünstig zu fertigen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.
Dadurch, daß die einzelnen Lamellen mit jeweils wenigstens einem
Durchbruch versehen sind, welche zueinander versetzt angeordnet
sind und zwar immer in die gleiche Richtung, entsteht in dem
durch die einzelnen Lamellen gebildeten Rotor ein schraubenför
miger Kanal, welcher während der Drehung des Rotors wie eine
Schaufel einer Strömungsmaschine, insbesondere eines Verdichters
wirkt. Es kann damit ein relativ großer Luftstrom gefördert
werden und zwar in solch einer Größenordnung, daß zum einen eine
optimale Kühlung des Rotors gegeben ist und zum anderen der vom
Rotor geförderte Luftstrom nach dem Austritt aus dem Rotor
zusätzlich noch wirkungsvoll zur Kühlung einer hinter dem Rotor
angeordneten Komponente (z. B. eines Vorwiderstandes) verwendet
werden kann. Der erfindungsgemäße Rotor kann darüber hinaus re
lativ einfach hergestellt werden. So kann durch einfaches Aus
stanzen aus einem scheibenförmigen Rohling eine Lamelle schon
gleich mit dem Durchbruch in einem einzigen Arbeitsschritt her
gestellt werden, ohne daß noch ein aufwendiges spanabhebendes
Bearbeitungsverfahren zur Erzeugung des Kanales im Rotor nach
geschaltet werden muß. Ohne einen nennenswerten Mehraufwand bei
der Herstellung des Rotors in Kauf nehmen zu müssen, wird dessen
Kühlung weiter verbessert, wenn
die Lamellenscheiben mit mehreren über den Umfang verteil
ten Durchbrüchen versehen werden, wodurch der geförderte Luft
massenstrom erhöht wird.
Die Anzahl der mit unterschiedlichem Lochbild herzustellenden
Lamellenscheiben ist dabei umso kleiner, je größer die Anzahl
der Durchbrüche, also je kleiner der Teilungswinkel der Durch
brüche ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert.
Im einzelnen zeigen in Form von Prinzipdarstellungen
Fig. 1a, 1b und 1c in einer Vorderansicht drei Scheibenlamellen
eines erfindungsgemäßen Rotors,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Darstellung eines erfindungsgemäßen
Rotors und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Fig. 2 entlang der Linie
III-III (Schnitt in Umfangsrichtung).
Die Fig. 1a, 1b, 1c zeigen die ersten drei Scheibenlamellen
1a, 1b, 1c eines erfindungsgemäßen, aus einem Paket von hinter
einander angeordneten Scheibenlamellen bestehenden Rotors. Jede
der Scheibenlamellen 1a, 1b, 1c ist an ihrem Außenumfang mit
Leiternuten 2a, 2b, 2c für eine Rotorwicklung sowie mit einem
Ring von mehreren über den Umfang gleichmäßig verteilten Durch
brüchen 3a, 3b, 3c mit identischer Kontur versehen. Zur Reali
sierung einer drehfesten Lagerung der Lamellen 1a, 1b, 1c auf
einer Welle weisen diese je eine Lagerbohrung 4a, 4b, 4c mit je
zwei Paßfedernuten 5a, 5b, 5c auf. Die einzelnen Scheibenlamel
len 1a, 1b, 1c sind durch Herausstanzen aus einem scheibenförmi
gen Rohling hergestellt und bestehen aus einem Weicheisenwerk
stoff. Alle Scheibenlamellen 1a, 1b, 1c besitzen im Bereich der
Leiternuten 2a, 2b, 2c und im Bereich der Lagerbohrung 4a, 4b,
4c ein identisches Lochbild, d. h., beim Übereinanderlegen aller
Lamellen 1a, 1b, 1c sind die Leiternuten 2a, 2b, 2c, die Lager
bohrungen 4a, 4b, 4c und die Paßfedernuten 5a, 5b, 5c deckungs
gleich. Im Bereich der Durchbrüche 3a, 3b, 3c hingegen weisen
die Lamellen 1a, 1b, 1c jeweils ein unterschiedliches Lochbild
auf. Ordnet man die in den Fig. 1a bis 1c gezeigten Lamellen
1a, 1b, 1c in der gezeigten Lage hintereinander an, also derart,
daß die einzelnen Leiternuten 2a, 2b, 2c sowie die Paßfedernuten
5a, 5b, 5c deckungsgleich übereinander liegen, so ist zu sehen,
daß das Lochbild der Lamellen 1a, 1b, 1c im Bereich der
Durchbrüche 3a, 3b, 3c von der Fig. 1a zur Fig. 1c im Uhr
zeigersinn wandert (s. Pfeil 7 in Fig. 2). Dies heißt mit ande
ren Worten, der Durchbruch 3b (Fig. 1b) ist gegenüber dem
Durchbruch 3a (Fig. 1a) um einen Winkel α im Uhrzeigersinn ver
setzt. Ebenso ist der Durchbruch 3c (Fig. 1c) gegenüber dem
Durchbruch 3b (Fig. 1b) um einen gleichen Winkel α bzw. um ei
nen Winkel, der 2α entspricht, gegenüber dem Durchbruch 3a
(Fig. 1a) versetzt angeordnet. Der Teilungswinkel β der Durch
brüche einer Lamellenscheibe 1a, 1b, 1c beträgt bei diesem Aus
führungsbeispiel 30°, wobei der Versatz α der einzelnen Lamellen
1a, 1b, 1c ca. 2° beträgt, so daß nach 15 verschiedenen Lamellen
wieder eine Lamelle verwendet werden kann, deren Lochbild dem
der Lamelle 1a der Fig. 1a gleicht. Selbstverständlich können
der Teilungswinkel β sowie der Versatzwinkel α je nach Anforde
rungsprofil anders gewählt werden.
Werden nun zur Herstellung des Rotors 9 einzelne Lamellen 1a,
1b, 1c etc., deren Durchbrüche einen Teilungswinkel β von 30°
aufweisen und deren Lochbilder im Bereich der Durchbrüche um je
weils 2° versetzt zueinander angeordnet sind, ausgehend von der
jenigen der Fig. 1a hintereinander angeordnet, so entsteht - bei
deckungsgleichen Leiternuten 2a, 2b, 2c etc. und Paßfedernuten
5a, 5b, 5c etc. - durch den Versatz der Durchbrüche 3a, 3b, 3c
etc. der einzelnen Lamellenscheiben 1a, 1b, 1c etc. ein sich in
Längsrichtung des Rotors erstreckender schraubenförmiger Kanal 8
(s. auch Fig. 3). Der Steigungswinkel δ auf einem bestimmten
Radius dieses Kanals 8 gegenüber der Drehachse hängt dabei ab
von dem Versatzwinkel α. Je geringer dieser Versatzwinkel α ist,
desto geringer wird auch die Abstufung der einzelnen Durchbrüche
zueinander, so daß sowohl die Wandung der durch die Durchbrüche
gebildeten schraubenförmigen Kanäle 8 weniger "rauh" ausfällt
als auch die Steigung δ der Kanäle gegenüber der Drehachse 6
selbst geringer ist. Eine relativ kleine Abstufung der einzelnen
Durchbrüche zueinander hat den Vorteil geringer
Strömungsverluste bei sich drehendem Rotor und somit einer Erhö
hung des geförderten Luftstromes. Die Anzahl der Kanäle wiederum
hängt ab vom Teilungswinkel β. Der in diesem Ausführungsbeispiel
aufgezeigte Rotor besitzt somit bei β=30° über den Umfang (360°)
verteilt 12 Durchbrüche pro Lamelle, also 12 Kanäle. Die Anzahl
der hintereinander angeordneten Scheibenlamellen hängt ab von
der gewünschten Dicke des Rotors 9 selbst.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es ferner möglich,
den Betrag des Versatzwinkels α zwischen jeweils zwei Scheiben
lamellen nicht immer konstant zu halten, sondern diesen von
Scheibenlamellenpaar zu Scheibenlamellenpaar zu verändern, wo
durch sich das aerodynamische Profil der einzelnen gebildeten
Kanäle weiter verbessern läßt, womit ein höherer Förderdruckauf
bau erzielt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es ebenso denkbar,
die Scheibenlamellen zwischen Lägerbohrung und Leiternuten nicht
nur mit einem einzigen Ring von Durchbrüchen, sondern mit einem
weiteren Ring, welcher konzentrisch zu dem ersten Ring angeord
net ist, zu versehen. Auch hier sind die Lochbilder der einzel
nen hintereinander liegenden Lamellenscheiben im Bereich der
Leiternuten und im Bereich der Lagerbohrung deckungsgleich. Bei
Bedarf können dabei die Durchbrüche des einen Ringes aus Ge
räusch- und Strömungsgründen eine andere Teilung haben als die
Durchbrüche des weiteren Ringes. Ebenso können aus diesen Grün
den die Durchbrüche des einen Ringes zusätzlich oder alternativ
eine andere Querschnittsfläche bzw. Kontur aufweisen als die
Durchbrüche des weiteren Ringes.
Claims (7)
1. Rotor für eine elektrische Maschine, welcher wenigstens be
reichsweise durch ein Paket von in Richtung der Drehachse des
Rotors (Axialrichtung) hintereinander angeordneten Lamellen ge
bildet ist und welcher wenigstens einen sich im wesentlichen in
Axialrichtung erstreckenden Kanal zur Förderung eines Luftstro
mes durch den Rotor hindurch aufweist, dessen Längsachse auf ei
nem bestimmten Radius mit der Drehachse einen Winkel ein
schließt, wobei der Kanal zur Förderung des Luftstromes gebildet
ist durch in einzelnen Lamellen vorgesehene Durchbrüche, welche
bezogen auf die Drehachse des Rotors hintereinander angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Durchbrüche (3a, 3b) von jeweils zwei hintereinanderlie
genden Lamellen (1a, 1b) in Umfangsrichtung in bezug auf die Lei
ternuten (2a, 2b) versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die
Richtung des Versatzes (α) zwischen den Durchbrüchen zweier je
weils hintereinanderliegender Lamellen immer gleich ist.
2. Rotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontur des Durchbruches (3a, 3b, 3c etc.) bei allen Lamel
len (1a, 1b, 1c etc.) gleich ausgebildet ist und daß der Versatz
(α) verhältnismäßig gering ist.
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Versatz zwischen den Durchbrüchen zweier jeweils
hintereinanderliegender Lamellen von Scheibenlamellenpaar zu
Scheibenlamellenpaar ändert.
4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Radialrichtung zwischen den Leiternuten und der Lager
bohrung ein erster Ring von mehreren, über den Umfang gleichmä
ßig verteilten Durchbrüchen angeordnet ist, welcher einen zwei
ten Ring von mehreren, über den Umfang gleichmäßig verteilten
Durchbrüchen konzentrisch umgibt.
5. Rotor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrüche des einen Ringes einen anderen Teilungswin
kel und/oder eine andere Querschnittsfläche aufweisen als die
Durchbrüche des zweiten Ringes.
6. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (9) über eine Paßfederverbindung auf der Welle
drehfest gelagert ist, daß in jeder Lamelle (1a, 1b, 1c etc.) we
nigstens eine Paßfedernut (5a, 5b, 5c etc.) vorgesehen ist, wobei
das Lochbild aller Lamellenscheiben (1a, 1b, 1c etc.) im Bereich
der Paßfedernut (5a, 5b, 5c etc.) gleich ist.
7. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiternuten (2a, 2b, 2c etc.), die Durchbrüche (3a, 3b, 3c
etc.) und die Lagerbohrung (4a, 4b, 4c etc.) mit Paßfedernut
(5a, 5b, 5c etc.) durch Herausstanzen aus einem Lamellenscheiben
rohling erzeugt sind.
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D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |