DE4413917A1 - Verfahren und Anlage zur Durchführung des Verfahrens zur willensunabhängigen Personensicherung, insbesondere zur Kollisionsvermeidung von Personen und kraftbetrieben bewegten Fördermitteln - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Durchführung des Verfahrens zur willensunabhängigen Personensicherung, insbesondere zur Kollisionsvermeidung von Personen und kraftbetrieben bewegten FördermittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur
Durchführung des Verfahrens zur willenunabhängigen Personen
sicherung, insbesondere zur Kollisionsvermeidung von
Personen und manuell oder automatisch kraftbetrieben
bewegten Fördermitteln in beliebig großen technischen
Arbeits- und Bedienbereichen.
Es ist bekannt, daß automatische Fördermittel mit Näherungs
initiatoren ausgerüstet sind, die über Wärmestrahlung
Personen in einem Kollisionsbereich erkennen und daraufhin
eine Abschaltung der automatischen Fördermittel erfolgt.
Von Nachteil bei diesen Lösungen erweist sich, daß eine
sichere Erkennung von Personen nicht gegeben ist, da durch
dichte Kleidungsstücke die Abstrahlung der Körperwärme zu
gering ist. Dies ist besonders oft in nicht beheizten
Lagerbereichen der Fall, wenn Kälteschutzkleidung getragen
wird.
Weiterhin sind Lösungen nach DE-OS 39 15 681 bekannt,
technische Arbeits- und Bedienbereiche mit Lichtschranken
kombinationen und mechanischen Absperrungen zu versehen,
so daß ein Hindurchfahren bzw. ein Hindurchgehen erkannt
und entsprechende Not-Aus-Funktionen an den Fördermitteln
ausgelöst werden. Der Nachteil dieser Lösungen besteht in
dem relativ hohen Bau- und Kostenaufwand zur Absperrung
jeder einzelnen Regalgasse. Ein weiterer wesentlicher
Nachteil besteht darin, daß diese Sicherheitseinrichtungen
umgangen werden können, indem neben der Bedienperson weitere
Personen auf dem Regalbediengerät mit fahren und nach dem
Verlassen des Regalbediengerätes innerhalb des Kollisions
bereiches manuelle Tätigkeiten, beispielsweise Instand
setzungsarbeiten, ausführen, während das Regalbediengerät
weiterarbeitet.
Weiterhin ist aus der PS DE 38 27 989 ein Verfahren zum
überwachen eines Gefahrenbereiches auf Eindringen von
Personen bekannt. Hierbei wird von einer zu sichernden
Person ein Gefahrensignalgeber mitgeführt und durch Funk
kontakt wird durch ein Sender/Empfängersystem das Eindrangen
dieser Person in den Gefahrenbereich überwacht. Diese Lösung
geht davon aus, daß jede Person, die möglicherweise in den
Gefahrenbereich eintritt, einen Signalgeber trägt.
Von Nachteil erweist sich, daß diese willenabhängige Trage
forderung wissentlich oder unwissentlich umgangen werden
kann, da der Signalgeber das Ablegen und das Nichtanlegen
nicht registriert. Nachteilig erweist sich damit, daß die
Sicherheit der Personen im Gefahrenbereich nicht mehr
gegeben ist und es zu Kollisionen mit der Fördertechnik
kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Personen
sicherung zu finden, die Kollisionen zwischen Personen und
manuell oder automatisch kraftbetrieben bewegten Förder
mitteln, die sich gleichzeitig in einem technischen
Arbeits- bzw. Bedienbereich bewegen, mit einer hohen Zuver
lässigkeit, vom Willen der Personen unabhängig und in
einer hohen Flexibilität nahezu verhindert.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der
Erkenntnis aus, daß eine Personensicherung durch die prak
tische Verhinderung von Kollisionen zwischen Personen und
kraftbetrieben bewegten Fördermitteln nur dann gegeben ist,
wenn die Sicherheitseinrichtung nicht umgehbar ist oder
außer Betrieb gesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren und
eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens gelöst, die
durch die in den Patentansprüchen 1 bis 13 dargestellten
Merkmale gekennzeichnet werden.
Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren in Verbindung mit
der erfindungsgemäßen Anlage ist es vorteilhaft möglich,
entsprechend dem Charakter des Arbeits- bzw. Bedienbereiches
mit einer adaptierten Lösung eine sicher funktionierende
und kostengünstige praktische Kollisionsverhinderung zwischen
Personen und kraftbetrieben bewegten Fördermitteln zu
gewährleisten. Vorteilhafterweise wird ein willensabhän
giger Einfluß auf die Funktionssicherheit der Erfindung
durch die erfindungsgemäß beschriebene Sende- und Empfangs
anlage ausgeschlossen, damit ist ein Umgehen der erfindungs
gemäß angestrebten Personensicherung praktisch ausge
schlossen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert werden.
Hierzu ist in den Figuren dargestellt:
Fig. 1 Prinzipskizze der Sicherheitsanlage eines
technischen Arbeits- bzw. Bedienbereiches
Fig. 2 Prinzipskizze einer Personenschleuse
Fig. 3 Prinzipskizze der Zentralsteuerung der
Sende- und Empfangsanlage mit Ausschnitts
vergrößerung A
Fig. 4 Prinzipskizze der portablen Sendeeinrichtung.
Im ersten Beispiel wird ein Anwendungsfall des Verfahrens
und die Anlage zur Durchführung des Verfahrens zur Personen
sicherung mit nahezu Kollisionsverhinderung beschrieben.
Dieses Beispiel ist in den Fig. 1 bis 4 dargestellt.
Die Anlage besteht aus den Elementen Personenschleuse 2
mit Lichtschrankenkombination 10, zwei Warenschleusen 3
und Geräteschleuse 4, die in einer Umzäunung 20 eingebunden
sind, der Zentralsteuerung einer Sende- und Empfangsanlage 9,
portablen Sendeeinrichtung 6 und auf Regalbediengeräten 7
fest installierten Empfangseinrichtungen 8. In gleichen
technischen Arbeits- bzw. Bedienbereichen 1 ist dabei
Bedienungs- und Wartungspersonal 5 und zwei manuell gesteu
erte und elektrisch angetriebene Regalbediengeräte 7 in
einem Hochregallager angeordnet. Der technische Arbeits
bzw. Bedienbereich 1 ist durch eine Zugangsbegrenzung 20
abgegrenzt und ist ausschließlich über eine Personen
schleuse 2 betretbar. Der Austausch von Waren zwischen den
Regalbediengeräten 7 und dem Umfeld ist über zwei mechanisch
gesicherte Warenschleusen 3 durchführbar angeordnet. Eine
Geräteschleuse 4 dient für den Austausch von im technischen
Arbeits- bzw. Bedienbereich 1 benötigten größeren Gegen
ständen, beispielsweise Reparaturhilfsmitteln. Die Zentral
steuerung der Sende- und Empfangsanlage 9 ist mit einem
nicht dargestellten Auswertemodul sowie einem Sende-/
Empfangsmodul und einer Aufnahmebox 17 für portable Sende
einrichtungen 6, bestehend aus mechanischer Aufnahme 18,
elektrischen Aufladekontakten 19 und Anwesenheitsmelder 11,
ausgerüstet. Die portablen Sendeeinrichtungen 6 sind mit
einem einstellbaren räumlich begrenzt wirkenden Kollisions
sender 13, einem Bewegungsmelder 14, einer wiederaufladbaren
Energiequelle 15 und einer Auswerteeinheit mit Sender 21
sowie elektrischen Ladekontakten 16 ausgerüstet. Die Regal
bediengeräte 7 sind mit jeweils einer, mit deren Steuerung
verbundenen Empfangseinrichtung 8, bestehend aus einem nicht
dargestellten Empfangs- und Steuerteil sowie einem bedie
nungsüberwachten Kontaktschalter 12 ausgerüstet. Beim
Zugang in den technischen Arbeits- bzw. Bedienbereich 1 wird
vom Bedienungs- und Wartungspersonal 5 je eine portable
Sendeeinrichtung 6 in der Personenschleuse 2 übernommen und
an geeigneter Stelle der Kleidung befestigt. Die Zentral
steuerung der Sende- und Empfangsanlage 9 überprüft über
eine Lichtschrankenkombination 10 und über Anwesenheits
melder 11, daß der Zugang ausschließlich von einzelnen
Personen erfolgt, und daß genau eine portable Sendeeinrich
tung 6 aus einer Aufnahmebox 17 entnommen wird. Es werden
von der Zentralsteuerung der Sende- und Empfangsanlage 9
nur vollständig aufgeladene portable Sendeeinrichtungen 6
für die Benutzung freigegeben. Ist eine der oben genannten
Bedingungen nicht erfüllt, erfolgt durch die Zentralsteue
rung der Sende- und Empfangsanlage 9 eine Signalaussendung
mit einer Havarie-Frequenz zu den Empfangseinrichtungen 8
und die Regalbediengeräte 7 werden stillgesetzt.
Durch die Entnahme der portablen Sendeeinrichtung 6 aus der
Aufnahmebox 17 wird diese portable Sendeeinrichtung 6 akti
viert und sendet ständig über einen Kollisionssender 13
ein diskretes Signal mit der Kollosions-Frequenz in ein
räumlich begrenztes Umfeld. Gleichzeitig wird der zur
Auswerteeinheit 21 gehörige, nicht dargestellte Sender
aktiviert und sendet ständig ein diskretes Signal mit der
überwachungs-Frequenz zur Zentralsteuerung der Sende- und
Empfangsanlage 9. Ein in der portablen Sendeeinrichtung 6
integrierter Bewegungsmelder 14 erkennt vorteilhafterweise
das Ausbleiben einer körperlichen Bewegung und bewirkt damit
über die Auswerteeinheit 21 eine Unterbrechung der Signal
aussendung mit der Überwachungs-Frequenz zur Zentralsteue
rung der Sende- und Empfangsanlage 9. Die Unterbrechung bzw.
ein Ausbleiben der Signalaussendung durch beispielsweise
ein Ablegen oder eine Funktionsstörung der portablen Sende
einrichtung 6 wird durch die Zentralsteuerung der Sende-
und Empfangsanlage 9 registriert. Damit erfolgt durch die
Zentralsteuerung der Sende- und Empfangsanlage 9 eine
Signalaussendung mit der Havarie-Frequenz zu den Empfangs
einrichtungen 8, so daß die Regalbediengeräte 7 still
gesetzt werden und eine Gefährdung von Personen praktisch
ausgeschlossen wird. Durch die manuelle Inbetriebnahme
eines Regalbediengerätes 7 wird eine im Regalbediengerät 7
integrierte Empfangseinrichtung 8 aktiviert und der
Kollisionssender 13 und der Bewegungsmelder 14 der mitge
führten portablen Sendeeinrichtung 6 wird vorteilhaft über
einen bedienungsüberwachten Kontaktschalter 12 gleichzeitig
deaktiviert, indem die portable Sendeeinrichtung 6 an einer
definierten Stelle, wie beispielsweise einer Aufnahmevor
richtung, abgelegt wird. Durch die Deaktivierung des
Bewegungsmelders 14 bleibt die Sendefunktion der Auswerte
einheit mit Sender 21 bestehen. Der bedienungsüberwachte
Kontaktschalter 12 registriert ein Verlassen des Regal
bediengerätes 7 und aktiviert den Kollisionssender 13 und
den Bewegungsmelder 14 der portablen Sendeeinrichtung 6
und legt das Regalbediengerät 7 still. Durch das Ausbleiben
einer körperlichen Bewegung erfolgt die Unterbrechung der
Signalaussendung mit der Überwachungs-Frequenz, so daß alle
weiteren Regalbediengeräte 7 stillgesetzt werden. Beim
Betreten eines Kollisionsbereiches durch das Bedienungs-
und Wartungspersonal 5 erhält die im Regalbediengerät 7
integrierte und aktivierte Empfangseinrichtung 8 ein Signal
mit der Kollisions-Frequenz von der mitgeführten portablen
Sendeeinrichtung 6 und durch die Steuerung des Regalbedien
gerätes 7 wird dieses stillgesetzt und damit eine Gefährdung
von Personen praktisch verhindert. Durch die Außerbetrieb
nahme des Regalbediengerätes 7 wird die im Regalbediengerät 7
integrierte Empfangseinrichtung 8 deaktiviert und der
Kollisionssender 13 der portablen Sendeeinrichtung 6 wird
vorteilhaft über einen bedienungsüberwachten Kontakt
schalter 12 gleichzeitig aktiviert und vom Bedienungs- und
Wartungspersonal 5 von einer definierten Stelle übernommen.
Erfolgt keine Übernahme der portablen Sendeeinrichtung 6,
erkennt der integrierte Bewegungsmelder 14 das Ausbleiben
einer Bewegung der portablen Sendeeinrichtung 6.
Beim Verlassen des technischen Arbeits- bzw. Bedienbe
reiches 1 wird die mitgeführte portable Sendeeinrichtung 6
innerhalb der Personenschleuse 2 in die mechanische Aufnahme
18 der Aufnahmebox 17 gesteckt. Die portable Sendeeinrich
tung 6 wird damit deaktiviert und über die elektrischen
Ladekontakte 16 und die elektrischen Aufladekontakte 19
wird die wiederaufladbare Energiequelle 15 für den nächsten
Einsatz geladen. Die Zentralsteuerung der Sende- und
Empfangsanlage 9 überprüft über die Lichtschrankenkombina
tion 10 der Personenschleuse 2, daß ausschließlich nur
einzelne Personen den technischen Arbeits- bzw. Bedien
bereich 1 verlassen. Die Zentralsteuerung der Sende- und
Empfangsanlage 9 überprüft weiterhin über die Anwesenheits
melder 11, daß genau eine portable Sendeeinrichtung 6 in
die Aufnahmebox 17 gesteckt wird. Erfolgt durch eine Person
keine Übergabe der portablen Sendeeinrichtung 6 innerhalb
der Personenschleuse 2 beim Verlassen des technischen
Arbeits- bzw. Bedienbereiches 1, erfolgt durch die Zentral
steuerung der Sende- und Empfangsanlage 9 eine Signalaus
sendung mit der Havarie-Frequenz, so daß die Regalbedien
geräte 7 stillgesetzt werden.
Dieses Ausführungsbeispiel stellt eine Variante mit einem
manuell bedienten kraftbetrieben bewegten Fördermittel 7
dar. Dieses Prinzip ist weiterhin auf andere automatisch
kraftbetrieben bewegte Fördermittel 7 übertragbar.
Im Beispiel 2 erfolgt der Aufbau und die Wirkungsweise in
Analogie zum ersten Beispiel mit folgenden Veränderungen:
Die Zentralsteuerung der Sende- und Empfangsanlage 9 ist
mit einem nicht dargestellten Auswerte- und Sendemodul und
einer Aufnahmebox 17 für portable Sendeeinrichtungen 6,
bestehend aus mechanischer Aufnahme 18, elektrischen Auflade
kontakten 19 und Anwesenheitsmelder 11 ausgerüstet. Der
Aufbau der portablen Sendeeinrichtungen 6 unterscheidet sich
zum ersten Beispiel in folgender Art:
In der Auswerteeinheit mit Sender 21 ist zusätzlich eine nicht dargestellte Auswerteelektronik zur Spannungsmessung integriert.
In der Auswerteeinheit mit Sender 21 ist zusätzlich eine nicht dargestellte Auswerteelektronik zur Spannungsmessung integriert.
Die Wirkungsweise des Verfahrens zur Personensicherung
unterscheidet sich zum ersten Beispiel wie folgt:
Durch die Entnahme der portablen Sendeeinrichtung 6 aus der Aufnahmebox 17 wird der zur Auswerteeinheit 21 gehörige, nicht dargestellte Sender nicht aktiviert. Nur wenn der in der portablen Sendeeinrichtung 6 integrierte Bewegungs melder 14 das Ausbleiben einer körperlichen Bewegung registriert oder über die Auswerteeinheit 21 ein funktions gefährdender Spannungsabfall der wiederaufladbaren Energie quelle 15 festgestellt wird, erfolgt eine Signalaussendung mit der Überwachungs-Frequenz direkt zu den Empfangsein richtungen 8 der Regalbediengeräte 7. Diese werden darauf hin stillgesetzt und damit wird eine Gefährdung von Personen nahezu ausgeschlossen.
Durch die Entnahme der portablen Sendeeinrichtung 6 aus der Aufnahmebox 17 wird der zur Auswerteeinheit 21 gehörige, nicht dargestellte Sender nicht aktiviert. Nur wenn der in der portablen Sendeeinrichtung 6 integrierte Bewegungs melder 14 das Ausbleiben einer körperlichen Bewegung registriert oder über die Auswerteeinheit 21 ein funktions gefährdender Spannungsabfall der wiederaufladbaren Energie quelle 15 festgestellt wird, erfolgt eine Signalaussendung mit der Überwachungs-Frequenz direkt zu den Empfangsein richtungen 8 der Regalbediengeräte 7. Diese werden darauf hin stillgesetzt und damit wird eine Gefährdung von Personen nahezu ausgeschlossen.
Auch das zweite Ausführungsbeispiel stellt eine Variante
mit einem manuell bedienten kraftbetrieben bewegten Förder
mittel 7 dar. Dieses Prinzip ist ebenfalls auf andere
automatisch kraftbetrieben bewegte Fördermittel 7 über
tragbar.
Bezugszeichenliste
1 technischer Arbeits- bzw. Bedienbereich
2 Personenschleuse
3 Warenschleuse
4 Geräteschleuse
5 Bedienungs- und Wartungspersonal
6 portable Sendeeinrichtung
7 kraftbetrieben bewegtes Fördermittel, beispielsweise Regalbediengerät
8 Empfangseinrichtung
9 Zentralsteuerung der Sende- und Empfangsanlage
10 Lichtschrankenkombination
11 Anwesenheitsmelder
12 bedienungsüberwachter Kontaktschalter
13 Kollisionssender
14 Bewegungsmelder
15 wiederaufladbare Energiequelle
16 elektrische Ladekontakte
17 Aufnahmebox
18 mechanische Aufnahme
19 elektrische Aufladekontakte
20 Zugangsbegrenzung, beispielsweise Umzäunung
21 Auswerteeinheit mit Sender.
2 Personenschleuse
3 Warenschleuse
4 Geräteschleuse
5 Bedienungs- und Wartungspersonal
6 portable Sendeeinrichtung
7 kraftbetrieben bewegtes Fördermittel, beispielsweise Regalbediengerät
8 Empfangseinrichtung
9 Zentralsteuerung der Sende- und Empfangsanlage
10 Lichtschrankenkombination
11 Anwesenheitsmelder
12 bedienungsüberwachter Kontaktschalter
13 Kollisionssender
14 Bewegungsmelder
15 wiederaufladbare Energiequelle
16 elektrische Ladekontakte
17 Aufnahmebox
18 mechanische Aufnahme
19 elektrische Aufladekontakte
20 Zugangsbegrenzung, beispielsweise Umzäunung
21 Auswerteeinheit mit Sender.
Claims (13)
1. Verfahren zur willensunabhängigen Personensicherung,
insbesondere zur Kollisionsvermeidung, von Personen
und kraftbetrieben bewegten Fördermitteln unter Ver
wendung eines geeigneten beispielsweise mechanischen
Rückhaltesystems in Verbindung mit Sendern und Emp
fängern sowie Lichtschranken, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - der einzelne Zugang zum technischen Arbeits- bzw. Bedienbereich (1) ausschließlich über eine, in eine Zugangsbegrenzung (20) integrierte, sensorüberwachte Personenschleuse (2) sowie der weitere Güteraus tausch über eine oder mehrere mechanisch gesicherte Warenschleuse (3) und Geräteschleusen (4) erfolgt und der technische Arbeits- bzw. Bedienbereich (1) weder betreten noch befahren ist,
- - jedes Bedienungs- und Wartungspersonal (5) beim Zugang in den technischen Arbeits- bzw. Bedienbereich (1) über die Personenschleuse (2) eine portable Sende einrichtung (6) übernimmt und damit aktiviert und im technischen Arbeits- bzw. Bedienbereich (1) mitführt und diese beim Verlassen des technischen Arbeits bzw. Bedienbereiches (1) übergibt und damit deakti viert,
- - bei Nichterfolgen des Übernehmens beziehungsweise des Übergebens der portablen Sendeeinrichtung (6) in der Personenschleuse (2) beim Betreten bzw. Verlassen des technischen Arbeits- bzw. Bedienbereiches (1) oder bei einem beispielsweise unbeabsichtigten Ablegen sowie bei Funktionsstörungen der portablen Sendeein richtung (6) im technischen Arbeits- bzw. Bedien bereich (1) die beliebigen manuell oder automatisch kraftbetrieben bewegten Fördermittel (7) stillgesetzt sind,
- - durch die In- bzw. Außerbetriebnahme der kraftbe trieben bewegten Fördermittel (7) bei manueller Bedienung eine in den kraftbetrieben bewegten Förder mitteln (7) integrierte Empfangseinrichtung (8) aktiviert bzw. deaktiviert und der Kollisionssender (13) sowie der Bewegungsmelder (14) der mitgeführten portablen Sendeeinrichtung (6) deaktiviert bzw. aktiviert wird,
- - beim Betreten eines Kollisionsbereiches eine in den manuell oder automatisch kraftbetrieben bewegten Fördermitteln (7) integrierte Empfangseinrichtung (8) ein Signal mit der Kollisions-Frequenz von einem Kollisionssender (13) der mitgeführten portablen Sendeeinrichtung (6) erhält und somit das sich manuell oder automatisch kraftbetrieben bewegte Fördermittel (7), welches sich im Kollisionsbereich befindet, durch die dezentrale oder die zentrale Steuereinheit des manuell oder automatisch kraftbe trieben bewegten Fördermitteln (7) stillgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zentralsteuerung
der Sende- und Empfangsanlage (9) das Erfolgen des
Zuganges von ausschließlich einzelnen Personen zur
Personenschleuse (2) zum Übernehmen und Übergeben einer
portablen Sendeeinrichtung (6) mittels einer Licht
schrankenkombination (10) und Anwesenheitsmeldern (11)
für die portablen Sendeeinrichtungen (6) überwacht
und bei Nichterfüllung dieser Bedingungen über eine
Signalaussendung mit der Havarie-Frequenz zu den
Empfangseinrichtungen (8) oder eine Signalaussendung
über eine Festverdrahtung zu den manuell oder auto
matisch kraftbetrieben bewegten Fördermitteln (7)
diese stillsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zentralsteuerung
der Sende- und Empfangsanlage (9) nur vollständig
aufgeladene portable Sendeeinrichtungen (6) für die
Benutzung freigibt und damit aktiviert sowie nach
einer Benutzung deaktiviert und die für einen weiteren
Benutzungszyklus notwendige Aufladung der wiederauf
ladbaren Energiequelle (15) der portablen Sendeein
richtungen (6) übernimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch die Aktivierung
der portablen Sendeeinrichtung (6) ein einstellbarer
Kollisionssender (13) ständig in ein räumlich begrenztes
Umfeld analog oder diskret sendet und eine Auswerte
einheit mit Sender (21) auf Anweisung oder ständig in
den Raum des technischen Arbeits- bzw. Bedienbereiches
(1) analog oder diskret sendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kollisionssender (13)
aller portablen Sendeeinrichtungen (6) mit der gleichen
Kollisions-Frequenz senden und die Auswerteeinheiten
mit Sender (21) der portablen Sendeeinrichtungen (6)
bei einer Signalaussendung auf Anweisung mit der glei
chen Überwachungs-Frequenz oder bei ständiger Signal
aussendung mit unterschieden Überwachungs-Frequenzen
senden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zentralsteuerung
der Sende- und Empfangsanlage (9) die Signalaussendung
der portablen Sendeeinrichtungen (6) mit der Über
wachungs-Frequenz oder das Ausbleiben eines Signales
einer Auswerteeinheit mit Sender (21) der portablen
Sendeeinrichtungen (6) bei ständiger Signalaussendung
mit unterschiedlichen Überwachungs-Frequenzen regi
striert und daraufhin eine Signalaussendung mit der
Havarie-Frequenz zu den Empfangseinrichtungen (8)
oder eine Signalaussendung über eine Festverdrahtung
zu den manuell oder automatisch kraftbetrieben bewegten
Fördermitteln (7) vornimmt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine in jeder portablen
Sendeeinrichtung (6) vorhandene Auswerteeinheit mit
Sender (21) durch einen Bewegungsmelder (14) ein beab
sichtigtes oder unbeabsichtigtes Ablegen der portablen
Sendeeinrichtung (6) registriert und daraufhin ein
Signal mit der Überwachungs-Frequenz zu den Empfangs
einrichtungen (8) der manuell oder automatisch kraft
betrieben bewegten Fördermittel (7) oder zur Zentral
steuerung der Sende- und Empfangsanlage (9) aussendet
oder eine ständige Signalaussendung mit der Überwa
chungs-Frequenz zur Zentralsteuerung der Sende- und
Empfangsanlage (9) unterbricht.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in jeder portablen
Sendeeinrichtung (6) vorhandene Auswerteeinheit mit
Sender (21) das mögliche Unterschreiten einer zur
sicheren Funktionsfähigkeit notwendigen Sendespannung
der wiederaufladbaren Energiequelle (15) registriert
und daraufhin eine Signalaussendung mit der Überwachungs-
Frequenz zu den Empfangseinrichtungen (8) der manuell
oder automatisch kraftbetrieben bewegten Fördermitteln
(7) oder zur Zentralsteuerung der Sende- und Empfangs
anlage (9) vornimmt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aktivierung bzw.
die Deaktivierung der Empfangseinrichtung (8) bei
manueller Bedienung eines kraftbetrieben bewegten
Fördermittels (7) und die Deaktivierung bzw. die
Aktivierung des Kollisionssenders (13) und des Bewe
gungsmelders (14) der mitgeführten portablen Sende
einrichtung (6) bei Inbetriebnahme bzw. Außerbetrieb
nahme gleichzeitig erfolgt, indem über beispielsweise
einen bedienungsüberwachten Kontaktschalter (12) des
manuell kraftbetrieben bewegten Fördermittels (7)
die Empfangseinrichtung (8) ein- bzw. ausgeschalten
und über eben diesen bedienungsüberwachten Kontakt
schalter (12) der Kollisionssender (13) und der
Bewegungsmelder (14) der portablen Sendeeinrichtung (6)
aus- bzw. einschalten wird.
10. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einer Zugangsbegrenzung
(20) eine Personenschleuse (2), bestehend aus einer
Lichtschrankenkombination (10) und einer Zentral
steuerung der Sende- und Empfangsanlage (9), sowie
eine beliebige Anzahl unabhängige und von der Personen
schleuse (2) räumlich getrennte Warenschleuse (3) und
Geräteschleusen (4) angeordnet sind.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die portablen Sendeeinrichtungen
(6) mit einem einstellbaren räumlich begrenzt wirkenden
Kollisionssender (13), einem Bewegungsmelder (14), einer
Auswerteeinheit und Sender (21) und einer wiederauf
ladbaren Energiequelle (15) sowie elektrischen Lade
kontakten (16) ausgerüstet sind.
12. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die manuell oder automatisch
kraftbetrieben bewegten Fördermittel (7) mit jeweils
einer, mit deren Steuerung verbundenen Empfangsein
richtung (8), bestehend aus nicht dargestelltem
Empfangs- und Steuerteil, sowie die manuell kraft
betrieben bewegten Fördermittel (7) mit einem
bedienungsüberwachten Kontaktschalter (12) ausgerüstet
sind.
13. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zentralsteuerung der
Sende- und Empfangsanlage (9) mit nicht dargestelltem
Auswerte-/Sendemodul oder Auswerte-/Sende-/Empfangs
modul und einer Aufnahmebox (17) für portable Sende
einrichtungen (6), bestehend aus mechanischer Aufnahme
(18), elektrischen Aufladekontakten (19) und Anwesen
heitsmelder (11), ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413917 DE4413917C2 (de) | 1994-04-21 | 1994-04-21 | Verfahren zur willensunabhängigen Personensicherung, insbesondere zur Kollisionsvermeidung von Personen und personen- oder automatisch geführten Fördermitteln und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413917 DE4413917C2 (de) | 1994-04-21 | 1994-04-21 | Verfahren zur willensunabhängigen Personensicherung, insbesondere zur Kollisionsvermeidung von Personen und personen- oder automatisch geführten Fördermitteln und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4413917A1 true DE4413917A1 (de) | 1995-10-26 |
DE4413917C2 DE4413917C2 (de) | 1996-09-19 |
Family
ID=6516073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944413917 Expired - Fee Related DE4413917C2 (de) | 1994-04-21 | 1994-04-21 | Verfahren zur willensunabhängigen Personensicherung, insbesondere zur Kollisionsvermeidung von Personen und personen- oder automatisch geführten Fördermitteln und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4413917C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US8793013B2 (en) | 2008-12-01 | 2014-07-29 | Gottwald Port Technology Gmbh | Method for handling loads in a warehouse for containers, particularly standard containers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4413917C2 (de) | 1996-09-19 |
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