DE4413033A1 - Schaltbare hydrostatische Kupplung - Google Patents
Schaltbare hydrostatische KupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D31/00—Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution
- F16D31/06—Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution using pumps of types differing from those before-mentioned
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur hydrostatischen Übertragung von Kräften und
Drehbewegungen von einer ersten auf eine zweite Welle. Die Einrichtung ist als Kupplung im
Fahrzeug- oder Maschinenbau überall dort einsetzbar, wo Drehmomente aller Größenbereiche
bei kleineren bis mittleren Drehzahlen übertragen werden sollen. Mit Hilfe einer Betätigungs
einrichtung kann die Übertragung während des Betriebes oder auch bei Stillstand beliebig oft
unterbrochen und wieder zugeschaltet werden; die Richtung des Kraftflusses ist unkritisch, sie
kann konstant sein oder auch wechseln.
Neben mechanischen Baugruppen werden in der Technik häufig hydraulische Systeme zur
Übertragung von Kräften und Bewegungen genutzt. Die Übertragung erfolgt dabei mit Hilfe
einer Flüssigkeitssäule (hydrostatische Systeme) oder durch Ausnutzung der Geschwindig
keitsenergie eines Flüssigkeitsstromes (hydrodynamische oder Strömungssysteme).
Handelt es sich bei der zu übertragenden Bewegung um eine Drehbewegung, werden in der
Regel hydrodynamische Kupplungen verwendet, die im einfachsten Fall aus einem Kreiselpum
penrad und einem Turbinenrad bestehen. Ihre Wirkungsweise beruht darauf, daß eine zwischen
die Beschaufelung von Pumpe und Turbine eingebrachte Flüssigkeitsmenge durch die Zentrifu
galwirkung in der Pumpe nach außen geschleudert wird und dort das Turbinenrad beauf
schlagt. Es kommt so zur Mitnahme des anfangs stillstehenden Turbinenrades, das mit der An
triebswelle verbunden ist. Nachteilig hierbei ist, daß lediglich relativ kleine Drehmomente über
tragen werden können und daß eine Variation der Übertragungsfähigkeit (Ein- oder Ausschal
ten; Erhöhung oder Verringerung des übertragbaren Drehmomentes) nur mit hohem konstruk
tiven Aufwand realisierbar ist, z. B. durch Änderung des Füllungsgrades mittels Schöpfrohr,
Zahnradpumpe usw.
Bekannte hydrostatische Systeme zur Übertragung drehender Bewegungen von Welle zu Welle
bestehen grundsätzlich aus einer Verdrängerpumpe mit Räder-, Flügel- oder Kolbenzellen und
meist auch aus einem eben solchen Flüssigkeitsmotor. Über die Antriebswelle wird der Pumpe
mechanische Energie zugeführt, die damit eine Flüssigkeitssäule (Öl) fördert. Dabei stellt sich
ein Druck ein, der von dem Widerstand am Hydromotor (abgenommenes Drehmoment) ab
hängig ist. Die Drehzahl des Hydromotors bestimmt sich aus seinem Schluckvolumen und der
von der Pumpe geförderten Ölmenge. Wenn das Drucköl im Motor seine Arbeit verrichtet hat,
fließt es beim offenen Kreislauf dem Ölbehälter zu und wird hier von der Pumpe wieder ange
saugt. Diese Übertragungssysteme sind nachteiligerweise sehr aufwendig, da sie aus mehreren,
an sich schon recht aufwendigen Baugruppen bestehen (Motor, Pumpe, Verstelleinrichtungen).
Dieser Aufwand wird weiterhin erhöht, wenn die Systeme schaltbar ausgeführt werden sollen
und darüberhinaus gefordert wird, daß der Kraftfluß auch in umgekehrter Richtung erfolgen
kann (Abtriebswelle wird zur Antriebswelle).
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein System zur Übertragung
von Kräften und Drehbewegungen von einer ersten auf eine zweite Welle zu schaffen, das auf
der Grundlage einer unkomplizierten Konstruktion und bei vertretbarem Aufwand die Übertra
gung kleiner bis sehr großer Drehmomente ermöglicht, das auch bei alternierender Kraftfluß
richtung einsetzbar ist und das weiterhin die Aufhebung bzw. Zuschaltung der Übertragungs
funktion im Betrieb oder auch bei Stillstand ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einer schaltbaren hydrostatischen Kupplung zur Übertragung von
Drehmomenten von einer ersten auf eine zweite Welle dadurch gelöst, daß zur Übertragung
der Kräfte und der Drehbewegung ein Kreiskolben vorgesehen ist, dessen Querschnitt senk
recht zu seiner Drehachse die Form eines Bogendreiecks aufweist. Dieser Kreiskolben ist dreh
bar auf einem Exzenter gelagert und in radialer wie axialer Richtung von einem ebenfalls dreh
bar gelagerten Gehäuse umschlossen. Die Spitzen des Bogendreiecks berühren die Innenfläche
des Gehäuses und die drei Kolbenflächen des Kreiskolbens schließen mit Abschnitten der Ge
häuseinnenfläche Hohlräume ein, deren Rauminhalte in Abhängigkeit von der Drehphase des
Exzenters, des Kreiskolbens und des Gehäuses variabel sind. Kreiskolben und Gehäuse sind
zwar relativ zueinander beweglich, jedoch ist diese Beweglichkeit durch ein Zahnradgetriebe
festgelegt, bei dem das Ritzel mit Außenverzahnung am Gehäuse und das größere Zahnrad mit
Innenverzahnung am Kreiskolben ausgebildet ist. Die Länge des Kreiskolbens in Achsrichtung
ist etwa doppelt so groß ist wie die Länge des Exzenters, so daß Oberflächenabschnitte des
Kreiskolbens, Abschnitte der Gehäuseinnenfläche und die seitlichen Begrenzungsflächen des
Exzenters zwei Kammern bilden. Der Exzenter ist innerhalb des Kreiskolbens axial verschieb
bar, wobei die beiden Kammern in Mittelstellung des Exzenters etwa gleichen Rauminhalt ha
ben. Beide Kammern kommunizieren über mindestens einen Durchlaßkanal miteinander. Jeder
der drei Hohlräume, welche die Kolbenflächen mit der Gehäuseinnenfläche einschließen, steht
über mindestens einen in die jeweilige Kolbenfläche eingebrachten Durchbruch mit einer der
Kammern in Verbindung. Die Durchbrüche sind dabei so angeordnet, daß sie bei äußerster
axialer Verschiebung des Exzenters durch die Exzenteroberfläche verschlossen sind. Die
Hohlräume und Kammern sind mit einer Übertragungsflüssigkeit gefüllt. Der Exzenter ist mit
der ersten und das Gehäuse mit der zweiten Welle mechanisch fest verbunden.
Als Übertragungsflüssigkeit sollte vorteilhafterweise Öl vorgesehen sein. Vorteilhaft ist es
weiterhin, wenn das Verhältnis der Zähnezahlen von Ritzel zu Zahnrad wie 2 : 3 ausgeführt sind.
Als Durchlaßkanal zur Verbindung der Kammern miteinander kann eine Bohrung im Exzenter
oder ein in das Gehäuse eingebrachtes Röhrensystem vorhanden sein. Unter Umständen ist es
vorteilhaft, wenn der Exzenter aus mehreren einzelnen Scheiben gefertigt ist. Dabei kann die
Scheibe, welche den Exzenter zu der Kammer hin abschließt, die mit Durchbrüchen zu den
Hohlräumen versehen ist, als Drehschieber ausgebildet sein. Je nach gewünschter Kraftfluß
richtung kann entweder die erste oder die zweite Welle mit einem Antriebsaggregat der techni
schen Anlage verbunden sein, innerhalb der die Übertragung des Drehmomentes erfolgen soll.
Zur Verschiebung des Exzenters innerhalb des Kreiskolbens kann eine Betätigungseinrichtung
vorgesehen sein.
Ist beim Betreiben der erfindungsgemaßen Kupplung der Exzenter mit einer rotierenden Welle
verbunden und durch axiale Verschiebung in eine Position gebracht, in welcher die Durchbrü
che zwischen den Hohlräumen und einer der Kammern freigegeben sind, so wird der Kreiskol
ben - durch den Exzenter mitgenommen und durch das Zahnradgetriebe relativ zum Gehäuse
ebenfalls in Rotation versetzt. Die sich in den Hohlräumen und Kammern befindende Flüssig
keit wird bei Druckausgleich über die Durchbrüche ausgetauscht; das hat zur Folge, daß in kei
nem der Hohlräume, deren Rauminhalte sich mit der Rotation des Kreiskolbens ununterbro
chen ändern, ein wirksamer Druck gegen das Gehäuse aufgebaut werden kann. Das Gehäuse
und die mit ihm verbundene Welle stehen still, d. h. die Drehbewegung wird nicht übertragen.
Wird die Position des Exzenters durch Axialverschiebung so verändert, daß die Durchbrüche
vermittels der Exzenteroberfläche verschlossen werden, wird die Austauschbarkeit der Flüssig
keit und damit der Druckausgleich zunehmend behindert, wodurch sich in den Hohlräumen
zwischen den Kolbenflächen und der Gehäuseinnenfläche ein Druck einstellt, dessen Höhe vom
Widerstand des Gehäuses gegen die Rotationsbewegung abhängig ist. Bei äußerster Position
des Exzenters, in der die Durchbrüche von den Hohlräumen zu den Kammern im Inneren des
Kreiskolbens verschlossen sind, ist kein Flüssigkeitsaustausch und somit kein Druckausgleich
mehr möglich; Die Kräfte und die Drehbewegung werden von den Kolbenflächen über die
Flüssigkeit auf das Gehäuse und damit auf die zweite Welle übertragen. Das gilt analog für die
umgekehrte Kraftflußrichtung, d. h. bei Übertragung einer Drehbewegung der mit dem Gehäuse
verbundenen Welle auf die mit dem Exzenter gekoppelte Welle. In diesem Fall erfolgt er Kraft
fluß vom Gehäuse über die Flüssigkeit, die Kolbenflächen und den Exzenter auf die Welle.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. In den zugehö
rigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Lösung in einem
Schnitt senkrecht zur Drehachse
Fig. 2 die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Lösung in einem
Schnitt in der Drehachse.
In Fig. 1 ist ein Kreiskolben 1 dargestellt, dessen Querschnitt senkrecht zur Drehachse 2 die
Form eines Bogendreiecks aufweist. Der Kreiskolben 1 ist drehbar auf einem Exzenter 2 gela
gert und in radialer Richtung von einem ebenfalls drehbar gelagerten Gehäuse 3 umschlossen;
zur Drehlagerung des Gehäuses 3 dienen die Lager 16. Die Spitzen des Bogendreiecks berüh
ren die Innenfläche des Gehäuses; die drei Kolbenflächen 4, 5, 6 des Kreiskolbens schließen mit
Abschnitten der Gehäuseinnenfläche Hohlräume 4′, 5′, 6′ ein. Jede der Kolbenflächen 4, 5, 6 ist
mit einem Durchbruch 7 versehen. Die Länge l₁ des Kreiskolbens 1 ist in Achsrichtung (Fig. 2)
etwa doppelt so groß wie die Länge l₂ des Exzenters 2, so daß Oberflächenabschnitte des
Kreiskolbens, Abschnitte der Gehäuseinnenfläche und die seitlichen Begrenzungsflächen des
Exzenters zwei Kammern 8, 9 bilden. Der Exzenter 2 ist innerhalb des Kreiskolbens 1 axial ver
schiebbar; eine Betätigungseinrichtung ist nicht dargestellt. In der gezeichneten Position des
Exzenters 2 (etwa Mittelstellung) haben die beiden Kammern 8, 9 angenähert gleichen Raumin
halt-Kreiskolben 1 und Gehäuse 3 sind zueinander beweglich, dabei ist der Kreiskolben 1
durch das Gehäuse 3 gegen Längsverschiebung gesichert; seine Rotationsgeschwindigkeit rela
tiv zum Gehäuse 3 ist durch ein Zahnradgetriebe bestimmt, dessen Zähnezahlen sich wie 2 : 3
verhalten. Dabei ist das Ritzel 10 als Außenverzahnung am Gehäuse 3 ausgebildet; das Zahn
rad 11 mit der größeren Zähnezahl befindet sich als Innenverzahnung am Kreiskolben 1. Der
Exzenter 2 ist mit einer angetriebenen Welle 12 verbunden; die Antriebsquelle ist nicht darge
stellt. Die beiden Kammern 8, 9 kommunizieren über einen Durchlaßkanal 13 miteinander. Die
Durchbrüche 7 sind so angeordnet, daß sie bei äußerster axialer Verschiebung des Exzenters 2
in Richtung Abtriebswelle durch die Exzenteroberfläche verschlossen sind. Die Hohlräume
4′, 5′, 6′ und die Kammern 8, 9 sind mit Öl als Übertragungsflüssigkeit gefüllt. Bei entsprechen
der Viskosität kann auf Dichtlippen an den Spitzen des Bogendreiecks verzichtet werden. Das
Gehäuse 3 ist mit einer zweiten Welle, der Abtriebswelle 15, mechanisch starr verbunden. Die
in den Zeichnungen nicht dargestellten Elemente (Betätigungseinrichtung zur Axialverschie
bungen von Wellen, Antriebsquellen für Rotationsbewegung) sind in der Technik in unter
schiedlichsten Konfigurationen hinreichend bekannt und können ohne weiteres aus einschlägi
gen Veröffentlichungen abgeleitet werden.
Befindet sich beim Betreiben der erfindungsgemäßen Kupplung der Exzenter 2 zunächst in der
dargestellten Position, sind die Durchbrüche 7 zwischen den Hohlräumen 4′, 5′, 6′ und der
Kammer 8 freigegeben. Rotiert der mit der angetriebenen Welle 12 gekoppelte Exzenter 2, so
führt er den Mittelpunkt des Kreiskolbens 1 auf einer Kreisbahn um seine Drehachse. Dabei
wälzt sich das Zahnrad 11 über das mit dem Gehäuse 3 stillstehende Ritzel 10 ab und der
Kreiskolben 1 rotiert innerhalb des Gehäuses 3. Das hat zur Folge, daß sich die Rauminhalte
der Hohlräume 4′, 5′, 6′ mit der Drehphase des Kreiskolbens 1 und des Exzenters 2 fortlaufend
ändern bzw. in Abhängigkeit von der Rotation größer und kleiner werden. Bei kleiner werden
dem Volumen eines der Hohlräume 4′, 5′ oder 6′ wird das Öl über den entsprechenden Durch
bruch 7 in die Kammer 8 und bei größer werdendem Volumen aus der Kammer 8 in den jewei
ligen Hohlraum 4′, 5′ oder 6′ gedrückt. Dadurch kann sich in keinem der Hohlräume 4′, 5′, 6′
trotz fortwährender Änderung der Rauminhalte kein wirksamer Druck gegen das Gehäuse 3
aufbauen. Das Gehäuse 3 und die mit ihm verbundene Abtriebswelle 15 stehen still, d. h. die
Drehbewegung wird nicht übertragen.
Wird die Position des Exzenters 2 durch Axialverschiebung so verändert, daß die Durchbrüche
7 vermittels der Exzenteroberfläche verschlossen werden, wird der Öl-Austausch zwischen den
Hohlräumen 4′, 5′, 6′ und der Kammer 8 zunehmend behindert; in den Hohlräumen 4′, 5′, 6′ bil
det sich ein Druck aus, dessen Höhe vom Widerstand des Gehäuses 3 gegen die Rotationsbewe
gung (abgenommenes Drehmoment) abhängig ist. In der äußerster Position des Exzenters 2,
bei der die Durchbrüche 7 verschlossen sind, ist kein Öl-Austausch und somit kein Druckaus
gleich mehr möglich; Exzenter 2, Kreiskolben 1, Öl und Gehäuse 3 bilden eine starre Einheit,
die Kräfte und die Drehbewegung werden von der angetriebenen Welle 12 über den Exzenter
2, den Kreiskolben 1 und die Ölfüllung auf das Gehäuse 3 und damit auf die Abtriebswelle 15
übertragen. Angetriebene Welle 12, Exzenter 2, Kreiskolben 1, Gehäuse 3 und Abtriebswelle
15 drehen synchron, Ritzel 10 und Zahnrad 11 befinden sich in relativer Ruhe zueinander.
Die beschriebene Funktionsweise gilt analog für die umgekehrte Kraftflußrichtung, d. h. bei
Übertragung einer Drehbewegung von der mit dem Gehäuse 3 verbundenen Welle 15 auf die
mit dem Exzenter gekoppelte Welle 12.
Bezugszeichenliste
1 Kreiskolben
2 Exzenter
3 Gehäuse
4, 5, 6 Kolbenflächen
4′, 5′, 6′ Hohlräume
7 Durchbruch
8, 9 Kammern
10 Ritzel
11 Zahnrad
12 angetriebene Welle
13 Durchlaßkanal
14 Durchbrüche
15 Abtriebswelle
16 Lager
l₁ Länge des Kreiskolbens
l₂ Länge des Exzenters.
2 Exzenter
3 Gehäuse
4, 5, 6 Kolbenflächen
4′, 5′, 6′ Hohlräume
7 Durchbruch
8, 9 Kammern
10 Ritzel
11 Zahnrad
12 angetriebene Welle
13 Durchlaßkanal
14 Durchbrüche
15 Abtriebswelle
16 Lager
l₁ Länge des Kreiskolbens
l₂ Länge des Exzenters.
Claims (14)
1. Schaltbare hydrostatische Kupplung zur Übertragung von Drehmomenten von einer ersten auf
eine zweite Welle, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Übertragung der Kräfte und der Drehbewegung ein Kreiskolben (1) vorgesehen ist, dessen Querschnitt senkrecht zu seiner Drehachse die Form eines Bogendreiecks aufweist,
- - daß der Kreiskolben (1) drehbar auf einem Exzenter (2) gelagert und in radialer wie axialer Richtung von einem ebenfalls drehbar gelagerten Gehäuse (3) umschlossen ist,
- - daß die Spitzen des Bogendreiecks die Innenfläche des Gehäuses (3) berühren und die drei Kolbenflächen (4, 5, 6) des Kreiskolbens (1) mit Abschnitten der Gehäuseinnenfläche Hohl räume (4′, 5′, 6′) einschließen, deren Rauminhalte in Abhängigkeit vom Drehwinkel des Exzen ters (2), des Kreiskolbens (1) und des Gehäuses (3) variabel sind,
- - daß Kreiskolben (1) und Gehäuse (3) über ein Zahnradgetriebe miteinander verbunden sind, wobei das Ritzel (10) mit Außenverzahnung am Gehäuse (3) und das Zahnrad (11) mit Innen verzahnung am Kreiskolben (1) ausgebildet ist,
- - daß die Länge (l₁) des Kreiskolbens (1) etwa doppelt so groß ist wie die Länge (l₂) des Ex zenters (2), so daß Oberflächenabschnitte des Kreiskolbens (1), Abschnitte der Gehäuseinnen fläche und die seitlichen Begrenzungsflächen des Exzenters (2) zwei Kammern (8, 9) einschlie ßen,
- - daß der Exzenter (2) innerhalb des Kreiskolbens (1) axial verschiebbar ist, wobei in Mittelstel lung die Kammern (8, 9) etwa gleichen Rauminhalt haben,
- - daß die beiden Kammern (8, 9) über mindestens einen Durchlaßkanal (13) miteinander verbun den sind,
- - daß jeder der drei Hohlräume (4′, 5′, 6′) über mindestens je einen Durchbruch (7) in den Kol benflächen (4, 5, 6) mit der Kammer (8) in Verbindung steht, wobei die Durchbrüche (7) bei äußerster axialer Verschiebung des Exzenters (2) durch die Exzenteroberfläche verschlossen sind,
- - daß die Hohlräume (4′, 5′, 6′) und Kammern (8, 9) mit einer Übertragungsflüssigkeit gefüllt sind und
- - daß der Exzenter (2) mit der ersten und das Gehäuse (3) mit der zweiten Wellen mechanisch fest verbunden sind.
2. Schaltbare hydrostatische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Über
tragungsflüssigkeit Öl vorgesehen ist.
3. Schaltbare hydrostatische Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Zähnezahlen des Ritzels (10) und des Zahnrades (11) wie 2 : 3 verhalten.
4. Schaltbare hydrostatische Kupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als Durchlaßkanal (13) zur Verbindung der Kammern (8, 9) miteinander eine Bohrung im Ex
zenter vorgesehen ist.
5. Schaltbare hydrostatische Kupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als Durchlaßkanal (13) zur Verbindung der Kammern (8, 9) ein in das Gehäuse (3) eingebrach
tes Röhrensystem vorgesehen ist.
6. gestrichen.
7. gestrichen.
8. Schaltbare hydrostatische Kupplung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Welle mit einem Antriebsaggregat verbunden ist.
9. Schaltbare hydrostatische Kupplung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Exzenter (2) mit einer Betätigungseinrichtung zu seiner axialen Verschiebung innerhalb des
Kreiskolbens (1) gekoppelt ist.
10. Schaltbare hydrostatische Kupplung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Exzenter (2) aus mehreren einzelnen Exzenterscheiben gefertigt ist, die in axialer Richtung
aneinander gereiht sind.
11. Schaltbare hydrostatische Kupplung nach Anspruch 1 bis 8 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenter (2) aus zwei Exzenterscheiben besteht, wobei die erste Exzenterscheibe in
axialer Richtung unbeweglich und die zweite Exzenterscheibe in axialer Richtung verschiebbar
angeordnet sind.
12. Schaltbare hydrostatische Kupplung nach Anspruch 1 bis 8, 10 und 11, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Exzenterscheibe mit der ersten Welle (13) und die zweite Exzenterscheibe
mit einer Betätigungseinrichtung zu ihrer axialen Verschiebung mechanisch verbunden sind.
13. Schaltbare hydrostatische Kupplung nach Anspruch 1 bis 8 und 10 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Welle (12) hohlgebohrt ist und in ihrer Bohrung eine Schubstange
trägt, über welche die erste Exzenterscheibe (2.1) mit der Betätigungseinrichtung mechanisch
verbunden ist.
14. Schaltbare hydrostatische Kupplung nach Anspruch 1 bis 8 und 10 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Exzenterscheiben verschiedene Außendurchmesser aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413033 DE4413033C2 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Schaltbare hydrostatische Kupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413033 DE4413033C2 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Schaltbare hydrostatische Kupplung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4413033A1 true DE4413033A1 (de) | 1995-10-19 |
DE4413033C2 DE4413033C2 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=6515491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944413033 Expired - Fee Related DE4413033C2 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Schaltbare hydrostatische Kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4413033C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2247410A (en) * | 1938-07-29 | 1941-07-01 | David E Ross | Hydraulic coupling device |
GB791689A (en) * | 1956-03-02 | 1958-03-12 | Nsu Werke Ag | An improved high-compressing rotary piston machine with internal axes |
DE2028020A1 (de) * | 1969-06-09 | 1971-02-04 | Cicin,Dr Ing Paul, Wien | Hydraulische Kupplung |
DE3709262A1 (de) * | 1987-03-20 | 1988-09-29 | Wilhelm Ebrecht | Hydraulische kupplung |
-
1994
- 1994-04-15 DE DE19944413033 patent/DE4413033C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP Patents Abstracts of Japan: 1-320325 A., M-947,March 9,1990,Vol.14,No.127 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4413033C2 (de) | 1997-03-06 |
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