DE4412363A1 - Verfahren zum Behandeln von Phosphatschlamm - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von PhosphatschlammInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/86—Regeneration of coating baths
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Ober
begriff des 1. Anspruchs angegebenen Art.
Es ist bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen bekannt,
die Rohkarossen vor der Lackbehandlung in Tauchbädern zu
phosphatieren, um einen wirksamen Schutz der Rohkarosse
zu erreichen sowie eine saubere Grundlage für den späte
ren Lackaufbau zu erzielen.
In den Phosphatierungsbecken fällt naturgedrungen durch
die Behandlung der Rohkarossen Phosphatschlamm an, der
aus den Becken abgezogen wird, über Schrägklärer und Ein
dicker zu einem oder mehreren Dekantern geführt wird, wo
er verdichtet und getrocknet wird. Die in dem Dekanter
dem Phosphatschlamm entzogene Flüssigkeit wird wieder
aufbereitet und dem Phosphatierbecken zugeleitet.
Diese Anordnung hat sich in der Praxis bewährt, ist je
doch kosten- und wartungsintensiv.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu optimieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des 1. Anspruchs gelöst.
Versuche haben ergeben, daß die direkte Einleitung des
Phosphatschlammes in eine Trenneinrichtung, bevorzugt ein
Dekanter, den Vorteil bringt, daß dort ein wesentlich
höherer Festkörperanteil abgeführt werden kann, als durch
die Zwischenschaltung von Schrägklärer und Eindicker.
Darüber hinaus bleiben in der im Dekanter abgeschiedenen
Flüssigkeit ein höherer Phosphatgehalt gelöst, so daß
weniger Phosphat dem Phosphatierungsbecken beigefügt wer
den muß.
Bisher wurde der im Dekanter anfallende Phosphatschlamm
im trockenen Zustand abtransportiert und der Abwasser
anlage wieder zugeführt. Der Transport konnte nur mittels
entsprechender Transporteinrichtungen, wie Loren, LKW
etc. durchgeführt werden.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 hat den
Vorteil, daß durch das Vermischen des Phosphatschlamms
mit Überlaufwasser aus einem der dem Phosphatierbecken
nachgeschalteten Spülbecken der Phosphatschlamm wieder
verflüssigt werden kann. Damit wird er pumpfähig über ein
Rohrsystem und kann so direkt der Abwasseranlage zugelei
tet werden. Der bisher umständliche und teure Transport
entfällt.
Bevorzugt wird eine gleichbleibende Konzentration von
Phosphatschlamm und Spülwasser durch die Weiterbildung
nach Anspruch 3 erzielt. Gleichzeitig kann noch in diesem
Behälter eine Niveausonde eingebaut werden, um den Ab
scheideeinrichtungen aus dem Dekanter einen Regelkreis zu
bilden, der den Spülwasserzulauf so steuert, daß immer
eine nahezu gleichbleibende Konzentration von Spülwasser
und Phosphatschlamm vorliegt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 hat den Vorteil, daß
die Transportleitungen vom Behälter zur Abwasseranlage in
den Zeiten, in denen kein Phosphatschlamm transportiert
wird, ständig gespült werden können, so daß sich kein
Phosphatschlamm absetzen kann und die Leitungen
blockiert. Damit wird der Reinigungsaufwand für das Lei
tungssystem minimiert. Die Weiterbildung nach Anspruch 5
beschreibt eine bevorzugte Aufbereitung der aus dem De
kanter abgezogenen Flüssigkeit.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Fluß
diagramms erläutert. In diesem Diagramm sind nur die zum
Verständnis der Erfindung notwendigen Leitungen und Bau
teile eingezeichnet. Alle übrigen, an sich bekannten und
zum Betrieb einer derartigen Anlage notwendigen Elemente
sind des besseren Verständnisses wegen weggelassen.
In der Abbildung ist mit 1 das Phosphatierungsbecken be
zeichnet, mit 2 ein nachgeschaltetes Spülbecken für die
im Phosphatierungsbecken 1 phosphatierten Gegenstände,
mit 3 ein Dekanter, mit 4 ein Phosphatschlammbehälter und
mit 5 ein Rücksalzbehälter bezeichnet.
Aus dem im Beispiel gezeigten 3 Ausläufen aus dem
Phosphatierbehälter 1 wird in regelmäßigen Abständen über
die Ventile 6 Phosphatschlamm abgelassen und über eine
Pumpe 7 und Druckleitung 8 zu dem Dekanter 3 befördert.
In dem Dekanter 3 wird der flüssige Phosphatschlamm ver
dichtet und damit getrocknet. Das hierbei anfallende
Phosphatwasser wird über eine Leitung 9 dem Behälter 5
zugeführt, in dem eine Rücksalzung eintritt. Über eine
Leitung 10 wird dann das aufbereitete Phosphatwasser dem
Phosphatierungsbecken 1 wieder zugeführt.
Der in dem Dekanter 3 anfallende verdichtete
Phosphatschlamm fällt in einen Behälter 4. In diesem Be
hälter 4 mündet auch eine Leitung 11, die als überlauf
aus dem Spülbecken 2 abzweigt.
Um den Phosphatschlamm aus dem Dekanter 3 und das Spül
wasser aus dem Spülbecken 2 zu vermischen, ist ein Rühr
werk 12 vorgesehen.
Eine Niveausonde 13 in dem Behälter 4 sorgt dafür, daß
ein bestimmtes Niveau nicht überschritten wird. Mit die
ser Niveausonde kann darüber hinaus auch die Konzen
tration des flüssigen Phosphatschlammes im Behälter 4 ge
steuert werden, wenn über eine nicht näher dargestellte
Steuerlogik in der Leitung 11 ein Ventil angesteuert
wird.
Der flüssige Phosphatschlamm wird aus dem Behälter 4 über
eine Pumpe 14 zu einer nicht näher dargestellte Abwasser
anlage gefördert.
Da nicht permanent Phosphatschlamm vorliegt und somit die
Pumpe 14 nicht permanent verflüssigten Phosphatschlamm
fördern kann, ist weiterhin eine Leitung 15 vorgesehen,
die vom Pumpensumpf 16 unter Zwischenschaltung einer För
derpumpe abzweigt. Der Pumpensumpf 16 ist mit dem Spül
becken 2 verbunden und dient der Anordnung einer Umwälz
pumpe zum permanenten Umwälzen der Spülflüssigkeit im
Spülbecken 2. In dieser Leitung 15 ist noch ein Rück
schlagventil 17 angeordnet, die verhindert, daß die Pumpe 14
verflüssigten Phosphatschlamm in die Leitung 15 und damit
in den Pumpensumpf 16 fördert.
In der Abwasseranlage kann der verflüssigte
Phosphatschlamm in üblicher Weise aufbereitet werden und
weiteren Anwendungsfällen zugeführt oder neutralisiert
werden und so auf Mülldeponien abgelagert werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Behandeln von Phosphatschlamm aus
Phosphatierbecken, insbesondere Phosphatierbecken
zum Tauchlackieren von Kraftfahrzeugkarosserien,
der aus dem Phosphatierbecken abgezogen, getrocknet
und anschließend zu einer Abwasseranlage transpor
tiert wird zur weiteren Behandlung,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Phospha
tierbecken abgezogene Phosphatschlamm direkt einer
Trenneinrichtung, wie Dekanter, zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem dem Phosphatier
becken nachgeschaltet Spülbecken zum Reinigen der
phosphatierten Gegenstände vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der in der Trenn
einrichtung anfallende getrocknete Phosphatschlamm
in einen Behälter geleitet wird, in den zusätzlich
Überlaufwasser aus einem der Spülbecken einströmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter eine
Rühreinrichtung vorgesehen ist und der so ver
flüssigte Phosphatschlamm mittels Pumpeinrichtungen
zur Abwasseranlage gepumpt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Druckseite der
Pumpe eine weitere Druckleitung angeschlossen ist,
die von dem Pumpensumpf eines der Spülbecken kommt.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der Trenn
einrichtung anfallende Flüssigkeit unter Zwischen
schaltung einer Rücksalzeinrichtung in das
Phosphatbecken zurückgeleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412363 DE4412363C2 (de) | 1994-04-11 | 1994-04-11 | Verfahren zum Behandeln von Phosphatschlamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412363 DE4412363C2 (de) | 1994-04-11 | 1994-04-11 | Verfahren zum Behandeln von Phosphatschlamm |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4412363A1 true DE4412363A1 (de) | 1995-10-12 |
DE4412363C2 DE4412363C2 (de) | 1998-10-29 |
Family
ID=6515069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944412363 Expired - Fee Related DE4412363C2 (de) | 1994-04-11 | 1994-04-11 | Verfahren zum Behandeln von Phosphatschlamm |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4412363C2 (de) |
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- 1994-04-11 DE DE19944412363 patent/DE4412363C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE4412363C2 (de) | 1998-10-29 |
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