DE4412210C2 - Wasserdichter Aufbau einer Pumpen-und-Motor-Einheit zur Verwendung in Windschutzscheiben-Waschsystemen oder dergleichen - Google Patents
Wasserdichter Aufbau einer Pumpen-und-Motor-Einheit zur Verwendung in Windschutzscheiben-Waschsystemen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Kombination einer Pumpe mit einem
elektrischen Antriebsmotor für diese, und mehr im einzelnen
einen verbesserten wasserdichten Aufbau für solche kombinier
ten Pumpen-und-Motor-Einheiten. Die wasserdichte Pumpen-und-
Motor-Einheit gemäß der Erfindung eignet sich zur Verwendung
als Teil von Windschutzscheiben- oder Scheinwerfer-Waschsy
stemen an Kraftfahrzeugen zum Zuführen einer Waschlösung,
Wasser mit oder ohne Zusätze, zu den Windschutzscheiben- oder
Scheinwerfer-Glasflächen, obwohl die Erfindung nicht auf
diese spezielle Anwendung beschränkt sein soll.
Die Pumpen-und-Motor-Einheit dieser Art kann man sich vor
stellen als Kombination einer Wasserpumpenanordnung und einer
Elektromotoranordnung mit den Enden aneinander. Die Motoran
ordnung weist eine Rotorwelle auf, die sich in die Pumpenan
ordnung hinein erstreckt und mit einem Pumpenimpeller gekop
pelt ist. Direkt durch die Rotorwelle angetrieben rotiert
also der Impeller zum Ansaugen einer Waschlösung durch eine
Ansaugöffnung in dem Pumpengehäuse und drückt die Waschlösung
durch eine Abgabeöffnung zur Lieferung an die Windschutz
scheiben-Glasfläche oder dergleichen.
Bei dem Abdichten der Pumpen-und-Motor-Einheit, insbesondere
der Motoranordnung, sind Schwierigkeiten aufgetreten. Die
Schwierigkeiten sind entstanden, da bekanntlich das innere
des Motorgehäuses in ständiger Verbindung mit der Außenluft
stehen muß. Daher sind Belüftungslöcher in dem Motorgehäuse
ausgebildet. Bei Verwendung an Kraftfahrzeugen ist die Pum
pen-und-Motor-Einheit jedoch dem Eindringen von Wasser stark
ausgesetzt, besonders, wenn das Fahrzeug im Regen fährt oder
gewaschen wird. Bei Eintreten in das Motorgehäuse bewirkt
Wasser das Kurzschließen der elektrischen Teile sowie das Ro
sten der Metallteile.
Obwohl die Belüftungslöcher und zugeordnete Luftkanäle bisher
strategisch angelegt und gestaltet worden sind, um das Ein
dringen von Wasser zu vermeiden, sind die vermerkten Störun
gen dennoch hin und wieder aufgetreten. Der Motor entwickelt
beachtliche Wärme, wenn er während einer längeren Zeitspanne
benutzt wird, mit daraus folgender Ausdehnung der Luft in dem
Motorgehäuse. Dann zieht sich die Luft bei Abkühlung zusammen
und saugt möglicherweise Wasser oder Feuchtigkeit durch die
Belüftungslöcher in das Gehäuse, wobei dann die Pumpen-und-
Motor-Einheit mit Wasser durchtränkt oder durchnässt wird.
Ein anderer möglicher Grund für das Eindringen von Wasser in
das Motorgehäuse geht aus von dem Pumpengehäuse durch die
Verbindung zwischen den beiden Gehäusen. Gewöhnlich sind das
Motorgehäuse und das Pumpengehäuse beide aus einem Kunststoff
formgepreßt und durch Ultraschallverschmelzung oder durch
Verkleben mit den Enden aneinander verbunden. In einigen Pum
pen-und-Motor-Einheiten neigt die unter Druck stehende Flüs
sigkeit in dem Pumpengehäuse dazu, durch die Verbindung in
das Motorgehäuse einzusickern in Fällen, in denen die Verbin
dung nicht gut abgedichtet ist, was Veranlassung zu den glei
chen Störungen wie oben gibt.
Aus DE 41 28 536 A1 ist eine Kreiselpumpe, insbesondere Wasch
wasserpumpe zur Scheibenreinigung von Kraftfahrzeugen bekannt
mit einem Motor, mit einer Pumpenkammer, mit einem in der Pum
penkammer angeordneten Flügelrad bzw. Pumpenimpeller, das mit
einer Welle des Motors verbunden ist, mit einem Ansaugstutzen,
der axial zum Flügelrad angeordnet ist, und mit einem Ablauf
stutzen, der radial zum Flügelrad angeordnet ist, wobei zur Er
höhung der hydraulischen Leistung jeder Flügel des Flügelrades
bzw. Pumpenimpellers mit einer Aussparung versehen ist. Zwi
schen dem zur Aufnahme des Pumpenlaufrades vorgesehenen
Laufradraum und dem zum Antrieb des Laufrades vorgesehenen
Elektromotor ist ein ringförmiges Dichtelement aus einem Ela
stomermaterial eingesetzt, welches mit zwei Dichtlippen in ab
dichtender Weise an einer Motorwelle anliegt. Bei dieser her
kömmlichen Konstruktion besteht die Gefahr, daß bei unzurei
chender Dichtwirkung des elastomeren Elementes ein Teil des zu
fördernden Fluides in den Motorraum eintritt und die Funktions
fähigkeit des Elektromotors beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und
preiswert herstellbare Pumpen- und Motoreinheit zu schaffen,
bei welcher in vermindertem Maße Feuchtigkeit in den Elektromo
torraum vordringen kann, zur Gewährleistung eines langfristig
störungsfreien Betriebes der Pumpen- und Motor-Einheit.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Pumpen- und Mo
tor-Einheit gemäß der im Patentanspruch 1 angegebenen Merk
malskombination gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Pumpen- und Motoreinheit
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Um die Pumpen-und-Motor-Einheit des geschilderten allgemeinen
Aufbaus wasserdicht zu machen, ist an die Motorgehäuseein
richtung und die Pumpengehäuseeinrichtung eine Abdeckung der
art angefügt, daß sie den Zwischenraum zwischen den beiden
einander gegenüberstehenden Endwandungen der Gehäuseeinrich
tungen wasserdicht umschließt. Dieser umschlossene Zwischen
raum ist in eine Mehrzahl untereinander verbundener Luftkam
mern unterteilt durch darin ausgebildete Trenneinrichtungen.
Wenigstens ein Belüftungsloch ist in der Endwandung der Mo
torgehäuseeinrichtung ausgebildet, um die Motorkammer mit
einer der Luftkammern und damit mit allen anderen Luftkammern
in Verbindung zu setzen. Ein weiteres Belüftungsloch ist in
der wasserdichten Abdeckung ausgebildet, um die Außenluft mit
einer anderen der Luftkammern in Verbindung zu setzen, folg
lich mit allen anderen Luftkammern und folglich über das er
ste erwähnte Belüftungsloch mit der Motorkammer.
Bei dem verbesserten wasserdichten Aufbau gemäß der Erfindung
findet Wasser im schlimmsten Fall seinen Weg durch das Belüf
tungsloch in der Abdeckung nur in eine oder mehrere der un
tereinander verbundenen Luftkammern und nicht in die Motor
kammer, selbst wenn die Luft in der Motorkammer sich nach
Ausdehnung rasch zusammenzieht.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die gegenüberste
henden Endwandungen der Motorgehäuseeinrichtung und der Pum
pengehäuseeinrichtung miteinander gekoppelt durch ein rohr
förmiges Verbindungsstück, das auf die Motorrotorwelle aufge
schoben ist. Die Motorgehäuseeinrichtung umfaßt ein Motorge
häuse, das in einem Stück ausgebildet ist mit seiner Endwan
dung, mit dem rohrförmigen Verbindungsstück und mit der End
wandung der Pumpengehäuseeinrichtung. Die Pumpengehäuseein
richtung umfaßt ferner ein Pumpengehäuse, welches mit seiner
Endwandung praktisch wasserdicht verbunden ist, beispiels
weise durch Ultraschallverschmelzung. Diese Verbindung, wel
che die einzige solche der kompletten Pumpen- und Motorgehäu
seeinrichtung ist, ist außerhalb der untereinander verbunde
nen Luftkammern gelegen.
In der Praxis mag die Verbindung zwischen dem Pumpengehäuse
und seiner Endwandung nicht ausreichend undurchlässig sein,
um jedes Durchsickern der unter Druck stehenden Flüssigkeit
aus der Pumpenkammer zu verhindern. Selbst wenn solch ein
Durchsickern stattfindet, fließt jedoch die Flüssigkeit zu
der Außenseite der Pumpen-und-Motor-Einheit statt in die
Luftkammern und von dort in die Motorkammer. Motorstörungen
aus diesem Grund können also gleichfalls eliminiert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch die wasserdichte Pumpen-
und-Motor-Einheit, die gemäß den neuartigen Konzep
ten der Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Pumpen-und-Motor-Einheit;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Pumpen-und-Motor-Ein
heit entlang der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen vergrößerten Axialschnitt durch die wasser
dichte Abdeckung der Pumpen-und-Motor-Einheit;
Fig. 5 einen vergrößerten, bruchstückhaften Axialschnitt
durch die Pumpen-und-Motor-Einheit, insbesondere
der Verbindung zwischen dem Pumpengehäuse und sei
ner Endwandung; und
Fig. 6 eine noch mehr vergrößerte, bruchstückhafte Dar
stellung des in Fig. 5 gezeigten Teiles, wobei die
Verbindung gezeigt ist, bevor das Pumpengehäuse und
die Endwandung miteinander verschmolzen werden.
Die wasserdichte Pumpen-und-Motor-Einheit gemäß der Erfindung
wird nun im einzelnen beschrieben, und zwar spezifisch ausge
legt zur Verwendung in Windschutzscheiben- oder Scheinwerfer-
Waschsystemen für Kraftfahrzeuge. Die in den Fig. 1 und 2
allgemein mit 10 bezeichnete Pumpen-und-Motor-Einheit umfaßt
eine Motorgehäuseeinrichtung 12, die eine Motorkammer 14 de
finiert, und eine Pumpengehäuseeinrichtung 16, die eine Pum
penkammer 18 definiert. Die Motorgehäuseeinrichtung 12 und
die Pumpengehäuseeinrichtung 16 sind sämtlich aus einem
Kunststoff hergestellt. Die Motorgehäuseeinrichtung 12 umfaßt
ein rohrförmiges Motorgehäuse 20, das an seinem Vorderende,
welches nach links oder zu der Pumpengehäuseeinrichtung 16
hin gerichtet gezeigt ist, geschlossen ist durch eine Endwan
dung 22, die in einem Stück mit dem Motorgehäuse geformt ist,
und an seinem hinteren Ende geschlossen ist durch eine wei
tere Endwandung 24, die herkömmlich wasserdicht an das Motor
gehäuse angefügt ist.
In der Motorkammer 14 sind verschiedene herkömmliche Einrich
tungen untergebracht, die einen Elektromotor bilden. Diese
Einrichtungen umfassen einen Rotor 26, der fest an einer Ro
torwelle 26 angebracht ist, die axial drehbar in dem Motorge
häuse 20 gelagert ist, Feldmagnete 30, die an der Innenseite
des Motorgehäuses in der Nachbarschaft des Rotors 26 ange
bracht sind, und Kommutatoren 32, die an der Rotorwelle ange
bracht sind und Bürsten 34 an dem Motorgehäuse kontaktieren.
Es ist zu bemerken, daß die Kommutatoren 32 und die Bürsten
34 benachbart der hinteren Motorgehäuse-Endwandung 24 ange
ordnet sind, die von der Pumpengehäuseeinrichtung 16 weg ge
richtet ist, um die geringste Möglichkeit für Rosten oder
Kurzschluß auszuschließen. Diese Anordnung macht es möglich,
eine Motoranschlußeinrichtung 36 an der Außenseite der hinte
ren Motorgehäuse-Endwandung 24 anzubringen und die Motoran
schlußeinrichtung an die Bürsten 34 mit minimalen Verdrah
tungslängen anzuschließen. Die Motoranschlußeinrichtung 36
ist also an der Einheit 10 in größtmöglichem Abstand von der
Pumpe angeordnet.
Die Pumpengehäuseeinrichtung 16 umfaßt ein rohrförmiges Pum
pengehäuse 38 in axialer Ausrichtung auf das rohrförmige
Motorgehäuse 20. Das Pumpengehäuse 38 ist an seinem von dem
Motor weg gerichteten Vorderende verschlossen durch eine End
wandung 40, die in einem Stück mit dem Pumpengehäuse geformt
ist, und an seinem hinteren Ende durch eine Endwandung 42,
die wasserdicht an dem Pumpengehäuse befestigt ist auf eine
Art und Weise, die noch zu beschreiben ist. Die hintere Pum
pengehäuse-Endwandung 42 liegt der vorderen Motorgehäuse-End
wandung 22 gegenüber mit einem Abstand zwischen diesen.
Die vordere Motorgehäuse-Endwandung 22 und die hintere Pum
pengehäuse-Endwandung 42 verbindet ein rohrförmiges Verbin
dungsstück 44, das in einem Stück mit den beiden Endwandungen
und mit dem Motorgehäuse 20 formgepreßt ist. Das Verbindungs
stück 44 ist als lose Hülse aufgesetzt auf eine vordere Ver
längerung 46 der Rotorwelle 28, die sich drehbar durch die
vordere Endwandung 22 und drehbar sowie wasserdicht durch die
hintere Endwandung 42 in die Pumpenkammer 18 erstreckt.
Ein Pumpenimpeller 48 ist in der Pumpenkammer 18 angeordnet
und mit der Rotorwellenverlängerung 46 gekoppelt. Also ro
tiert der durch die Rotorwelle direkt angetriebene Impeller
48 in einer vorbestimmten Richtung zum Ansaugen einer Wasch
lösung oder eines anderen Fluids in die Pumpenkammer 18 durch
eine Ansaugleitung 50, die sich in axialer Ausrichtung auf
das Pumpengehäuse 38 erstreckt. Das unter Druck gesetzte
Fluid wird aus der Rotorwelle 18 ausgestoßen durch eine Abga
beleitung 52, Fig. 2, die sich tangential zu dem Pumpenge
häuse 38 erstreckt.
Eine rohrförmige Abdeckung 54 ist an die Motorgehäuseeinrich
tung 12 und die Pumpengehäuseeinrichtung 16 angefügt, um so
den Zwischenraum zwischen der vorderen Endwandung 22 und der
hinteren Endwandung 42, die einander gegenüberliegen, wasser
dicht zu umschließen. Wie im Querschnitt in Fig. 3 darge
stellt, ist die wasserdichte Abdeckung 54 koaxial zu der Mo
torgehäuseeinrichtung 12 und der Pumpengehäuseeinrichtung 16.
Fig. 4 ist ein vergrößerter Axialschnitt durch die wasser
dichte Abdeckung 54, die hier in einem Zustand vor dem An
bringen in ihrer Position auf der Pumpen-und-Motor-Einheit 10
gezeigt ist. Die aus einem Kunststoff zu der Gestalt eines
Rohres geformte wasserdichte Abdeckung 54 umfaßt an ihren ge
genüberliegenden Enden ein Paar einwärts gedrehter Ränder 56
ringförmiger Gestalt und eine kurze Röhre 58, die von ihr ab
steht und ein Belüftungsloch 60 definiert. Kleine Grate 62
sind an den inneren Kanten der Ränder 56 ausgebildet.
Die mit Graten versehenen inneren Kanten der einwärts gedreh
ten Ränder 56 der wasserdichten Abdeckung 54, die um den Zwi
schenraum zwischen der vorderen Motorgehäuse-Endwandung 22
und der hinteren Pumpengehäuse-Endwandung 42 herum positio
niert ist, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, werden wasser
dicht, zum Beispiel durch Ultraschallverschmelzung, mit der
Motorgehäuseeinrichtung 12 und der Pumpengehäuseeinrichtung
16 verbunden. Die Grate 62 an den inneren Kanten der Ränder
56 sollen die Verschmelzung der Abdeckung 54 mit den Gehäuse
einrichtungen beschleunigen. Der Zwischenraum zwischen den
zwei einander konfrontierenden Endwandungen 22 und 42 wird
auf diese Weise wasserdicht umschlossen.
Fig. 3 zeigt deutlich eine Mehrzahl von Trennwänden 64, in
der dargestellten Ausführungsform vier, die an dem Verbin
dungsstück 44 ausgebildet sind und sich radial von ihm unter
konstanten Winkelabständen erstrecken und kurz vor der was
serdichten Abdeckung 54 enden. Auf diese Weise wird der Zwi
schenraum zwischen den zwei einander konfrontierenden Endwan
dungen 22 und 42 unterteilt in vier miteinander in Verbindung
stehende Luftkammern 66, wobei die Verbindung zwischen ihnen
durch die zwischen der wasserdichten Abdeckung 54 und den
Trennwänden 64 gelassenen Spalte 68 erreicht wird. Vorzugs
weise können, wie in Fig. 3 gezeigt, zwei der vier darge
stellten Trennwände 64 horizontal und die anderen zwei verti
kal angeordnet sein, um zwei obere Luftkammern und zwei un
tere Luftkammern zu bilden.
Wie ebenfalls in Fig. 3 sowie in Fig. 1 gezeigt, sind in
der Endwandung 22 ein oder mehrere, in der dargestellten Aus
führungsform zwei, Belüftungslöcher 70 ausgebildet zum Ver
binden der Motorkammer 14 mit den untereinander verbundenen
Luftkammern 66. Die zwei dargestellten Belüftungslöcher 70
sind jeweils zu einer der zwei oberen Luftkammern 66 offen,
wogegen das Belüftungsloch 60 in der wasserdichten Abdeckung
54 zu den unteren zwei Luftkammern 66 offen ist. Auf diese
Weise steht die Motorkammer 14 mit der Außenluft in Verbin
dung über die zwei Belüftungslöcher 70 in der vorderen Motor
gehäuse-Endwandung 22, über die zwei oberen und zwei unteren
Luftkammern 66 in der wasserdichten Abdeckung 54 und über das
Belüftungsloch 60, das sich von der Abdeckung nach unten er
streckt.
Bei dem beschriebenen verbesserten wasserdichten Aufbau der
Pumpen-und-Motor-Einheit 10 gemäß der Erfindung leuchtet es
ein, daß die Motorkammer 14 effektiv mit der Außenluft in
Verbindung steht ohne Gefahr des Eindringens von Wasser durch
die Belüftungslöcher 70, selbst wenn die Pumpen-und-Motor-
Einheit 10 bespritzt, durchnäßt oder auf andere Weise mit
Wasser benetzt wird.
Möglicherweise kann Wasser irgendwie seinen Weg durch das Be
lüftungsloch 60 in die unteren Luftkammern 66 finden bei Ver
wendung der Pumpen-und-Motor-Einheit als Teil eines Wind
schutzscheiben- oder Scheinwerfer-Waschsystems an einem
Kraftfahrzeug. Solches Wasser wird nichtsdestoweniger vermöge
der Trennwände 64 in den unteren Luftkammern 66 festgehalten
und nicht in die oberen Kammern hineingelassen, noch weniger
in die Motorkammer, selbst dann nicht, wenn die Pumpen-und-
Motor-Einheit beim Fahren des Fahrzeugs vibriert.
Die Fig. 5 und 6 erläutern, wie das Pumpengehäuse 38 über
eine wasserdichte Verbindung 72 an seiner hinteren Endwandung
42 befestigt wird. Diese Verbindung ist eine Spundungsverbin
dung, die gebildet wird durch eine Leiste 74 von ringförmiger
Gestalt, welche an der hinteren Kante 76 des Pumpengehäuses
38 ausgebildet ist, und durch eine Nut 78, die in einen ring
förmigen Rand 80 eingeschnitten ist, welcher sich von der
hinteren Endwandung 42 des Pumpengehäuses nach vorn er
streckt. Wie in Fig. 6 dargestellt, kann ein Höcker 82 in
der Bodenhälfte der Nut 78 vorgeformt sein, so daß die Breite
der Bodenhälfte der Nut etwa die Hälfte der Breite der Ein
gangshälfte beträgt. Die Höhe der Leiste 74 kann etwa zwei
Drittel der Tiefe der Nut 78 betragen.
Das Pumpengehäuse 38 und seine hintere Endwandung 42 können
durch Preßpassung der Leiste 74 in der Nut 78 verbunden und
beispielsweise durch Ultraschallverschmelzung wasserdicht
verschmolzen werden. Der Verbindung erteilte Ultraschallvi
brationen bewirken insbesondere die Verschmelzung der Ecken
84 der Leiste 74 und des Höckers 82 in der Nut 78. Solche ge
schmolzenen Teile der Verbindung sammeln sich in dem Boden
teil der Nut 78, wodurch sie die feste, wasserdichte Verbin
dung 72 zwischen dem Pumpengehäuse 38 und der Endwandung 42
bilden, wie in Fig. 5 gezeigt.
Wie in den Fig. 1 und 5 zu erkennen, ist die so gebildete
Spundungsverbindung 72 nicht wie in einigen Maschinen nach
dem Stand der Technik innerhalb, sondern außerhalb der in
Verbindung stehenden Luftkammern 66 gelegen, bleibt also ex
poniert von der wasserdichten Abdeckung 54. In der Praxis mag
die verschmolzene Verbindung 72 nicht ausreichend undurchläs
sig für Wasser sein, um jedes Durchsickern der Waschlösung zu
verhindern, die in der Pumpenkammer 18 unter Druck gesetzt
worden ist. Selbst wenn solch ein Durchsickern stattfindet,
tritt jedoch die durchsickernde Flüssigkeit nicht in die
Luftkammer 66 ein, sondern fließt nur auf die Außenseite der
Pumpengehäuseeinrichtung 16. Das Kurzschließen oder Rosten
des Elektromotors in dem Motorgehäuse aus diesem Grund wird
also auch vollständig eliminiert.
Ungeachtet der obigen detaillierten Offenbarung soll die Er
findung nicht durch die genauen Einzelheiten dieser Offenba
rung beschränkt werden. Zum Beispiel könnte ein zufälliges
Eindringen von Wasser in die Luftkammern 66 durch das Belüf
tungsloch 60 noch schwerer gemacht werden, zum Beispiel durch
Biegen oder Schlängeln der Röhre 58 oder durch Schneiden
ihres Endes unter einem Winkel zu ihrer Achse. Diese und an
dere Abwandlungen, Veränderungen und Anpassungen der Erfin
dung können vorgenommen werden, ohne von der fairen Bedeutung
oder dem richtigen Rahmen der Ansprüche abzuweichen.
Claims (6)
1. Pumpen- und Motor-Einheit zur Verwendung in Windschutz
scheiben- oder Scheinwerfer-Waschsystemen, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) eine Motorgehäuseeinrichtung (12), die wasserdicht eine Motorkammer (14) definiert, wobei die Motorgehäuseein richtung (12) eine Endwandung (22) aufweist,
- b) eine in der Motorkammer (14) angeordnete Elektromo toreinrichtung, die eine Rotorwelle (28) umfaßt, welche sich drehbar durch die Endwandung (22) der Motorgehäuseeinrichtung (12) erstreckt, so daß sie aus der Motorkammer (14) nach au ßen vorragt,
- c) eine Pumpengehäuseeinrichtung (16), die wasserdicht eine Pumpenkammer (18) definiert, wobei die Pumpengehäuseein richtung (16) eine Endwandung (42) aufweist, die der Endwan dung (22) der Motorgehäuseeinrichtung (12) gegenüberliegt mit einem Zwischenraum zwischen diesen, und wobei sich die Rotor welle (28) der Motoreinrichtung drehbar durch die Endwandung (42) der Pumpengehäuseeinrichtung (16) in die Pumpenkammer (18) erstreckt,
- d) einen Pumpenimpeller (48), der in der Pumpenkammer (18) angeordnet ist und mit der Rotorwelle (28) der Motorein richtung gekoppelt ist, wodurch er anzutreiben ist zum Ansau gen eines Fluids in die Pumpenkammer (18) und zum Ausstoßen des Fluids aus der Pumpenkammer (18) unter Druck,
- e) eine wasserdichte Abdeckung (54), die an die Motor gehäuseeinrichtung (12) und die Pumpengehäuseeinrichtung (16) angefügt ist, um so den Zwischenraum zwischen den zwei zuein anderweisenden Endwandungen (22, 42) wasserdicht zu umschlie ßen,
- f) eine Unterteilungseinrichtung, die in dem umschlos senen Zwischenraum zwischen den zwei zueinanderweisenden End wandungen (22, 42) ausgebildet ist, um so den Zwischenraum in eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Luftkammern (66) zu unterteilen,
- g) wobei wenigstens ein Belüftungsloch (70) in der Endwandung (22) der Motorgehäuseeinrichtung (12) ausgebildet ist, um die Motorkammer (14) mit einer der Luftkammern (66) und von dort mit allen anderen Luftkammern (66) in Verbindung zu setzen,
- h) und wobei ein weiteres Belüftungsloch (60) in der wasserdichten Abdeckung (54) ausgebildet ist, um die Außen luft in Verbindung zu setzen mit einer anderen der Luftkam mern (66), von dort mit allen anderen Luftkammern (66) und von dort über das zuerst erwähnte Belüftungsloch (70) mit der Motorkammer (14).
2. Pumpen-und-Motor-Einheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein rohrförmiges Verbindungsstück (44), das sich zwi
schen den zwei zueinanderweisenden Endwandungen (22, 42) er
streckt und die Rotorwelle (28) der Motoreinrichtung als
Hülse umgibt.
3. Pumpen-und-Motor-Einheit nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterteilungseinrichtung eine Mehrzahl
von Trennwänden (64) umfaßt, die sich radial von dem Verbin
dungsstück (44) erstrecken und kurz vor der wasserdichten Ab
deckung (54) enden.
4. Pumpen-und-Motor-Einheit nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Motorgehäuseeinrichtung (12) ein Motor
gehäuse (20) umfaßt, das in einem Stück ausgebildet ist mit
der Endwandung (22) der Motorgehäuseeinrichtung (12), mit dem
rohrförmigen Verbindungsstück (44) und mit der Endwandung
(42) der Pumpengehäuseeinrichtung (16), und daß die Pumpenge
häuseeinrichtung (16) ein Pumpengehäuse (38) umfaßt, das
praktisch wasserdicht an der Endwandung (42) der Pumpengehäu
seeinrichtung (16) befestigt ist entlang einer Verbindung
(72), welche außerhalb der miteinander in Verbindung stehen
den Luftkammern (66) gelegen ist, um die Möglichkeit eines
Fluiddurchsickerns aus der Pumpenkammer (18) durch die Ver
bindung (72) in die Luftkammern (66) auszuschließen.
5. Pumpen-und-Motor-Einheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Elektroanschlußeinrichtung (36) für die Motorein
richtung, wobei die Elektroanschlußeinrichtung (36) an der
Motorgehäuseeinrichtung (12) in einer von der Endwandung (22)
der Motorgehäuseeinrichtung (12) entfernten Position ausge
bildet ist.
6. Pumpen-und-Motor-Einheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die wasserdichte Abdeckung (54) die Gestalt
eines Rohres aufweist mit einem Paar einwärts gedrehter Rän
der (56) ringförmiger Gestalt an ihren gegenüberliegenden En
den, wobei die eingedrehten Ränder (56) jeweils wasserdicht
an die Motorgehäuseeinrichtung (12) und die Pumpengehäuseein
richtung (16) angefügt sind.
Applications Claiming Priority (2)
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DE19944412210 Expired - Fee Related DE4412210C2 (de) | 1993-04-09 | 1994-04-08 | Wasserdichter Aufbau einer Pumpen-und-Motor-Einheit zur Verwendung in Windschutzscheiben-Waschsystemen oder dergleichen |
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