DE4411553A1 - Vorrichtung zur Sensierung einer Drehbewegung und einer Axialverschiebung eines Körpers - Google Patents
Vorrichtung zur Sensierung einer Drehbewegung und einer Axialverschiebung eines KörpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sensierung einer
Drehbewegung eines Körpers um seine Drehachse und zur Sen
sierung einer Verschiebung entlang seiner Drehachse.
Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Anwendungen
bekannt, bei denen es gilt, eine Drehbewegung eines Körpers
um seine Drehachse und eine Verschiebung des selben Körpers
entlang seiner Drehachse zu erfassen. Hierzu sind in der
Regel zwei unterschiedliche Sensoren notwendig. Beispielhaft
soll der Stand der Technik im folgenden anhand eines konti
nuierlich verstellbaren Getriebes beschrieben werden.
In der Fig. 1 ist hierzu ein solcher Getriebeaufbau im
Schnitt dargestellt. Der Verbrennungsmotor 1 kann durch die
Drosselklappe 2 in seinem abgegebenen Motormoment Mm beein
flußt werden. Die Drosselklappe 2 ist z. B. mechanisch oder
elektrisch mit dem Fahrpedal (nicht dargestellt) gekoppelt.
Der Verbrennungsmotor 1 ist meist mittels einer Kupplung
und/oder einem Wandler 3 an die Antriebs- (Primär-) Seite
des CVT-Getriebes 4 angekoppelt. Die Abtriebs-(Sekunder-)
Seite des CVT-Getriebes 4 ist über ein nachgeschaltetes
Getriebe (nicht dargestellt) mit den Rädern des Fahrzeugs
verbunden. Das CVT-Getriebe besitzt auf der Primär- und Se
kundärseite je eine axial verschiebbare Kegelscheibe 5 und
6. Zur Verstellung der Übersetzung wird in den Ölkammern 7
und 8 ein entsprechender Primärdruck Pp bzw. Sekundärdruck
Ps aufgebaut. Durch eine geeignete Wahl der Stellgrößen
Primärdruck Pp und Sekundärdruck Ps muß gewährleistet
werden, daß
- 1. die Getriebeübersetzung i dem gewünschten Verhältnis von Primärdrehzahl Np und Sekundärdrehzahl Ns entspricht, und
- 2. das kraftübertragende Schubgliederband 9 (bzw. Kette, Band) ausreichend stark an die Scheiben angepreßt wird, um ein Durchrutschen des Schubgliederbandes 9 zu verhindern.
Der obengenannte Punkt 1 wird durch eine elektrohydrauli
sche Übersetzungs- oder Primärdrehzahlregelung 10 reali
siert. Für den Punkt 2 wird eine Bandspannungsregelung 11
eingesetzt.
Zur Übersetzungs- und Bandspannungsregelung sind am Motor 1
und an dem CVT-Getriebe 4 Drehzahlsensoren 12, 13 und 14
vorhanden, welche die Motordrehzahl Mm, die Primärdrehzahl
Np und die Sekundärdrehzahl Ns erfassen.
In dem häufig eingesetzten und in der Fig. 1 gezeichneten
Master-Slave-Prinzip dient der Sekundärdruck Ps zur Ein
stellung der Bandspannung und der Primärdruck Pp zur Ein
stellung der Übersetzungs- bzw. Primärdrehzahl. Bei dem
alternativ möglichen Partner-Prinzip beeinflußt die Band
spannungsregelung sowohl den Primär- als auch den Sekundär
druck.
Allgemein kann man davon sprechen, daß für die Band
spannungsregelung ein Stellsignal in Form einer Druckgröße
PB zur Verfügung steht. Aus der Literatur sind mehrere Ver
fahren zur Regelung der Bandspannung bekannt, die jedoch
alle in ähnlicher Form arbeiten. Im folgenden wird die
EP,A1,0 451 887 zur Erläuterung herangezogen:
Hierzu zeigt die Fig. 2 die Bandspannungsregelung, die in
diesem Schutzrecht beschrieben wird. Aus dem Drosselklappen
winkel β und der Motordrehzahl Nm wird mit dem Kennfeld 34
das abgegebene Motormoment Tm bestimmt. Mit den Blöcken 38
und 35 kann das vom Wandler abgegebene Primärmoment Tpr be
rechnet werden. Der Block 45 berechnet die Übersetzung des
CVT. Mit dem Block 46 kann aus der Übersetzung und dem Pri
märmoment Tpr das Sekundärmoment Tsec abgeschätzt werden.
Mit dem Block 49 berechnet man aus der Übersetzung den Se
kundärradius Rsec. Aus dem Sekundärradius und dem Sekundär
moment Tsec folgt nun mit 52 der mindestens erforderliche
Sekundärdruck Rsec. Nach Aufschlag eines Reservedrucks in
Block 64 wird das Signal durch einen Tiefpaß 68 geglättet.
Anschließend wird der durch Fliehkräfte an der Sekundär
scheibe erzeugte mittlere Druck Psec (CENTR) mit dem Block
60 von obigem Druck abgezogen. Zudem wird das Ergebnis des
Drucks 63 durch ein Sensorsignal zur Messung der Bodenun
ebenheit 94 beeinflußt und anschließend durch einen Be
grenzer 168 auf einen wählbaren Bereich eingeschränkt. Das
Ergebnis der bisherigen Berechnungen Psec (TV) wird nun von
einem unterlagerten Druckregelkreis 70, 72 usw. weiterver
wendet. Der Druckregelkreis sorgt dafür, daß an der Sekun
därscheibe letztlich der Druck Psec (MV) auf den Wert Psec
(DV) eingestellt wird.
Wird nun die bisher übliche Bandspannungsregelung durch eine
Schlupfregelung ersetzt, so muß mit Hilfe von Sensoren der
Schlupf und damit das Durchrutschen des Bandes ermittelt und
das Stellsignal Pp so eingestellt werden, daß der Schlupf
einen akzeptablen Wert annimmt, der einem hohen Wirkungsgrad
des Getriebes entspricht. Hierzu ist die genaue Kenntnis der
momentan eingestellten Übersetzung des Getriebes notwendig,
obwohl das Band einen gewissen Schlupf aufweist. Die in der
Fig. 2 mit dem Block 45 gezeigte Methode der Ermittlung der
tatsächlichen Übersetzung aus dem Verhältnis der Eingangs-
und Ausgangsdrehzahl versagt hier. Eine einfache, aber auf
wendige Methode der Ermittlung des momentanen Übersetzungs
verhältnisses kann darin bestehen, die axiale Auslenkung der
Primärscheibe 5 (beim Master-Slave-Prinzip) oder die axiale
Auslenkung der Primärscheibe 5 und Sekundärscheibe 6 (beim
Partner-Prinzip) zu erfassen. Hierzu sind zusätzlich zu den
erwähnten Drehzahlsensoren 13 und 14 für jede Scheibe ein
weiterer Sensor zur Erfassung der axialen Auslenkung notwen
dig.
Ähnliche Probleme sind bei Werkzeugmaschinen (beispielsweise
bei Drehbänken) bekannt, bei denen zur Regelung und/oder
Steuerung des Vortriebs und der Drehzahl beide Bewegungen
aktuell erfaßt werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, in einfacher
Weise eine Vorrichtung zur Sensierung einer Drehbewegung
eines Körpers um seine Drehachse und zur Sensierung einer
Verschiebung entlang seiner Drehachse zu entwerfen.
Dies wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung zur Sensierung einer Drehbe
wegung eines Körpers um seine Drehachse und zur Sensierung einer
Verschiebung entlang seiner Drehachse dadurch gekennzeichnet,
daß ein gegenüber dem Körper raumfest angeordneter Sensor vorge
sehen ist. Dieser Sensor tastet einen auf dem Umfang des Körpers
verlaufenden Bereich ab, wobei dieser Bereich eine durch den
Sensor abtastbare in axialer und entlang des Umfangs sich signi
fikant ändernde Struktur aufweist. Die erfindungsgemäße Vorrich
tung hat den Vorteil, daß zur Sensierung der beiden Bewegungen
lediglich ein einziger Sensor notwendig ist.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die durch den Sensor abtast
bare Struktur derart ausgestaltet ist, daß eine axiale Verschie
bung des Körpers durch eine erste signifikante Änderung des Aus
gangssignals des Sensors repräsentiert wird.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß die durch den Sensor abtastbare
Struktur derart ausgestaltet ist, daß eine Änderung der Drehzahl
des Körpers um seine Rotationsachse durch eine zweite signifi
kante Änderung des Ausgangssignals des Sensors repräsentiert
wird.
Die Struktur kann dabei die Form eines Dreiecks-, Sägezahn- oder
ähnliches Muster aufweisen. Der Sensor kann ein induktiver
Sensor sein.
Zur erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Struktur eine Inhomo
genität des Materials des auf dem Umfang des Körpers verlaufen
den Bereichs darstellen. Alternativ oder in Kombination hiermit
kann die Struktur durch Erhöhungen und/oder Vertiefungen der
Oberfläche des auf dem Umfang des Körpers verlaufenden Bereichs
realisiert werden.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Steuerung eines stufenlos in seiner Übersetzung
verstellbaren Getriebes mit einer Antriebsseite und einer Ab
triebsseite und mit Wirkmitteln zur Herstellung einer in ihrem
Schlupfverhalten beeinflußbaren mechanischen Wirkverbindung
zwischen der Antriebs- und Abtriebsseite, wobei Regelmittel vor
gesehen sind, mittels der der Schlupf der Wirkmittel auf einen
vorgebbaren Sollwert geregelt wird.
Ein solches Getriebe kann als ein Umschlingungsgetriebe ausge
staltet sein, bei dem die Antriebsseite und/oder die Abtriebs
seite wenigstens ein axial verschiebbares Element aufweist, das
im wesentlichen die Form einer Kegelscheibe besitzt. Als Wirk
mittel ist wenigstens ein Band, vorzugsweise ein Schubglieder
band, oder ein Riemen oder eine Kette zwischen Scheibenpaaren,
die die Antriebs- und die Abtriebsseite darstellen, eingespannt.
Dabei wird der Schlupf zwischen dem Wirkmittel und den die Wirk
mittel einspannenden Scheibenpaaren geregelt.
Vorteilhafterweise sind die Regelmittel derart ausgestaltet, daß
zur Regelung des Schlupfes der aktuelle Schlupf mit einem vor
gebbaren Sollwert verglichen wird. Hierzu wird die Drehzahl und
die axiale Verschiebung wenigstens einer axial verschiebbaren
Kegelscheibe durch den Sensor erfaßt. Zur Regelung des Schlupfes
werden dann die Ausgangssignale des Sensors den Regelungsmitteln
zugeführt.
Weiterhin ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Steuerung und/oder Regelung des Vorschubs und/oder der Dreh
zahl bei einer Werkzeugmaschine vorteilhaft.
Verwendet man die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Schlupfregelung eines Umschlingungsgetriebes, beispielsweise
in der schon beschriebenen Fig. 1 zu sehen ist, so kann mit
einfachsten Mitteln der Schlupf auf einen akzeptablen Wert
geregelt werden. Dieser Schlupf entspricht einem hohen
Wirkungsgrad des Getriebes. Hierdurch ergeben sich folgende
Vorteile:
- 1. Das Durchrutschen der Wirkmittel, im allgemeinen ein Schubgliederband oder ein Riemen oder eine Kette, wird sicher verhindert. Bei den bekannten Lösungen muß der Druck so hoch festgelegt werden, daß ein Durchrutschen sicher verhindert wird. Straßenunebenheiten, Bremsmanöver, Herunterschalten und kurzzeitige Erhöhung des zu übertra genden Moments durch dynamische Lastschwankungen können jedoch Probleme bereiten, wodurch zusätzliche Maßnahmen zur Vermeidung des Durchrutschens notwendig werden.
- 2. Das Getriebe arbeitet mit einem höheren Wirkungsgrad.
- 3. Das mittlere Druckniveau und somit die hydraulischen Ver luste werden verringert.
- 4. Die Anforderungen an die Genauigkeit der unterlagerten Druckregelung sind geringer.
Zur Schlupfregelung wird also erfindungsgemäß eine Abwand
lung des bisher eingesetzten Drehzahlsensors an der Primär
und/oder Sekundärseite verwendet. Die Grundidee besteht
dabei darin, daß mit dem Drehzahlsensor gleichzeitig der
axiale Versatz der beweglichen Kegelscheiben gemessen werden
kann und aus dem axialen Versatz auf die normale Übersetzung
des CVT bei Schlupf Null geschlossen werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen und dem im folgenden beschriebenen Aus
führungsbeispiel zu entnehmen.
In der Fig. 3 wird ein Ablaufdiagramm des Schlupfreglers
für ein Umschlingungsgetriebe gezeigt. In den Fig. 4 bis
6 wird ein Ausführungsbeispiel des Schlupfreglers gezeigt.
Hierzu wird die spezielle Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Fig. 4 dargestellt, wobei die Fig. 5
ein Impulsdiagramm des kombinierten Drehzahl- und Über
setzungssensors zeigt. Die Fig. 6 beinhaltet das Block
schaltbild des Schlupfreglers.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Ausführungsbei
spiele am Beispiel eines Schlupfreglers für ein Um
schlingungsgetrieb detailliert beschrieben werden.
Der in der Fig. 3 gezeigte Steueralgorithmus des
Schlupfreglers prüft ständig, ob der Absolutwert der Primär
drehzahl Np größer ist als eine minimale Primärdrehzahl
Npmin (Konstante) (Schritt S1). Wenn das nicht der Fall ist,
wird im Schritt S2 das Stellsignal Pp (beim Master-Slave-
Prinzip gleich dem Sekundärdruck Ps) auf einen festen Wert
PBmin (Konstante) gesetzt. Anderenfalls wird im Schritt S3
der Algorithmus des Schlupfreglers nach Fig. 5 bzw. 8 abge
arbeitet und das Stellsignal auf den dort ermittelten Wert
gesetzt. Die Weiterverarbeitung des Stellsignals erfolgt
durch eine unterlagerte Druckregelung, wie sie beispiels
weise in der schon erwähnten EP,A1,0 451 887 beschrieben
ist.
In der Fig. 4 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung am Bei
spiel eines Schlupfreglers für ein Umschlingungsgetriebe ge
zeigt. Zur Messung der Primär- und/oder Sekundärdrehzahl
wird einer oder werden mehrere abgewandelte Drehzahlsenso
ren, die gleichzeitig als Übersetzungssensoren benutzt
werden, verwendet. Eine mögliche konstruktive Ausführung ist
in der Fig. 4 am Beispiel der Primärscheibe dargestellt.
Die axialbewegliche Scheibe 28 wird z. B. durch Fräsen auf
dem äußeren Umfang derart modifiziert, daß ein Dreiecks-,
Sägezahn oder ähnliches Muster 100 entsteht, welches bei
Drehung der Scheibe in dem induktiven Sensor 29 ein Signal
derart erzeugt, daß sowohl eine Drehzahlinformation, als
auch eine Information über die axiale Position der beweg
lichen Scheibe aus diesem Signal ablesbar ist. Das durch den
Sensor 29 abtastbare Muster 100 kann selbstverständlich auch
durch unterschiedliche durch den Sensor 29 abtastbare
Materialeigenschaften in diesem Bereich erreicht werden.
Beispielsweise soll in diesem Zusammenhang auf unterschied
liche magnetische Eigenschaften hingewiesen werden.
Die Fig. 5 zeigt nun ein Impulsdiagramm, wie es beispiels
weise bei Drehung der Scheibe durch den induktiven Sensor 29
nach Fig. 4 erzeugt werden kann. Der zeitliche Abstand T₁
zwischen den beiden Flanken 30 und 31 kann in ein Drehzahl
signal Np bzw. Ns umgerechnet werden (diese Umrechnung ist
aus der Literatur hinlänglich bekannt). Setzt man den Ab
stand T₂ der Flanken 30 und 32 ins Verhältnis zum Abstand T₁
der Flanken 30 und 31, so kann daraus der axiale Versatz der
beweglichen Kegelscheibe 28 berechnet werden.
In der Fig. 6 ist zu sehen, daß das Ausgangssignal des
Sensors 29 im Block 29.1, wie anhand der Fig. 5 beschrieben
wurde, ausgewertet wird. Mit dem Block 33 wird aus den
Signalen T₁ und T₂ der axiale Versatz der Kegelscheibe Xa
berechnet (wie anhand der Fig. 5 beschrieben) und durch den
Tiefpaß 34 geglättet. Der Kennfeldblock 35 bestimmt daraus
die Übersetzung i₀. Diese Übersetzung würde das Getriebe
aufweisen, wenn der Schlupf Null wäre. Der Block 36 er
mittelt die Übersetzung I aus der Primärdrehzahl Np und der
Sekundärdrehzahl Ns. Der Block 37 berechnet nach der Formel
Sist = 1-(Io/I)
den Istschlupf Sist. Der Sollschlupf wird mit einem Kennfeld
in den Block 38 in Abhängigkeit von der Übersetzung I und
der Primärdrehzahl Np festgelegt. Die Summationsstelle 39
bildet die Differenz zwischen Soll- und Istschlupf. Diese
Differenz wird von einem PID-Regler 40 in ein Stellsignal
PBu umgerechnet. Die anschließende Begrenzung auf minimale
und maximale Werte durch den Block 41 liefert das Signal PB,
das, wie anhand der Fig. 2 beschrieben ist, dem unterlagerten
Druckregler 41.1 zugeführt wird.
Zusammenfassend ist zur Verwendung der vorliegenden Erfin
dung folgendes zu sagen:
Für ein elektro-hydraulisch betätigbares stufenloses Um
schlingungsgetriebe muß der Anpreßdruck an den beweglichen
Kegelscheiben so groß gewählt werden, daß die Kette, das
Schubgliederband oder ähnliches nicht durchrutscht. Anderer
seits soll der Anpreßdruck nicht zu hoch sein, um einen
hohen Wirkungsgrad des Getriebes in jedem Betriebspunkt zu
erzielen. Die Erfindung verhindert sicher das Durchrutschen
des Bandes (Kette, Schubgliederband oder ähnliches) durch
Regelung des Bandschlupfes. Dadurch wird der mittlere An
preßdruck reduziert. Somit sinken die mechanischen und
hydraulischen Verluste am Getriebe. Zur Schlupfregelung ent
hält das Ausführungsbeispiel eine Ausführung eines Drehzahl
sensors mit dem gleichzeitig auch die axiale Position der
Scheibe(n) gemessen werden kann. Infolgedessen verringert
sich der zusätzliche Aufwand, der für eine Schlupfregelung
im Vergleich zur Bandspannungsregelung erforderlich ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Sensierung einer Drehbewegung eines Körpers
(28) um seine Drehachse und zur Sensierung einer Verschiebung
entlang seiner Drehachse, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegen
über dem Körper (28) raumfest angeordneter Sensor (29) vorge
sehen ist, der einen auf dem Umfang des Körpers (28) verlaufen
den Bereich (100) abtastet, wobei dieser Bereich (100) eine
durch den Sensor (29) abtastbare in axialer und entlang des Um
fangs sich signifikant ändernde Struktur aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch den Sensor (29) abtastbare Struktur derart ausgestaltet
ist, daß eine axiale Verschiebung des Körpers (28) durch eine
erste signifikante Änderung (T₁) des Ausgangssignals des Sensors
(29) repräsentiert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den Sensor (29) abtastbare Struktur derart ausge
staltet ist, daß eine Änderung der Drehzahl des Körpers (28) um
seine Drehachse durch eine zweite signifikante Änderung (T₂/T₁)
des Ausgangssignals des Sensors (29) repräsentiert wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Struktur die Form eines Dreiecks-, Säge
zahn- oder ähnliches Muster aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (29) ein induktiver Sensor ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Struktur eine Inhomogenität des Materi
als des auf dem Umfang des Körpers (28) verlaufenden Bereichs
(100) darstellt und/oder durch Erhöhungen und/oder Vertiefungen
der Oberfläche des auf dem Umfang des Körpers (28) verlaufenden
Bereichs (100) dargestellt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch seine Verwendung zur Steuerung eines stufenlos in
seiner Übersetzung verstellbaren Getriebes mit einer Antriebs
seite und einer Abtriebsseite und mit Wirkmitteln (9) zur Her
stellung einer in ihrem Schlupfverhalten beeinflussbaren mecha
nischen Wirkverbindung zwischen der Antriebs- und Abtriebsseite,
wobei Regelmittel (18-25, 33-39) vorgesehen sind, mittels der
der Schlupf der Wirkmittel (9) auf einen vorgebbaren Sollwert
geregelt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebe ein Umschlingungsgetriebe ist und die Antriebsseite
und/oder die Abtriebsseite wenigstens ein axial verschiebbares
Element (5, 6) aufweist, das im wesentlichen die Form einer
Kegelscheibe besitzt und als Wirkmittel (9) wenigstens ein Band,
vorzugsweise ein Schubgliederband, oder ein Riemen oder eine
Kette zwischen Scheibenpaaren, die die Antriebs- und die Ab
triebsseite darstellen, eingespannt ist, wobei der Schlupf
zwischen dem Wirkmittel und den die Wirkmittel einspannenden
Scheibenpaaren regelbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelmittel (18-25, 33-39) derart ausgestaltet sind, daß zur Re
gelung des Schlupfes der aktuelle Schlupf (Sist) mit einem vor
gebbaren Sollwert (Ssoll) verglichen wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl und axiale Verschiebung wenigstens einer axial
verschiebbaren Kegelscheibe (28) durch den Sensor (29) erfaßt
wird und zur Regelung des Schlupfes wenigstens die Ausgangs
signale des Sensors (29) den Regelungsmitteln (29-39) zugeführt
werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Ver
wendung zur Steuerung und/oder Regelung des Vorschubs und/oder
der Drehzahl bei einer Werkzeugmaschine.
Priority Applications (2)
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DE19944411553 DE4411553A1 (de) | 1994-04-02 | 1994-04-02 | Vorrichtung zur Sensierung einer Drehbewegung und einer Axialverschiebung eines Körpers |
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