DE19919099A1 - Sensoranordnung für ein Automatgetriebe - Google Patents
Sensoranordnung für ein AutomatgetriebeInfo
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Abstract
Die Sensoranordnung für ein Automatgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, das mit Kupplungsbelägen versehene axial verschiebbare rotierende Teile aufweist, ist mit einem mit dem rotierenden Teil fest verbundenen Ring versehen, der aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Magnete abwechselnder Polarität besteht, wobei jeder ein Kreisringelement bildende Magnet an seinen beiden, einen Teil der Außenseite und der Innenseite des Ringes bildenden Polflächen trapezförmig ausgestaltet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung für ein
Automatgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welches
mit Kupplungsbelägen versehene rotierende Teile aufweist,
wobei durch axiale Verschiebung der rotierenden Teile ein
Kraftschluß mit anderen, in Axialrichtung ortsfesten rotie
renden Teilen herstellbar ist und wobei die Sensoranordnung
die Drehzahl mindestens eines der rotierenden Teile und die
Drehrichtung feststellt.
In Automatgetrieben werden zur Realisierung von
Schaltvorgängen auf rotierende Teile Kupplungsbeläge aufge
bracht, wobei durch axiale Verschiebung dieser rotierenden
Teile ein Kraftschluß mit einem anderen, in Axialrichtung
nicht verschiebbaren rotierenden Teil hergestellt wird. Um
eine Drehzahlerfassung im gesamten axialen Verschiebebe
reich des kupplungstragenden Teils zu gewährleisten, wurde
bereits vorgeschlagen, auf das Teil Fenster aufzubringen,
die in ihrer axialen Ausdehnung den gesamten Verschiebebe
reich überdecken und die Verschiebung z. B. optisch abzuta
sten; eine derartige Lageerfassung des kupplungstragenden
Teils ist zur Regelung von Schaltvorgängen erwünscht.
Eine Sensoreinrichtung für ein stufenloses Getriebe
ist aus der DE-P 196 09 793 bekannt. Das stufenlose Getrie
be ist aus jeweils einer ortsfesten und einer axial beweg
lichen Primär- und Sekundärkegelscheibe sowie einem die
Kegelscheiben umschlingenden Kraftübertragungselement auf
gebaut, dessen Übersetzungsverhältnis von der axialen Posi
tion der beweglichen Kegelscheiben, die den Eingriffsradius
des Kraftsübertragungselementes festlegen, abhängig ist.
Zum Erfassen der Drehrichtung und der Drehzahl von den den
Kegelscheiben zugeordneten Getriebewellen ist auf dem Um
fang eines Geberrades, das mit einer beweglichen Kegel
scheibe verbunden ist und zu dieser koaxial angeordnet ist
oder auf der Kegelscheibe selbst eine Struktur aufgebracht,
die von zwei Sensoren, die nebeneinander in einem axialen
Abstand größer der axialen Verschiebbarkeit der Kegelschei
ben gegenüber diesen raumfest angebracht sind, abgetastet
wird. Die Struktur im Bereich des ersten Sensors besteht
dabei aus axial und im Bereich des zweiten Sensors aus
schraubenlinienförmig verlaufenden Linien gleichen Abstan
des, wobei die Drehzahl anhand der Frequenz des Linien
durchgangs und die axiale Position der Kegelscheibe und
damit das Übersetzungsverhältnis des Getriebes anhand der
Phasenverschiebung zwischen den Signalen der beiden Senso
ren für den Liniendurchgang und die Drehrichtung anhand des
Vorzeichens der Phasenverschiebung bestimmt wird. Die
Struktur kann eine magnetische Struktur sein, die von ma
gnetischen Sensoren detektiert wird.
Die DE-P 196 09 792 beschreibt ebenfalls eine Sen
soranordnung für ein stufenloses Getriebe, wobei auf dem
Umfang eines Geberrades, das mit einer axial beweglichen
Kegelscheibe verbunden und zu dieser koaxial angeordnet
ist, oder auf der Kegelscheibe selbst eine Struktur aufge
bracht ist, die von einem Sensor abgetastet wird, wobei
diese Struktur aus einzelnen Strukturmusterelementen glei
chen Abstandes besteht ein Strukturmusterelement besteht
aus zwei zusammenlaufenden Linien unterschiedlicher Breite,
so dass die Drehzahl anhand der Frequenz und des Durchgangs
der Strukturmusterelemente bestimmt werden kann, während
die Axialposition der Kegelscheibe und indirekt damit das
Übersetzungsverhältnis des Getriebes anhand des Quotienten
aus Zeitintervall zwischen dem Durchgang der breiten und
der schmalen Linie und Zeitintervall des Durchgangs der
einzelnen Strukturmusterelemente ermittelt werden kann,
wohingegen die Drehrichtung anhand der Reihenfolge der Si
gnale von der breiten und der schmalen Linie innerhalb ei
nes Signals eines Strukturmusterelementes bestimmt wird.
Auch hier kann eine magnetische Struktur verwendet werden,
die von einem magnetischen Sensor detektiert wird.
Im ersteren Fall sind zwei getrennt voneinander ange
ordnete Sensoren notwendig, während im letzteren Fall die
Signalaufbereitung kompliziert ist, da neben der Breite,
d. h. der Zeit der Signale im Zustand "High" auch die Zei
ten zwischen den "High"-Signalen genau bestimmt und ausge
wertet werden müssen, um die gewünschte Größe bestimmen zu
können. Eine Verknüpfung mit der Messung der Drehzahl er
folgt hierbei nicht, da diese jeweils über die Dauer von
zwei Impulsen gemessen werden muß. Um eine Aussage über die
unterschiedliche Signalbreite zu erhalten, müssen zunächst
beide Signale vorliegen und miteinander verglichen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sen
soranordnung für ein Automatgetriebe, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, zu schaffen, die einfach im Aufbau und zu
verlässig im Einsatz ist und die eine drehzahlunabhängige
Aussage über die axiale Verschiebung des kupplungstragenden
Teils ermöglicht.
Ausgehend von einer Sensoranordnung der eingangs näher
genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen; vorteilhafte Ausgestal
tungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß wird also ein am axial verschiebbaren
rotierenden Teil fest angeordneter, seine Drehachse konzen
trisch umgebender Ring vorgesehen, der aus einer Vielzahl
nebeneinander angeordneter Magnete abwechselnder Polarität
besteht, wobei jeder ein Kreisringsegment bildende Magnet
an seinen beiden einen Teil der Außenseite und der Innen
seite des Ringes bildenden Polflächen trapezförmig ausge
staltet ist, und wobei je zwei benachbarte Magnete derart
angeordnet sind, dass sich an eine große Basis des einen
Magneten eine kleine Basis des anderen Magneten anschließt,
sodass die Breite je zweier benachbarter, ein Polpaar bil
dender Magnete durch zwei parallele Kanten bestimmt ist,
die für alle Verschiebewege gleich ist.
Auswertebedingt ist die axiale Abmessung des Ringes
größer als der maximale Verschiebeweg des rotierenden
Teils.
Dieser erfindungsgemäße, aus einzelnen Magneten ab
wechselnder Polarität zusammengesetzte Ring liefert bei
Drehung ein zeitabhängiges magnetisches Signal B = B(t).
Durch eine starke Magnetisierung des Ringes wird ein stei
ler Gradient in der Nähe des Nulldurchgangs des Si
gnals B(t) erreicht, wodurch Signalschwankungen bei unter
schiedlichen Umgebungstemperaturen und unterschiedlichen
Abständen zwischen Ring und Sensor vermieden bzw. stark
verringert sind.
Die Form der Pole ist einfach herstellbar und kann
durch ein spezielles Magnetisierwerkzeug bei der Herstel
lung des Ring erzielt werden.
Der Sensor in Form eines magnetischen Feldaufnehmers
ist an einem ortsfesten Punkt in einem festgelegten Abstand
vom Magnetring befestigt und stellt einen elektromagneti
schen Wandler dar, der das magnetische Signal B(t) des Rin
ges in ein elektrisches Signal U = U(t), d. h. eine Spannung
umwandelt. Es können sowohl Sensoren mit analoger Charakte
ristik, bei denen die Signalumwandlung in ein Signal er
folgt, das beliebige diskrete Werte annehmen kann, als auch
Sensoren mit digitaler Charakteristik verwendet werden, bei
denen die Signalumwandlung in ein Signal erfolgt, das le
diglich zwei diskrete Werte annehmen kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbei
spiel dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines erfin
dungsgemäß ausgestalteten Ringes;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Außenseite des Rin
ges, der an einem kupplungstragenden Teil
befestigt ist und
Fig. 3 eine graphische Darstellung zur Ermittlung
der Drehzahlen und der axialen Position des
kupplungstragenden Teils mit dem Ring.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, besteht der erfindungsgemäße
Ring 2 aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Magne
te 6 abwechselnder Polarität, wobei jeder Magnet 6 ein
Kreisringsegment bildet, dessen Polflächen an der Außensei
te bzw. Innenseite des Ringes liegen, sodass sich sowohl an
der Außenseite als auch an der Innenseite jeweils ein Nord
pol an einen Südpol anschließt. Zwei nebeneinander liegende
Magnete 6 unterschiedlicher Polarität bilden dabei ein Pol
paar. Der so entstandene magnetische Ring kann sowohl aus
fest miteinander verbundenen Einzelmagneten als auch aus
einem durch geeignete Magnetisierung hergestellten Bauteil
aufgebaut sein.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht auf die Außenseite des Rin
ges 2 die besondere Ausgestaltung der einzelnen Magnete;
jeder ein Kreisringsegment bildende Magnet ist an seinen
beiden, einen Teil der Außenseite und der Innenseite des
Ringes 2 bildenden Polflächen trapezförmig ausgestaltet,
wobei je zwei benachbarte Magnete derart angeordnet sind,
dass sich an eine große Basis des einen Magneten eine klei
ne Basis des anderen Magneten anschließt, sodass die Breite
bGES je zweier benachbarter ein Polpaar bildende Magnete
durch zwei parallele Kanten 7, 8 bestimmt ist, die für alle
Verschiebewege gleich ist. Durch diese parallel verlaufenden
Kanten 7a wird bei der weiter unten beschriebenen Signal
auswertung gewährleistet, dass eine konstante Länge des
Gesamtimpulses für eine konstante Drehzahl erhalten wird.
Der magnetisierte Ring 2 liefert bei Rotation des
kupplungstragenden Teils 1, mit dem er fest verbunden ist,
ein zeitabhängiges magnetisches Signal, dessen Auswertung
gemäß Fig. 3 erfolgt.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, kann die Signalauswertung
mit herkömmlichen bekannten Anordnungen zur Ermittlung der
Drehzahl 4 des rotierenden Teils eingesetzt werden. Prinzi
piell notwendig zur Bestimmung der Drehzahl n ist eine mög
lichst genaue Messung der Zeit. Ausgewertet wird dabei in
der Regel eine bestimmte Flanke des Signals U. Es wird so
mit die Dauer tp des Vorbeistreichens eines Polpaares des
Ringes 2 am elektromagnetischen Wandler 3, d. h. dem Sen
sor, gemessen.
Die Anordnung 5 zur Messung der axialen Lage des ro
tierenden Teils 1 zusammen mit dem Ring 2 wird durch Aus
wertung des Tastverhältnisses T von positiver zur negativer
Halbwelle (bei analoger Signalumwandlung) bzw. des Impulses
"High" zum Impuls "Low" (bei digitaler Signalumwandlung)
durchgeführt. Das Tastverhältnis T ist als Quotient aus der
Dauer der positiven Halbwelle tH (bzw. "High"-Impuls) zur
Dauer der negativen Halbwelle tL (bzw. "Low"-Impuls) defi
niert. Die Bestimmung der Zeit ist Bestandteil der Dreh
zahlmessung und erfordert somit keinen zusätzlichen Auf
wand; es gilt
Alternativ läßt sich T bei Kenntnis von tp auch wie folgt
bestimmen:
bei zusätzlich bestimmten tL
oder
bei zusätzlich bestimmten tH
Für die sehr kurze Dauer der Drehzahlmessung kann da
von ausgegangen werden, dass die Drehzahl konstant ist.
Dynamische Änderungen werden während des Meßvorgangs in der
Regel nicht erfaßt. Das hier beschriebene Tastverhältnis T
ist unter diesen Voraussetzungen unabhängig von der Dreh
zahl.
Die Berechnung der axialen Position XA des kupp
lungstragenden rotierenden Teils erfolgt dabei nach folgen
der Formel, die neben der Größe T lediglich geometrische
Beziehungen am Meßnormal, d. h. dem aus den Magneten zusam
mengesetzten Ring 2 verwendet und die aus Fig. 2 hervorge
hen; es gilt
wobei:
XA axialer Verschiebeweg
a Breite des Ringes
bNO große Basis eines trapezförmigen Magneten
bSO kleine Basis eines trapezförmigen Magneten
bGES Gesamtbreite eines Polpaares
T Tastverhältnis
XA axialer Verschiebeweg
a Breite des Ringes
bNO große Basis eines trapezförmigen Magneten
bSO kleine Basis eines trapezförmigen Magneten
bGES Gesamtbreite eines Polpaares
T Tastverhältnis
1
rotierendes Teil
2
Ring
3
Sensor
4
Drehzahlmeßanordnung
5
Axialpositions-Meßanordnung
6
Magnete
7
Kante
8
Kante
Claims (3)
1. Sensoranordnung für ein Automatgetriebe, insbeson
dere für Kraftfahrzeuge, das mit Kupplungsbelägen versehene
rotierende Teile aufweist, wobei durch axiale Verschiebung
dieser rotierenden Teile ein Kraftfluß mit anderen in
Axialrichtung ortsfesten rotierenden Teilen herstellbar ist
und wobei die Sensoranordnung die Drehzahl mindestens eines
der rotierenden Teile sowie die Drehrichtung feststellt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sen
soranordnung einen Sensor (3) aufweist, sowie einen am
axial verschiebbaren rotierenden Teil (1) fest angeordne
ten, seine Drehachse konzentrisch umgebenden Ring (2) auf
weist, der aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter
Magnete (6) abwechselnder Polarität besteht, wobei jeder
ein Kreisringsegment bildende Magnet an seinen beiden einen
Teil der Außenseite und der Innenseite des Ringes bildenden
Polflächen (N, S) trapezförmig ausgestaltet ist und wobei
je zwei benachbarte Magnete derart angeordnet sind, dass
sich an eine große Basis des einen Magneten eine kleine
Basis des anderen Magneten anschließt, so dass die Breite
je zweier benachbarter ein Polpaar bildende Magnete durch
zwei parallele Kanten (7, 8) bestimmt ist, die für alle
Verschiebewege gleich ist.
2. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die axiale Abmessung des
Ringes la größer als der maximale Verschiebeweg a des ro
tierenden Teils (1) ist.
3. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
axiale Position XA des rotierenden Teils (1) unter Verwen
dung des Pulsweitenverhältnisses T von positiver zu negati
ver Halbwelle bei Vorbeilauf der Polpaare am Sensor (3)
unter Verwendung der folgenden Formel bestimmt ist:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119099 DE19919099A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Sensoranordnung für ein Automatgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999119099 DE19919099A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Sensoranordnung für ein Automatgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919099A1 true DE19919099A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7906021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999119099 Withdrawn DE19919099A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Sensoranordnung für ein Automatgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
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