Verfahren zur Aufnahme sprechender Filme. Ein wesentlicher Vorteil
des Bildfilms gegenüber dem Theater besteht in seiner Internationalität. Ein in
Deutschland aufgenommener Film kann ohne weiteres in anderen, z. B. englisch sprechenden
Ländern vorgeführt werden. Es ist vorher nur nötig, die Beschriftung des Films (Filmtitel,
Briefe usw.) in der Sprache des betreffenden Landes neu zu drucken und in das Negativ
an Stelle der früheren Titel einzusetzen und mitzukopieren.Procedure for recording speaking films. A major advantage
of the visual film compared to the theater consists in its internationality. An in
Film recorded in Germany can easily be played in others, e.g. B. English speaking
Countries are demonstrated. It is only necessary to label the film beforehand (film title,
Letters, etc.) to reprint in the language of the country concerned and in the negative
to be used in place of the previous title and to be copied.
Der sprechende Film hat diesen, besonders für die Verwertung sehr
wichtigen Vorteil nicht. Infolge der notwendigen Synchronität müssen die photographischen
Schallaufzeichnungen auf Bruchteile einer Sekunde genau zeitlich mit den Bildaufzeichnungen
übereinstimmen. Das nachträgliche Hinzusetzen eines phonographisch aufgenommenen
Tonstreifens anderer Sprache zu einem bereits fertigen Bildfilm ist aus diesem Grunde
unmöglich. Wollte man daher die einem bestimmten FiIn5 zugrunde liegende Idee für-
ein anderssprachiges Land verwenden, so würde man gezwungen sein, die gesamte Regiearbeit
(Bauten, Schauspielerverpflichtungen usw.) noch .e.inmal vorzunehmen. Die Kosten
für das Negativ würden sich dadurch etwa auf das Doppelt- erhöhen, was bei dem gleichzeitig
beschränkten Absatzgebiet in den meisten Füllen die Wirtschaftlichkeit des Films
überhaupt in Frage stellen würde.The talking film has this, especially for the exploitation a lot
important advantage not. As a result of the necessary synchronicity, the photographic
Sound recordings at a fraction of a second in time with the image recordings
to match. The subsequent addition of a phonographically recorded
For this reason, it is a different language for an already finished film
not possible. Therefore, if one wanted the idea on which a certain FiIn5 was based
If you use a different language country, you would be forced to do all the directing work
(Buildings, actor engagements, etc.) to be carried out once. The costs
for the negative it would increase to about double what it would be at the same time
limited sales area in most fill the economics of the film
would question at all.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil durch folgende Maßnahmen.
Es wird jede aufgebaute Szene oder jeder Akt des, betreffenden Stückes, in welchem
die Schauspieler sprechen, zeitlich kurz hintereinander mehrere Male aufgenommen,
und zwar müssen sich die Schauspieler jedesm@al der Sprache des betreffenden Landes
bedienen, in dem der Film später aufgeführt werden soll. Selbstverständlich können
in der Bildszene, auch kleine Änderungen (z. B. das Auswechseln eines Firmenschildes
u. dgl.) vorgenommen werden. Durch diese Maßnahme wird die zu leistende Regiearbeit
(Aufstellung des Bühnenbildes, mimisches Einarbeiten des Schauspielers, Einrichtung
der richtigen Beleuchtung; Herstellung von Probebildern und phonographischen Probestreifen)
nicht wesentlich erhöht, sondern lediglich um die - meistens nur Minuten dauernde
- Aufnahmezeit verlängert. Dies spielt aber keine Rolle, nachdem die phonographischen
und technischen Bedingungen für die Aufnahme hergestellt sind.. Auch ist es bekanntlich
für die phonographische Aufzeichnung des Schalles gleichgültig, in welchem Idiom
gesprochen wird. Ganz geringfügig sind auch die Kosten des materiellen Ereignisträgers,
des Films. Die Bild- und Tonnegative enthaltenden Filmstreifen werden dann entsprechend
der Sprache, in der sie .aufgenommen werden, in bekannter Weise vereinigt und kopiert.
Es ist also durch dieses Verfahren die Internationalität des Films wieder gewährleistet,
ohne daß ein wesentliches Mehr an Kosten entsteht.The invention avoids this disadvantage by the following measures.
It becomes every scene or act of the piece in question, in which
the actors speak, recorded several times in quick succession,
and the actors must always be @ al the language of the country in question
in which the film is to be listed later. Of course you can
in the picture scene, including small changes (e.g. changing a company sign
and the like). Through this measure, the directorial work to be performed
(Setting up the set, training the actor to mimic, setting up
proper lighting; Production of sample images and phonographic test strips)
not significantly increased, but only by the - mostly only minutes
- Extended recording time. But this does not matter after the phonographic
and technical conditions for inclusion are established .. Also it is known
for the phonographic recording of sound, regardless of the idiom
is spoken. The costs of the material event carrier are also very insignificant,
of the film. The film strips containing image and sound negatives are then corresponding
the language in which they are recorded, combined and copied in a known manner.
With this procedure, the internationality of the film is guaranteed again,
without a substantial increase in costs.