DE4410980A1 - Störschutzschaltung für Schaltkontakte in elektronischen Schaltungen - Google Patents

Störschutzschaltung für Schaltkontakte in elektronischen Schaltungen

Info

Publication number
DE4410980A1
DE4410980A1 DE19944410980 DE4410980A DE4410980A1 DE 4410980 A1 DE4410980 A1 DE 4410980A1 DE 19944410980 DE19944410980 DE 19944410980 DE 4410980 A DE4410980 A DE 4410980A DE 4410980 A1 DE4410980 A1 DE 4410980A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protection circuit
interference protection
circuit according
ferrite
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19944410980
Other languages
English (en)
Other versions
DE4410980C2 (de
Inventor
Gunter Dipl Ing Langer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19944410980 priority Critical patent/DE4410980C2/de
Publication of DE4410980A1 publication Critical patent/DE4410980A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4410980C2 publication Critical patent/DE4410980C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/02Bases; Casings; Covers
    • H01H50/021Bases; Casings; Covers structurally combining a relay and an electronic component, e.g. varistor, RC circuit

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektromag­ netischen Verträglichkeit (EMV).
Betroffen sind elektrische Einrichtungen, die mit elektro­ nischen Einrichtungen gekoppelt sind oder rein elektroni­ sche Einrichtungen, die mit schaltenden Kontakten ausgerü­ stet sind. Diese Kontakte können Relaiskontakte oder Kon­ takte eines beliebigen Schalters sein. Im weiteren wird von Relais, Relaiskontakten oder nur von Kontakten gespro­ chen.
Die Relais können in oder außerhalb der elektronischen Einrichtung angeordnet sein. Von den Kontakten bzw. Relais können interne oder externe Lasten geschaltet werden.
Unter bestimmten Bedingungen können beim Öffnen von Relaiskontakten Störspannungen entstehen, die in elektro­ nische Einrichtungen eindringen und Funktionsfehler her­ vorrufen können. Hauptsächlich entstehen diese Störvor­ gänge dann, wenn induktive Lasten geschaltet werden, wie z. B. Steuermagnete, Motoren, Schütze usw. Während des Abschaltvorganges entsteht an der Induktivität der Last eine hohe Selbstinduktionsspannung, die Störvorgange aus­ löst.
Um zu verhindern, daß an der induktiven Last eine Induk­ tionsspannung während des Abschaltvorganges entsteht, wird als übliche Maßnahme des Standes der Technik parallel zur Last eine spezielle Beschaltung vorgenommen. Diese Be­ schaltung verhindert das Entstehen der Induktionsspannung oder begrenzt ihre Höhe.
Für diesen Zweck werden bekanntermaßen Störschutzbauele­ mente verwendet, wie beispielsweise Freilaufdioden, Ent­ störkondensatoren, Varistoren.
Die Beschaltung erfolgt parallel zur Last entweder direkt an der Last (beispielsweise Motor, Steuermagnet) oder in der elektronischen Einrichtung.
Bei Dimensionierung und Einbau von Beschaltungselementen ist zusätzlich zu unterscheiden zwischen EMV-Maßnahmen, die sich auf das Abschalten induktiver Lasten beziehen und Situationen, die beim Zuschalten von Lasten oder beliebi­ gen Leitungsabschnitten auftreten.
Die Art der Beschaltungselemente ist dabei von der gewähl­ ten Steuerspannung abhängig. Wechselspannung erfordert andere Beschaltungselemente als Gleichspannung. Während beim Abschalten von Gleichspannung Freilaufdioden einge­ setzt werden können, müssen beim Abschalten von Wechsel­ spannung andere Beschaltungselemente, wie Varistoren, Kondensatoren vorgesehen werden. D.h., die elektronische Einrichtung muß zweckgebunden und abhängig von der vorhandenen Steuerspannung mit Entstör­ bauelementen bestückt werden. Die Universalität der Anwen­ dung bestimmter Entstörmaßnahmen ist dadurch einge­ schränkt.
Hochwirksame Wechselspannungs-Beschaltungen durch Konden­ satoren können, da über die Kondensatoren ebenfalls ein Laststrom fließen kann, ungünstige Nebenwirkungen bezüg­ lich der zu steuernden Last hervorrufen. Ebenso können über Freilaufdioden bei bestimmten Schaltungen unerwünsch­ te Ströme fließen.
Mit Varistoren als Beschaltungselement lassen sich zwar zusätzliche Betriebsströme vermeiden, ihre Schutzwirkung ist aber auf Grund ihrer physikalischen Wirkung einge­ schränkt. Die Anwendung und der Einsatz von Kondensatoren ist relativ teuer.
Eine allgemeingültige, universelle Maßnahme, die im Gerät in kostengünstiger Form realisiert werden kann, ist z.Z. nicht bekannt.
Beim Zuschalten von Spannungen durch den Schaltkontakt in kritischen Zeitpunkten, z. B. beim Zusammentreffen vom Scheitelwert der Wechselspannung oder einer momentan anstehenden Überspannung mit der Schaltungshandlung werden Leitungsabschnitte schlagartig, d. h. etwa innerhalb weniger Nanosekunden, aufgeladen. Dieser Aufladevorgang koppelt naturgemäß erhebliche, Funktionsfehler provozierende Störspannungen in die jeweilige elektronische Schaltung ein.
Die sich auf das Abschalten induktiver Lasten beziehenden EMV-Maßnahmen in Form der parallelen Beschaltung zur Last wirken bei diesem Mechanismus nicht.
Wenn die für die Entstörung von Abschaltvorgängen genann­ ten Maßnahmen in Relaiskontaktnähe ausgeführt sind, tritt sogar eine erhebliche Verschlechterung für Zuschaltvorgän­ ge ein; ggf. kommt es zu einer Überkopplung auf benachbar­ te Leitungen.
Dieser mit dem Zuschalten von Lasten bzw. Leitungsab­ schnitten einhergehende Wirkungsmechanismus ist den Technikern nicht bekannt. Sporadisch angewendete und deshalb auch nicht zuverlässig wirkende Beschaltungsmaß­ nahmen in Form von Netzkondensatoren, Netzfiltern, Schir­ mung, galvanische Trennung stellen mehr oder weniger zu­ fällige, allgemeine und prophylaktische Methoden dar.
Eine gezielte Behandlung ist auf Grund der fehlenden Kenntnisse und Instrumentarien bislang nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einheitliche Be­ schaltungsmaßnahmen vorzuschlagen, die den EMV-Anforderun­ gen sowohl für das Abschalten als auch für das Zuschalten von Lasten oder beliebiger Leitungsabschnitte gerecht werden. Die elektromagnetische Verträglichkeit der Be­ schaltungselemente soll dabei für beide Schalthandlungen gewährleistet sein. Sichere Schalthandlungen ohne Impli­ zierung von gefährlichen Störspannungen und Beeinflus­ sungen sollen auch bei Schaltvorgängen mit Burstcharak­ tistik gegeben sein.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patent­ anspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Wenn beim Vorgang des Kontaktschließens oder Öffnens der Kontakt relativ kleine Schlagweiten besitzt, kommt es bei ausreichender Spannung über dem Kontakt (beim Öffnen Induktionsspannung; beim Schließen Betriebsspannung oder Überspannung) zum Überschlag.
Dabei muß beim Schließen des Kontaktes nicht unbedingt ein überschlag entstehen, zur Erreichung extrem hoher Span­ nungsgradienten dU/dt genügt schon die metallische Berüh­ rung der Kontakte.
Die Überschläge können in einer Schalthandlung mehrfach erfolgen und damit kann die Schalthandlung Burstcharakter annehmen.
Die Leitungsbereiche in Kontaktnähe bilden einen Kondensa­ tor, die sogenannte Nahkapazität, der schlagartig umgela­ den wird. Dadurch verändert sich die Spannung im Leitungs­ bereich um den Kontakt um mehrere 100 V pro Nanosekunde. Diese Spannungsveränderung erzeugt einen Störvorgang, der sich in benachbarten elektronischen Schaltungen bzw. Schal­ tungsbereichen beeinflussend auswirken kann. Es werden insbesondere schnelle, digitale elektronische Schaltungen beeinflußt.
Herkömmliche Beschaltungsmaßnahmen verbinden mit ihrer Eigenkapazität Leiterzüge und erhöhen dadurch die Kontakt­ nahkapazität, was zu einer Verstärkung ungünstiger Beein­ flussungsmechanismen führen kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in die Leitung zum Relais- bzw. Schaltkontakt, d. h. in den Stromweg vom Kontakt zur Nahkapazität, eine definierte Induktivität oder ein Absorberelement, auch bekannt unter der Bezeichnung chip solid inductor, in Reihe geschaltet wird.
Die kennzeichnende Eigenschaft des Absorberelements be­ steht darin, daß es für hohe Frequenzanteile oder steile Schaltflanken einen erhöhten Durchgangswiderstand besitzt. Das Absorberelement hat kombinierte ohmsche und induktive Eigenschaften und ist immer in den Stromweg zum Kontakt einzuschalten.
Durch die Reihenschaltung dieser Induktivität oder des Absorberelements wird der ansonsten sehr schnell verlau­ fende Umladevorgang der Kontaktnahkapazität verlangsamt. Durch die zeitliche Verlangsamung des Spannungszusammen­ bruchs bzw. Spannungsaufbaus wird die beeinflussende Wir­ kung auf elektronische Schaltungen stark reduziert.
Diese Schaltungsmaßnahme ist für Geräte, die mit Gleich- oder Wechselspannung arbeiten, gleichermaßen wirksam.
Die Erfindung kann in zwei Richtungen angewendet werden.
Einmal ist die Induktivität oder das in den Kontaktstrom­ weg eingeschaltete Absorberelement unmittelbar am Relais- bzw. Schaltkontakt oder in unmittelbarer Nähe des Relais angeordnet, wodurch die gesamte Nahkapazität entkoppelt wird.
Zum anderen ist die Induktivität oder das Absorberelement nur im Stromweg der Beschaltungselemente angeordnet, d. h. mit dem jeweiligen Beschaltungselement in Reihe geschal­ tet. Hier wird nur die durch Weiterkoppeln über die Be­ schaltungselemente verursachte nachteilige Vergrößerung der Nahkapazität begrenzt.
Für beide Anwendungsrichtungen gibt es mehrere Varianten für die konkrete schaltungstechnische Anordnung von Induk­ tivität oder Absorberelement.
Nachfolgend werden alternative Anordnungen von Induktivi­ tät oder Absorberelement bei der ersten Anwendungsrichtung beschrieben.
Induktivitäten oder Absorberelemente können auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Kontaktes angeordnet sein. Bei der einfachsten Ausführungsform ist die Indukti­ vität ein Ferritelement, das auf den Kontakt selbst oder auf dessen Zuleitung aufgeschoben ist.
Die Induktivität oder das Absorberelement kann im Relais oder in einem Bauelement bzw. einer Baugruppe mit schal­ tendem Kontakt oder außerhalb von Relais bzw. eines sol­ chen Bauelementes oder einer solchen Baugruppe angeordnet sein.
Der Einbau in die elektronische Einrichtung sollte bevor­ zugt werden, da damit Montageunsicherheiten, die beim Einbau der Induktivität an der Last auftreten könnten, vermieden werden.
Das Absorberelement kann auch so ausgeführt werden, daß es unmittelbar einen Teil des Relais-Kontaktstromweges oder einen Teil der Zuleitung bildet.
Als Ferritelemente können Ferritperlen, Ferritrohre, Ferritstäbe oder auch Ringkerne eingesetzt werden, wobei die Anschlußleitungen in einer Windung oder in mehreren Windungen durch die Ferritelemente geführt sind. Zur Einstellung des erforderlichen Betrages der Induktivität können mehrere Ferritelemente in Reihe geschaltet werden.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante kann die Induktivi­ tät in Form eines Ferritblocks ausgebildet sein. Im Fer­ ritblock sind entsprechend der jeweiligen Sockelgeometrie Löcher für die Durchführung der Relaisanschlüsse vorhan­ den.
Schließlich kann Induktivität oder Absorberelement auch als diskretes Bauelement ausgeführt sein.
Bei der zweiten Anwendungsrichtung wird die Induktivität bzw. das Absorberelement im Stromweg der Beschaltungsele­ mente angeordnet. Als Beschaltungselemente werden i.d.R. Entstörkondensatoren und Varistoren eingesetzt.
Durch die Kapazität des Beschaltungselements wird die geometrische Fläche der Kontaktnahkapazität zu den angren­ zenden Leitungs- bzw. Schaltungsbereichen erweitert. Am schlagartigen Umladevorgang ist eine größere Fläche und damit eine größere Kapazität beteiligt.
Die erfindungsgemäß zusätzlich in Reihe zum Beschaltungs­ element angeordnete Induktivität oder das Absorberelement üben quasi eine Sperrwirkung für steile Spannungs- bzw. Stromgradienten (dU/dt, dI/dt) aus.
Erreicht wird diese Funktion dadurch, daß beispielsweise ein oder mehrere Ferritelemente auf einen oder auf beide Anschlußdrähte des Beschaltungselementes aufgesteckt wer­ den.
Daraus folgt, daß bei Beschaltungselementen, wie Varisto­ ren und Entstörkondensatoren für die Beschaltung indukti­ ver Lasten an einem oder an beiden Anschlüssen Induktivi­ täten z. B. in Form von aufgesteckten Ferritperlen in Reihe zum wirksamen Entstörbauelement geschaltet werden. Die aufgesteckten Ferritelemente sind dabei so angeordnet, daß die Durchgangsinduktivität des Entstörbauelements erhöht wird.
Bei einer speziellen Ausführungsvariante kann das Absor­ berelement im Entstörbauelement in Reihenschaltung integriert sein.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Patentansprüche verwiesen.
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 prinzipielle Schaltungsanordnung zur Erfindung,
Fig. 2 Ausführungsvarianten bei der Anordnung der Indukti­ vität unmittelbar am Kontakt oder in Kontaktnähe,
Fig. 3 Grundschaltung zur zweiten Anwendungsrichtung,
Fig. 4 Ausführungsbeispiel bei Anordnung der Induktivität im Stromweg der Beschaltungselemente.
Fig. 1 zeigt die prinzipielle Schaltungsanordnung zur Erfindung. In die Leitung 4 zum Relaiskontakt 3 ist in Reihe mit dem Relaiskontakt eine definierte Induktivität 1 geschaltet.
Fig. 2 veranschaulicht verschiedene Varianten zur Anord­ nung der Induktivität nach der ersten Anwendungsrichtung, bei der die Induktivität unmittelbar am Kontakt oder zu­ mindest in Kontaktnähe vorgesehen ist.
In der Darstellung nach Fig. 2.1 mit der Ausführung nach Fig. 2.6 ist ein Ferritelement 1 in Form eines Ferritroh­ res unmittelbar auf den Schaltungskontakt 3 aufgebracht. In Fig. 2.2 mit der Ausführung nach Fig. 2.7 sind auf beide Zuleitungen 4 innerhalb des Relais Ferritperlen bzw. ein gemeinsamer Ferritblock aufgesteckt.
Fig. 2.3 zeigt mit der Ausführung nach Fig. 2.8 die analo­ ge Anordnung von Induktivitäten, wobei hier die Ferritper­ len 1 außerhalb des Relais, also beispielsweise vom Mon­ teur, auf die beiden vorhandenen Relaiszuleitungen 4 auf­ geschoben werden.
In Fig. 2.4 ist die Anordnung der Induktivität 1 als diskretes Bauelement realisiert.
Fig. 2.5 zeigt die Ausführungsform der Induktivität 1 als Ferritblock für einen Relaisanschluß.
Bei den Schaltungsanordnungen nach Fig. 2.1 bis 2.4 können anstelle der Ferritelemente Absorberelemente in den Strom­ weg geschaltet werden.
Die Grundschaltung zur zweiten Anwendungsrichtung, bei der die Induktivität 1 mit dem jeweiligen Beschaltungselement 5 in Reihe geschaltet wird, geht aus Fig. 3 hervor.
Beschaltungselement 5 mit der erfindungsgemäß in Reihe liegenden Induktivität 1 sind parallel zur induktiven Last 6 geschaltet.
Ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung der Induktivität 1 im Stromweg eines Beschaltungselements 5 zeigt Fig. 4. Auf die beiden Anschlußdrähte des als Beschaltungselements eingesetzten Kondensators oder Varistors 5 sind Ferritper­ len 1 aufgesteckt.
Absorberelemente befinden sich bei der Schaltung nach Fig. 4 im Stromweg des Beschaltungselements 5. Dabei kann die Ausführung so erfolgen, daß Absorbermaterial direkt in den aktiven Teil des Beschaltungselements 5, beispielsweise als Materialkomponente integriert ist.

Claims (15)

1. Störschutzschaltung für Schaltkontakte in elektroni­ schen Einrichtungen zur Gewährleistung sicherer Schalt­ handlungen auch bei Schaltvorgängen mit Burstcharakteri­ stik, dadurch gekennzeichnet, daß eine definierte Induktivität (1) oder ein Absorberelement (7) zur Entkopplung der (Kontakt-)Nahkapazität (2) in die Leitung zum Relais- bzw. Schaltkontakt (3) geschaltet ist.
2. Störschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (1) oder das Absorberelement (7) unmittelbar am Relais- bzw. Schaltkon­ takt (3) oder in unmittelbarer Nähe des Relais angeordnet ist, wobei das Absorberelement immer in den Stromweg eingeschaltet ist.
3. Störschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (1) oder das Absorberelement (7) nur in den Stromweg der Beschaltungs­ elemente (5) eingeschaltet ist.
4. Störschutzschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (1) oder das Absorberelement (7) auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Kontaktes (3) angeordnet ist.
5. Störschutzschaltung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (1) als ein auf den Kontakt (3) selbst oder auf dessen Zuleitung (4) aufgeschobenes Ferritelement ausgeführt ist.
6. Störschutzschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (1) oder das Absorberelement (7) im Relais oder in einem Bauelement bzw. einer Baugruppe mit schaltendem Kontakt (3) oder außerhalb von Relais bzw. Bauelement oder Baugruppe mit schaltendem Kontakt angeordnet ist.
7. Störschutzschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ferritelement (1) direkt auf dem festen oder beweglichen Kontakt des Schaltkontak­ tes (3) angeordnet ist.
8. Störschutzschaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ferritelemente (1) in Reihe geschaltet sind.
9. Störschutzschaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Ferritelemente (1) Ferrit­ perlen, Ferritrohre, Ferritstäbe oder Ringkerne verwendbar sind.
10. Störschutzschaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitungen (4) in einer Windung oder in mehreren Windungen durch die Ferritelemente (1) geführt sind.
11. Störschutzschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (1) in Form eines Ferritblocks ausführbar ist, wobei im Ferritblock Löcher für die Durchführung der Relaisanschlüsse vorgese­ hen sind.
12. Störschutzschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (1) oder das Absorberelement (7) als diskretes Bauelement ausgeführt sind.
13. Störschutzschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absorberelement (7) unmittelbar einen Teil des Relais-Kontaktstromweges oder einen Teil der Zuleitung bildet.
14. Störschutzschaltung nach Anspruch 3, sowie 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ferritelement (1) oder mehrere Ferritelemente auf einen oder auf beide Anschluß­ drähte des Beschaltungselements so aufgesteckt sind, daß sie in Reihe zum wirksamen Entstörbauelement geschaltet sind.
15. Störschutzschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das im Stromweg des Beschal­ tungselements (5) befindliche Absorberelement (7) als Komponente des Beschaltungselementes ausgeführt ist, wobei das Absorbermaterial direkt in den aktiven Teil des Beschaltungselements integriert ist.
DE19944410980 1994-03-30 1994-03-30 Störschutzschaltung für Schaltkontakte in elektronischen Schaltungen Expired - Fee Related DE4410980C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944410980 DE4410980C2 (de) 1994-03-30 1994-03-30 Störschutzschaltung für Schaltkontakte in elektronischen Schaltungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944410980 DE4410980C2 (de) 1994-03-30 1994-03-30 Störschutzschaltung für Schaltkontakte in elektronischen Schaltungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4410980A1 true DE4410980A1 (de) 1995-10-05
DE4410980C2 DE4410980C2 (de) 1998-03-19

Family

ID=6514202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944410980 Expired - Fee Related DE4410980C2 (de) 1994-03-30 1994-03-30 Störschutzschaltung für Schaltkontakte in elektronischen Schaltungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4410980C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19930521A1 (de) * 1999-07-05 2001-01-11 Volkswagen Ag Relaisbauteil
US9837878B2 (en) 2014-04-16 2017-12-05 Black & Decker Inc. Electromagnetic interference (EMI) suppression in a power tool

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
EMV Funk-Entstörung, Bauelemente, Filter. Daten- buch der Firma Siemens, 1987/88, S. F3-F5, F9, F12, F13, F18-F21 *
GREIF, H.: Moderne Relais und ihre Schaltungen, München: R. Oldenbourg Verlag, 1987, S. 69-77 *
WILHELM, J.: Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), Bd. 41, 4. Aufl., 1981, Expert Verlag, S. 297-307 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19930521A1 (de) * 1999-07-05 2001-01-11 Volkswagen Ag Relaisbauteil
US9837878B2 (en) 2014-04-16 2017-12-05 Black & Decker Inc. Electromagnetic interference (EMI) suppression in a power tool

Also Published As

Publication number Publication date
DE4410980C2 (de) 1998-03-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017217132B3 (de) Schaltnetzteil mit elektrischer Schaltungsanordnung zur Eingangsschutzbeschaltung
DE112016002174T5 (de) Störungsfilter vom leiterplattentyp und elektronische einrichtung
DE112007003682T5 (de) EMC-Filter
EP3619800B1 (de) Inverter
EP0152127A2 (de) Anordnung zum Unterdrücken von Überspannungsspitzen
DE4410980C2 (de) Störschutzschaltung für Schaltkontakte in elektronischen Schaltungen
DE60132759T2 (de) Entladungsspaltvorrichtung
EP1815580A1 (de) Entstörvorrichtung zur unterdrückung hochfrequenter störemissionen eines in mehreren stufen und/oder richtungen betreibbaren gleichstrommotors
DE4403008A1 (de) Stromrichteranlage mit Überspannungsschutzschaltung
DE10211795B4 (de) Einrichtung zur koordinierten Zündung von Blitzstrom- und Überspannungsableitern
DE4410956C2 (de) Drosselspule für eine Schaltungsanordnung
WO2001039347A1 (de) Schutzvorrichtung gegen die durch schaltvorgänge verursachten überspannungen an klemmen eines elektrischen betriebsmittels
EP1076406A2 (de) Halbbrückenwechselrichter
EP0811276B1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zum anschliessen einer last an eine leitung
DE3403302A1 (de) Wechselstrombegrenzer
DE3029697C2 (de)
DE102019133954B4 (de) Anordnung zur Filterung von Störungen
DE102019123197A1 (de) Elektrische Komponente
DE102017106770B4 (de) Schaltungsanordnung zum Schutz vor Netzüberspannungen für Stromrichter von Fahrzeugen, insbesondere von fahrleitungsgebundenen Fahrzeugen
WO2018158012A1 (de) Halbbrücke für leistungselektronische schaltungen
DE3932191C2 (de)
DE3109883C2 (de) Überspannungsschutzschaltung für elektrische Anlagen
WO2006094864A1 (de) Entstörvorrichtung zur unterdrückung hochfrequenter störemissionen eines gleichstrommotors
DE3238250A1 (de) Uebertrager fuer thyristoransteuerimpulse
DE19548063C2 (de) Schaltungsanordnung zum Schutz einer Teilnehmerschaltung eines Fernmeldevermittlungssystems

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8122 Nonbinding interest in granting licenses declared
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee