DE4410334A1 - Befestigungsmittel für Laufrollenachsen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel zur Befestigung von Laufrollenachsen an lastragenden Teilen.

Solche Laufrollen, die insbesondere auch als sogenannte Kombirollen ausgebildet sein können, werden für die Führung von Hub- und Fahreinheiten oder Maschineneinheiten (beispielsweise bei Staplern oder Fahrstühlen) verwendet. Die Laufrollen werden dabei in Führungsschienen geführt. Eine Kombirolle besitzt außer der an den Führungsschienenschenkeln geführten Axialrolle noch eine rechtwinklig zu dieser angeordnete zweite Rolle, auch Seitenführungsrolle genannt, die die Führung am Basisteil der Führungsschiene übernimmt, so daß die Kombirolle Radial- und Axialbelastungen aufnehmen kann.

Die Laufrollen sind mit einer Achse (einem Zapfen) versehen, die mit den lastragenden Teilen verbunden werden muß. In der Vergangenheit wurde diese Achse am lasttragenden Teil angeschweißt. Diese Schweißung mußte mit großer Genauigkeit erfolgen, weil die Justiermöglichkeiten der Rollen nur gering sind. Hierzu war erstklassiges Schweißpersonal nötig, zumal die Schweißungen oft vor Ort vorgenommen werden mußten. Bei einer solchen Schweißung bestand trotzdem immer die Gefahr des Verziehens der Laufrolle, so daß deren präzise Führung manchmal nicht zustandekam.

Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Befestigungsmittel der eingangs genannten Art anzugeben, bei dessen Verwendung eine präzise Führung der Laufrollen gewährleistet ist und das kein teures Fachpersonal erfordert.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Die Schweißung der Platte an der Laufrollenachse kann maschinell im Laufrollenherstellungsbetrieb erfolgen und ist somit kostengünstig.

Um die Platte an verschiedene Verwendungsarten oder Lastträgergrößen anpassen zu können, kann die Platte mit verschiedenen Sätzen von Bohrungen versehen sein.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Führungsschiene, einer Kombirolle und einer Befestigungsplatte und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Befestigungsplatte der Fig. 1.

In Fig. 1 ist mit 1 eine Axialrolle einer Kombirolle bezeichnet, die rechtwinklig zur Axialrolle noch eine zweite Rolle, die Seitenführungsrolle 2, aufweist. Eine Führungsschiene 4 besteht aus einem Basisteil 5 und zwei Schenkeln 6, 7. Die Axialrolle 1 ist an den Schenkeln 6, 7 geführt, während die Seitenführungsrolle am Basisteil 5 geführt wird. Die Axialrolle ist mit einer Achse 2 versehen, die einen Zapfenteil mit geringerem Durchmesser aufweist. Dieser Zapfenteil sitzt in einer scheibenförmigen Ausnehmung 12 (Fig. 2) einer Befestigungsplatte 8 und ist zumindest am Ausnehmungsumfang mit der Befestigungsplatte 8 verschweißt. Diese Schweißung kann auch maschinell vorgenommen werden.

Die Befestigungsplatte 8 der Fig. 2 zeigt unterschiedliche Sätze 9, 10, 11 von Bohrungen, wodurch die Platte an verschiedene Verwendungsarten oder Lastträgergrößen angepaßt ist. Der Bohrungssatz 10 läßt Gewindebohrungen erkennen. Zur Befestigung der Kombirolle am Lastträger dienen Schrauben. Die Befestigungsplatte 2 ist allgemein mit einer Vielzahl von Bohrungen versehen, die ein Raster bilden und mit einem Teil der Bohrungen des lasttragenden Teils fluchten. Aufgrund der Tatsache, daß der größte Teil des Einsatzbereiches den Laufrollen bekannt ist, ist es im wesentlichen unproblematisch, die spezifischen Eigenschaften der jeweiligen Befestigungsplatte 8 zu bestimmen und soweit zu optimieren. Die Platte 8 besteht regelmäßig aus Stahl, sie könne jedoch auch aus anderen Werkstoffen gebildet sein.

Claims (5)

1. Befestigungsmittel zur Befestigung von Laufrollenachsen an lasttragenden Teilen, gekennzeichnet durch eine mit Befestigungsbohrungen (9, 10, 11) versehene Platte (8), die mit der Laufrollenachse (2) verschweißt und mittels Schrauben am lasttragenden Teil befestigbar ist.

2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8) mit verschiedenen Sätzen (9, 10, 11) von Bohrungen versehen ist.

3. Befestigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit genormten Befestigungsbohrungen (9, 10, 11) versehen ist.

4. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbohrungen (9, 10, 11) rasterartig verteilt und auf Befestigungsbohrungen des lasttragenden Teils abgestimmt sind.

5. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8) aus Stahl besteht und eine formschlüssige Ausnehmung für die Laufrollenachse (2) aufweist.