DE4410204A1 - Verfahren zum Erwärmen eines Abschnittes aus thermoformbarem Kunststoff und Wärmeplatte zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Erwärmen eines Abschnittes aus thermoformbarem Kunststoff und Wärmeplatte zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE4410204A1 DE4410204A1 DE4410204A DE4410204A DE4410204A1 DE 4410204 A1 DE4410204 A1 DE 4410204A1 DE 4410204 A DE4410204 A DE 4410204A DE 4410204 A DE4410204 A DE 4410204A DE 4410204 A1 DE4410204 A1 DE 4410204A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- areas
- heated
- plastic
- heating surface
- deep
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B13/00—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
- B29B13/02—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by heating
- B29B13/023—Half-products, e.g. films, plates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C35/00—Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
- B29C35/02—Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C51/00—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
- B29C51/26—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C51/42—Heating or cooling
- B29C51/421—Heating or cooling of preforms, specially adapted for thermoforming
- B29C51/422—Heating or cooling of preforms, specially adapted for thermoforming to produce a temperature differential
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C35/00—Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
- B29C35/02—Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould
- B29C2035/0211—Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould resistance heating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C51/00—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
- B29C51/10—Forming by pressure difference, e.g. vacuum
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erwärmen von plattenförmigen Abschnitten aus
thermoformbarem, insbesondere tiefziehfähigem Kunststoff, zwecks späteren Verformens,
insbesondere Tiefziehens, zur Bildung eines Formlings, bei welchem der Kunststoffabschnitt mit
einer Heizfläche in körperlichen Kontakt gebracht wird und teilweise während des Verformens in
körperlichem Kontakt bleibt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Wärmeplatte aus Metall zum Erwärmen von plattenförmigen
Abschnitten aus thermoformbarem, insbesondere tiefziehfähigem Kunststoff zwecks späteren
Verformens, insbesondere Tiefziehens, zur Bildung eines Formlings, bei der auf der vorderen
Heizfläche mündende Luftleitungen vorgesehen sind.
Es ist bekannt, Flüssigkeitspackungen durch Thermoformen dadurch herzustellen, daß
plattenförmige Abschnitte zuerst erwärmt, dann tiefgezogen und dann die tiefgezogenen
Halbschalen miteinander verbunden werden. Nach einigen Verfahren werden Behälter geblasen,
bei anderen tiefgezogen, und es können auf diese Weise unterschiedliche Gestaltungen von
Packungen hergestellt werden. Beispielsweise werden Versteifungssicken, Öffnungseinrichtungen
oder Griffmulden beim Thermoformen mit den bekannten Verfahren hergestellt.
Eine übliche Methode zur Erwärmung von Kunststoffbahnen ist das berührungslose Behandeln
mittels Wärmestrahlung. Diejenigen Bereiche, die einer besonders starken Verformung im
Verhältnis zu Nachbarbereichen unterzogen werden sollen, werden besonders stark erwärmt,
damit das Kunststoffmaterial beim Verformen dort gut fließen kann. Dieses Verfahren mag bei
Innenverkleidungen von Kühlschränken und in der Zulieferindustrie für Innenverkleidungen von
Kraftfahrzeugen geeignet sein, bei Flüssigkeitspackungen hat sich hingegen gezeigt, daß gerade
in stark verformten Bereichen eines Kunststoffabschnittes bzw. in Bereichen, die bei der späteren
Benutzung des Formlings stärker beansprucht werden, das Material zu stark gedehnt bzw.
gestreckt wird, so daß die Wandstärke auf mehr als die Hälfte der ursprünglichen Dicke einer
Kunststoffbahn oder einer Kunststoffplatte herabgesetzt wird. Wenn dann in diesen stark
gedehnten Bereichen auch zusätzlich starke Krümmungen an einer Fließmittelpackung auftreten,
können hier Festigkeits- und Dichtigkeitsprobleme entstehen, insbesondere wenn sie stärker
beansprucht werden, z. B. durch Greifen und Einklemmen mittels Finger, Aufstoßen der Packung
auf Ecken usw.
Die Hersteller haben komplizierte Stempel und Verfahren entwickelt, bei denen Spreizfinger
zusätzlich aus einem Werkzeug herausfahren, um in kritischen Bereichen starke Verformungen
bei erträglichen Dehnungen vorzunehmen. In nachteiliger Weise waren aber entweder die
Werkzeuge zu aufwendig oder störungsanfällig, oder die erreichten Endprodukte zeigten doch
immer noch überdehnte Zwischenbereiche. Gerade wenn die stark zu verformenden Bereiche
eines Kunststoffabschnittes lokal begrenzt sehr stark beheizt werden, gelingt zwar das starke
Verformen besser, die Überdehnung des Materials mit den damit zusammenhängenden
Schwierigkeiten konnten aber nicht ausgeschaltet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Wärmeplatte der
eingangs bezeichneten Art so zu verbessern bzw. Einrichtungen vorzusehen, um ohne großen
Zeitverlust das Kunststoffmaterial in vorbestimmten Bereichen eines Kunststoffabschnittes, die
weniger eine Materialschwächung erleiden sollen als Nachbarbereiche, örtlich präzise weniger zu
dehnen bzw. zu strecken als in den Nachbarbereichen.
Diese Aufgabe wird für das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Kunststoff
material in denjenigen Bereichen des zu erwärmenden Kunststoffabschnittes, die bei der späteren
Benutzung des Formlings einer stärkeren Beanspruchung unterzogen werden sollen als
Nachbarbereiche, auf eine tiefere Temperatur erwärmt wird als in den Nachbarbereichen. In
überraschender Weise geht die Erfindung den entgegengesetzten Weg bekannter Verfahren zum
Thermoformen von Innenverkleidungen, denn erfindungsgemäß werden gerade die betrachteten
Bereiche, die für eine spätere starke Beanspruchung vorgesehen sind, weniger stark erwärmt als
die Nachbarbereiche. In vorteilhafter Weise wird das überstarke Dehnen bzw. Strecken des
Kunststoffmaterials in stark verformten Bereichen dadurch vermieden, daß das Kunststoffmaterial
sich auf einer geringeren Temperatur befindet und sich beim Verformen folglich nicht vergleichbar
stark dehnt wie das Material in den Nachbarbereichen und damit eine geringere Material
schwächung erleidet. Gerade dort, wo besonders stark verformt werden sollte, bei einer
Fließmittelpackung beispielsweise im Bereich der Griffmulde oder der Ausgießvorrichtung, bleibt
die Wandstärke der weniger erwärmten Bereiche, sozusagen der kühleren Bereiche, gegenüber
dem Rohprodukt, dem zu erwärmenden Kunststoffabschnitt, nahezu unverändert, und das
zusätzliche Flächenmaterial wird aus Nachbarbereichen herangezogen. Bedenkt man, daß beim
Thermoformen nahezu alle Bereiche ein wenig der Dehnung bzw. Streckung unterliegen, dann
kann man durch eine geeignete Temperierung (Wärmeprofil) eine über den gesamten Formling
verteilte, etwa gleichmäßige Wandstärke erreichen. Durch das neue Verfahren wird eine gute
Verteilung des Kunststoffmateriales ohne Formstempel möglich. Dies gelingt insbesondere in
denjenigen Bereichen, die bei einer späteren Benutzung des Formlinges stärker beansprucht
werden sollen als Nachbarbereiche, z. B. Ecken- bzw. Kantenbereiche oder Flächenstücke im
Bereich der Ausgießöffnung, wo beim Öffnen und Schließen Zug- oder Druckkräfte vom Benutzer
aufgebracht werden. Gerade diese Flächenstücke sind durch starke Verformung geschaffen, im
Sinne der Erfindung allerdings so, daß diese verformten Bereiche eine geringere Material
schwächung erlitten haben, denn aus Nachbarbereichen wurde beim Tiefziehen und Verformen
Material herangezogen. Damit sind auch Nachbarbereiche in der Materialdicke etwas geschwächt.
Durch geeignete Wärmeprofile kann die Materialschwächung ohne Einsatz von Formstempeln
weitgehend über das Flächenmaterial des Formlinges verteilt werden.
Besonders günstig werden die Ergebnisse, wenn erfindungsgemäß in dem auf der Heizfläche
aufliegenden Kunststoffabschnitt die Temperaturdifferenz zwischen denjenigen Bereichen des zu
erwärmenden Kunststoffabschnittes, die bei der späteren Benutzung des Formlings einer
stärkeren Beanspruchung unterzogen werden sollen als Nachbarbereiche, und den Nachbarberei
chen 5°C bis 30°C, vorzugsweise 10°C bis 25°C, und besonders bevorzugt 15°C bis 20°C beträgt.
Die später stärker beanspruchten Bereiche des Formlinges sind wiederum diejenigen, an denen
starke Krümmungen infolge Verformen zu erkennen sind. Gerade deren Materialstärke ist aber
durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen weniger geschwächt als bei bekannten Formlingen.
Es ist bekannt, Zuschnitte aus tiefziehfähigem Kunststoff durch Kontaktwärme bei ausreichender
Zeit und exakter Temperatureinstellung einer Heizfläche auf präzise eine bestimmte Temperatur
zu erwärmen. Beispielsweise werden Kunststoffabschnitte zum Thermoformen auf exakt 180°C
erwärmt. Diese präzise Temperatureinstellung gilt aber im allgemeinen für eine Gesamtfläche
eines Zuschnittes, aus welchem man eine oder mehrere Packungen durch Thermoformen
herstellen kann. Der Zeitfaktor spielt in aller Regel bei Packungsherstellungsmaschinen eine große
Rolle.
Sorgt man nach der Lehre der vorliegenden Erfindung für die beschriebene Temperaturdifferenz,
d. h. erwärmt man denjenigen Bereich des zu erwärmenden Kunststoffabschnittes, der später einer
stärkeren Beanspruchung unterzogen werden soll, auf eine Temperatur, die z. B. 20°C niedriger
liegt als die Temperatur der Nachbarbereiche, dann kann man in sehr kurzer Zeit und sehr präzise
ein Wärmeprofil erreichen und die unerwünschte Schwächung durch Dehnung bzw. Streckung des
Materials dort vermeiden, wo die Wandstärke des Formlings nicht zu dünn werden soll.
Es ist beobachtet worden, daß man bei starken Verformungen im Griffmuldenbereich einer
Flüssigkeitspackung aus tiefziehfähigem Kunststoff Streckungen von 70% und bis zu 100% des
Materials erfährt. Eine Dehnung von 100% bedeutet bei einem Ausgangsmaterial mit einer Dicke
von z. B. 0,6 mm, daß nach der 100%-igen Dehnung das Material an allen Punkten nur noch eine
Dicke von 0,3 mm hat. Eine derartige Verdünnung des Kunststoffmaterials ist äußerst
unerwünscht. Selbst prozentuale Materialverdünnungen von 40% bis 45% liegen an der Grenze
des Zulässigen. Bei Beachtung der vorstehenden Temperaturdifferenzen kann man die Dehnung
des zu erwärmenden Kunststoffabschnittes in den später stark beanspruchten Bereichen innerhalb
zulässiger Werte halten.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn erfindungsgemäß an den Grenzen zwischen denjenigen
Bereichen des zu erwärmenden Kunststoffabschnittes, die bei der späteren Benutzung des
Formlings einer stärkeren Beanspruchung unterzogen werden sollen als Nachbarbereiche, und
den Nachbarbereichen ein scharfer Temperaturgradient gebildet wird. Zur Vermeidung der
Überdehnung und damit zu starken Verdünnung des Kunststoffmaterials ist es bei komplizierten
Formen wichtig, die gefährdeten Bereiche des zu erwärmenden Kunststoffabschnittes genau zu
definieren und einzuhalten. Ein scharfer Temperaturgradient bedeutet eine Form des Wärme
profils, bei welcher die Temperatur an der Grenze zwischen den beiden betrachteten Bereichen
sich nahezu sprunghaft ändert. In den Bereichen der späteren starken Beanspruchung sinkt bei
einem scharfen Temperaturgradient die Temperatur gegenüber den Nachbarbereichen um 5°C
bis 30°C scharf ab. Es ist vorteilhaft, wenn man derart scharfe Temperaturgradienten bildet, daß
der Grenzbereich zwischen den kühleren Bereichen und den wärmeren Nachbarbereichen eine
Breite von nur 0,5 mm bis 2 mm, vorzugsweise 1 mm bis 1,5 mm hat.
Besonders vorteilhaft ist das Verfahren, wenn erfindungsgemäß der erwärmte Kunststoffabschnitt
ohne Zwischentransport direkt und unmittelbar von der Heizfläche tiefgezogen wird. Dabei
verbleiben die Randbereiche in thermoplastischem Zustand. Es handelt sich hier um die
Randbereiche, die auch während des Verformens mit der Heizfläche in körperlichem Kontakt
bleiben, d. h. die Ränder des tiefzuziehenden Kunststoffabschnittes, so daß kein Abfall entsteht.
Mit den erfindungsgemäßen Merkmalen kann man zwar, solange nur das Erwärmen des
Kunststoffabschnittes betrachtet wird, örtlich definierte Wärmeprofile gestalten in einer Weise, daß
die richtigen Bereiche um 5°C bis z. B. 30°C kälter gehalten werden als die Nachbarbereiche des
Kunststoffmaterials; würde man einen solchen erwärmten Kunststoffabschnitt aber von der
Heizfläche abnehmen und über eine gewisse Strecke zu einer Tiefziehstation transportieren, dann
würde das Wärmeprofil ersichtlich verwischen, und der scharfe Temperaturgradient würde
verschwimmen, so daß der Grenzbereich immer breiter wird mit der Folge eines immer geringeren
Temperaturgradienten mit schleifendem Übergang. Gerade dies ist unerwünscht. Wird hingegen
unmittelbar nach Abschaltung der Wärmezufuhr zur Heizfläche letztere dazu verwendet, auch zum
Tiefziehen den erwärmten Kunststoffabschnitt zu halten, d. h. wenn man direkt von der Heizfläche
tiefzieht, dann bleibt das scharf ausgeprägte und präzise definierte Wärmeprofil mit Vorteil
erhalten. Das Tiefziehen soll nach der Lehre dieser Erfindung ohne Zwischentransport direkt und
während weiterer Erwärmung der rahmenförmigen Randbereiche durchgeführt werden. Dann kann
man beim Tiefziehen die örtlich präzise Umgrenzung bestens ausnutzen, und man erreicht die
erwünschten Vorteile, daß gerade diejenigen Bereiche des erwärmten Kunststoffabschnittes, die
später einer stärkeren Beanspruchung beim Tiefziehen unterzogen werden, auf geringerer
Temperatur bleiben und dadurch weniger gedehnt bzw. gestreckt werden als das Kunststoff
material in den wärmeren Nachbarbereichen.
Wenn von einem Kunststoffabschnitt gesprochen wird, dann kann es sich hier um einen einstückig
mit einer Kunststoffbahn zusammenhängenden Abschnitt handeln, es kann aber auch an einen
zuvor separierten Zuschnitt aus Kunststoff gedacht sein. Das Verfahren ist in jedem Falle gleich
vorteilhaft anwendbar.
Hinsichtlich einer Wärmeplatte aus Metall zum Erwärmen von plattenförmigen Abschnitten aus
thermoformbarem, insbesondere tiefziehfähigem Kunststoff, bei der auf der vorderen Heizfläche
Luftleitungen münden, wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vordere
Heizfläche in denjenigen Formbereichen, wo der auflegbare, zu erwärmende Kunststoffabschnitt,
insbesondere beim späteren Tiefziehen, später zur Verformung mit herangezogen werden soll,
Mittel aufweist, mit deren Hilfe die genannten Bereiche des zu erwärmenden Kunststoffabschnittes
auf geringere Temperatur erwärmbar sind als die Nachbarbereiche. Die Wärmeplatte kann ebenso
wie der plattenförmige Abschnitt aus Kunststoff eben oder mehr oder weniger gekrümmt sein. Zum
leichteren Verständnis und auch bei bereits im Betrieb befindlichen Vorrichtungen sind
Wärmeplatten vorgesehen, die eine ebene vordere Heizfläche haben, an welche ein ebener,
plattenförmiger Abschnitt aus Kunststoff zur Erwärmung angelegt und zum Festhalten mittels
Vakuum angesaugt wird. Dafür sind die Luftleitungen vorgesehen. Auch bei der bereits erfolgreich
eingesetzten Wärmeplatte gemäß der Erfindung kann man von einer Kunststoffbahn oder von
separierten Zuschnitten arbeiten, in jedem Falle wird ein plattenförmiger Abschnitt aus Kunststoff
in der erfindungsgemäß vorgesehenen Weise so erwärmt, daß ein Wärmeprofil bestimmter,
gewollter Ausgestaltung entsteht.
Je nach dem Formling kann das Wärmeprofil anders ausgestaltet sein. Es gibt Verpackungen mit
einer Griffmulde und solche mit gekrümmt ausgestalteten Flächen im Bereich der Oberwand oder
Packungen mit beidem usw. Der Fachmann wird empirisch ermitteln, wo unter Benutzung einer
herkömmlichen Wärmeplatte der bisherige Formling zu starke Dehnungen aufweist. Entsprechend
wird der Fachmann bei Beachtung der erfindungsgemäßen Lehre Formbereiche auswählen, wo
er die erwähnten Mittel einsetzt, um diejenigen Bereiche des zu erwärmenden Kunststoff
abschnittes, die später einer stärkeren Beanspruchung unterworfen werden sollen, auf geringere
Temperatur zu erwärmen als die Nachbarbereiche. Zum Beispiel könnte man die vordere
Heizfläche mit herkömmlichen Mitteln in ihrer Gesamtheit erwärmen, an den betrachteten
Formbereichen hingegen Kühlmittel definiert zuführen, so daß die Formbereiche auf einer
niedrigeren Temperatur bleiben als die Nachbarbereiche.
Es hat sich aber im Laufe der Entwicklung gezeigt, daß die Aufgabe gemäß der Erfindung
besonders dann vorteilhaft gelöst werden kann, wenn die Mittel zur Erzeugung einer Temperatur
differenz von z. B. 5°C bis 30°C in dem Formbereich der Heizfläche durch eine Vertiefung und/oder
eine wärmeisolierende Schicht gebildet sind. Es wurden erfolgreiche Versuche durchgeführt, bei
denen eine Vertiefung den erwähnten Formbereich bildet und sich genau dort befindet, wo der
auflegbare, zu erwärmende Kunststoffabschnitt später unter Heranziehung von Material aus
Nachbarbereichen verformt werden soll. Wird auf eine beispielsweise eben angenommene vordere
Heizfläche einer solchen Wärmeplatte gemäß der Erfindung ein ebener, plattenförmiger Abschnitt
aus Kunststoff aufgelegt und vorzugsweise mit Vakuum angesaugt und festgehalten, dann legt
sich der Kunststoffabschnitt zunächst auf die Nachbarbereiche neben der Vertiefung und wird dort
schon erwärmt, während der Wärmekontakt am Grund der Vertiefung zu dem Kunststoffabschnitt
schlechter ist. Hierdurch braucht man an der gesamten Heizung der Wärmeplatte bekannter
Ausführungen keine Änderungen vorzunehmen, denn die Temperaturdifferenz erreicht man genau
Im Bereich der Vertiefung, welche das Mittel darstellt, mit dessen Hilfe der zu erwärmende
Kunststoffabschnitt gerade über der Vertiefung auf geringere Temperatur gebracht werden kann
als die Nachbarbereiche.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel hat man die ebene Heizfläche ganzflächig mit einem
wärmeleitenden Material beschichtet und nur in dem in Rede stehenden Formbereich oder in der
Vielzahl der Formbereiche der Beschichtung eine andere Zusammensetzung mit geringerer
Wärmedurchlässigkeit gegeben. Die Zusammensetzung dieser Schicht und damit den
Wärmewiderstand kann man exakt steuern, so daß man wiederum genau und schnell das
gewünschte Wärmeprofil erzeugen kann.
Eine besonders bevorzugte weitere Ausführungsform der Erfindung sieht eine Vertiefung in dem
betrachteten Formbereich vor, welche bündig mit einer wärmeisolierenden Schicht ausgefüllt ist
Auch dann kann die gewünschte Temperaturdifferenz an genau den gewünschten Orten mit
schmalen Temperaturgrenzen erreichen.
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn sich die Vertiefung im Formbereich der Heizfläche
0,1 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,2 mm bis 0,3 mm, tief in die Wärmeplatte hinein erstreckt.
Versuche haben gezeigt, daß man bei Verwendung einer 0,2 mm tiefen (bzw. hohen) Vertiefung,
die ganz mit Isoliermaterial so ausgefüllt ist, daß die Oberfläche mit der Heizfläche der
Nachbarbereiche bündig ist, eine Temperatursenkung von etwa 23°C erreicht. Es versteht sich,
daß man durch Veränderung der Wärmedurchlässigkeit der wärmeisolierenden Schicht oder der
Veränderung der Dicke bzw. Höhe der Vertiefung andere Temperatursenkungen erreichen kann.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Vertiefung im Formbereich bündig
mit der Heizfläche mit einer wärmeisolierenden Schicht aus Teflon, Sintermaterial Keramik oder
einer Kombination derselben gefüllt. Diese Materialien sind abriebbeständig und verhältnismäßig
leicht zu bearbeiten, so daß die Herstellungskosten für eine derart aufgebaute Wärmeplatte
durchaus als wirtschaftlich bezeichnet werden können.
Günstig ist es, wenn erfindungsgemäß Luftleitungen in den Grund des Formbereiches münden
und/oder sich über Durchgänge in der wärmeisolierenden Schicht in die Heizfläche fortsetzen.
Dadurch kann man den Kunststoffabschnitt mittels Saugluft an der Wärmeplatte halten, und zwar
auch in den Formbereichen, in denen die Temperaturabsenkung erreicht werden soll.
Wenn man bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Wärmeplatte als Gegenplatte
eines Tiefziehwerkzeuges ausgestaltet und, über die Heizfläche verteilt, mit Luftleitungen
verbundene Öffnungen vorsieht kann man ohne Zwischentransport den erwärmten Kunststoff
abschnitt direkt von der Heizfläche tiefziehen. Die dadurch erreichten Vorteile der präzisen
örtlichen Umgrenzung der Formbereiche und der Aufrechterhaltung des scharfen Wärmeprofiles
wurden oben schon erwähnt.
Weitere Vorteile, ausgestaltende Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in
Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Wärmeplatte, in welcher ein ovaler Formbereich dargestellt
ist, wie er lagemäßig zu einer gestrichelt dahinter angedeuteten Verpackung liegt,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Einzelansicht gemäß dem Kreis X in Fig. 2 und
Fig. 4 die perspektivische Ansicht einer Flüssigkeitsverpackung mit Griffmulde, welche
durch Tiefziehen von Kunststoffhalbschalen und Verbinden miteinander hergestellt
werden kann, ohne Verschluß.
Das tiefziehfähige Kunststoffmaterial für einen plattenförmigen Abschnitt aus tiefziehfähigem
Kunststoff kann ein Thermoplast sein, z. B. Polypropen. Auch PVG kann als solcher Kunststoff
dienen, wobei Polypropen in der Technik weitgehend auch als Polypropylen bekannt ist. Eine aus
einem solchen Kunststoff hergestellte Packung besteht dann aus einwandfrei wieder aufarbeit
baren und leicht verrottbaren Teilen und Materialien (im Gegensatz zu Verbundmaterialien -
Papier/Kunststoff). Man kann vorzugsweise das Kunststoffmaterial, z. B. das Polypropen, füllen,
wobei als Füllstoffe hier an Kreide, Glimmer, Talkum, Gips oder dergleichen gedacht ist. In der
Praxis haben sich Füllgrade von bis zu 70%, vorzugsweise 60%, als günstig erwiesen. Es hat
sich gezeigt, daß derartige gefüllte Kunststoffmaterialien einerseits leicht verrottbar sind, natürlich
auch ohne weiteres und nach einfachen Methoden wieder aufgearbeitet bzw. rezykliert werden
können und andererseits die Eigenschaften eines Kunststoffes nicht beeinträchtigen, so daß
derartige gefüllte Kunststoffmaterialien insbesondere tiefziehfähig, allgemein thermoformbar und
auch siegelfähig sind.
Zum Erwärmen eines ebenen, plattenförmigen Abschnittes aus einem solchen Kunststoff,
insbesondere zwecks späteren Verformens, z. B. Tiefziehens, zur Bildung eines Formlinges,
beispielsweise einer Packungshalbschale, aus welcher dann die Packung gemäß Fig. 4
hergestellt wird, kann man die Wärmeplatte verwenden, die in Fig. 1 in Draufsicht und in Fig.
2 in der Querschnittsansicht dargestellt ist. Die aus Aluminium bestehende Wärmeplatte besteht
im Aufbau gemäß Fig. 2 aus einer Heizplatte 1 mit elektrischen Heizspiralen 2, auf welcher eine
Kontaktplatte 3 über die sechs dargestellten Schrauben 4 befestigt ist. Auf deren Heizfläche 5 liegt
der zu erwärmende plattenförmige Kunststoffabschnitt 6.
Die Dicke des Kunststoffabschnittes 6 beträgt 0,6 mm, und das Außenmaß in Draufsicht entspricht
dem Außenmaß der Wärmeplatte in der Draufsicht der Fig. 1.
Im Abstand unter der Heizfläche 5 durchzieht gemäß Darstellung der Fig. 1 bis 3 eine Reihe
von in gleichem Abstand zueinander angeordneten Luftverbindungsleitungen 7 die Kontaktplatte
3, wobei die Luftverbindungsleitungen 7 gemäß Darstellung der Fig. 1 (teilweise gestrichelt
angedeutet) von vier vertikal und senkrecht dazu verlaufenden Luftverbindungsleitungen 7′
gekreuzt werden. Die Luftverbindungsleitungen 7, 7′ bilden damit im Material der Kontaktplatte 3
einen einheitlichen Raum für Luft mit Über- oder Unterdruck (zum Abdrücken oder Ansaugen
eines Kunststoffabschnittes 6). Dazu sind die Luftverbindungsleitungen 7, 7′ außen durch Stopfen
8 verschlossen und nur an zwei Ecken, bei der Darstellung der Fig. 1 oben links und rechts, über
Anschlüsse 9 an ein Leitungssystem verbunden, mit dessen Hilfe ein Über- oder Unterdruck
herstellbar ist. Über kurze Luftleitungen 10, die in länglichen Nuten 11 münden, ist der Raum im
System der Luftverbindungsleitungen 7, 7′ mit der oberen Heizfläche 5 verbunden.
Im mittleren Bereich der Heizfläche 5 ist gemäß Darstellung der Fig. 1 ein Formbereich 12 in
Form einer 0,2 mm tiefen Vertiefung ausgebildet, der mit einer wärmeisolierenden Schicht bündig
mit der Heizfläche 5 gefüllt ist. Dieser Formbereich 12 ist ovalförmig und hat eine Breite von 20
mm und zieht sich über den Mittelbereich einer Packungswand, wo beispielsweise stärkere
Krümmungen beim Tiefziehen erwartet werden im Vergleich zu den Nachbarbereichen, die mit
13 bezeichnet sind. Die wärmeisolierende Schicht ist in den Fig. 2 und 3 mit 14 bezeichnet
Die Grenze 15 zwischen dem Formbereich 12 und den Nachbarbereichen 13 ist deutlich durch
die zwei parallel zueinander verlaufenden Linien in Fig. 1 dargestellt und hat in der Praxis eine
Breite von 1 ,5 mm, innerhalb welcher sich der Temperaturgradient befindet.
Es kann eine aus zwei tiefgezogenen Halbschalen gebildete Packung hergestellt werden, wie sie
in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Packung nach Fig. 4 weist Seitenwände 16, 17, einen nicht dargestellten Boden und eine
Oberwand 18 auf. Eine längliche Vertiefung 19 durchzieht die Oberwand 18 mittig und diagonal
und erweitert sich im vorderen Bereich einer nicht dargestellten Ausgießöffnung, wo man nur das
Loch 20 erkennt. Eine Naht 21 umzieht als Doppelstreifen versteifend die Packung, wobei die
Naht über die obere Kontur des Oberbodens 18 nicht hinausragt, denn sie verläuft in der
Vertiefung 19, die sich um das Loch 20 herum im Bereich 22 erweitert. In dem Bereich der
Griffmulde 23 und auch an anderen Teilen mit größerer Krümmung erfolgt später eine
verhältnismäßig starke Beanspruchung des Kunststoffabschnittes durch den Benutzer bzw. bei
der Handhabung.
Im Betrieb wird ein ebener, plattenförmiger Abschnitt 6 aus tiefziehfähigem Kunststoff mit den
Maßen der Wärmeplatte gemäß Fig. 1 auf diese aufgelegt und über die äußeren Öffnungen 24
angesaugt. Auch im Formbereich 12 befinden sich Öffnungen 24 im wärmeisolierenden Material,
so daß der Kunststoffabschnitt 6 ganzflächig von der Wärmeplatte an ihre Heizfläche 5 gedrückt
wird. Durch die elektrische Heizspirale 2 wird die Kontaktplatte 3 erwärmt, und die Wärme dringt
ohne wesentliche Widerstände in den Nachbarbereichen 13 direkt auf den Kunststoffabschnitt 6.
Im Formbereich 12 hingegen hat die Wärme das Isoliermaterial zu überwinden, so daß sich der
darüber befindliche, zu erwärmende Kunststoffabschnitt 6 im Formbereich 12 auf eine 20°C
niedrigere Temperatur erwärmt als der Kunststoffabschnitt 6 in den Nachbarbereichen 13.
Ist eine Endtemperatur des Kunststoffabschnittes 6 in den Nachbarbereichen 13 von z. B. 180°C
erreicht, dann fährt ein Tiefziehwerkzeug gegen die Wärmeplatte nach den Fig. 1 bis 3 und
zieht und formt den inneren Bereich in ähnlicher Weise, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Währenddes
sen werden die äußeren Randstreifen, welche später die Versteifungsnaht 21 werden, erwärmt
gehalten und festgehalten. Nach dem Tiefziehen zweier Halbschalen werden diese längs ihrer
Ränder miteinander verbunden, so daß sich die doppelte Naht 21 ergibt, wie bei der Packung in
Fig. 4 gezeigt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Erwärmen von plattenförmigen Abschnitten (6) aus thermoformbarem,
insbesondere tiefziehfähigem Kunststoff, zwecks Verformens, insbesondere Tiefziehens
zur Bildung eines Formlings, bei welchem der Kunststoffabschnitt (6) mit einer Heizfläche
(5) in körperlichen Kontakt gebracht wird und teilweise während des Verformens in
körperlichem Kontakt bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial in
denjenigen Bereichen (z. B. 23) des zu erwärmenden Kunststoffabschnittes (6), die bei der
späteren Benutzung des Formlings einer stärkeren Beanspruchung unterzogen werden
sollen als Nachbarbereiche (13), auf eine tiefere Temperatur erwärmt wird als in den
Nachbarbereichen (13).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem auf der Heizfläche (5)
aufliegenden Kunststoffabschnitt (6) die Temperaturdifferenz zwischen denjenigen
Bereichen (12) des zu erwärmenden Kunststoffabschnittes (6), die bei der späteren
Benutzung des Formlings einer stärkeren Beanspruchung unterzogen werden sollen als
Nachbarbereiche (13), und den Nachbarbereichen (13) 5°C bis 30°C, vorzugsweise 10°C
bis 25°C, und besonders bevorzugt 15°C bis 20°C beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Grenzen (15)
zwischen denjenigen Bereichen (12) des zu erwärmenden Kunststoffabschnittes (6), die
bei der späteren Benutzung des Formlings einer stärkeren Beanspruchung unterzogen
werden sollen als Nachbarbereiche (13), und den Nachbarbereichen (13) ein scharfer
Temperaturgradient gebildet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erwärmte
Kunststoffabschnitt (6) ohne Zwischentransport direkt und unmittelbar von der Heizfläche
(5) tiefgezogen wird.
5. Wärmeplatte aus Metall zum Erwärmen von plattenförmigen Abschnitten (6) aus
thermoformbarem, insbesondere tiefziehfähigem Kunststoff, zwecks späteren Verformens,
insbesondere Tiefziehens zur Bildung eines Formlings, bei der auf der vorderen Heizfläche
(5) mündende Luftleitungen (7, 7′) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Heizfläche (5) in denjenigen Formbereichen (12), wo der auflegbare zu
erwärmende Kunststoffabschnitt (6), insbesondere beim späteren Tiefziehen, bei der
späteren Benutzung des Formlings stärker beansprucht werden soll, Mittel (12, 14)
aufweist, mit deren Hilfe die genannten Bereiche (12) des zu erwärmenden Kunststoff
abschnittes (6) auf geringere Temperatur erwärmbar sind als die Nachbarbereiche (13).
6. Wärmeplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (12, 14) zur
Erzeugung einer Temperaturdifferenz von z. B. 5°C bis 30°C in dem Formbereich (12) der
Heizfläche (5) durch eine Vertiefung und/oder eine wärmeisolierende Schicht (14) gebildet
sind.
7. Wärmeplatte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vertiefung
im Formbereich (12) der Heizfläche (5) 0,1 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,2 mm bis 0,3
mm, tief in die Wärmeplatte erstreckt
8. Wärmeplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefung im Formbereich (12) bündig mit der Heizfläche (5) mit einer wärmeisolierenden
Schicht (14) aus Teflon, Sintermaterial, Keramik oder einer Kombination derselben gefüllt
ist.
9. Wärmeplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Luftleitungen (7, 7′) in den Grund des Formbereiches (12) münden und/oder sich über
Durchgänge in der wärmeisolierenden Schicht (14) in die Heizfläche (5) fortsetzen.
10. Wärmeplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Gegenplatte eines Tiefziehwerkzeuges ausgestaltet ist und, über die Heizfläche (5) verteilt,
mit Luftleitungen (7, 7′) verbundene Öffnungen (24) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4410204A DE4410204C2 (de) | 1994-03-24 | 1994-03-24 | Wärmeplatte zum Erwärmen eines Abschnittes aus thermoformbarem Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4410204A DE4410204C2 (de) | 1994-03-24 | 1994-03-24 | Wärmeplatte zum Erwärmen eines Abschnittes aus thermoformbarem Kunststoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4410204A1 true DE4410204A1 (de) | 1995-09-28 |
DE4410204C2 DE4410204C2 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=6513731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4410204A Expired - Fee Related DE4410204C2 (de) | 1994-03-24 | 1994-03-24 | Wärmeplatte zum Erwärmen eines Abschnittes aus thermoformbarem Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4410204C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19915254A1 (de) * | 1999-04-03 | 2000-10-05 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum Einformen von Behältern in eine thermoverformbare Folienbahn |
WO2009143810A1 (de) * | 2008-05-29 | 2009-12-03 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. | Verfahren und heizeinrichtung zum thermoformen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2023036488A1 (de) * | 2021-09-08 | 2023-03-16 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Verfahren zur herstellung von waschmitteldosiereinheiten mit verbesserten eigenschaften |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH474347A (de) * | 1967-03-23 | 1969-06-30 | Sobrefina Sa | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen aus Kunststoff durch Druck- und/oder Vakuumverformung |
US3896207A (en) * | 1972-12-13 | 1975-07-22 | Pechiney Aluminium | Process for forming hollow bodies of thermoplastic material |
DE2640441A1 (de) * | 1976-09-08 | 1978-03-09 | Waldner Gmbh & Co Hermann | Vorrichtung zum tiefziehen von kunststoffolien |
DE4223883A1 (de) * | 1992-07-21 | 1994-01-27 | 4P Rube Goettingen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Tiefziehen von Kunststoffteilen |
-
1994
- 1994-03-24 DE DE4410204A patent/DE4410204C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH474347A (de) * | 1967-03-23 | 1969-06-30 | Sobrefina Sa | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen aus Kunststoff durch Druck- und/oder Vakuumverformung |
US3896207A (en) * | 1972-12-13 | 1975-07-22 | Pechiney Aluminium | Process for forming hollow bodies of thermoplastic material |
DE2640441A1 (de) * | 1976-09-08 | 1978-03-09 | Waldner Gmbh & Co Hermann | Vorrichtung zum tiefziehen von kunststoffolien |
DE4223883A1 (de) * | 1992-07-21 | 1994-01-27 | 4P Rube Goettingen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Tiefziehen von Kunststoffteilen |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
GEISS,Manfred * |
HOHENGASSNER,Hannes: Transparenz im Thermoform- prozeß durch Erweiterung des Steuerungssystems. In: Kunststoffberater 5/1992, S.40-42 * |
KIENITZ,Ulrich: Optische Kontrolle. In: Maschinenmarkt, Würzburg 99, 1993,16,S.40-43 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19915254A1 (de) * | 1999-04-03 | 2000-10-05 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum Einformen von Behältern in eine thermoverformbare Folienbahn |
WO2009143810A1 (de) * | 2008-05-29 | 2009-12-03 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. | Verfahren und heizeinrichtung zum thermoformen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4410204C2 (de) | 2002-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60029199T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von blistern in einem band zum herstellen von blisterverpackungen in blisterherstellungsmaschinen | |
DE69513121T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Kunststoffformteilen | |
DE69501133T2 (de) | Formen von Behältern in mehreren Blasformschritten | |
DE69114098T2 (de) | Verfahren zum Biegen eines Laminates, bestehend aus Metall/thermoplastischem Kunststoff/Metall. | |
DE4317613A1 (de) | Beutel mit einer Versteifung an einer Ausgießöffnung | |
DE4019632C2 (de) | Vorrichtung zum Erhitzen von plattenförmigen Teilen aus tiefziehfähigem Kunststoff | |
DE2106725A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Behaltern aus thermoplastischen Kunst stoffolien | |
DE102006017317B4 (de) | Verfahren zum Warmformen mit erweiterten Tiefziehgrenzen | |
DE102006004436A1 (de) | Werkzeug zum superplastischen Umformen | |
EP3405399A2 (de) | Siegelwerkzeug, verpackungmachine und verfahren zur herstellung eine skinverpackung | |
EP0343266B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Folienbehälter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3941992A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer fliessmittelpackung und verwendung einer kunststoffplatte fuer das herstellungsverfahren | |
DE4410204A1 (de) | Verfahren zum Erwärmen eines Abschnittes aus thermoformbarem Kunststoff und Wärmeplatte zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69812714T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verschliessen des endes von verpackungstuben | |
EP0453715B1 (de) | Vorrichtung zum Tiefziehen einer offenen Schale | |
DE8814977U1 (de) | Vorrichtung zum Tiefziehen einer durch Wärmeeinwirkung aufschäumbaren Folie | |
DE102007012496B3 (de) | Etagenpresse für Formteile | |
EP4155056A1 (de) | Formstation für eine tiefziehverpackungsmaschine, tiefziehverpackungsmaschine, deren verwendung sowie verfahren zum tiefziehen einer kunststofffolie | |
EP0431392A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Warmformen, Sterilisieren, Füllen und Schliessen von Behältern | |
DE4307554C1 (de) | Sanitärgegenstand, wie Duschtasse oder Badewanne, sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung desselben | |
DE60201862T2 (de) | Thermoformwerkzeug zum formen von Kunststofffolie | |
DE4340381A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verformen und Verschließen der Ränder von Hohlkammerplatten aus einem thermoplastischen Material | |
DE19537737C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus einem faserverstärkten, thermoplastischen Material | |
DE3220416C2 (de) | Vorrichtung zum abfallfreien Umformen eines Bahnabschnittes aus thermoplastischem Kunststoff | |
WO2019206448A1 (de) | Verfahren, vorrichtung und formwerkzeug zum thermoformen einer flachen folie sowie anlage zum herstellen von halbzeugen und produkten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: KNOBLOCH, GERD, 64347 GRIESHEIM, DE REIL, WILHELM, 64625 BENSHEIM, DE BUB, HEIKO, 55294 BODENHEIM, DE PUSCH, GOTTFRIED, 64319 PFUNGSTADT, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |