DE4409756A1 - Umweltfreundliches Füllhalter-Füllsystem - Google Patents
Umweltfreundliches Füllhalter-FüllsystemInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Füllhalter-Füllsystem, das
einen Füllhalter und einen Tinten-Vorratsbehälter umfaßt.
Angesprochen sind jeweils auch der Füllhalter selbst und der zur
Verwendung mit diesem Füllhalter besonders ausgestaltete Tinten-
Vorratsbehälter.
Im Stand der Technik gibt es zwei gängige Varianten, wie ein
Füllfederhalter mit Schreibtinte versorgt wird. Eine Variante
ist es, Kunststoff-Tintenpatronen zu verwenden, die am Ende
ihrer Lebensdauer als entleerte Kunststoff-Patronen verbleiben
und weggeworfen werden. Sie belasten die Umwelt. Eine zweite
Variante ist der Kolbenfüller, der mit seinem Mundstück, an dem
die Schreibefeder angeordnet ist, in einen Tinten-
Vorratsbehälter getaucht wird und bei dem dann mittels eines
Kolbensystems ein Unterdruck im Tintenspeicher durch Drehen der
Rückseite des Füllhalters erzeugt wird, so daß die Tinte in den
Tintenspeicher eingesaugt wird. Bei dieser Variante wird das
Mundstück des Füllfederhalters verschmutzt und muß gesondert
gereinigt werden. Meist führt dies dazu, daß auch die Hände des
den Füllhalter Befüllenden mit Tinte beschmutzt werden.
Die Erfindung möchte diesem Dilemma des Standes der Technik
abhelfen und sieht es als ihre Aufgabe an, die Wiederbefüllung
eines Füllhalters zu ermöglichen, bei dem weder die Feder noch
das Mundstück verschmutzt wird, der Benutzer saubere Hände beim
Füllen behält und Kunststoff-Tintenpatronen nicht mehr als
Abfall entstehen. Dieses Problem wird mit der Erfindung gelöst,
wobei die maßgebenden Merkmale der Erfindung in den Ansprüchen 1
oder 13 umrissen sind.
Tragendes Konzept ist es, daß der Füllhalter von rückwärts
befüllt wird. Dazu weist er einen Füllkanal auf, der nach
rückwärts ausgerichtet ist und in dem Tintenspeicher endet. Der
Füllkanal ist gegen den Druck einer Feder mit dem Tintenspeicher
strömungs-verbindbar, so daß die Luft aus dem Tintenspeicher
nach rückwärts entweichen kann und Schreibtinte durch denselben
Kanal in den Tintenspeicher eingesaugt werden kann. Bevor diese
Strömungsverbindung allerdings geöffnet wird, wird die zur
Schreibfeder führende Strömungsverbindung (meist eine Kapillar-
Strömungsverbindung) verschlossen. Die Strömungssperren nach
vorne und nach rückwärts arbeiten zeitversetzt.
Mit dieser Ausgestaltung des Füllhalters wird erreicht, daß der
Tintenspeicher von rückwärts gefüllt werden kann, ohne daß die
Strömungsverbindung vom Tintenspeicher zur Schreibfeder von
diesem Füllvorgang beeinflußt wird. Diese Strömungsverbindung
wird verschlossen bevor durch Kompression des Tintenspeichers,
der balgenförmig ausgestaltet sein kann (Anspruch 2), die Luft
aus dem Tintenspeicher herausgedrückt wird; sie bleibt so lange
verschlossen, bis der Füllvorgang durch Einsaugen von
Schreibtinte beendet ist und der Tintenspeicher seine
Ruhestellung nahezu wieder erreicht hat. Erst dann wird die
Strömungsverbindung zur Schreibfeder wieder freigegeben und der
Füllhalter ist mit gefülltem Tintenspeicher zum weiteren
Gebrauch bereit.
Der Tinten-Vorratsbehälter, mit dem der Füllkanal nach rückwärts
zusammenwirkt, weist gemäß der Erfindung einen an ihn angepaßten
Röhrchen-Verbinder auf, der in der Entnahmeöffnung des
Vorratsbehälters angeordnet ist und in den Tintenvorrat
hineinragt.
Damit erhält der Füllkanal nach rückwärts einen Aufsatzpunkt,
der ihn mit dem Tintenvorrat verbindet, ohne daß das Mundstück
mit dem Tintenvorrat selbst in Kontakt treten muß, ohne daß der
Benutzer hinterher Reinigungsschritte ausführen muß und ohne daß
die Tinte auch nur im geringsten die Strömungswege verläßt, die
zur Befüllung des Füllhalters vorgesehen sind.
Die Anordnung des Röhrchen-Verbinders in der Entnahmeöffnung des
Tinten-Vorratsbehälters kann in einer zylindrischen Vertiefung
einer (üblichen) Verschlußkappe vorgesehen sein, wobei der
Röhrchen-Verbinder etwa in der Mitte der zylindrischen
Vertiefung vorgesehen ist (Anspruch 8). Die zylindrische
Vertiefung kann mit einem Verschlußstück verschlossen werden
(Anspruch 9), wobei gleichzeitig das Oberende des Röhrchen-
Verbinders verschlossen wird (Anspruch 10).
Die balgenförmige Ausgestaltung des Tintenspeichers ermöglicht
seine Volumenveränderung ohne Betätigen von Schraubeinrichtungen
oder von Kolben-Konstruktionen. Ein einfacher Druck auf den
Schaft des Füllhalters, dessen rückwärtiges Füllkanal-Ende auf
den Tinten-Vorratsbehälter bzw. dessen Röhrchen-Verbinder
aufgesetzt ist, ermöglicht die Volumenveränderung des
Tintenspeichers und damit das Entweichen der in ihm befindlichen
Luft und das Aufsaugen von Schreibtinte aus dem Vorratsbehälter.
Anspruch 3 schlägt eine konkrete Gestalt vor, wie die
(zeitliche) Ablaufsteuerung des Öffnens und Verschließens des
zur Feder reichenden Strömungsweges und des nach rückwärts
reichenden Strömungsweges (Füllkanal) erhalten wird, namentlich
durch ein an einem Aufsetz-Stutzen angeordnetes Verbindungsrohr,
das in den Tintenspeicher hineinreicht und durch Verwenden eines
auf diesem Verbindungsrohr gleitend verschieblichen
Hülsenstücks. Auf dem Verbindungsrohr ist eine Feder angeordnet,
die das Hülsenstück nach vorne - zur Schreibfeder hin -
vorspannt. Nachdem das Hülsenstück auf dem Verbindungsrohr
gleitend verschieblich ist, kann es gegen den Federdruck nach
rückwärts - zum Aufsetz-Stutzen hin - verschoben werden.
Das Hülsenstück kann nach vorne verschlossen sein, wobei dieses
Vorderende im Schreibzustand des Schreibgerätes - größtes
Volumen des Tintenspeichers - nicht am vorderen Ende des
Tintenspeichers anstößt, wo die Strömungsverbindung zur
Schreibfeder hin besteht (Anspruch 4). Erst eine Reduzierung des
Volumens des Tintenspeichers, die sich bei Einwirken von äußerem
Druck des Befüllers dann ergibt, wenn er den Füllhalter
rückwärtig auf den Röhrchen-Verbinder des Vorratsbehälters
aufsetzt, führt dazu, daß der Strömungsweg zur Schreibspitze hin
von dem verschlossenen Vorderende des Hülsenstückes dicht
verschlossen wird. Sodann setzt die Wirkung der Feder ein und
das Hülsenstück verschiebt sich gleitend auf dem
Verbindungsrohr, wobei das Volumen des Tintenspeichers weiter
reduziert wird. Aufgrund der nun nach rückwärts offenen
Strömungsverbindung kann die Luft aus dem Tintenspeicher nach
rückwärts in den Tinten-Vorratsbehälter entweichen. Am unteren
Anschlag angelangt, hat der Tintenspeicher sein minimales
Volumen. Es folgt durch Entspannen der Feder und durch
Reduzieren des äußeren Druckes das Vergrößern des Volumens des
Tintenspeichers und das Bilden von Unterdruck im Tintenspeicher,
weil die Kapillar-Strömungsverbindung zur Schreibspitze hin
weiter verschlossen bleibt. Damit wird der Tintenspeicher über
die Strömungsverbindung Vorratsbehälter-Röhrchenverbinder-
Füllkanal-Tintenspeicher befüllt. Nachdem die Feder ihre (nahezu
entspannte) Endlage erreicht hat und der Balgen noch leicht
komprimiert ist, beginnt auch die Öffnung des vorderen Auslasses
zur Schreibfeder hin, indem sich der Balgen vollständig
entspannt.
Damit ist der Füllvorgang beendet, ohne daß der Benutzer oder
der Füller äußerlich mit Schreibtinte verschmutzt worden wären.
Aus der Beschreibung des Füllvorganges ergibt sich auch, daß er
auf besonders einfache Weise ausgeführt werden kann, also auch
von Schulkindern durchgeführt werden kann, die bislang an die
Benutzung von Kunststoff-Tintenpatronen gebunden waren. Ein
Überfüllen des Tintenspeichers ist nicht mehr möglich, da das
Schließen der Strömungsverbindungen bei der Fertigung des
Füllers genau vorgegeben werden kann und die Füllhöhe nicht mehr
davon abhängt, wann der Benutzer seinen Tintenfüller aus dem
Tinten-Vorratsbehälter herausnimmt.
Zur genauen Steuerung des Zeitpunktes des Öffnens des nach
rückwärts reichenden Füllkanales und des Zeitpunktes des
Verschließens desselben Kanales kann das Hülsenstück zwei
Schlitzführungen aufweisen, in denen es entlang zweier Nasen
(Anspruch 5) am Vorderende des Verbindungsrohres der
Fülleinrichtung unverdrehbar geführt wird. Die Nasen können
frontseitig abgeschrägt sein (Anspruch 12).
Um den genauen Zeitpunkt des Öffnens - und Verschließens -
weiter zu verbessern, können Queröffnungen am vorderen Ende des
Verbindungsrohres der Fülleinrichtung vorgesehen werden
(Anspruch 6). Diese Queröffnungen können mit der Schlitzführung
des Hülsenstücks zusammenwirken, indem sie eine
Strömungsverbindung durch die jeweiligen Schlitzführungen
ermöglichen, wenn das Hülsenstück gegenüber dem Verbindungsrohr
(nach rückwärts) verschoben ist. Die Queröffnungen werden
verschlossen, wenn das Hülsenstück in seiner vordersten Lage
ist, in die es durch den Federdruck verschoben wird. Dann wirken
die Queröffnungen nicht mehr mit den Schlitzführungen zusammen,
sondern mit dem hinter dem rückwärtigen Ende der
Schlitzführungen liegenden Endabschnitt des Hülsenstückes, das
sie verschließt (Anspruch 7).
Es können ein, zwei oder mehrere Schlitzführungen und
dementsprechend Queröffnungen vorgesehen sein, die ihnen
umfänglich zugeordnet sind.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß auch (bekannte) Füller, die
derzeit mit Tintenpatronen arbeiten, durch ein Füllsystem mit
balgenförmigem Tintenspeicher und nach rückwärts orientiertem
Füllkanal, der ein Verbindungsrohr und ein darauf gleitend
verschiebliches Hülsenstück aufweist, ausgerüstet werden können,
wenn anstelle einer Tintenpatrone der - eine solche rückwärtige
Wiederbefüllung erlaubender - Einsatz in den Füller eingesetzt
wird.
Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Fig. 1 ist ein Teil-Querschnitt durch einen Füller 1 mit einer
Schreibfeder 1b und einer Kapillar-Strömungsverbindung 1a, die
die Schreibfeder 1b mit dem Tintenspeicher 3 verbindet. Das
Mundstück ist mit 7a, der abnehmbare Schaft mit 7b bezeichnet.
Fig. 2 und Fig. 3 sind zwei um 90° gedrehte Seitenansichten
einer in den Tintenspeicher 3 ragenden Fülleinrichtung 6, die
einen innenliegenden, Querschnittsstufen aufweisenden
Füllkanal 5 aufweist, wobei ein Hülsenstück 2 auf die
Fülleinrichtung verschieblich aber radial unverdrehbar
aufgesetzt ist. Die Mittenachse ist mit 100 bezeichnet.
Fig. 4 ist ein teilweise weggebrochen dargestellter Querschnitt
eines Tinten-Vorratsbehälters 9, der eine Verschlußkappe 11
aufweist, die mittig ein Füllröhrchen 8a aufragend trägt.
Fig. 5a und 5b sind zwei Querschnitte, die das Zusammenwirken
von rückwärtigem Ende der Fülleinrichtung 6 des Füllers 1 mit
dem aufragenden Füllröhrchen 8a des Röhrchen-Verbinders 8 des
Vorratsbehälters 9 verdeutlicht. Dargestellt ist dabei einmal
der Zustand, in dem der Tintenspeicher-Balgen 3 sein minimales
Volumen hat (Fig. 5a) und einmal ist der Zustand dargestellt,
in dem der Tintenspeicher sein Volumen vergrößert und dabei die
Tinte aus dem Tinten-Vorratsbehälter aufsaugt und einspeichert
(Fig. 5b).
Der in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte untere Abschnitt des
Füllers 1 zeigt den Tintenspeicher 3, bestehend aus einem
balgenförmigen Abschnitt 3c und einem vorderen, etwa
zylindrischen Abschnitt 3b, der einen vorderen Speicherraum
definiert. Der Speicherraum ist zur Schreibspitze hin mit einem
rotationssymmetrischen Abschnitt 3a, 3d dicht abgeschlossen, in
den eine Kapillar-Strömungsverbindung 1a eingebracht ist, die
zur Schreibspitze 1b führt. Am rückwärtigen Ende des
balgenförmigen Abschnittes 3c ist ein verdickter Abschnitt 3d
angeordnet, der auf einem zylindrischen Abschnitt 6c eines
Aufsetz-Stutzens fest angeordnet (gegen einen Bund 6b
aufgeschoben) ist. Damit ist ein Speicherraum 3 definiert, der
in seinem Volumen durch Verändern des balgenförmigen
Abschnittes 3c verändert werden kann.
In den Innenraum 3 des Balgens - den Tintenspeicher - ragt ein
Röhrchen 6d, das an dem Aufsetz-Stutzen 6c, 6a angeordnet ist und
mit dem rückwärtigen Ende des Stutzens in
Strömungsverbindung 5d, 5e steht. Das Verbindungs-Röhrchen 6d hat
einen innenliegenden Strömungskanal 5c. Er mündet am vorderen
Ende des Röhrchens 6d in zwei seitlichen Öffnungen 5a, 5b.
Oberhalb der Öffnungen 5a, 5b ist das Röhrchen 6d
verschlossen 6e. Der nach rückwärts reichende Strömungsweg 5
beginnt bei den Queröffnungen 5a, 5b, verläuft entlang des
röhrchen-innenseitigen Verbindungskanals 5c, des leicht
aufgeweiteten Zwischenbereiches 5d und mündet in dem
Endabschnitt 5e. Ein später anhand der Fig. 3 zu erläuternder
Röhrchen-Verbinder 8a hat einen Außendurchmesser, der mit dem
Bereich 5d des Strömungskanales 5 harmoniert.
Auf dem Röhrchen 6d ist eine Feder 4 angeordnet, die mit ihrem
rückwärtigen Ende auf Körper 6c des Stutzens 6c und mit ihrem
vorderen Ende an dem rückwärtigen Ende eines Hülsenstückes 2
anliegt. Damit kann sie eine Kraft von dem Auffüllstutzen auf
das hülsenförmige Stück 2 ausüben, das auf dem Röhrchen 6d
verschiebbar angeordnet ist.
Der Außendurchmesser des Röhrchens 6d entspricht im wesentlichen
dem Innendurchmesser des Hülsenstückes 2, so daß ein
flüssigkeitsdichter Schiebesitz erhalten wird.
Das Hülsenstück 2 ist frontendig verschlossen 2c und nach
rückwärtig offen 2d. Es weist zwei in Längsrichtung orientierte
seitliche Schlitzführungen 2a, 2b auf, die sich nicht bis an das
rückwärtige Ende 2d der Hülse 2 erstrecken, sondern kurz zuvor
enden. Damit ist der endseitige Abschnitt 2d des Hülsenstückes 2
gebildet, der umfänglich ohne Öffnungen ist, so daß er die
Queröffnungen 5a, 5b verschließen kann, wenn das Hülsenstück 2 am
vorderen Ende - durch die Federkraft der Feder 4 des
Röhrchens 6d - anschlägt.
Um einen Anschlag zu definieren und um eine unverdrehbare aber
längsverschiebliche Gleitführung des Hülsenstückes 2 zu
ermöglichen, weist das Röhrchen 6d an seinem vorderen Ende - vor
den Queröffnungen 5a, 5b - zwei seitlich abragende Nasen 6e′, 6e
auf (vgl. Fig. 2 und 3). Mit diesen Nasen 6e′, 6e′′ wird es so
geführt, daß ein Druck auf das verschlossenen Vorderende 2c des
Hülsenstückes 2 dazu führt, daß es sich auf dem Röhrchen 6d
abwärts unter Freigabe der Queröffnungen 5a, 5b durch die
Schlitzführungen 2a, 2b bewegt.
Eine Strömungsverbindung der Queröffnungen 5a, 5b durch die
Schlitzführungen 2a, 2b ist dann gegeben, wenn sich das
Hülsenstück 2 etwas von dem Vorderende des Röhrchens 6d weg
bewegt hat (einige mm).
Um es dem Hülsenstück 2 zu ermöglichen, sich gegen den
Federdruck 4 abwärts zu bewegen, muß das Vorderende 2c eine
Kraft erfahren. Diese wird von dem spitzenseitigen Ende des
Tintenspeichers 1c ausgeübt, wenn das Vorderende 2c dort
anstößt. Mit Anstoßen des vorderen Bereiches 2c am Vorderende
des Tintenspeichers 1c wird gleichzeitig eine dichtende
Verbindung geschaffen, die den Strömungsweg des
Tintenspeichers 3 zur Spitze 1b unterbricht.
Die Strömungssperre kann so ausgestaltet werden, daß zwei
Schrägen zusammenwirken; eine kegelstumpfförmige Ausbildung des
Vorderendes 2c des Hülsenstückes 2 und ein kegelstumpfförmiger
Paßsitz 1c am Vorderende des Tintenspeichers 3.
Das in den Tintenspeicher 3 ragende Röhrchen 6d und das auf
diesem unverdrehbar aber axial verschiebbare Hülsenstück 2 ist
in den Fig. 2 und 3 verdeutlichend dargestellt. Erkennbar ist
der Füllkanal 5, bestehend aus den Abschnitten 5a, 5b
(Queröffnungen), 5c (Verbindungskanal), 5d (Paß-Aufweitung für
Vorratsbehälter-Röhrchen 8) und 5e (Aufsetzhilfe). Das
Hülsenstück 2 ist an seinem vorderen Ende 2c kegelstumpfförmige
ausgebildet, die Kegelstumpfform kann gegenüber dem Schaft
leicht abragend ausgestaltet sein (Fig. 2) oder sie kann stetig
in den Schaftabschnitt überleiten (Fig. 3). Zwei
Schlitzführungen beginnen kurz unterhalb des kegelstumpfförmigen
Abschnittes 2c und enden vor dem unteren Ende des
Hülsenschaftes. Dort ist ein Ringbereich 2d gebildet, der die
Auslaßöffnungen 5a, 5b dicht verschließt, wenn die
Führungsnasen 6e′, 6e′′ des Vorderendes 6e des
Verbindungsröhrchens 6d an den hinteren Enden der
Schlitzführungen 2a, 2d anschlagen.
Abhängig von dem Abstand des Endes der Schlitzführungen von den
Queröffnungen 5a, 5b kann der Zeitablauf gesteuert werden, mit
dem zunächst das vordere Ende 2c des Hülsenstückes 2 den
Strömungsweg zur Feder 1b verschließt und dann der nach
rückwärts reichende Strömungsweg 5 zum anfänglichen Entlüften
und späteren Befüllen mit Tinte freigegeben wird. Um das
Entlüften des Tintenspeichers 3 möglichst kurz nach Verschließen
des zur Schreibfeder reichenden. Strömungsweges zur erhalten,
sollte der Abstand des Vorderendes 2c von dem Vorderende 1c des
Tintenspeichers 3 klein sein, ebenso wie der Abstand des unteren
axialen Endes der Nasen 6e′, 6e′′ von den Queröffnungen 5a, 5b.
Die Nasen 6e′, 6e′′ können im Querschnitt dreieckförmige Gestalt
haben und können nur leicht den Außendurchmesser des
Verbindungsröhrchens 6d überragen, so daß ein Aufsetzen der
Hülse und ein Einrasten der Nasen in die Schlitzführungen 2a, 2b
nach Auffädeln der Feder 4 auf das Röhrchen 6d leicht möglich
ist.
Der Balgenbereich 3c des Tintenspeicher-Balgens zur Festlegung
des Speicherraumes 3 kann aus Metall oder als Gummibalg
ausgestaltet sein. Auch kann ein Elastomer eingesetzt werden.
Der Balgenbereich 3c sollte Eigensteifigkeit aufweisen und eine
balgenwandeigene Stell- oder Federkraft insoweit aufbringen
können, als er in der Lage ist, den Stutzen 6a, 6c mit daran
angeordnetem, nach rückwärts orientierten Aufsetz-Bereich 6a und
mit der nach innen reichenden Fülleinrichtung, bestehend aus
Röhrchen 6d und darauf verschieblichem Hülsenstück 2, in
Schreibstellung des Füllhalters 1 zu halten. Die dazu
erforderliche Kraft ist abhängig von dem Gewicht der erwähnten
Einrichtungen, so daß sich darauf gründend die Dicke,
Steifigkeit und Kraftwirkung des Balgenbereiches 3c berechnen
läßt. Die für die Verschiebe-Bewegung des Hülsenstückes 2
erforderliche Kraft braucht der Balgen 3c nicht aufzubringen, da
sie von der Feder 4 getragen wird und ein Zusammendrücken der
Feder 4 von einer äußeren Krafteinwirkung auf den Füllhalter 1
abhängt, die der Benutzer aufbringt. Solange also das vordere
Ende 2c des Hülsenstückes 2 am Vorderende 1c des
Tintenspeichers 3 anliegt, kommt die Kraft der Feder 4 zum
Auseinanderziehen des Balgens 3c unterstützend hinzu, lediglich
dann, wenn die vordere Strömungsverbindung 1a freigegeben ist,
ist der Balgen 3c mit seiner inneren Elastizität auf sich selbst
angewiesen und muß den Abstand des vorderen Endes 2c von der
Strömungssperre 1c sicher bei jeder Stellung des Füllhalters
erreichen.
Fig. 4 zeigt das mit der Befülleinrichtung 5, 6 von Fig. 1
zusammenwirkende Tintenfaß 9, das einen Hals 9a aufweist. Die in
dem Tintenfaß enthaltene Tinte wird über ein Röhrchensystem 8,
bestehend aus dem schon erwähnten Verbindungs-Röhrchen 8a, einer
Ansetz-Hülse 8b und dem in den Tintenspeicher ragenden Zuführ-
Röhrchen 8c, entnommen.
Auf dem Hals 9a ist eine Verschlußkappe 11 angeordnet, die eine
mittige, zylindrische Ausnehmung 11a aufweist. In ihr ist das
Verbindungs-Röhrchen 8a aufragend vorgesehen, wobei die
zylindrische Vertiefung 11a der Verschlußkappe 11 mit einem
(kleineren) Verschlußstück 12 verschlossen werden kann, das ein
Gewinde aufweist. Das Verschlußstück 12 hat dazu einen unteren
hohlzylindrischen Abschnitt 12a, in dessen Mitte ein
Verschlußzapfen 12b angeordnet ist, der sehr viel kürzer ist,
als der hohlzylindrische Abschnitt 12a. Der hohlzylindrische
Abschnitt 12a, der an seinem Außenende einen Teil des Gewindes
trägt, und der Verschluß-Zapfen 12b, der für einfachere
Zentrierung spitz zulaufen kann, sind gemeinsam an einem
Griffabschnitt 12c angeordnet, der für den Benutzer leicht
zugänglich deutlich aus der Verschlußkappe 11 in Axialrichtung
hervorsteht.
Wird das Verschlußstück 12 durch Drehen von der
Verschlußkappe 11 heruntergenommen, so liegt die Ansaug-
Öffnung 8a für Tinte aus dem Vorratsbehälter 9 offen zutage. Der
Füller 1 kann mit seinem Aufsetz-Stutzen 6a, 6b nun von rückwärts
auf das Verbindungs-Röhrchen 8a aufgesetzt werden, wodurch die
Strömungsverbindung 5, 8 zustande kommt, die vom Tinteninhalt des
Vorratsbehälters zum Tintenspeicher 3 des Füllers reicht.
Die Querschnitte dieser Strömungsverbindung sind so bemessen,
daß die Volumenveränderungen des Tintenspeichers ausreicht, um
genügend Tinte aus dem Vorratsbehälter über die
Strömungsverbindung 5, 8 in den Vorratsspeicher 3 hineinzusaugen.
Bevor allerdings der Ansaugvorgang beginnt, wird die im
Tintenspeicher 3 befindliche Luft aus diesem entfernt werden,
was über dieselbe Strömungsverbindung 5, 8 geschieht. Um zu
verhindern, daß der Vorratsbehälter einen Überdruck erhält, ist
eine Entlüftungsöffnung 10 in der Verschlußkappe 11 des
Vorratsbehälters so angeordnet, daß sie am Boden der
zylindrischen Vertiefung 11a in einem radialen Abstand von der
Achse des Vorratsbehälters 9 so angeordnet ist, daß das
Verschlußstück 12 in der Lage ist, sie (10) nach Einschrauben zu
verschließen.
Um das Zusammenwirken aller Kopplungsstellen des
Strömungsweges 5, 8 weiter zu verbessern und flüssigkeits- und
luftdicht zu machen, kann die Aufsetz-Hilfe 6a des Ansetz-
Stutzens 6a, 6c der Fülleinrichtung 6 des Füllsystems mit ihrem
äußeren Umfang an die zylindrische Vertiefung 11a der
Verschlußkappe 11 angepaßt sein; in gleichem Maße ist der
Außendurchmesser des Röhrchen-Verbinders 8a an den
Innendurchmesser des Zwischen-Strömungsabschnittes 5d im
Aufsetz-Stutzen 6c des Füllers 1 angepaßt; der Innendurchmesser
des Röhrchens 8a ist dann auf den Innendurchmesser 5c des
Verbindungsröhrchens 6d im Tintenspeicher 3 des Füllers 1
abgestimmt. Sind alle zuvor erwähnten Abmessungen aufeinander
abgestimmt, so kann der Füller 1 von Kindern besonders leicht
und sicher zentrisch auf das Tintenfaß aufgesetzt werden und
durch leichten axialen Druck entlüftet und durch Entlasten mit
Tinte befüllt werden.
Die Fig. 5a und die Fig. 5b zeigen das Zusammenspiel von
Tinten-Vorratsbehälter gemäß Fig. 4 mit der Fülleinrichtung 6
und dem darin angeordneten Füllkanal 5 des Füllers 1 gemäß
Fig. 1. Dargestellt ist nur der jeweils für die Erläuterung der
Funktion erforderliche Bereich von Tintenfaß 9 und Füller 1.
- (a) Fig. 5a ist der Zustand, bei dem der Füller 1 auf den
Vorratsbehälter 9 aufgesetzt ist und durch Kompression des
Balgens 3c und Kompression der Feder 4 der minimale
Volumeninhalt des Tintenspeichers erhalten wird. Die
eingezeichneten Strömungspfeile sind schematischer Natur und
verdeutlichen den Weg, den die Luft des Tintenspeichers 3
während der vorhergehenden Kompression des Balgens 3c
gegangen ist. Die Luft strömt dabei durch den Füllkanal 5,
weil bereits kurz nach Beginn des Komprimierens des
Balgens 3c die zur Schreibfeder 1b hinführende
Strömungsverbindung 1a mit der Strömungssperre 1c, 2c
aufgehoben wurde.
Die Führungsnasen 6e′, 6e′′ des Verbindungsröhrchens 6d sind in den Schlitzführungen 2a, 2b des Hülsenstückes 2 bis fast an das vordere Ende gelangt. In diesem Zustand wirkt von Benutzerseite die Kraft FH auf den Füller ein, mit der der Balgen 3c und die Feder 4 zusammengedrückt werden. Unabhägig von der Kraft FH ist die Strömungssperre 1c, 2c, die von der Feder 4 eigenständig aufrechterhalten wird. - (b) Das Hülsenstück 2 bewegt sich bei Fortfall der Kraft FH
getrieben durch die Federkraft 4 aufwärts. Das verdeutlicht
Fig. 5b. Die Rückstellbewegung des Füllers und die
Aufwärtsbewegung des Hülsenstücks 2 unter Streckung des
Balgenabschnittes 3c des Tintenspeichers 3 sorgt für einen
Unterdruck im Tintenspeicher, der ein Ansaugen von Tinte T
entlang des Strömungsweges 5 bewirkt. Die bereits im
Tintenspeicher 3 angesammelte Tinte T ist schematisch
dargestellt, die Strömungspfeile entlang des erwähnten
Strömungsweges 5 sind denjenigen der Fig. 5a
entgegengerichtet und stellen den Weg der einströmenden
Tinte dar. Mit v₂ ist die Aufwärtsgeschwindigkeit des
Hülsenstücks 2 angedeutet, während das
Verbindungsröhrchen 6d in seinem auf dem Tintenbehälter
(dessen Verbindungsröhrchen 8a) aufgesetzten Zustand
verharrt. Der Federweg hb entspricht dem Hub des
Hülsenstücks 2.
Erst kurz vor dem völligen Entspannen des Balgens und bei Anschlagen der Nasen 6e′, 6e′′ am unteren Ende der Schlitzführungen 2a, 2b beginnt sich die nach vorne gerichtete Strömungssperre 1c, 2c zu lösen, um den in Fig. 1 dargestellten Zustand zu erhalten.
Der Füller ist befüllt, der eine eigene Stellkraft ausübende
Balgenbereich 3c hält den nach vorne gerichteten Strömungsweg 1a
offen und die Federkraft 4 sorgt für ein dichtes Verschließen
der Queröffnungen 5a, 5b gegenüber dem ringförmigen Abschnitt 2d
am unteren Ende des Hülsenstückes 2.
Das beschriebene Füllsystem ist einfach zu handhaben, es ist
frei von Verschmutzungen der Benutzerhände und des
Mundstückes 7a des Füllers und gleichzeitig umweltfreundlich, da
Kunststoff-Abfälle in Form von leeren Tintenpatronen nicht mehr
entstehen.
Die Fülleinrichtung 3, 4, 5, 6 kann in bestehende Füller
nachgerüstet werden; bestehende Tintenfässer können mit einer
auf das System abgestimmten Verschlußkappe ausgerüstet
(nachgerüstet) werden. Ein Extra-Füllhaltertyp ist nicht
zwingend erforderlich.
Das System sorgt in jeder Bedienungsweise für ein sicheres und
sauberes Befüllen des Tintenspeichers, ein Überfüllen durch
falsche Benutzung - wie oft bei einem Kolbenfüller - ist nicht
mehr möglich. Das System ist also auch für Schulkinder geringen
Alters bereits geeignet
Nicht zuletzt soll erwähnt werden, daß die Montage aufgrund der Verwendung von Kunststoff-Spritzgußteilen preiswert und einfach gehalten werden kann.
Nicht zuletzt soll erwähnt werden, daß die Montage aufgrund der Verwendung von Kunststoff-Spritzgußteilen preiswert und einfach gehalten werden kann.
Claims (13)
1. Füllhalter-Füllsystem,
- (a) mit einem im Füllhalter (1) angeordneten Tintenspeicher (3; 3a bis 3d), der einen nach rückwärts - bezogen auf die Schreibfeder (1b) des Füllhalters (1) - ausgerichteten Füllkanal (5; 5a, 5b, 5c, 5d, 5e) aufweist, der gegen den Druck einer Feder (4) mit dem Tintenspeicher (3) strömungs-verbindbar ist, nachdem die schreibfeder-seitige Strömungsverbindung (1a) vom Tintenspeicher (3) zur Schreibfeder (Ib) selbsttätig strömungs-verschlossen (1c, 2c) wurde;
- (b) mit einem an den Füllkanal (5) angepaßten Röhrchen- Verbinder (8; 8a, 8b, 8c), der in der Entnahmeöffnung (9a) eines Tinten-Vorratsbehälters (9; 9a, 9b) angeordnet ist und in den Tintenvorrat hineinragt.
2. Füllhalter-Füllsystem, insbesondere Füllhalter, nach
Anspruch 1, bei dem
der Tintenspeicher (3) balgenförmig (3c) ausgestaltet ist,
welcher Balgen (3c) in der Ruhestellung (Schreibstellung)
ausgezogen und in der Arbeitsstellung (Ansaugstellung) gegen
eine balgenwandeigene (3c) Federkraft zusammengedrückt ist.
3. Füllhalter-Füllsystem, insbesondere Füllhalter, nach
Anspruch 1 oder 2, bei dem
der Füllkanal (5) in einer Fülleinrichtung (6; 6a, 6b, 6c,
6d, 6e, 6e′, 6e′′) angeordnet ist, der einen nach außen offenen
Aufsetz-Stutzen (6a, 6c), ein daran strömungs-gekoppeltes
Verbindungsrohr (6d) und einen auf dem Verbindungsrohr (6d)
- gegen den Druck der Feder (4) - gleitend,
flüssigkeitsdicht verschiebbares Hülsenstück (2; 2a, 2b, 2c, 2d)
aufweist.
4. Füllhalter-Füllsystem, insbesondere Füllhalter, nach
Anspruch 3, bei dem
das Hülsenstück (2) und das Verbindungsrohr (6d) so in den
Tintenspeicher (3) ragen, daß das verschlossene
Vorderende (2c) des Hülsenstücks (2) am Vorderende (1c) des
Tintenspeichers (3) im Schreibzustand nicht anstößt.
5. Füllhalter-Füllsystem, insbesondere Füllhalter, nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
am Vorderende des Verbindungsrohrs (6d) mindestens eine,
insbesondere zwei, gegenüberliegende, seitlich abragende
Nasen (6e′, 6e′′) so ausgestaltet sind, daß sie in
entsprechend ausgeformte Schlitzführung(en) (2a, 2b)
eines/des Hülsenstücks (2) ragen, das sie verschieblich und
unverdrehbar führen.
6. Füllhalter-Füllsystem, insbesondere Füllhalter, nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
am vorderen Ende, insbesondere etwas unterhalb der
Nase(n) (2a, 2b) des frontendig verschlossenen
Verbindungsrohrs (6d) Queröffnungen (5a, 5b) vorgesehen sind.
7. Füllhalter-Füllsystem, insbesondere Füllhalter, nach einem
der erwähnten Ansprüche, bei dem
die Druckfeder (4) konzentrisch zum Verbindungsrohr (6d)
angeordnet ist und in der Ruhestellung des
Tintenspeichers (3) nur wenig gespannt ist, um die nach
rückwärts gerichtete Strömungsverbindung (5; 5a, 5b) zu
verschließen, insbesondere das Hülsenstück (2) so nach vorne
zu drücken, daß die Queröffnungen (5a, 5b) hinter dem
rückwärtigen Ende der Schlitzführung(en) (2a, 2b) gegenüber
einem ringförmigen Endabschnitt (2d) des Hülsenstücks (2)
verschlossen werden.
8. Füllhalter-Füllsystem, insbesondere Tinten-Vorratsbehälter,
nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem
die Verschlußkappe (11) des Tinten-Vorratsbehälters (9) eine
zylindrische Vertiefung (11a) aufweist, in deren Mitte der
Röhrchenverbinder (8; 8a, 8b, 8c) aufragt.
9. Füllhalter-Füllsystem, insbesondere Tinten-Vorratsbehälter,
nach Anspruch 8, bei dem
am Boden der zylindrischen Vertiefung (11a) eine - von einem
gegenüber der Verschlußkappe kleineren Verschlußstück (12;
12a, 12b, 12c) verschließbare - Lüftungsöffnung (10) zwischen
Vorratsbehälter-Innerem (9a) und Außenseite vorgesehen ist.
10. Füllhalter-Füllsystem, insbesondere Tinten-Vorratsbehälter,
nach Anspruch 8 oder 9, bei dem
ein/das Verschlußstück (12; 12a, 12b, 12c) einseitig
hohlzylindrisch (12a) ausgestaltet ist und einen mittigen,
kurzen Verschlußdorn (12b) aufweist zum Verschließen von
Lüftungsöffnung (10) bzw. Oberende (8a) des
Röhrchenverbinders (8).
11. Füllhalter-Füllsystem, insbesondere Füllhalter, nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Schlitzführung(en) (2a, 2b) des balgen-innenseitigen
Hülsenstücks (2) in Nasen-Führungsrichtung beidendig
verschlossen sind (2c, 2d), um dem Hülsenstück (2) einen
frontendigen (2c) und einen rückwärtigen (2d) rotations
symmetrischen Endabschnitt zu geben, der die (eine)
strömungsmäßige Sperre (2c, 1c) von Füllkanal (5) zu dem
Tintenspeicher (3) und die (andere) strömungsmäßige Sperre
(5a, 5b, 2d) vom Tintenspeicher (3) zur Schreibfeder (1b)
zeitversetzt ermöglicht.
12. Füllhalter-Füllsystem, insbesondere Füllhalter, nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
- (a) der Füllkanal (5; 5a, 5b, 5c, 5d) mehrere Querschnitts- Veränderungen aufweist; und oder
- (b) die in der Schlitzführung (2a, 2b) geführten Nasen (6e′, 6e′′) an ihrem vorderen Ende abgeschrägt sind.
13. Befüllverfahren für einen Füller, bei dem
- (a) ein nach rückwärts orientiertes Balgensystem (3; 3a, 3b, 3c, 3d) mit Befüllungs-Einrichtung (6; 6a, 6b, 6c, 6d, 6e) im Schreibzustand des Füllers ausgezogen ist;
- (b) durch (äußeren) Druck auf den Befüllungsstutzen (6) der Balgen (3c) des Balgensystems (3) zusammengedrückt wird;
- (c) der vordere Auslaß (1a, 1c) des Balgensystems (3) abgedichtet wird (1c, 2c), bevor gegen einen Federdruck (4) eine oder mehrere Strömungswege (5; 5a, 5b, 5c, 5d, 5e) vom Inneren des Balgensystems (3) nach rückwärts zum Befüllungs-Stutzen (6a, 6c) geöffnet werden, um das Balgensystem (3) durch (weiteres) Zusammendrücken luftärmer zu machen;
- (d) das zusammengedrückte Balgensystem (3) dem (inneren) Federdruck (4) folgend ausgezogen wird, um Tinte über den nach rückwärts offenen Strömungsweg (5) in das Balgensystem (3) zu überführen, während der vordere Auslaß (1a) abgedichtet (1c, 2c) bleibt;
- (e) bevor der vordere Auslaß (1a, 1c) des Balgensystems (3) freigegeben wird, die Strömungswege (5a, 5b) nach rückwärts unter (innerer) Federkraftwirkung (4) verschlossen (2d) werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409756 DE4409756A1 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Umweltfreundliches Füllhalter-Füllsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409756 DE4409756A1 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Umweltfreundliches Füllhalter-Füllsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4409756A1 true DE4409756A1 (de) | 1995-09-28 |
Family
ID=6513455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944409756 Withdrawn DE4409756A1 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Umweltfreundliches Füllhalter-Füllsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4409756A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2022049127A1 (de) * | 2020-09-02 | 2022-03-10 | Montblanc-Simplo Gmbh | Füllsystem für einen füllfederhalter |
WO2022049126A1 (de) * | 2020-09-02 | 2022-03-10 | Montblanc-Simplo Gmbh | Füllfederhalter mit schnellfüllkupplung |
-
1994
- 1994-03-22 DE DE19944409756 patent/DE4409756A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B43K 5/04 |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MERZ & KRELL GMBH & CO. KGAA, 64401 GROSS-BIEBERAU |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |