DE4409417C2 - Elektrisches Schaltfeld - Google Patents
Elektrisches SchaltfeldInfo
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- DE4409417C2 DE4409417C2 DE19944409417 DE4409417A DE4409417C2 DE 4409417 C2 DE4409417 C2 DE 4409417C2 DE 19944409417 DE19944409417 DE 19944409417 DE 4409417 A DE4409417 A DE 4409417A DE 4409417 C2 DE4409417 C2 DE 4409417C2
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- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltfeld nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei elektrischen Schaltfeldern, welche eine Mehrzahl
von elektrischen Bauelementen umfassen, kann es notwendig
sein, wenigstens eines dieser Bauelemente in Abhängigkeit
von der Stellung oder in Abhängigkeit vom Zustand eines an
deren Bauelementes oder anderer Bauelemente zu verriegeln
oder freizugeben. Beispielsweise soll sichergestellt sein,
daß bei einer bestimmten Stellung eines Schalters andere
Schalter nicht geöffnet oder nicht geschlossen werden kön
nen, da es sonst zu Fehlern in dem Schaltfeld kommen würde.
Zur Ver- bzw. Entriegelung ist es bekannt, eine als Be
tätigungshandhabe dienende Kurbel in eine darübergreifende
Antriebsmuffe zu stecken. Durch Drehung der Handkurbel er
folgt dann entweder auf mechanischem oder elektrischem Wege
eine Signalübertragung zu einem Blockierelement an dem zu
ver- bzw. entriegelnden Bauelement. Das Blockierelement
kann beispielsweise ein mechanischer Sperrstift sein, der
die Drehung einer Schaltwelle verhindert, mit der die
Schaltmesser eines elektrischen Schalters in dem Schaltfeld
angetrieben werden, so daß die Schaltmesser bzw. deren An
trieb selektiv kraftverriegelt oder freigegeben werden bzw.
wird.
Nachteilig bei dieser Art der Verriegelung oder Freiga
be eines oder mehrerer Bauteile ist, daß über die als Betä
tigungshandhabe dienende Handkurbel ganz erhebliche Kräfte
aufgebracht werden können, welche bei einer mechanischen
Kopplung der Antriebsmuffe mit dem Blockierelement dieses
Blockierelement beschädigen oder zerstören können, wenn mit
Absicht versucht wird, die Verriegelung durch eine entspre
chende Kraftaufwendung an der Handkurbel aufzuheben, so daß
mit Absicht ein Fehlerzustand in dem Schaltfeld herbeige
führt werden kann und/oder das betreffende Bauelement oder
die betreffenden Bauelemente nicht mehr sicher verriegelt
bzw. freigegeben werden können. Um dies zu vermeiden, muß
das Blockierelement entsprechend stabil und massiv gebaut
werden, was hinsichtlich von Platz- und Gewichtsgründen
nachteilig ist.
Die Antriebsmuffe zum Verriegeln oder Freigeben eines
oder mehrerer Bauelemente ist in der Regel in der Vorder
wand eines Schaltschrankes oder dergleichen eingelassen.
Die. Antriebsmuffe schließt dann umfangsseitig eine entspre
chende Öffnung in der Vorderwand ab, und durch Drehung der
in die Antriebsmuffe gesteckten Handkurbel erfolgt dann die
Ver- bzw. Entriegelung eines oder mehrerer Bauelemente im
Schaltfeld. Eine weitere Möglichkeit, den verriegelten oder
freigegebenen Zustand eines oder mehrerer Bauelemente auf
recht zu erhalten, ist daher, die Öffnung in der Vorderwand
des Schaltschrankes abhängig von der Stellung oder dem Zu
stand eines anderen Bauelementes oder anderer Bauelemente
durch einen beispielsweise mittels eines Elektromagneten
bewegten Verschlußschiebers zu verschließen, so daß das da
hinter liegende Antriebselement nicht mehr zugänglich ist.
Nachteilig bei dieser Ausgestaltungsform ist, daß zum Ein
bau des die Öffnung des Schaltschranks vor dem Antriebsele
ment verschließenden Verschlußschiebers zusätzlicher Bau
raum im Inneren des Schaltschrankes nötig wird, um das vor
der Öffnung endende Antriebselement aufzunehmen. Dies er
fordert ein Versetzen der Vorderwand des Schaltschranks
weiter nach vorne, so daß der Schaltschrank unnötig tief
baut.
Bei geöffnetem Verschlußschieber sind unter Umständen
Teile im Inneren des Schaltschrankes mit einem langen Werk
zeug, beispielsweise einem Schraubendreher zugänglich, da
zwischen der Öffnung in der Vorderwand des Schaltschranks
und der Mündung des Antriebselementes ein Spalt vorhanden
ist, der den Durchtritt des Verschlußschiebers gestattet.
Es liegt somit kein ausreichender Berührungsschutz vor. Bei
einem Störfall im Schaltschrank können unter Umständen
durch Lichtbögen erzeugte heiße Gase bei geöffnetem Ver
schlußschieber über den Spalt zwischen Antriebselement und
Öffnung in der Schaltschrank-Vorderwand austreten. Es liegt
somit auch kein ausreichender Personenschutz vor.
Weiterhin kann unter Umständen der Verschließvorgang
durch den Verschlußschieber mittels geeigneter Werkzeuge
aufgehalten werden, beispielsweise durch einen Schrauben
dreher oder dergleichen, der in die Öffnung an der Vorder
seite des Schaltschrankes gesteckt wird, so daß der Ver
schlußschieber die Öffnung nicht vollständig verschließt
und nachfolgend mittels des Schraubendrehers wieder zur
Seite oder nach oben gedrängt oder gehebelt werden kann, um
ungehinderten Zugang zu dem dahinter liegenden Antriebsele
ment zu haben. Es ergibt sich somit das Problem bzw. die
Gefahr, daß dieses Sicherheitssystem quasi "überlistet"
werden kann und somit sabotagefreundlich ist.
Schließlich ist das Vorsehen eines Verschlußschiebers
noch nachteilig insofern, als der Verschlußschieber selbst
durch absichtliche Krafteinwirkung von außen beschädigt
oder deformiert werden kann, so daß er außer Funktion ge
setzt werden kann. Diesem Nachteil kann nur mit unverhält
nismäßig hohem konstruktivem Aufwand mit den damit einher
gehenden Kosten begegnet werden.
Das DE-GM 19 21 082 zeigt eine Verriegelungsvorrichtung
für Schaltgeräte, bei der die Verriegelung der Schaltwelle
durch einen Sperrbolzen erfolgt, der nur bei abgeschlosse
ner Drehung um 180° der Schaltwelle in eine entsprechende
Durchgangsbohrung unter Federkraft einrastet und damit die
Schaltwelle gehäusefest verriegelt. Die Verriegelung kann
durch das simple Einführen eines entsprechend ausgeformten
Werkzeuges aufgehoben werden, mit welchem der Sperrbolzen
entgegen der Kraft der Feder nach oben angehoben wird. Die
ses Werkzeug ist beim Gegenstand des DE-GM 19 21 082 eine
entsprechend ,ausgeformte Spitze einer Handkurbel, kann je
doch auch ein Schraubendreher oder dergleichen sein, so daß
diese Verriegelungsvorrichtung nicht als sabotagesicher an
zusehen ist.
Die DE-PS 41 10 982 zeigt eine Verriegelungsvorrichtung
insbesondere für die Schaltwelle eines Lasttrennschalters.
Durch die Verriegelungsvorrichtung soll verhindert werden,
daß ein Eingriffsteil eines Schalthebels auf eine korre
spondierend ausgeformte Schaltwelle aufgesteckt werden
kann. Hierzu dient ein auf der Schaltwelle axial verschieb
bares Blockierteil in Form eines Schiebers, der im verrie
gelten Zustand mit einem Vorsprung an einem Blockierbauteil
bzw. einem Blockierabschnitt anschlägt, somit auf der
Schaltwelle nicht axial verschiebbar ist und einen Eingriff
zwischen der Schaltwelle und dem Eingriffsteil verhindert.
Das Blockierbauteil ist mittels eines Schwenkhebels auf-
und abbewegbar zwischen einer Verriegelungsstellung und ei
ner Freigabestellung. Die Betätigung des Hebels erfolgt
durch eine Blende, welche durch eine Öffnung in der Vorder
seite des Schaltschranks eingeschoben wird und hierbei den
Hebel mitsamt dem Blockierteil nach oben in die Verriege
lungsstellung drängt. Bei Entfernung der Blende fallen der
Hebel und das Blockierteil unter Schwerkrafteinfluß selbst
tätig in die entriegelte Stellung zurück. Die Verriege
lungsvorrichtung gemäß der DE-PS 41 10 982 dient somit
letztendlich nur dazu, im Falle von Wartungsarbeiten oder
dergleichen den Lasttrennschalter zu verriegeln, da hierbei
gleichzeitig die Blende zwischen die geöffneten Kontakt
stücke des Lasttrennschalters geführt wird. Durch einfaches
Herausziehen der Blende wird der Lasttrennschalter wieder
freigegeben. Diese Verriegelungsvorrichtung ist somit kei
nesfalls als einer Automatisierbarkeit zuführbar und/oder
sabotagesicher anzusehen, da durch einfaches Einführen oder
Herausziehen der Blende der Schalter ver- oder entriegelt
werden kann. Selbst wenn vorausgesetzt wird, daß gerade
keine derartige Blende zur Hand ist, kann mit einem geeig
neten längeren Werkzeug, beispielsweise einem Schraubendre
her oder dergleichen der Hebel und damit das Blockierteil
beliebig bewegt werden.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein elektrisches Schaltfeld nach dem Oberbegriff des An
spruches 1 so auszugestalten, daß - wie im Falle des Ver
schlußschiebers - die Verriegelungsstellung ohne Kraftein
leitung gesichert werden kann, die Sperre dabei jedoch ohne
wesentlichen baulichen Zusatzaufwand betriebssicherer aus
gebildet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Demnach ist das Blockierelement in einer Riegelstellung
in dem zur Einführung der Betätigungshandhabe vorgesehenen
Innenraum der Antriebsmuffe in einer den Eingriff der Betä
tigungshandhabe ausschließenden Position anordenbar, in
Einführungsrichtung der Betätigungshandhabe beweglich, in
der Riegelposition jedoch gegen Bewegung gesichert.
Somit wird durch das in dem zur Einführung der Betäti
gungshandhabe vorgesehenen Innenraum der Antriebsmuffe an
geordnete Blockierelement ein Eingriff der Betätigungshand
habe, also beispielsweise der Handkurbel mit der Antriebs
muffe verhindert. Das Blockierelement ist hierbei in Ein
führungsrichtung der Betätigungshandhabe beweglich, kann
also aus dem Innenraum zurückgezogen oder aus diesem ver
drängt werden, wenn ein Eingriff zwischen Betätigungshand
habe und Antriebsmuffe möglich sein soll/darf, ist jedoch
in der Riegelposition gegen eine Bewegung gesichert und
verhindert somit diesen Eingriff. Durch die Sicherung des
Blockierelementes in der Riegelposition wird somit der Ein
steckvorgang der Betätigungshandhabe bzw. Handkurbel in den
Innenraum der Antriebsmuffe zuverlässig verhindert, so daß
über die Antriebsmuffe antreibbare Bauelemente in dem elek
trischen Schaltfeld zuverlässig in der Position verbleiben,
in der sie sich zum Zeitpunkt des Eintritts des Blockier
elementes in den Innenraum der Antriebsmuffe und zum Zeit
punkt des Sicherns gegen eine Bewegung dieses Blockierele
mentes in dem. Innenraum der Antriebsmuffe befinden. Im Ge
gensatz zur Verriegelungsvorrichtung gemäß der
DE-PS 41 10 982 erfolgt hierbei die Freigabe des Blockierele
mentes nicht selbsttätig unter Schwerkrafteinfluß bei Ent
fernung der Blende, so daß die hiermit einhergehende Gefahr
der nicht gegebenen Sabotagesicherheit beseitigt ist.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann
auf die massiv ausgelegte Kraftverriegelung direkt im Be
reich des zu verriegelnden Bauelementes oder der zu verrie
gelnden Bauelemente verzichtet werden. Weiterhin erhält man
gegenüber einem Verschlußschieber eine weitaus verbesserte
Betriebssicherheit, da beim Gegenstand der vorliegenden Er
findung die Antriebsmuffe die Öffnung in der Vorderwand
beispielsweise eines Schaltschranks durchsetzt, wie dies
bei der Kraftverriegelung mittels eines Sperrelementes un
mittelbar an dem zu verriegelnden Bauelement der Fall ist.
Es liegt somit kein Spalt zwischen besägter Öffnung und der
Antriebsmuffe vor (wie dies im übrigen auch bei der
DE-PS 41 10 982 der Fall ist), so daß Personen- und Berüh
rungsschutz gewährleistet sind. Das Innere des Schalt
schranks ist nicht ohne weiteres von außen her zugänglich,
so daß unbeabsichtigte oder absichtliche, auf Sabotage ab
zielende Manipulationen im Inneren des Schaltschrankes von
außen her nicht möglich sind. Dadurch, daß die Antriebsmuf
fe die Schaltschrank-Vorderwand durchsetzt, wird im Gegen
satz zur Verwendung eines Verschlußschiebers kein unnötiger
Bauraum verschwendet. Das Blockierelement gemäß der vorlie
genden Erfindung arbeitet zwar genauso kraftfrei wie die
Ausgestaltungsmöglichkeit mit dem den Zutritt zur Antriebs
muffe versperrenden Verschlußschieber, ist jedoch im Gegen
satz zu diesem auch bei rauhen Betriebsbedingungen, bei
spielsweise bei Freiluft-Schaltfeldern störungssicher und
zuverlässig.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Bevorzugt ist gemäß Anspruch 2 das Blockierelement
stiftförmig. Hierdurch ist es konstruktiv einfach, leicht
und dennoch stabil und kann problemlos in einer entsprechend
dimensionierten Bohrung geführt werden.
Bevorzugt wird gemäß Anspruch 3 das Blockierelement von
einem quer zu seiner Bewegungsrichtung beweglichen Sperr
teil verriegelt bzw. freigegeben. Dadurch, daß das das
Blockierelement verriegelnde bzw. freigebende Sperrteil
quer zu der Bewegungsrichtung des Blockierelementes beweg
lich ist, wird zunächst in vorteilhafter Weise erreicht,
das die Bautiefe des Schaltfeldes durch den Antrieb des
Blockierelementes nicht vergrößert wird, da keine axial
hinter dem Blockierelement liegenden Antriebselemente nötig
sind. Weiterhin ist es möglich, zwischen dem Sperrteil und
dem Blockierelement beispielsweise Unter- oder Überset
zungsgetriebe oder dergleichen vorzusehen, was bei einem
direkten Antrieb des Blockierelementes nur mit erhöhtem
Bauaufwand zu realisieren wäre.
Gemäß Anspruch 4 weist das Sperrteil bevorzugt eine
schräge Schaltfläche auf, an der das Blockierelement im Zu
ge der Schaltbewegung unter Federkraft anliegt. Durch die
schräge Schaltfläche erfolgt durch eine Hin- und Her- bzw.
Auf- und Abbewegung des Sperrteils eine Bewegung des bei
spielsweise stiftförmigen Blockierelementes entweder in den
Innenraum der Antriebsmuffe hinein oder aus diesem heraus.
Durch die Anlage unter Federkraft ist die Ansteuerung des
Blockierelementes durch das Sperrteil zuverlässig und unab
hängig von der Einbaulage.
Bevorzugt weist gemäß Anspruch 5 das Blockierelement an
deinem dem Sperrteil benachbarten Ende ein Verlängerungsteil
auf. Durch dieses Verlängerungsteil, welches eine von der
Form des Blockierelementes, z. B. der Stiftform abweichende
Formgebung hat oder haben kann, können Anlage- oder An
triebsverhältnisse geschaffen werden, welche mit der Form
des Blockierelementes nicht oder nur schwer zu realisieren
wären.
So kann z. B. gemäß Anspruch 6 das Verlängerungsteil
eine Rolle aufweisen, die mit der Schaltfläche des Sperr
teils in Anlage ist. Durch die an dem Verlängerungsteil ge
lagerte Rolle erfolgt bei der Schaltbewegung des Sperr
teils, bei der sich die Rolle an der Schaltfläche abwälzt,
eine weitestgehend reibungsfreie Kraftübertragung von dem
Sperrteil auf das Blockierelement, so daß auch bei hohen
Schaltgeschwindigkeiten des Sperrteils keine übermäßigen
Kräfte in der Anlage zwischen Sperrteil bzw. der dortigen
Schaltfläche und dem Blockierelement bzw. dessen Verlänge
rungsteil auftreten. Weiterhin ist durch die Ausbildung ei
ner Rolle an dem Verlängerungsteil die Abnutzung der
Schaltfläche stark verringert.
Das Sperrteil ist gemäß Anspruch 7 durch ein Federele
ment in eine der Endstellungen, vorzugsweise in die Riegel
stellung vorgespannt. Insbesondere wenn gemäß einer weite
ren bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 8 das Sperr
teil durch einen Elektromagneten bewegbar ist, erfolgt
durch die Vorspannung des Sperrteiles vorzugsweise in seine
Riegelstellung beispielsweise bei Stromausfall eine selbst
tätige Bewegung des Sperrteils in seine Riegelstellung, so
daß das Schaltfeld bzw. die hierin angeordneten Bauelemente
bei Stromausfall automatisch verriegelt werden. Weiterhin
ist durch die Federvorspannung des Sperrteils die Einbau
lage des Sperrteils weitestgehend frei wählbar, da auf eine
schwerkraftunterstützte Bewegung des Sperrteils verzichtet
werden kann. Die Bewegung des Sperrteils durch einen Elek
tromagneten bietet den Vorteil, daß das Schaltfeld bzw. ei
nes oder mehrere der hierin angeordneten Bauelemente ohne
wesentlichen mechanischen Aufwand mit Hilfe eines elektri
schen Signales beispielsweise von einem Fehlermelder oder
dergleichen verriegelt oder freigegeben werden kann.
Gemäß Anspruch 9 ist die relative Lage des Sperrteils
bevorzugt einstellbar. Hierdurch wird die Montage erleich
tert, da die Relativlagen zwischen Sperrteil und Blockier
element bzw. dem dortigen Verlängerungsteil nicht ferti
gungsseitig absolut präzise aufeinander voreingestellt wer
den müssen, da der Bewegungsweg des Sperrteils und
damit der Bewegungsweg der Schaltfläche nach der erfolgten
Montage präzise eingestellt werden kann.
Bevorzugt ist das Blockierelement gemäß Anspruch 10
durch ein Federelement in seine Entriegelungsstellung vorge
spannt. Bei einer Freigabe des Blockierelementes durch das
Sperrteil zieht sich hierdurch das Blockierelement selbst
tätig aus dem Innenraum der Antriebsmuffe zurück, so daß
die Zustände "VERRIEGELT" und "ENTRIEGELT" durch einfache
visuelle Kontrolle festgestellt werden können: hat sich das
Blockierelement aus dem Innenraum der Antriebsmuffe unter
Einwirkung des Federelementes zurückgezogen, so ist das
Schaltfeld bzw. sind das oder die Bauteile in dem Schalt
feld entriegelt.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die
Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitendarstel
lung von Antriebsmuffe, Blockierelement, Sperrteil und An
trieb für das Sperrteil;
Fig. 2 eine Ansicht von rechts in Richtung des
Pfeiles II in Fig. 1; und
Fig. 3 eine Draufsicht von oben auf Fig. 1, wobei
der Antrieb des Sperrelementes nur schematisch dargestellt
ist.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitendarstel
lung durch eine insgesamt mit 2 bezeichnete Verriegelungs
vorrichtung für eine Antriebsmuffe 4, die einen Innenraum 6
aufweist, in den eine Betätigungshandhabe, beispielsweise
eine Handkurbel einsteckbar ist. Durch Drehen der Betäti
gungshandhabe erfolgt aufgrund eines Innen- oder Sternpro
fils 8 (Fig. 2) eine Drehmitnahme der Antriebsmuffe 4 und
diese Drehmitnahme der Antriebsmuffe 4 wird elektrisch oder
mechanisch an eines oder mehrere Bauelemente in einem elek
trischen Schaltfeld übertragen, wodurch dieses Bauelement
oder diese Bauelemente verriegelt oder frei gegeben wird
oder werden.
Die gesamte Verriegelungsvorrichtung 2 ist in einem in
der Zeichnung nicht näher dargestellten Gehäuse beispiels
weise eines Schaltschrankes oder dergleichen eingebaut und
die Antriebsmuffe 4 verläuft durch eine beispielsweise in
einer Gehäusevorderwand W ausgebildeten Öffnung des Schalt
schranks.
Der Innenraum 6 der Antriebsmuffe 4 ist gemäß Fig. 1
von einem Führungsblock 10 begrenzt, wobei mittig in dem
Führungsblock 10 eine Führungsbohrung 12 ausgebildet ist.
In der mittigen Führungsbohrung 12 und damit koaxial zu der
Antriebsmuffe 4 verläuft ein in der dargestellten Ausfüh
rungsform stiftförmig ausgebildetes Blockierelement 14, wo
bei das Blockierelement 14 in der Führungsbohrung 12 gleit
beweglich gehalten ist.
In Fig. 1 ist mit den durchgezogenen Linien die Verrie
gelungsstellung gezeigt, in welcher ein vorderer Bereich 16
des stiftförmigen Blockierelementes 14 in den Innenraum 6
der Antriebsmuffe 4 vorragt und mit strichpunktierten Lini
en ist die Entriegelungsstellung gezeigt, in welcher sich
der vordere Bereich 16 des Blockierelementes 14 im wesent
lichen vollständig in die Führungsbohrung 12 des Führungs
blockes 10 zurückgezogen hat. In der Verriegelungsstellung
gemäß Fig. 1 steht somit der vordere Bereich 16 des
Blockierelementes 14 von dem Führungsblock 10 in den Innen
raum 6 hinein vor und verhindert damit, daß eine Betäti
gungshandhabe, beispielsweise eine Handkurbel oder derglei
chen in den Innenraum 6 eingeführt und mit dem dortigen
Sternprofil 8 in Eingriff gebracht werden kann. Somit ist
es in der in Fig. 1 dargestellten Verriegelungsposition
oder -Stellung des Blockierelementes 14 nicht möglich, die
Antriebsmuffe 4 mittels der Handkurbel oder dergleichen zu
drehen, so daß das Bauelement bzw. die Bauelemente in dem
elektrischen Schaltfeld in der Stellung verbleiben, in der
sie sich befunden haben, als das Blockierelement 14 in den
Innenraum 6 der Antriebsmuffe 4 eindrang.
Zur Vor- und Zurückbewegung des vorderen Bereiches 16
des Blockierelementes in den Innenraum 6 hinein bzw. aus
diesem wieder heraus dient eine Antriebseinrichtung 18.
Diese Antriebseinrichtung 18 umfaßt im wesentlichen einen
Antrieb 20, der bevorzugt als Elektromagnet ausgebildet
ist, sowie ein von dem Antrieb angetriebenes Sperrteil 22.
Der Antrieb des Sperrteiles 22 erfolgt mittels einer in
Fig. 1 auf- und abbewegbaren Abtriebswelle 24 des Antriebs,
wobei im Falle der Ausbildung des Antriebes 20 als Elektro
magnet diese Abtriebswelle 24 der Tauchkolben des Elektro
magneten sein kann.
Das Sperrteil weist an seinem unteren Bereich eine
Langlochausnehmung 26 auf, in der ein ortsfester Führungs
zapfen 28 gleitbeweglich geführt ist. Mittels einer weite
ren Langlochausnehmung 30 wird ein Verlängerungsteil 32
ebenfalls an dem ortsfesten Führungszapfen 28 geführt. Das
Verlängerungsteil 32 steht in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Weise mit einem dem Endbereich 16 des Blockierelementes 14
gegenüberliegenden Endbereich 34 in Verbindung. Während das
Sperrteil 22 unter Ansteuerung des Antriebes 20 in Fig. 1
eine nach oben und unten gerichtete Bewegung unter Führung
entlang des Führungszapfens 28 in dem Langloch 26 ausführt,
führt das Verlängerungsteil 32 in Fig. 1 eine nach links
und rechts gerichtete, zur Bewegung des Sperrteils 22 um
90° versetzte Bewegung ebenfalls unter Führung an dem Füh
rungszapfen 28 mittels des Langloches 30 aus. Diese nach
links und rechts gerichtete Bewegung des Verlängerungsteils
32 wird auf das Blockierelement 14 übertragen, um den End
bereich 16 in den Innenraum 6 der Antriebsmuffe hineinzube
wegen oder aus diesem wieder herauszuziehen.
Die nach links und rechts gerichtete oder Hin- und Her
bewegung des stiftförmigen Blockierelementes 14 wird über
das Sperrteil 22 mittels einer schrägen Schaltfläche 36 er
zeugt, welche an der dem Endbereich 34 des Blockierelemen
tes 14 zugewandten Seite des Sperrteils 22 ausgebildet ist.
Auf der Schaltfläche 36 wälzt sich eine Rolle 38 ab, welche
drehbeweglich an dem Verlängerungsteil 32 gelagert ist. Das
Sperrteil 22 ist durch ein in der Zeichnung nicht darge
stelltes Federelement in eine seiner Endstellungen, also
entweder die untere, mit durchgezogenen Linien dargestellte
Endstellung oder die obere, mit strichpunktierten Linien
dargestellte Endstellung vorgespannt. Weiterhin ist auch
das stiftförmige Blockierelement 14 durch ein in der Zeich
nung nicht dargestelltes Federelement bevorzugt in die in
Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Entriegelungsstellung
vorgespannt.
Die Arbeitsweise der Verriegelungsvorrichtung 2 wird
nun nachfolgend weiterhin unter Bezugnahme auf die Zeich
nung beschrieben:
Es sei angenommen, daß sich die Verriegelungsvorrich tung 2 anfänglich in dem in Fig. 1 strichpunktiert darge stellten Entriegelungszustand befindet, in welchem der End bereich 16 des stiftförmigen Blockierelementes 14 im we sentlichen vollständig in die Führungsbohrung 12 zurückge zogen ist und somit ein ungehinderter Zugang zu dem Innen raum 6 der Antriebsmuffe 4 möglich ist. Das Sperrteil 22 befindet sich in der oberen Endlage und die Rolle 38 an dem Verlängerungsteil 32 liegt an der Schaltfläche 36 im Be reich eines dortigen Übergangsknickes 40 an. Diese Anlage der Rolle 38 an der Schaltfläche 36 wird unterstützt durch das in der Fig. 1 nicht dargestellte Federelement, mit wel chem das stiftförmige Blockierelement 14 in Richtung seiner Entriegelungsstellung vorgespannt ist. Erhält eine Ansteue rung für den Antrieb 20 ein Verriegelungssignal, so wird der Antrieb 20 betätigt, also beispielsweise der dortige Elektromagnet erregt, wodurch die Abtriebswelle 24 das Sperrteil 22 in Fig. 1 nach unten in Richtung der mit durchgezogenen Linien dargestellten Verriegelungsstellung schiebt, wobei das Sperrteil 22 über sein Langloch 26 an dem Führungszapfen 28 geführt ist. Die Bewegung des Sperr teils 22 in seine Verriegelungsstellung kann auch dadurch erfolgen, daß das Sperrteil 22 durch ein in Fig. 1 nicht dargestelltes Federelement nach unten in seine Riegelstel lung vorgespannt ist. Bei Erhalt eines Verriegelungssigna les wird dann der Elektromagnet im Antrieb 20 abgeschaltet, so daß die Abtriebswelle 24 freigegeben wird und das Sperr teil 22 unter Federkraft in seine Riegelstellung gezogen wird. Schließlich ist es auch möglich, daß das an dem Sperrteil 22 angreifende Federelement die von dem Antrieb 20 aufgebrachte Bewegung in Richtung der Riegelstellung un terstützt, also zusätzlich zu dem Antrieb 20 für das Sperr teil 22 noch ein Federantrieb für das Sperrteil 22 zur Be wegung von der Entriegelungs- in die Verriegelungsstellung vorgesehen ist.
Es sei angenommen, daß sich die Verriegelungsvorrich tung 2 anfänglich in dem in Fig. 1 strichpunktiert darge stellten Entriegelungszustand befindet, in welchem der End bereich 16 des stiftförmigen Blockierelementes 14 im we sentlichen vollständig in die Führungsbohrung 12 zurückge zogen ist und somit ein ungehinderter Zugang zu dem Innen raum 6 der Antriebsmuffe 4 möglich ist. Das Sperrteil 22 befindet sich in der oberen Endlage und die Rolle 38 an dem Verlängerungsteil 32 liegt an der Schaltfläche 36 im Be reich eines dortigen Übergangsknickes 40 an. Diese Anlage der Rolle 38 an der Schaltfläche 36 wird unterstützt durch das in der Fig. 1 nicht dargestellte Federelement, mit wel chem das stiftförmige Blockierelement 14 in Richtung seiner Entriegelungsstellung vorgespannt ist. Erhält eine Ansteue rung für den Antrieb 20 ein Verriegelungssignal, so wird der Antrieb 20 betätigt, also beispielsweise der dortige Elektromagnet erregt, wodurch die Abtriebswelle 24 das Sperrteil 22 in Fig. 1 nach unten in Richtung der mit durchgezogenen Linien dargestellten Verriegelungsstellung schiebt, wobei das Sperrteil 22 über sein Langloch 26 an dem Führungszapfen 28 geführt ist. Die Bewegung des Sperr teils 22 in seine Verriegelungsstellung kann auch dadurch erfolgen, daß das Sperrteil 22 durch ein in Fig. 1 nicht dargestelltes Federelement nach unten in seine Riegelstel lung vorgespannt ist. Bei Erhalt eines Verriegelungssigna les wird dann der Elektromagnet im Antrieb 20 abgeschaltet, so daß die Abtriebswelle 24 freigegeben wird und das Sperr teil 22 unter Federkraft in seine Riegelstellung gezogen wird. Schließlich ist es auch möglich, daß das an dem Sperrteil 22 angreifende Federelement die von dem Antrieb 20 aufgebrachte Bewegung in Richtung der Riegelstellung un terstützt, also zusätzlich zu dem Antrieb 20 für das Sperr teil 22 noch ein Federantrieb für das Sperrteil 22 zur Be wegung von der Entriegelungs- in die Verriegelungsstellung vorgesehen ist.
In jedem Fall erzeugt eine in Fig. 1 nach unten gerich
tete Bewegung des Sperrteils 22 eine Abrollbewegung der
Rolle 38 auf der schräg verlaufenden Schaltfläche 36.
Aufgrund des schrägen Verlaufes der Schaltfläche 36
wird diese Abrollbewegung auf der sich zusammen mit dem
Sperrteil 22 nach unten bewegenden Schaltfläche 36 in eine
in Fig. 1 nach rechts gerichtete Bewegung des die Rolle 38
tragenden Verlängerungsteils 32 umgesetzt, wobei das Ver
längerungsteil 32 über das Langloch 30 an dem Führungszap
fen 28 geführt ist. Diese Bewegung des Verlängerungsteils
32 wird unmittelbar auf das Blockierelement 14 übertragen,
was zur Folge hat, daß der Endbereich 16 aus der Führungs
bohrung 12 in dem Führungsblock 10 vortritt und in den In
nenraum 6 der Antriebsmuffe 4 eindringt: Die Verriegelungs
stellung der Verriegelungsvorrichtung 2 ist erreicht, da
keine Betätigungshandhabe, also beispielsweise keine Hand
kurbel oder dergleichen mit dem Sternprofil 8 der Antriebs
muffe 4 in Eingriff gebracht werden kann.
Erhält die Steuerung für den Antrieb 20 ein Entriege
lungs- oder Freigabesignal, wird über den Antrieb 20 das
Sperrteil 22 in Fig. 1 nach oben gezogen und diese nach
oben gerichtete Bewegung des Sperrteils 22 bewirkt eine Ab
wälzbewegung der Rolle 38 auf der Schaltfläche 36 in Rich
tung des Knickes 40. Aufgrund des schrägen Verlaufes der
Schaltfläche 36 bewirkt diese Abwälzbewegung der Rolle 38
eine in Fig. 1 nach links gerichtete Bewegung des Verlänge
rungsteils 32 zusammen mit dem Blockierelement 14. Diese
nach links gerichtete Bewegung wird bevorzugt durch ein in
Fig. 1 nicht dargestelltes Federelement unterstützt, wel
ches entweder an dem Verlängerungsteil 32 oder an dem
Blockierelement 14 angreift. Die nach links gerichtete Be
wegung des Blockierelementes 14 bewirkt, das sich der End
bereich 16 wieder in die Führungsbohrung 12 zurückzieht und
den Innenraum 6 der Antriebsmuffe 4 freigibt. Sobald sich
der Endbereich 16 im wesentlichen vollständig in die Füh
rungsbohrung 12 zurückgezogen hat, ist die Entriegelungs
stellung oder Freigabestellung der Verriegelungsvorrichtung
2 wieder erreicht.
In der Verriegelungsstellung liegt die Rolle 38 an ei
ner der Antriebsmuffe 4 zugewandten Stützfläche 42 des
Sperrteils 22 an. Hierdurch wird sichergestellt, daß die
Verriegelungsstellung stabil ist, da durch die Anlage der
Rolle 38 an der Stützfläche 42 und durch die Abstützung des
die Stützfläche 42 aufweisenden Sperrteils 22 mittels des
Langlochs 26 an dem Führungszapfen 28 das Blockierelement
14 nicht ohne weiteres in die Führungsbohrung 12 bzw. den
Führungsblock 10 gedrückt werden kann. Um sicherzustellen,
daß die Rolle 38 in der Verriegelungsposition über die
Schaltfläche 36 hinaus bis zu der Stützfläche 42 gelangt,
wo die sichere Abstützung möglich ist, erfolgt bevorzugt
gemäß Fig. 2 eine Verbindung der Abtriebswelle 24 mit dem
Sperrteil 22 über eine Einstellvorrichtung 44, beispiels
weise zwei gekonterte Muttern 46 und 48 auf einem Außenge
winde 50 der Abtriebswelle 24. Mit Hilfe der Muttern 46 und
48 kann die Höhenlage eines Flansches 52, der an dem Sperr
teil 22 ausgebildet ist, gegenüber dem Gewinde 50 der Ab
triebswelle festgelegt werden und damit auch die untere
Endlage des Sperrteils 22 in der Verriegelungsposition. Mit
Hilfe der Einstellvorrichtung 44 kann somit nach der kom
pletten Montage der Verriegelungsvorrichtung 2 der Bewe
gungsweg des Sperrteils 22 und hier insbesondere die untere
Endlage entsprechend der Verriegelungsposition einjustiert
werden, so daß sichergestellt ist, daß die Rolle 38 in der
Verriegelungsposition sich sicher an der Stützfläche 42 und
nicht an der schrägen Schaltfläche 36 abstützt.
Die Verwendung von Federelementen, um das Sperrteil 22
bevorzugt in die Riegelstellung vorzuspannen und um das
stiftförmige Blockierelement bevorzugt in die Entriege
lungsstellung vorzuspannen, bietet neben den sauber defi
nierten Bewegungsabläufen und/oder der Kraftunterstützung
des Antriebs 20 noch die folgenden beiden wesentlichen Vor
teile:
Ist der Antrieb 20 so ausgelegt, daß der beispielsweise hierin angeordnete Elektromagnet in der Entriegelungsstel lung stets erregt ist, so erfolgt bei einem Stromausfall und damit einem nicht mehr erregten Elektromagneten in dem Antrieb 20 eine Zwangsbewegung des Sperrteils 22 in Fig. 1 nach unten in Richtung der Verriegelungsstellung, so daß bei Stromausfall ein Bauelement oder mehrere Bauelemente in dem Schaltfeld automatisch verriegelt werden.
Ist der Antrieb 20 so ausgelegt, daß der beispielsweise hierin angeordnete Elektromagnet in der Entriegelungsstel lung stets erregt ist, so erfolgt bei einem Stromausfall und damit einem nicht mehr erregten Elektromagneten in dem Antrieb 20 eine Zwangsbewegung des Sperrteils 22 in Fig. 1 nach unten in Richtung der Verriegelungsstellung, so daß bei Stromausfall ein Bauelement oder mehrere Bauelemente in dem Schaltfeld automatisch verriegelt werden.
Die Vorspannung des stiftförmigen Blockierelementes 14
in Richtung seiner Entriegelungsstellung bietet den Vor
teil, daß bei einer Bewegung des Sperrteils 22 nach oben in
Richtung der Entriegelungsstellung sich der Endbereich 16
unter Einwirkung der Feder selbsttätig in die Führungsboh
rung 12 zurückzieht, so daß der Entriegelungszustand durch
einfache visuelle Überprüfung des Innenraums 6 der An
triebsmuffe 4 festgestellt werden kann. Wäre keine Feder
vorspannung des Blockierelementes 14 in Richtung der
Entriegelungsstellung vorhanden, so würde der Endbereich 16
des Blockierelementes 14 auch bei angehobenem Sperrteil 22
in der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten
Verriegelungsposition verbleiben. Eine Überprüfung dahinge
hend, ob die Verriegelungsvorrichtung 2 in der verriegelten
oder der entriegelten Position ist, wäre dann nur durch den
Versuch möglich, ob sich der Endbereich 16 in die Führungs
bohrung 12 hineinschieben läßt oder nicht.
Durch die Anordnung des Führungsblockes 10 in der An
triebsmuffe 4 und durch den Durchtritt der Antriebsmuffe 4
durch die Wand W ist weiterhin in vorteilhafter Weise der
gesamte hinter der Antriebsmuffe 4 liegende Mechanismus ge
schützt. Es ist somit nicht möglich, mit einem langge
streckten Gegenstand, beispielsweise einem Schraubendreher
oder dergleichen, den Mechanismus zu Sabotagezwecken durch
die Antriebsmuffe 4 hindurch oder durch einen Spalt zwi
schen der Wand W und der Antriebsmuffe 4 zu blockieren.
Weiterhin verhindern der Führungsblock 10 und die dichte
Anlage der Antriebsmuffe 4 mit der Wand W den Austritt von
heißen Gasen, die sich in dem Schaltschrank oder -feld un
ter besonderen Betriebsbedingungen entwickeln können. Vor
dem Schaltschrank oder -feld stehende Personen sind hier
durch vor Verletzungen geschützt.
Die Beschreibung der vorliegenden Erfindung erfolgte an
Hand eines bevorzugten Ausgestaltungsbeispiels, welches je
doch nicht als einschränkend zu verstehen ist. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl von Abwandlun
gen und Modifikationen denkbar, ohne diesen Rahmen zu ver
lassen.
So kann beispielsweise bei einer entsprechenden Ausge
staltung des Endbereiches 34 des Blockierelementes 14 gege
benenfalls auf das Verlängerungsteil 32 und die hieran ge
lagerte Rolle 38 verzichtet werden, es kann also eine di
rekte Anlage dieses Endbereiches 34 mit einer entsprechend
ausgestalteten Schaltfläche 36 erfolgen. Anstelle der Füh
rung der Rolle 38 dergestalt, daß diese frei an der Schalt
fläche 36 anliegt, kann das Sperrteil 22 auch eine Schalt
kulisse aufweisen, also eine entsprechend verlaufende lang
lochförmige Ausnehmung, in der die Rolle 38 oder ein ent
sprechender Gleitstein oder dergleichen geführt ist und bei
einer Auf- und Abbewegung des Sperrteils 22 diese in eine
Hin- und Herbewegung des Blockierelementes 14 umsetzt. Bei
dieser Ausgestaltungsmöglichkeit kann dann gegebenenfalls
auf die Federvorspannung des Blockierelementes 14 in Rich
tung der Entriegelungsstellung verzichtet werden.
Claims (10)
1. Elektrisches Schaltfeld mit einer Mehrzahl von Bau
elementen, von denen wenigstens eines in Abhängigkeit von
der Stellung oder des Zustandes eines anderen verriegelbar
bzw. freigebbar ist, wobei zur Verriegelung der Eingriff
einer Betätigungshandhabe in eine darübergreifende An
triebsmuffe (4) durch ein Blockierelement (14, 16) ausge
schlossen bzw. zur Freigabe zugelassen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Blockierelement (14, 16) in einer Riegelstellung
in dem zur Einführung der Betätigungshandhabe vorgesehenen
Innenraum (6) der Antriebsmuffe (4) in einer den Eingriff
der Betätigungshandhabe ausschließenden Position anorden
bar, in Einführungsrichtung der Betätigungshandhabe beweg
lich, in der Riegelposition jedoch gegen Bewegung gesichert
ist.
2. Schaltfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blockierelement (14, 16) stiftförmig ist.
3. Schaltfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Blockierelement (14, 16) von einem quer
zu seiner Bewegungsrichtung beweglichen Sperrteil (22) ver
riegelbar bzw. freigebbar ist.
4. Schaltfeld nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrteil (22) eine schräge Schaltfläche (36) auf
weist, an der das stiftförmige Blockierelement (14, 16) im
Zuge der Schaltbewegung unter Federkraft anliegt.
5. Schaltfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Blockierelement (14, 16) an
seinem dem Sperrteil (22) benachbarten Ende (34) ein Ver
längerungsteil (32) aufweist.
6. Schaltfeld nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise das Verlängerungsteil (32) eine Rolle (38)
aufweist, die mit der Schaltfläche (36) des Sperrteils (22)
in Anlage ist.
7. Schaltfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Sperrteil (22) durch ein Fe
derelement in eine der Endstellungen, vorzugsweise die Rie
gelstellung vorgespannt ist.
8. Schaltfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 71, da
durch gekennzeichnet, daß das Sperrteil (22) durch einen
Elektromagneten (20) bewegbar ist.
9. Schaltfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die relative Lage des Sperrteils
(22) einstellbar ist.
10. Schaltfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Blockierelement (14, 16)
durch ein Federelement in seine Entriegelungsstellung vor
gespannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409417 DE4409417C2 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Elektrisches Schaltfeld |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409417 DE4409417C2 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Elektrisches Schaltfeld |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4409417A1 DE4409417A1 (de) | 1995-09-28 |
DE4409417C2 true DE4409417C2 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=6513243
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19944409417 Expired - Fee Related DE4409417C2 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Elektrisches Schaltfeld |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4409417C2 (de) |
Family Cites Families (7)
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DE330563C (de) * | 1920-02-06 | 1920-12-17 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Hoernerschalter, durch den eine an dem Schalthebel angeschlossene Leitung in dessen einer Stellung an Spannung und in dessen anderer Stellung an Erde gelegt wird, mit einer Verzoegerungsvorrichtung fuer den Ausschaltvorgang |
US3498232A (en) * | 1968-04-29 | 1970-03-03 | Chandler Evans Inc | Gear pump with separating force distributing elements |
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-
1994
- 1994-03-18 DE DE19944409417 patent/DE4409417C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4409417A1 (de) | 1995-09-28 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |