DE4408922C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Haufwerken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von HaufwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von
Haufwerken, insbesondere die Trennung von Straßenkehricht,
sowie Kehr- und Anschubgut, in Schwergut und Leichtgut,
wobei die Haufwerke in einem Wasserbad vermischt werden,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln
kontaminierter Böden ist aus DE-OS 39 02 535 A1 bekannt,
wobei nach Grobklassierung der kontaminierten Böden mehrere
Großraum-Freifall Mischer mit Intensivmischwerk mit Hilfe
eines schwenkbaren Förderbandes nacheinander beschickt
werden. Die Mischtrommeln sind auf Fahrgestellen
neigungsveränderlich montiert. Mischen- bzw. Waschen des
Gutes erfolgen mit einer Trommelachsneigung von +15°,
Entleerung der Trommel bei umgedrehter Drehrichtung mit
einer Trommelneigung von bis zu -15°. Das zum Waschen
verwendete Wasser wird in einen untergestellten
Absetzkontainer entleert, in dem das Wasser regeneriert und
anschließend dem Waschprozeß wieder zugeführt wird. Das
Ausgießen des Wassers aus der Mischtrommel erfolgt
vorzugsweise durch ein an der Mischtrommel angebrachtes
Sieb, um die Feststoffe zurückzuhalten. Die entwässerte
Erde kann dann an einem anderen Ort abgeladen und gelagert
werden.
Die Patentschrift DE 36 19 716 C1 beschreibt eine
Vorrichtung zum Abt rennen von an Schüttgut gebundenen
Fremdstoffen. Das Schüttgut wird dabei in einen
rohrförmigen Behälter mit horizontaler Achse eingebracht.
Im Behälter befinden sich im wesentlichen vertikal
angeordnete Prallwände. Diese Prallwände können in dem
rohrförmigen Behälter mit Hilfe eines Linearmotors
ruckartig hin- und herbewegt werden. Auf diese Weise sollen
hohe Energien auf das Schüttgut übertragen werden und so
eine intensive Reinigung erreicht werden.
Beide der vorhergenannten bekannten Verfahren haben eine
Reinigung des Erdreiches von stark anhaftenden
Verunreinigungen zum Ziel. Dazu ist eine intensive
Durchmischung von Schüttgut und Waschflüssigkeit notwendig.
Um dies zu erreichen, ist eine Übertragung großer
Energiemengen auf das zu reinigende Gut notwendig. Eine
weitere Zerkleinerung des Gutes durch die Bewegungen des
Bades ist dabei erwünscht.
Haufwerke fallen insbesondere bei der Reinigung
öffentlicher Anlagen an und bestehen besonders im Herbst
hauptsächlich aus Laub, an dem Sand, Erde usw. anhaftet.
Die genannten Haufwerke entstehen außerdem auch bei der
Reinigung von Straßengräben, beim Straßenbau sowie in Form
von mit organischem Material vermengtem Bauschutt.
Zwar enthalten die genannten Haufwerke im allgemeine keine
umweltgefährdenden Stoffe, jedoch ist insbesondere in
Großstädten die Entsorgung für die Kommunen zu einem
Problem geworden, da dort bei Kommunen von ca. 2 Mio.
Einwohnern bis zu 70t solcher Haufwerke täglich anfallen
können. Die Behandlung erfolgte bisher z. B. durch
Windsichtung, die jedoch aufgrund der entstehenden
Emissionen nachteilig und wegen der erforderlichen
zusätzlichen Filter und/oder Luftwäsche teuer ist.
Weiterhin ist es bekannt, eine sogenannte Trummenreinigung
vorzunehmen, bei der das angefallene Gut vorgesiebt und
anschließend einer Aufstromsortierung unterworfen wird. Das
das Leichtgut enthaltene Wasser wird über einen Überlauf
entfernt und mittels Siebmaschinen von dem Leichtgut
getrennt, während das Schwergut abgepumpt und mittels
Hydrozyklonen in Kornfraktionen absepariert und
anschließend mittels Siebmaschinen entwässert wird. Der
Nachteil bei diesem Verfahren besteht jedoch darin, daß es
einen sehr hohen Wasserverbrauch aufweist und relativ
energieaufwendig ist, ferner ist der Organikanteil in
diesem Material viel niedriger.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Trennung der eingangs genannten Haufwerke in
Leicht- und Schwergut sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens anzugeben, dessen Wirksamkeit
bei gleichzeitig niedrigem Energieaufwand wesentlich erhöht
ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit dem genannten Verfahren,
durch folgende Verfahrensschritte:
Vermischen der Haufwerke in einem Wasserbad, schonendes
Bewegen des Bades während einer ersten Phase zur Abtrennung
des Leichtgutes von dem Schwergut, Stehenlassen des Bades
während einer zweiten Phase zur Sedimentation des
Schwergutes und Dekantieren des nicht-sedimentierten
Leichtgutes.
Durch die Bewegung des Bades wird am organischen Material
anhaftender Schmutz abgelöst, der dann zum Behälterboden
absinkt. Wichtig ist, daß die Bewegung schonend erfolgt, um
eine Zerkleinerung des organischen Materials, das vor allem
aus Laub oder Holzstücken besteht, zu vermeiden. Wird das
Gut zu intensiv im Wasserbad durchmischt, zerfällt das
organische Material in kleinste Bestandteile und kann nicht
mehr einfach vom sedimentierten organischen Material
abgetrennt werden. Durch das Stehenlassen trennt sich das
Gemisch in drei Phasen auf, zwei feste und eine flüssige.
Die flüssige Phase besteht aus Wasser, in dem Bestandteile
des Schüttgutes gelöst werden können, die beiden festen
Phasen trennen sich auf in eine leichter als Wasser, die
organisches Material enthält, und eine schwerer als Wasser,
mit den organischen Bestandteilen des Schüttgutes. Die
organische Phase kann durch Dekantieren sehr leicht
abgetrennt werden und dann z. B. einer Komposierung
zugeführt werden.
Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß
es vollständig in einem Behälter durchführbar ist, so daß
der apparative Aufwand gering bleibt und neben einer
stationären Behandlungstechnik auch eine mobile
Durchführung des Verfahrens an dem Ort, wo das Gut anfällt,
möglich ist.
Das Bad wird während der ersten Phase vorzugsweise durch
ein Rührwerk umgewälzt. Es kann dabei ferner mit einer
Wellenbewegung beaufschlagt werden. Weiterhin kann die
Abtrennung des Leichtgutes von dem Schwergut auch durch die
Einwirkung von Ultraschallwellen verbessert werden.
Der Wasserverbrauch kann besonders gering gehalten werden,
wenn das dekantierte Leichtgut aus dem Wasser
herausgefiltert und dieses anschließend in das Bad
zurückgeführt wird.
Das sedimentierte Schwergut kann im Bedarfs falle erneut in
das Wasserbad eingebracht und behandelt werden.
Besonders wirksam kann solches Gut behandelt werden,
welches sich aus Leichtgut mit einer Dichte von etwa 0,6
bis 1,2 g/cm³ und Schwergut mit einer Dichte von etwa 1,2
bis 2,3 g/cm³ zusammensetzt.
Das Dekantieren kann zentral erfolgen, d. h. die mobilen
Behälter können eine zentrale Sammelstelle anfahren, das
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren abgetrennte Leichtgut
dekantieren, wobei das Leichtgut dann am Ort der
Sammelstelle. Z.B. einer Kompostierung zugeführt werden
kann.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens verwendet
einen im wesentlichen birnenförmigen Behandlungsbehälter
für das Bad, der so aufgebaut ist, daß der
Behandlungsbehälter ein Schwallblech zum Rückhalten des
sedimentierten Schwergutes aufweist. Das Dekontaminieren
kann auf diese Weise wesentlich vereinfacht werden.
Der Behandlungsbehälter ist dann vorzugsweise zum
Dekantieren des Leichtgutes in Richtung auf seinen sich
verjüngenden Bereich kippbar, wobei sich in diesem Bereich
eine entsprechende Überlauföffnung befindet.
Der gesamte Behälter kann schließlich sowohl zur
Unterstützung der Abtrennung des Leichtgutes von dem
Schwergut als auch zur Verbesserung der Sedimentation des
Schwergutes durch einen Rüttler beaufschlagt werden.
Der Behandlungsbehälter kann auch auf einem Fahrzeug
montiert werden, so daß die Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens mobil ist und dort eingesetzt werden kann,
wo das zu entsorgende Material anfällt. Besonders
vorteilhaft ist die Tatsache, daß zur Durchführung des
Verfahrens sogenannte Wannennachmischmaschinen verwendet
werden können, die in der Vergangenheit als Betonmischer
verwendet wurden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit
diesen Maschinen durchgeführt werden, ohne daß konstruktive
Änderungen vorgenommen werden müssen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Beton-
Transportfahrzeuges mit einer
Wannennachmischmaschine zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 das Einbringen des zu reinigenden Gutes sowie von
Brauchwasser in den Behandlungsbehälter;
Fig. 3 den Vorgang des Dekantierens in einer ersten
Stufe;
Fig. 4 den Vorgang des Dekantierens in einer zweiten
Stufe und
Fig. 5 das Entfernen des sedimentierten Schwergutes aus
dem Behandlungsbehälter.
Das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeug wurde in der
Vergangenheit häufig als Beton-Transportmischer eingesetzt.
Es ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besonders geeignet und bedarf dazu keiner nennenswerten
technischen Veränderung.
Das Fahrzeug trägt einen Behandlungsbehälter 1, der im
Inneren mit einem Pendelrührwerk 5 mit einer Mehrzahl von
Rührarmen 6 ausgestattet ist. Die Rotationsachse des
Pendelrührwerks erstreckt sich im wesentlichen in
Längsrichtung durch den Behandlungsbehälter 1, der im
wesentlichen birnenförmig ist. Das Rührwerk wird mittels
eines Hydraulikmotors 13 angetrieben, wobei die
Rührwerksarme 6 eine pendelnde Hin- und Herbewegung
ausführen.
Der Behandlungsbehälter 1 kann nach Öffnen einer
Befüllklappe 2 mit den zu behandelnden Haufwerken 30 oder
sonstigem Gut gefüllt werden. Zum Dekantieren des
Leichtgutes 31 weist der Behälter eine Entleerungsklappe 3
auf, die mit einem Entleerungsklappenzylinder 4 geöffnet
und geschlossen werden kann. Der Behandlungsbehälter 1 ist
in einem im Bereich seines verjüngten Endes angeordneten
Lager 8 schwenkbar gelagert und kann mittels eines
Kippzylinders 7 um dieses Lager nach oben geschwenkt
werden. Schließlich ist im Bereich der Entleerungsklappe 3
ein Ausgießtrichter 9 vorgesehen, von dem das dekantierte
Leichtgut 31 aufgenommen und zum Beispiel in einen
gesonderten Behälter oder eine Wanne geführt wird.
Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens soll nun anhand
der Fig. 2 bis 5 beschrieben werden.
Der Behandlungsbehälter 1 wird nach öffnen der Befüllklappe
2 mittels eines Förderbandes 10 o. ä. mit den zu
behandelnden Haufwerken 30 befüllt. Gleichzeitig wird
Brauchwasser in den Behälter eingelassen, welches gemäß
Fig. 4 vorzugsweise in einem geschlossenen Kreislauf
geführt wird. Bei Erreichen eines bestimmten Badspiegels,
der im wesentlichen im Bereich der Höhe der
Entleerungsklappe 3 liegen sollte, wird die Zufuhr
unterbrochen und das Pendelrührwerk 5 in Gang gesetzt.
Dadurch wird das Bad während der ersten Phase umgewälzt, so
daß sich das aneinander haftende Leicht- und Schwergut 31,
32 voneinander trennt. Bei dem zu behandelnden Gut kann es
sich z. B. um verschmutztes Laub handeln, welches durch die
Umwälzung von dem anhaftenden Sand bzw. der Erde getrennt
wird. Die Dauer dieses Umwälzvorgangs hängt von der Menge
und Konsistenz des zu behandelnden Gutes sowie von dem
Mengenverhältnis zwischen Leicht- und Schwergut ab und läßt
sich in einfacher Weise durch Versuche ermitteln.
Zur Unterstützung der ersten Phase sind an der der
Entleerungsöffnung 3 gegenüberliegenden Stirnfläche des
Behandlungsbehälters 1 eine obere erste und eine untere
zweite Membran 11, 12 angeordnet. Diese Membranen können
mittels eines Hydromotors 16 unabhängig voneinander in
Schwingungen versetzt werden, so daß in dem Bad
entsprechende Wellenbewegungen erzeugt werden, die
unterschiedliche Phase, Frequenz und Amplitude aufweisen
können und sich überlagern.
Nach Abschluß dieser ersten Phase wird die Bewegung des
Pendelrührwerks 5 gestoppt, so daß sich in einer zweiten
Phase das Schwergut 32 sedimentieren kann. Während dieses
Vorganges sinkt z. B. der von dem Laubwerk abgetrennte Sand
zum Boden des Behandlungsbehälters 1, während das Laub
entweder obenauf schwimmt oder weitgehend in der Schwebe
bleibt. Dieser Sedimentationsvorgang hängt ebenfalls von
der Art des zu behandelnden Gutes und den
Dichteunterschieden zwischen Leicht- und Schwergut ab. Die
Zeitdauer beträgt jedoch im allgemeinen etwa 5 bis 15 min.
Nach Abschluß der Sedimentation wird die Entleerungsklappe
3 geöffnet und der Behandlungsbehälter 1 langsam mittels
des Kippzylinders 7 angehoben. Dies hat zur Folge, daß das
über dem sedimentierten Schwergut 32 befindliche Wasser
zusammen mit dem Leichtgut 31 durch den Ausgießtrichter 9
in einen Entwässerungscontainer 25 gelangt. Dieser
Entwässerungscontainer ist z. B. doppelwandig, wobei die
Innenwand porös ist, so daß das Wasser mittels einer Pumpe
26 abgepumpt und einem Wasserkreislauf 20 zugeführt werden.
Das Leichtgut wird in dem Entwässerungsbehälter 25
zurückgehalten und kann z. B. einer Kompostierung zugeführt
werden.
Der Behandlungsbehälter 1 weist gemäß den Fig. 3 und 4 an
seinem Boden im Bereich der Entleerungsklappe 3 ein
Schwallblech 15, welches als Schott zum Rückhalten des
Sedimentes (Schwergut) dient. Dadurch ist es möglich, den
Behandlungsbehälter 1 gemäß Fig. 4 relativ weit anzuheben,
ohne daß das sedimentierte Schwergut 32 aus der
Entleerungsöffnung heraus rutscht.
Der Wasserkreislauf 20 weist gemäß Fig. 4 ein
Rückhaltebecken 27 auf, in den das von dem Leichtgut
gereinigte Wasser mittels der Pumpe 26 gepumpt wird. Von
dort gelangt es als Brauchwasser zu Beginn eines neuen
Verfahrensablaufes in den Behandlungsbehälter 1 zurück.
Nach Abschluß des Dekantierens kann nun noch das
sedimentierte Schwergut 32 entweder durch nahezu
vollständiges Aufrichten des Behandlungsbehälters aus
diesem z. B. in eine Grube o. ä. entleert (siehe Fig. 5) oder
zu einem anderen Ort gefahren werden.
Alternativ dazu kann auch eine erneute Behandlung des
Schwergutes 32 gemäß den Fig. 2 bis 4 erfolgen, wodurch der
Reinigungseffekt weiter verbessert wird. Versuche haben
gezeigt, daß durch einmalige Behandlung etwa 70% des
Leichtgutes 31 entfernt werden können, während nach einer
zweiten Behandlung eine 90%ige Trennung erzielt worden ist.
Die beschriebene Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren
eignet sich in besonderer Weise für eine semi-mobile Wasch-
und Separationseinheit, die als robustes und einfach
funktionierendes Behandlungsgerät auf einem
straßenzugelassenen LKW-Nutzfahrzeug montiert werden kann.
Demzufolge kann auf komplizierte stationäre
Behandlungstechnik (z. B. Bodenwaschanlagen mit Aufstrom
bzw. Dichteklassifizierung) verzichtet werden.
Bezugszeichenliste
1 Behandlungsbehälter
2 Befüllklappe
3 Entleerungsklappe
4 Entleerungsklappenzylinder
5 Pendelrührwerk
6 Rührarme
7 Kippzylinder
8 Lager
9 Ausgießtrichter
10 Förderband
11 erste Membran
12 zweite Membran
13 Hydraulikmotor
15 Schwallblech
16 Hydromotor
20 Wasserkreislauf
25 Entwässerungscontainer
26 Pumpe
27 Sammelbehälter
30 Haufwerke
31 Leichtgut
32 Schwergut
2 Befüllklappe
3 Entleerungsklappe
4 Entleerungsklappenzylinder
5 Pendelrührwerk
6 Rührarme
7 Kippzylinder
8 Lager
9 Ausgießtrichter
10 Förderband
11 erste Membran
12 zweite Membran
13 Hydraulikmotor
15 Schwallblech
16 Hydromotor
20 Wasserkreislauf
25 Entwässerungscontainer
26 Pumpe
27 Sammelbehälter
30 Haufwerke
31 Leichtgut
32 Schwergut
Claims (24)
1. Verfahren zur Trennung von Haufwerken, insbesondere
von Straßenkehricht sowie Kehr- und Anschubgut, in
Schwergut und Leichtgut, wobei die Haufwerke in einem
Wasserbad vermischt werden, gekennzeichnet durch die
weiteren Verfahrensschritte:
- - schonendes Bewegen des Bades während einer ersten Phase zur Abtrennung des Leichtgutes von dem Schwergut,
- - Beruhigen des Bades während einer zweiten Phase zur Sedimentation des Schwergutes und
- - Dekantieren des nicht-sedimentierten Leichtgutes.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad während der ersten Phase durch ein
Rührwerk bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Rührwerk ein Pendelrührwerk
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Bad während der ersten
Phase eine Wellenbewegung erzeugt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad
während der ersten Phase mit Ultraschallwellen
beaufschlagt wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leichtgut
aus dem dekantierten Badteil herausgefiltert und das
verbleibende Brauchwasser anschließend in das Bad
zurückgeführt wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
sedimentierte Schwergut erneut gemäß Anspruch 1
behandelt wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leichtgut
eine Dichte von 0,6 bis 1,2 g/cm³ und das
Schwergut eine Dichte von 1,2 bis 2,3 g/cm³
aufweist.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vermischen
während des Sammelns des Haufwerkes durch Zugabe des
Haufwerkes in das Wasserbad erfolgt.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dekantieren an einer zentralen Sammelstelle erfolgt.
11. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Entwässern
des Schwergutes erfolgt.
12. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einblasen
von Luft zur Bewegung des Bades erfolgt.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
ein etwa halbrunder sich einseitig
verjüngender, Behandlungsbehälter (1) für das Bad
verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behandlungsbehälter (1) ein Schwallblech (15) zum
Rückhalten des sedimentierten Schwergutes (32)
aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Behandlungsbehälter (1) mindestens eine
bewegbare Membran (11, 12) zur Erzeugung einer
Wellenbewegung im Bad vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Membranen (11, 12) vorgesehen sind, die zur
Erzeugung von sich überlagernden Wellenbewegungen des
Bades mit unterschiedlicher Amplitude, Frequenz
und/oder Phasenlage angesteuert werden.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behandlungsbehälter (1) zum Dekantieren des
Leichtgutes (31) kippbar gelagert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behandlungsbehälter ein sich in Längsrichtung
durch den Behandlungsbehälter erstreckendes Rührwerk
(5), zur Bewegung
des Bades aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß als Rührwerk ein Pendelrührwerk vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rüttler zur
Rüttelung des Behälters während der ersten und/oder
zweiten Phase vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einem
Fahrzeug montierte Wannennachmischmaschine zur
Behandlung des Bades verwendet wird.
21. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(1) mobil ist.
22. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(1) drehbar ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
zur Erzeugung von Drehpendelbewegungen ausgebildet
ist.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 13
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß Öffnungen zum
Einleiten von Luft zur Unterstützung der Entmischung
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944408922 DE4408922C2 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Haufwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944408922 DE4408922C2 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Haufwerken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4408922A1 DE4408922A1 (de) | 1995-09-28 |
DE4408922C2 true DE4408922C2 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=6512941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944408922 Expired - Lifetime DE4408922C2 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Haufwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4408922C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3619716C1 (de) * | 1986-06-12 | 1988-02-04 | Ifs Ing Gmbh | Vorrichtung zum Abtrennen von an Schuettgut gebundenen Fremdstoffen |
DE3902535A1 (de) * | 1989-01-28 | 1990-08-02 | Riker Rudolf Ing Grad | Verfahren und vorrichtung zum behandeln kontaminierter boeden |
-
1994
- 1994-03-16 DE DE19944408922 patent/DE4408922C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4408922A1 (de) | 1995-09-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RIEDEL, CLAUS, DIPL.-ING., 23617 STOCKELSDORF, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
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8330 | Complete disclaimer |