DE4408480A1 - Radblende für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Radblende für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radblende zum Verblenden der Felge
eines Kraftfahrzeugrades, wobei die Radblende an der Innenseite
eines Blendenkranzes in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt
Zentrierorgane zur zentrierenden Anlage an einer
Zentrierschulter der Felge und federnde Halteorgane zum
Festhalten der Radblende an einer Halterinne der Felge
aufweist, und um den Blendenkranz ein mit den federnden
Halteorganen zusammenwirkender Federring umläuft.
Bei einer solchen bekannten Radblende sind die federnden
Halteorgane torförmig mit vom Blendenkranz wegstehenden
seitlichen Schenkeln und einem die seitlichen Schenkel
verbindenden Halteelement ausgebildet. Die vom Blendenkranz
starr wegstehenden Zentrierorgane sind bei dieser bekannten
Radblende mittig zwischen den beiden seitlichen Schenkeln des
entsprechenden federnden Halteorgans vorgesehen. Die
gleichmäßig verteilten starren Zentrierorgane legen einen
bestimmten Durchmesser der Zentrierschulter bzw. der Felge
fest. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß für eine
bestimmte Reifengröße eines Kraftfahrzeugrades eine
Aluminiumfelge infolge der größeren Wanddicke einen kleineren
Durchmesser der Innenprofilierung aufweist als eine für
dieselbe Reifengröße vorgesehene Stahlfelge, ergibt sich bei
den bekannten Radblenden der oben beschriebenen Art das
Problem, daß sie nicht sowohl für Stahl als auch für
Aluminiumfelgen einer bestimmten Reifengröße verwendbar sind,
sondern daß für Stahlfelgen und für Aluminiumfelgen jeweils
eigene Radblenden erforderlich sind. Das bedeutet jedoch
entsprechende Anschaffungskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radblende der
eingangs genannten Art zu schaffen, die für Aluminiumfelgen und
für Stahlfelgen einer bestimmten Reifengröße gleich gut und
gleich zuverlässig verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Radblende der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Blendenkranz
gleichmäßig verteilt starre erste Zentrierorgane vorgesehen
sind, die einen ersten Durchmesser bestimmen, daß am
Blendenkranz federnd nachgiebige zweite Zentrierorgane
gleichmäßig verteilt vorgesehen sind, die einen zweiten
Durchmesser bestimmen, der größer ist als der erste
Durchmesser, und daß der Federring aus der von ihm
aufgespannten Ebene herausstehende Abkröpfungen aufweist, die
den federnden zweiten Zentrierorganen zugeordnet sind.
Durch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Radblende mit vom
Blendenkranz wegstehenden starren ersten Zentrierorganen und
mit vom Blendenkranz wegstehenden federnd nachgiebigen zweiten
Zentrierorganen ist es möglich, die erfindungsgemäße Radblende
sowohl bei Aluminiumfelgen sicher und zuverlässig zu verwenden,
als auch bei für dieselbe Reifengröße vorgesehenen Stahlfelgen,
wie sie bspw. insbes. bei Winterrädern zur Anwendung gelangen.
Mit Hilfe der starren ersten Zentrierorgane ergibt sich eine
genaue Zentrierung der entsprechenden Radblende an einer
Aluminiumfelge, deren Innenprofilierung infolge der
vergleichsweise großen Wanddicke der Radfelge einen kleineren
Durchmesser besitzt als eine Stahlfelge der gleichen
Reifengröße, deren Wanddicke im Vergleich zur Wanddicke einer
Aluminiumfelge klein ist. Der bei der erfindungsgemäßen
Radblende zum Einsatz gelangende abgekröpfte Federring ist
hierbei derartig dimensioniert und vorgesehen, daß bei
Verwendung der Radblende in Verbindung mit einer Aluminiumfelge
die Abkröpfungen des Federringes im auf ein Aluminiumrad
aufgesteckten Zustand der Radblende die federnd nachgiebigen
zweiten Zentrierorgane durch den Federring bzw. die
Abkröpfungen desselben nicht mechanisch belastet werden, so daß
die federnd nachgiebigen zweiten Zentrierorgane an der
Zentrierschulter vergleichsweise kleinen Innendurchmessers nur
mit einer nicht zu großen Anpreßkraft anliegen. Die federnd
nachgiebigen zweiten Zentrierorgane und der Federring bzw.
seine Abkröpfungen wirken bei diesem Einsatz, d. h. im auf ein
Aluminiumrad aufgesteckten Zustand, mit den federnden
Halteorganen derartig zusammen, daß durch den vergleichsweise
kleinen Innendurchmessers eines Aluminiumrades bedingt auch die
federnden Halteorgane nicht zu stramm in der Halterinne der
Felge des Kraftfahrzeugrades zur Anlage kommen. Hierdurch
ergibt sich also wohl eine exakte Zentrierung der Radblende und
eine sichere Halterung derselben an einer Aluminiumfelge, wobei
die Abzugskraft zum Entfernen der entsprechenden Radblende vom
Aluminiumrad nicht zu groß ist, sondern innerhalb vorgegebener
Abzugskraft-Grenzen liegt. Kommt die erfindungsgemäße Radblende
bei einem Kraftfahrzeugrad mit einer Stahlfelge zur Anwendung,
so bleiben die starren ersten Zentrierorgane unwirksam. Die
Zentrierung der Radblende an der Stahlfelge erfolgt dann
mittels der federnd nachgiebigen zweiten Zentrierorgane und das
zuverlässige Festhalten der Radblende an der Stahlfelge wird
durch die federnden Halteorgane bewirkt, wobei der Federring
mit seinen Abkröpfungen mit den federnden Halteorganen und mit
den federnd nachgiebigen zweiten Zentrierorganen derartig
zusammenwirkt, daß sich eine zuverlässige exakte Zentrierung
und gleichzeitig eine betriebssichere Halterung der Radblende
an der entsprechenden Stahlfelge ergibt. Durch geeignete
Dimensionierung des Federringes mit seinen Abkröpfungen, der
federnd nachgiebigen zweiten Zentrierorgane und der federnden
Halteorgane wird auch hier gewährleistet, daß die Abzugskräfte
der erfindungsgemäßen Radblende von einer Stahlfelge eines
Kraftfahrzeugrades innerhalb vorgegebener Werte liegen.
Bei der erfindungsgemäßen Radblende entspricht der Unterschied
zwischen dem ersten Durchmesser, der durch die entlang des
Blendenkranzes gleichmäßig verteilt vorgesehenen starren ersten
Zentrierorgane bestimmt ist, und dem zweiten Durchmesser, der
durch die entlang des Blendenkranzes gleichmäßig verteilt
angeordneten federnd nachgiebigen zweiten Zentrierorgane
bestimmt ist, dem Durchmesserunterschied der Innenprofilierung
einer Stahlfelge und einer entsprechenden Aluminiumfelge - wie
bereits weiter oben erwähnt worden ist -, der
größenordnungsmäßig bei 6 mm liegen kann.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die federnden zweiten
Zentrierorgane in der Nachbarschaft der zugehörigen federnden
Halteorgane vorgesehen sind, weil dann die Festigkeits- bzw.
insbes. Torsions-Eigenschaften des Federringes in Kombination
mit den federnden Halteorganen und den diesen zugeordneten
federnden zweiten Zentrierorgane optimal ausnutzbar sind.
Hierbei wäre es bspw. möglich, die federnden zweiten
Zentrierorgane seitlich neben den federnden Halteorganen
vorzusehen. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn die
federnden Halteorgane torförmig mit vom Blendenkranz
wegstehenden seitlichen Schenkeln und mit einem die seitlichen
Schenkel verbindenden Halteelement ausgebildet sind, und wenn
das zu einem solchermaßen ausgebildeten federnden Halteorgan
zugehörige federnde zweite Zentrierorgan mittig zwischen den
seitlichen Schenkeln vorgesehen ist. Auf diese Weise ergibt
sich eine räumlich enge Zuordnung zwischen den federnden
Halteorganen und den zugehörigen federnden zweiten
Zentrierorganen, wodurch es möglich ist, die federnde
Elastizität der entsprechenden Elemente aneinander optimal
anzupassen.
Demselben Zweck, d. h. einer optimalen Anpassung der
Eigenschaften der zusammengehörigen Organe bezüglich ihrer
elastisch federnden Nachgiebigkeit ist es dienlich, wenn die
seitlichen Schenkel der federnden Halteorgane innenseitig mit
Festlegeelementen zum Festlegen des Federringes ausgebildet
sind. Die Festlegeelemente können hierbei sowohl eine genaue
Festlegung des Federringes in diametraler Richtung als auch in
Umfangsrichtung bewirken, was unter Montagegesichtspunkten
vorteilhaft ist, weil hierdurch problemlos eine genaue
Zuordnung der Abkröpfungen des Federringes zu den federnd
nachgiebigen zweiten Zentrierorganen gewährleistet wird.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die zu den federnden
zweiten Zentrierorganen zugeordneten Abkröpfungen im
Originalzustand des Federringes mit der von ihm aufgespannten
Ebene einen von 90° verschiedenen Winkel einschließen, weil es
durch eine solche Ausbildung des Federringes optimal möglich
ist, die Torsionseigenschaften des Federringes bzw. seiner
Abkröpfungen für die Federungseigenschaften sowohl der
federnden Halteorgane als auch der zu diesen zugeordneten
federnd nachgiebigen zweiten Zentrierorgane auszunutzen.
Eine genaue Anlage der federnden zweiten Zentrierorgane sowie
der federnden Halteorgane an einer Felge eines Fahrzeugrades
ist erzielbar, wenn die federnden zweiten Zentrierorgane und
die federnden Halteorgane mit an der entsprechenden Felge
anliegenden Erhebungen ausgebildet sind.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Radblende zum Verblenden der Felge eines Kraftfahrzeugrades. Es
zeigen.
Fig. 1 eine räumliche Darstellung einer teilweise
abgeschnitten gezeichneten Radblende,
Fig. 2 eine Detailansicht in Blickrichtung des Pfeiles II
in Fig. 1 auf den Blendenkranz der Radblende zur
Verdeutlichung eines der federnden Halteorgane und
eines zugehörigen federnd nachgiebigen zweiten
Zentrierorganes in Kombination mit dem ebenfalls
nur abschnittweise gezeichneten Federring,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Schnittes gemäß
Fig. 3 zur Verdeutlichung insbes. der Wirkungsweise
des Federringes bzw. einer Abkröpfung desselben in
Verbindung mit einem federnden Halteorgan und einem
zugehörigen federnden zweiten Zentrierorgan,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des mit Abkröpfungen
ausgebildeten Federringes,
Fig. 6 abschnittweise im Schnitt eine Aluminiumfelge in
Kombination mit der Radblende, wobei das
entsprechende federnde Halteorgan während des
Aufsteckvorgangs gerade an der Aluminiumfelge zur
Anlage kommt,
Fig. 7 eine an die Position gemäß Fig. 6 während des
Aufsteckens der Radblende anschließende Position,
in welcher das entsprechende federnde Halteorgan
bereits an der Zentrierschulter der Aluminiumfelge
anliegt, während das zugehörige zweite
Zentrierorgan von der Felge noch axial beabstandet
ist,
Fig. 8 eine den Fig. 6 und 7 entsprechende Darstellung
zur Verdeutlichung einer Aufsteckposition, bei
welcher sowohl das federnde Halteorgan als auch das
zugehörige federnde zweite Zentrierorgan an der
Zentrierschulter der Aluminiumfelge anliegen,
Fig. 9 eine den Fig. 6 bis 8 entsprechende
Schnittdarstellung zur Verdeutlichung der auf die
Aluminiumfelge aufgesteckten und an der
Aluminiumfelge genau zentrierten und zuverlässig
festgehaltenen Radblende,
Fig. 10 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, wobei
eine Stahlfelge verdeutlicht ist,
Fig. 11 eine der Fig. 7 entsprechende zeichnerische
Darstellung einer Radblende in Verbindung mit einer
Stahlfelge,
Fig. 12 eine der Fig. 8 entsprechende Schnittdarstellung
der Aufsteckbewegung einer abschnittweise
gezeichneten Radblende in Verbindung mit einer
abschnittweise gezeichneten Stahlfelge, und
Fig. 13 in einer Schnittdarstellung abgeschnitten die
Radblende im auf eine abschnittweise gezeichnete
Stahlfelge aufgesteckten und an ihr genau
zentrierten und zuverlässig festgehaltenen
Radblende.
Fig. 1 zeigt teilweise abgeschnitten eine Radblende 10 zum
Verblenden der Felge eines Kraftfahrzeugrades. Die Radblende 10
weist einen Blendenkranz 12 auf, an dessen Innenseite 14 in
Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt starre erste
Zentrierorgane 16, federnd nachgiebige zweite Zentrierorgane 18
und federnde Halteorgane 20 vorgesehen sind.
Die Radblende 10 mit dem Radkranz 12 und den vom Radkranz 12
einstückig wegstehenden Zentrierorganen 16 und 18 und
Halteorganen 20 besteht aus einem geeigneten
Kunststoffmaterial. Um Materialermüdungen des
Kunststoffmateriales der federnd nachgiebigen zweiten
Zentrierorgane 18 sowie der federnden Halteorgane 20
auszuschließen, ist an der Radblende 10 ein Federring 22
vorgesehen, der an den federnden Halteorganen 20 festgelegt
ist. Der Federring 22 ist mit Abkröpfungen 24 ausgebildet (sh.
Fig. 5), die mit den federnd nachgiebigen zweiten
Zentrierorganen 18 zusammenwirken. Eine Abkröpfung 26 des
Federringes 22 ist dem Ventil der Radfelge zugeordnet. Der
Federring 22 legt eine Ebene fest, die durch die beiden
strichpunktierten Mittellinien 28 in Fig. 5 verdeutlicht ist.
Die zu den Mittellinien 28 senkrechte axiale Raumrichtung der
Radblende 10 gemäß Fig. 1 ist in Fig. 5 durch die
strichpunktierte Linie 30 angedeutet. Die Abkröpfungen 24 sind
gegen die Raumrichtung 30 nach außen schräg geneigt, was in
Fig. 4 durch den Winkel a angedeutet ist.
Fig. 2 zeigt einen Abschnitt des Blendenkranzes 12 der
Radblende 10 bzw. ein von der Innenseite 14 des Blendenkranzes
12 in axialer Richtung wegstehendes federndes Halteorgan 20
sowie das zum federnden Halteorgan 20 zugehörige federnd
nachgiebige zweite Zentrierorgan 18, das ebenfalls von der
Innenseite 14 des Blendenkranzes 12 einstückig in axialer
Richtung wegsteht, wie auch die Fig. 3 verdeutlicht.
Das federnde Halteorgan 20 ist torförmig mit zwei voneinander
beabstandeten seitlichen Schenkeln 32 und einem die seitlichen
Schenkel miteinander verbindenden Halteelement 34 ausgebildet,
wobei jeder der beiden Schenkel 32 selbst wiederum durch einen
Schlitz 36 zweigeteilt ist. Damit wird die federnde
Nachgiebigkeit des federnden Halteorganes 20 optimiert.
Verstärkungsrippen 38 dienen zur mechanischen Verstärkung des
Übergangs zwischen dem Blendenkranz 12 und den Schenkeln 32 des
entsprechenden federnden Halteorganes 20. Das federnd
nachgiebige zweite Zentrierorgan 18 ist mittig zwischen den
seitlichen Schenkeln 32 des entsprechenden federnden
Halteorgans 20 vorgesehen. Die Fig. 2 verdeutlicht außerdem
einen Abschnitt des Federrings 22 bzw. eine Abkröpfung 26
desselben, die mit dem federnd nachgiebigen zweiten
Zentrierorgan 18 zusammenwirkt. Der Federring 22 ist in der
Nachbarschaft der entsprechenden Abkröpfung 26 mittels
Festlegeelementen 40 am entsprechenden federnden Halteorgan 20
festgelegt. In Fig. 3 ist auf die Darstellung des Federrings
verzichtet worden. Aus Fig. 3 werden jedoch die zuletzt
erwähnten Festlegeelemente 40 für den Federring deutlich
ersichtlich. Desgleichen werden aus Fig. 3 eine Erhebung 42 des
federnden Halteorgans 20 sowie Erhebungen 44 des entsprechenden
federnd nachgiebigen zweiten Zentrierorgans 18 ersichtlich. Mit
der Bezugsziffer 46 sind in Fig. 2 Anlagerippen bezeichnet, an
welchen der Federring 22 seitlich neben dem entsprechenden
federnden Halteorgan 20 definiert anliegt. Die Anlagerippen 46
stehen von der Innenseite 14 des Blendenkranzes 12 der
Radblende 10 bzw. Radkappe wie die starren ersten
Zentrierorgane 16, die federnd nachgiebigen zweiten
Zentrierorgane 18 und die federnden Halteorgane 20 in axialer
Richtung einstückig weg.
Fig. 4 zeigt in einem größeren Maßstab abschnittweise und
geschnitten die Radblende 10 mit dem Blendenkranz 12, von
dessen Innenseite 14 entlang des Umfangs gleichmäßig verteilt
federnd nachgiebige zweite Zentrierorgane 18 und zugehörige
federnde Halteorgane 20 einstückig in axialer Richtung
wegstehen. Jedes federnd nachgiebige zweite Zentrierorgan 18
ist bspw. mit einer Erhebung 44 ausgebildet. Das entsprechende
federnde Halteorgan 20 weist voneinander beabstandete seitliche
Schenkel 32 und einen die beiden Schenkel 32 miteinander
verbindenden Halteabschnitt 34 auf, der mit einer Erhebung 42
ausgebildet ist. Auf der von der Erhebung 42 abgewandten Seite
stehen von den Schenkeln 32 die Festlegeelemente 40 weg, die
durch einen Spalt 48 voneinander beabstandet sind. In diesem
Spalt 48 ist der Federring 22 derartig angeordnet, daß die
entsprechende Abkröpfung 26 mit dem federnd nachgiebigen
zweiten Zentrierorgan 18 zusammenwirken kann. Um den Federring
geeignet auf Torsion zu beanspruchen, schließt jede
Abkröpfung 26 - wie bereits weiter oben ausgeführt worden ist -
mit der axialen Raumrichtung 30 gemäß Fig. 5 einen Winkel a
ein.
Mit der Bezugsziffer 38 sind auch in Fig. 4 Verstärkungsrippen
bezeichnet, mit welchen der Übergang zwischen dem Blendenkranz 12
und den voneinander beabstandeten Schenkeln 32 des
entsprechenden federnden Halteorganes 20 verstärkt wird.
Die Fig. 6, 7, 8 und 9 verdeutlichen abschnittweise
geschnitten eine Aluminiumfelge 50 eines Kraftfahrzeugrades mit
einer Zentrierschulter 52 und mit einer an die Zentrierschulter
52 anschließenden Halterinne 54, sowie abschnittweise den
Blendenkranz 12 einer Radblende 10. Von der Innenseite 14 des
Blendenkranzes 12 der Radblende 10 stehen in axialer Richtung
einstückig federnde Halteorgane 20 und federnd nachgiebige
zweite Zentrierorgane 18 in axialer Richtung weg. Die Fig. 6
verdeutlicht die Position der Radblende 10 während des
Aufsteckens auf die Aluminiumfelge 50, in welcher das federnde
Halteorgan 20 gerade mit der Aluminiumfelge 50 in Berührung
kommt. Dieser erste Schritt der Aufsteckbewegung ist in Fig. 6
durch den Pfeil 56 angedeutet.
Demgegenüber stellen die Fig. 7 eine an die Position gemäß Fig.
6 anschließende Position der Radblende 10 dar, in welcher die
Radblende 10 so weit auf die Aluminiumfelge 50 aufgeschoben
worden ist, daß das federnde Halteorgan 20 und mit diesem der
Federring 22 entsprechend mechanisch beansprucht und gespannt
wird, was durch den bogenförmigen Pfeil 58 angedeutet ist. Die
entsprechende axiale Aufsteckbewegung der Radblende 10 ist in
Fig. 7 durch den Pfeil 60 verdeutlicht. In der in Fig. 7
gezeichneten Zwischenstellung der Radblende 10 ist das zum
entsprechenden federnden Halteorgan 20 zugehörige federnd
nachgiebige zweite Zentrierorgan 18 von der Aluminiumfelge 50
noch geringfügig beabstandet.
Fig. 8 zeigt eine an die Fig. 7 anschließende Zwischenposition
der Radblende 10, in welcher sowohl das entsprechende federnde
Halteorgan 20 als auch das zugehörige federnd nachgiebige
zweite Zentrierorgan 18 an der Zentrierschulter 52 der
Aluminiumfelge 50 anliegen und durch die Aluminiumfelge 50
entsprechend ausgelenkt werden. Die Auslenkung des federnden
Halteorgans 20 ist durch den bogenförmigen Pfeil 62 und die
Auslenkung des zugehörigen federnd nachgiebigen zweiten
Zentrierorgans 18 ist durch den bogenförmigen Pfeil 64
angedeutet. In dieser durch den Pfeil 66 angedeuteten
Zwischenstellung der Radblende 10 wird der an den federnden
Halteorganen 20 festgelegte Federring 22 derartig beansprucht
und ausgelenkt, daß die entsprechende Abkröpfung 26 vom
zugehörigen zweiten Zentrierorgan 18 beabstandet ist. Der
Federring 22 bzw. die entsprechende Abkröpfung 26 desselben
führt in dieser Zwischenposition also zu keiner mechanischen
Beaufschlagung des entsprechenden federnd nachgiebigen zweiten
Zentrierorgans 18 in radialer Richtung.
Fig. 9 verdeutlicht die Endposition der auf die Aluminiumfelge
50 aufgesteckten Radblende 10, in welcher das federnde
Halteorgan 20 mit seiner Erhebung 42 in der Halterinne 54 und
die vom zugehörigen federnd nachgiebigen zweiten Zentrierorgan
18 wegstehende Erhebung 44 an der Zentrierschulter 52 anliegen.
Bedingt durch diese Endstellung ergibt sich für den Federring
22 in dessen Umfangsrichtung eine mechanische Teilentlastung
und eine Position der entsprechenden Abkröpfung 26 derart, daß
nicht nur eine exakte Zentrierung der Radblende 10 sondern auch
eine zuverlässige Halterung derselben an der Aluminiumfelge 50
gegeben ist, wobei die Abzugskraft zum Entfernen der Radblende
10 von der Aluminiumfelge 50 innerhalb eines vorbestimmten
Wertbereiches liegt.
Die Fig. 10, 11, 12 und 13 verdeutlichen ähnlich wie die
Fig. 6 bis 9 abschnittweise eine Radblende 10 - hier jedoch
in Kombination mit einer abschnittweise gezeichneten Stahlfelge
68. Ein Vergleich der Fig. 10 bis 13 mit den Fig. 6 bis 9
verdeutlicht die geringere Wanddicke der Stahlfelge 68 und
somit die im Durchmesser größere Innenprofilierung 70, d. h. den
größeren Durchmesser der Zentrierschulter 52 und den größeren
Durchmesser der Halterinne 54.
Während bei einer Aluminiumfelge 50 (sh. die Fig. 6 bis 9)
die Zentrierung der Radblende 10 insbes. mittels der starren
ersten Zentrierorgane 16 (sh. Fig. 1) erfolgt, erfolgt die
Zentrierung der Radblende 10 an einer Stahlfelge 68 einzig und
allein mittels der federnd nachgiebigen zweiten Zentrierorgane
18 bzw. mittels der von diesen radial wegstehenden Erhebungen
44. Das wird durch die entsprechenden Torsionsmomente des
Federrings 22 bzw. der vom Federring 22 wegstehenden
Abkröpfungen 26 bewirkt.
Gleiche Einzelheiten sind in den Fig. 1 bis 13 jeweils mit
denselben Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in
Verbindung mit allen diesen Figuren alle Einzelheiten jeweils
detailliert zu beschreiben.
Claims (7)
1. Radblende zum Verblenden der Felge (50, 68) eines
Kraftfahrzeugrades, wobei die Radblende (12) an der
Innenseite (14) eines Blendenkranzes (12) in
Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt Zentrierorgane zur
zentrierenden Anlage an einer Zentrierschulter (52) der
Felge (50, 68) und federnde Halteorgane (20) zum
Festhalten der Radblende (10) an einer Halterinne (54)
der Felge (50, 68) aufweist, und um den Blendenkranz (12)
ein mit den federnden Halteorganen (20) zusammenwirkender
Federring (22) umläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Blendenkranz (12) gleichmäßig verteilt starre
erste Zentrierorgane (16) vorgesehen sind, die einen
ersten Durchmesser bestimmen, daß am Blendenkranz (12)
federnd nachgiebige zweite Zentrierorgane (18)
gleichmäßig verteilt vorgesehen sind, die einen zweiten
Durchmesser bestimmen, der größer ist als der erste
Durchmesser, und daß der Federring (22) aus der von ihm
aufspannenden Ebene herausstehende Abkröpfungen (24)
aufweist, die den federnden zweiten Zentrierorganen (18)
zugeordnet sind.
2. Radblende nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten
Durchmesser dem Durchmesserunterschied der
Innenprofilierung (70) einer Stahlfelge (68) und einer
entsprechenden Aluminiumfelge (50) entspricht.
3. Radblende nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die federnden zweiten Zentrierorgane (18) in der
Nachbarschaft der zugehörigen federnden Halteorgane (29)
vorgesehen sind.
4. Radblende nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die federnden Halteorgane (20) torförmig mit vom
Blendenkranz (12) wegstehenden seitlichen Schenkeln (32)
und einem die seitlichen Schenkel (32) verbindenden
Halteelement (34) ausgebildet sind, und daß das
zugehörige federnde zweite Zentrierorgan (18) mittig
zwischen den seitlichen Schenkeln (32) vorgesehen ist.
5. Radblende nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Schenkel (32) der federnden
Halteorgane (20) innenseitig mit Festlegeelementen (40)
zum Festlegen des Federringes (22) ausgebildet sind.
6. Radblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu den federnden zweiten Zentrierorganen (18)
zugeordneten Abkröpfungen (24) im Originalzustand des
Federringes (22) mit der von ihm aufgespannten Ebene
einen von 90° verschiedenen Winkel einschließen.
7. Radblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die federnden zweiten Zentrierorgane (18) und die
federnden Halteorgane (20) mit an der entsprechenden
Felge (50, 68) anliegenden Erhebungen (42, 44)
ausgebildet sind.
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GB (1) | GB9416345D0 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19548484A1 (de) * | 1995-12-22 | 1997-06-26 | Bayerische Motoren Werke Ag | Befestigung der Radabdeckung eines Fahrzeugrades |
WO2001044014A1 (de) | 1999-12-16 | 2001-06-21 | Baumann Federn Ag | Radkappe zum aufklemmen auf eine radfelge |
EP1992500A1 (de) * | 2007-05-15 | 2008-11-19 | Lupini Targhe S.p.A. | Radblende für ein Kraftfahrzeug |
WO2009141685A1 (en) * | 2008-05-20 | 2009-11-26 | Lupini Targhe S.P.A. | Hub cap for vehicle wheel |
DE102009057661A1 (de) | 2009-12-09 | 2010-07-29 | Daimler Ag | Fahrzeugrad, umfassend zumindest eine Felge mit einer an dieser anordbaren Kunststoffblende |
-
1994
- 1994-03-14 DE DE19944408480 patent/DE4408480A1/de not_active Withdrawn
- 1994-08-12 GB GB9416345A patent/GB9416345D0/en active Pending
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19548484A1 (de) * | 1995-12-22 | 1997-06-26 | Bayerische Motoren Werke Ag | Befestigung der Radabdeckung eines Fahrzeugrades |
WO2001044014A1 (de) | 1999-12-16 | 2001-06-21 | Baumann Federn Ag | Radkappe zum aufklemmen auf eine radfelge |
EP1110755A1 (de) | 1999-12-16 | 2001-06-27 | Baumann Federn AG | Radkappe zum Aufklemmen auf eine Radfelge |
EP1992500A1 (de) * | 2007-05-15 | 2008-11-19 | Lupini Targhe S.p.A. | Radblende für ein Kraftfahrzeug |
WO2009141685A1 (en) * | 2008-05-20 | 2009-11-26 | Lupini Targhe S.P.A. | Hub cap for vehicle wheel |
DE102009057661A1 (de) | 2009-12-09 | 2010-07-29 | Daimler Ag | Fahrzeugrad, umfassend zumindest eine Felge mit einer an dieser anordbaren Kunststoffblende |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9416345D0 (en) | 1994-10-05 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |