DE4408405A1 - Schwingungsdämpfer mit mechanischem Zuganschlag - Google Patents
Schwingungsdämpfer mit mechanischem ZuganschlagInfo
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- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/58—Stroke limiting stops, e.g. arranged on the piston rod outside the cylinder
- F16F9/585—Stroke limiting stops, e.g. arranged on the piston rod outside the cylinder within the cylinder, in contact with working fluid
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- F16F9/49—Stops limiting fluid passage, e.g. hydraulic stops or elastomeric elements inside the cylinder which contribute to changes in fluid damping
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer gemäß dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Aus der DE-OS 28 53 914 ist ein mechanischer Zuganschlag für
einen Schwingungsdämpfer oder ein Federbein bekannt, der unter
anderem eine Feder besitzt, die im Ringraum zwischen der Kol
benstange und dem Zylinder angeordnet ist und ab einem be
stimmten Ausfahrweg der Kolbenstange auf einer Anschlagfläche
der Kolbenstange zur Anlage kommt. Bei den gezeigten Ausfüh
rungsbeispielen zentriert sich die Feder im Bereich der Kol
benstangenführung am Innendurchmesser des Zylinderrohres und
am unteren Ende an der Kolbenstange. Der unmittelbare Kontakt
der Feder zu den genannten Schwingungsdämpferbauteilen während
der Montage und/oder dem Dämpferbetrieb zu einem Abrieb an den
Oberflächen der Kolbenstange bzw. am Zylinderrohr mit der
Folge, daß kleine Spänchen entstehen, die die Dämpfeinrich
tungen in ihrer Funktion beeinträchtigen können.
Die Ausführungen nach den Fig. 3 und 4 der DE-OS 28 53 914
besitzen in ihrem unteren Ende einen Dämpfringträger, der über
Führungsnocken eine Zentrierung gegenüber der Kolbenstange
ermöglichen soll. Bei der Verbindung zwischen der Feder und
dem angespritzten Dämpfringträger treten jedoch Probleme auf,
die eine über die gesamte Lebensdauer zuverlässige Funktion
des hydraulisch-mechanischen Zuganschlages nicht garantieren
können. So ist es fertigungstechnisch sehr schwierig die Feder
zu umspritzen, so daß die Maßhaltigkeit der Führungsnocken
ungenau wird. Dadurch kann die Feder mit der Kolbenstange in
schabenden Kontakt geraten. Des weiteren stehen durch die
besondere Art der Verbindung zwischen der Feder und dem
Dämpfringträger einige Windungen für den Federungsvorgang
nicht zur Verfügung. Zusätzlich treten grobe Spannungen in
nerhalb der Hülse des Dämpfringträgers auf, die die Verbindung
zur Feder gefährden.
Ein weiteres Problem besteht in der Forderung nach einer ein
fachen aber trotzdem prozeßsicheren Federung. Bisher ist es
nur mit erheblichen Aufwand möglich, das obere Ende der Feder
direkt unterhalb der Kolbenstangenführung zuverlässig anzu
ordnen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand
der Technik bekannten Probleme mit einfachsten Mitteln zu be
heben.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Patentanspruch 1
gelöst. Die einfache Geometrie des Anschlagkörpers ermöglicht
eine kostengünstige Großserienproduktion. Ebenso kann durch
die wiederverschließbare Verbindung zwischen dem Anschlagkör
per und der Feder eine automatengerechte Fertigung erreicht
werden. Durch die radiale Führungsfläche des Anschlagkörpers
wird gewährleistet, daß ein unmittelbarer Kontakt zwischen der
Feder und der Kolbenstange ausgeschlossen ist. Es bietet sich
an, an beiden Enden der Feder einen Anschlagkörper vorzusehen,
so daß die Baueinheit aus oberen Anschlagkörper, Federn und
unterer Anschlagkörper außerhalb des Dämpfers vormontiert
werden kann und in ihrer Gesamtheit während der Fertigung in
den Schwingungsdämpfer eingeführt wird, so daß später im Be
trieb eine schwimmende Lagerung des mechanischen Zuganschlags
vorliegt.
Gemäß einem weitern vorteilhaften Merkmal besteht der An
schlagkörper aus Kunststoff. Dabei wird der günstige Reibko
effizient zwischen Kunststoff und der Kolbenstangenoberfläche
ausgenutzt. Eine PTFE-Beschichtung, die entsprechend enge
Toleranzen erfordert, kann unterbleiben.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante weist die Hülse
eine Hinterschneidung auf, in die mindestens eine Endwindung
der Feder eingreift. Dadurch entsteht eine formschlüssige
Verbindung, die derart ausgeführt ist, daß sie das Eigenge
wicht der Feder und eines weiteren Anschlagkörpers zuverlässig
aufnehmen kann. Alternativ besteht die Möglichkeit, daß die
Hülse über ihren Außendurchmesser mit der Feder eine Preßpas
sung eingeht. Beide Varianten ermöglichen es, daß nur eine
Endwindung für die Verbindung zur Hülse benötigt wird, so daß
keine Verluste bezüglich federnde Windungen auftreten.
Um auf jeden Fall einen Schleifkontakt zum Zylinder zu ver
meiden ist einerseits vorgesehen, daß der Flansch der Hülse
und die Feder einen kleineren Außendurchmesser aufweisen als
der Innendurchmesser des Zylinders.
Bei relativ weichen und langen Federn kann es zu Knickungen
der Feder beim Federungsvorgang kommen. Diese können jedoch
nicht zu einem Kontakt zwischen der Kolbenstange und der Feder
führen, da axiale Länge der Hülse ein Mehrfaches einer Feder
windung der Feder entspricht.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung
näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 Schwingungsdämpfer in
Gesamtdarstellung
Fig. 2 und 3 Anschlagkörper als Einzelteil.
Der in Fig. 1 gezeigte Schwingungsdämpfer ist als ein Feder
bein ausgeführt und besteht aus einem Zylinder 1, welcher
konzentrisch in einem Behälterrohr 3 angeordnet ist. Zwischen
dem Zylinder 1 und dem Behälterrohr 3 befindet sich ein Aus
gleichsraum 5, der über ein Bodenventil 7 mit dem Arbeits
raum 9 verbunden ist. Eine Kolbenstange 11 ist in der Kolben
stangenführung 13 geführt und mittels der
Kolbenstangendichtung 15 nach außen abgedichtet. Der Innenraum
des Zylinders 1 wird durch einen Kolben 17 in den unterhalb
des Kolbens 17 angeordneten Arbeitsraum 9 und einem ringför
migen von der Kolbenstange 3 und der Innenwand des Zylinders 1
begrenzten Arbeitsraum 19 getrennt.
Innerhalb des Arbeitsraumes 19 ist ein mechanischer Zugan
schlag angeordnet, der aus einer Feder 21 und jeweils einem
Anschlagkörper 23 an den Enden der Feder besteht. Neben der
dargestellten Feder mit Rechteckquerschnitt kann selbstver
ständlich auch ein Rundquerschnitt bei der Feder eingesetzt
werden. Der Zuganschlag 21, 23 ist schwimmend an der Kolben
stange gelagert und stützt sich ab einem bestimmten Ausfahrweg
der Kolbenstange 11 an der Kolbenstangenführung 13 und einem
Anschlag 25 an der Kolbenstange 11 ab.
In Fig. 2 wird nur der Anschlagkörper 23 gezeigt, der im we
sentlichen aus einer Hülse 27 und einem Flansch 29 besteht. Am
Innendurchmesser besitzt der Anschlagkörper 23 eine radiale
Führungsfläche 31, die mit der Kolbenstange 11 (Fig. 1) in
gleitendem Kontakt steht. In dieser Ausführungsvariante stellt
der gesamte Innendurchmesser die Führungsfläche bei ausrei
chenden Bauraumverhältnissen auch Rippen angeformt sein, die
die Führungsfunktion übernehmen.
Der Außendurchmesser der Hülse 27 weist eine Hinterschnei
dung 33 auf, in die die Feder 21 eingreift. Die linke
Schnitthälfte zeigt eine Hinterschneidung für eine Feder mit
Rundquerschnitt, die rechte für einen Rechteckquerschnitt. In
Druckrichtung stützt sich die Feder am Flansch 29 ab hingegen
in Zugrichtung an der Hinterschneidung 33.
Die Fig. 3 zeigt eine alternativ Ausführung eines Anschlag
körpers 23, dessen Hülse eine leicht konische Außenkontur be
sitzt, damit möglichst nur eine Endwindung der Feder 21 mit
der Hülse 27 eine Preßpassung eingeht. Selbstverständlich kann
man auch einen konstanten Außendurchmesser wählen, wenn
mehrere Endwindungen zugelassen werden, die Steigung der Feder
größer ist als die axiale Ausdehnung der Hülse 27 oder die
Feder eine Endwindung mit reduziertem Innendurchmesser auf
weist.
Beispielhaft ist der Flansch 29 mit einer einer Rundfeder an
gepaßten Kontur ähnlich eines Federtellers 35 ausgerüstet.
Dadurch erübrigt sich vorteilhafterweise ein Anschleifen der
Federenden.
Bei ausreichenden Platzverhältnissen kann zur besseren Montage
der Feder die Hülse 27 einen oder mehrere Schlitze 37 aufwei
sen, die eine elastische Deformation der Hülse 27 ermöglichen
und dadurch die zulässigen Toleranzen für den Außendurchmesser
der Hülse deutlich vergrößern lassen.
Die gesamte Montage des mechanischen Zuganschlags wird dadurch
erleichtert, daß die Feder 21 jeweils endseitig mit einem An
schlagkörper 23 versehen wird und man diese Baueinheit vor dem
Verschließen des Schwingungsdämpfers durch die Kolbenstangen
führung 13 in das Zylinderrohr 1 einführt. Der bei dem An
schlagkörper 23 zur Anwendung kommende Werkstoff Kunststoff
garantiert, daß beim Kontakt zwischen der Kolbenstange 11 und
dem Anschlagkörper 23 keine Beschädigungen der Kolbenstangen
oberfläche und damit Späne auftreten.
Des weiteren wird durch die Dimensionierung der Außendurch
messer des Flansches 29 der Hülse 27, sowie der Feder 21 ga
rantiert, daß kein Kontakt zum Zylinder 1 auftreten kann. Be
schädigungen bei der Montage und beim Federungsvorgang werden
vermieden. Ebenso kann durch die Länge der Hülse 27, die ein
Mehrfaches einer Federwindung der Feder 21 beträgt, verhindert
werden, daß die Feder 21 mit der Kolbenstange 11 in Berührung
kommt.
Claims (8)
1. Schwingungsdämpfer oder Federbein mit einem mechanischen
Zuganschlag, umfassend einen Zylinder, in dem ein mit
einer Kolbenstange verbundener und Dämpfeinrichtungen
aufweisender Kolben axial beweglich angeordnet ist und
den Zylinderinnenraum in zwei fluidgefüllte Arbeitsräume
trennt und sich an einem Zylinderende eine Führung und
eine Dichtung für die Kolbenstange befindet, während der
hydraulisch-mechanische Zuganschlag im ringförmigen Ar
beitsraum zwischen Zylinder und Kolbenstange angeordnet
ist, einen mit der Kolbenstange verbundenen Anschlag be
sitzt, eine Feder, die sich ab einem bestimmten Ausfahr
weg der Kolbenstange einerseits an der Kolbenstangenfüh
rung und anderseits am Anschlag abstützt, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Anschlagkörper (23), bestehend aus
einer Hülse (27) und einem Flansch (29), mit der Fe
der (21) eine wiederverschließbare Verbindung eingeht und
das die Hülse (27) an ihrem Innendurchmesser mindestens
eine radiale Führungsfläche (31) gegenüber der Kolben
stange (11) aufweist.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Anschlagkörper (23) aus Kunststoff besteht.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hülse (27) eine Hinterschneidung (33) auf
weist, in die mindestens eine Endwindung der Feder (21)
eingreift.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hülse (27) über ihren Außendurchmesser mit
der Feder (21) eine Preßpassung eingeht.
5. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (27) mindestens einen
Längsschlitz (37) aufweist, der eine zur leichteren Mon
tage der Feder (21) erwünschte elastische Deformation der
Hülse (27) ermöglicht.
6. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Flansch (29) der Hülse (27) einen kleineren
Außendurchmesser aufweist als der Innendurchmesser des
Zylinders (1).
7. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Feder (21) einen kleineren Außendurchmesser
aufweist als der Innendurchmesser des Zylinders (1).
8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die axiale Länge der Hülse (27) ein Mehrfaches
einer Federwindung der Feder (21) entspricht.
Priority Applications (2)
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