DE4408209A1 - Vorrichtung zum Übertragen der Wähl- und Schaltbewegungen eines Schalthebels auf die Schaltglieder eines mechanischen Wechselgetriebes - Google Patents
Vorrichtung zum Übertragen der Wähl- und Schaltbewegungen eines Schalthebels auf die Schaltglieder eines mechanischen WechselgetriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hydraulischen Über
tragen der in zwei senkrecht zueinander stehenden Bewegungsebe
nen erfolgenden wähl- und Schaltbewegungen eines Schalthebels
auf die Schaltglieder eines mechanischen Wechselgetriebes, ins
besondere eines Kfz-Wechselgetriebes der im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 genannten Art.
Derartige gestängelose hydraulische Übertragungsvorrichtungen
gewähren dem Konstrukteur im Vergleich zu konventionellen Anord
nungen mit mechanischer Übertragung der Wähl- und Schaltbewegun
gen des Schalthebels mittels Gestänge- oder Seilzuganordnungen
generell größere Gestaltungsmöglichkeiten. Sie ermöglichen eine
besonders kompakte Bauweise, weil die Verlegungen der benötigten
Hydraulikleitungen selbst bei ungünstigsten und beengtesten
Raumverhältnissen im allgemeinen keinerlei Schwierigkeiten be
reitet.
Bei bekannten gestängelosen hydraulischen Übertragungsvorrich
tungen (z. B. DE-23 31 647-A1, DE-25 10 392-A1, DE-31 28 266-C2)
sind die einerseits der Übertragung der Wählbewegungen und ande
rerseits der Übertragung der Schaltbewegungen des Schalthebels
dienenden Geberzylinder entsprechend einerseits in der Bewe
gungsebene des Schalthebels angeordnet, in der die Wählbewegungen
stattfinden, und andererseits in der dazu senkrecht stehen
den Bewegungsebene, in der die Schaltbewegungen stattfinden.
Bei einer bekannten gestängelosen hydraulischen Übertragungsvor
richtung (DE-25 10 392-A1) sind zur Übertragung der Wählbewegungen
schalthebelseitig zwei einfachwirkende Geberzylinder und ge
triebeseitig zwei einfachwirkende Nehmerzylinder vorgesehen und
entsprechend zur Übertragung der Schaltbewegungen schalthebel
seitig zwei einfachwirkende Geberzylinder und getriebeseitig
zwei einfachwirkende Nehmerzylinder, wobei die Geber- und Neh
merzylinder miteinander durch insgesamt vier Hydraulikleitungen
verbunden sind. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Geber
zylinder kreuzweise in zwei zueinander beabstandeten übereinan
derliegenden Ebenen angeordnet. Diese bekannte Vorrichtung er
fordert somit rund um den Schalthebel herum ausreichenden freien
Bauraum zur Unterbringung der Geberzylinder.
Bei anderen bekannten gestängelosen hydraulischen Übertragungs
vorrichtungen (DE-23 31 647-A1, DE-31 28 266-C2) ist für die
Übertragung der Wählbewegungen des Schalthebels je ein schalt
hebelseitiger doppeltwirkender Geberzylinder und getriebeseitig
ein doppeltwirkender Nehmerzylinder und entsprechend für die
Übertragung der Schaltbewegungen schalthebelseitig ein doppelt
wirkender Geberzylinder und getriebeseitig ein doppeltwirkender
Nehmerzylinder vorgesehen, wobei die Geber- und Nehmerzylinder
bzw. deren Arbeitskammern durch insgesamt vier Hydrauliklei
tungen miteinander verbunden sind.
Bei einer dieser bekannten Vorrichtungen (DE-23 31 647-A1) sind
die in den zueinander senkrecht stehenden Bewegungsebenen des
Schalthebels ausgerichteten beiden doppeltwirkenden Geberzylin
der in einer zumindest annähernd senkrecht zum Schalthebel lie
genden, das heißt etwa horizontalen gemeinsamen Ebene angeord
net. Die beiden getriebeseitigen doppeltwirkenden Nehmerzylinder
sind ihrerseits zumindest annähernd in einer gemeinsamen zweiten
Ebene angeordnet.
Bei all diesen vorbekannten gestängelosen hydraulischen Übertra
gungsvorrichtungen greifen die Geber- und Nehmerzylinder bzw.
deren Kolbenstangen jeweils unmittelbar am Schalthebel und an
den Schaltgliedern bzw. an dem Schaltglied des Wechselgetriebes
an, wobei die Geberzylinder jeweils in Richtung der Wähl- und
Schaltbewegungen des Schalthebels ausgerichtet sind. Geber- und
Nehmerzylinder sind somit jeweils etwa um 90° zueinander ver
setzt ausgerichtet.
Bei den obigen vorbekannten Übertragungsvorrichtungen werden die
wähl- und Schaltbewegungen des Schalthebels durch die getriebe
seitigen Nehmerzylinder auf eine bei wechselgetrieben allgemein
übliche, von außen zugängliche Schaltwelle des Getriebes über
tragen, durch deren Längsverschieben die verschiedenen Schalt
gassen des Getriebes gewählt und durch deren anschließendes Ver
drehen dann die gewünschten Gänge eingelegt werden. Dementspre
chend werden die Wählbewegungen des Schalthebels durch einen der
doppeltwirkenden Nehmerzylinder bzw. durch zwei der einfachwir
kenden Nehmerzylinder in eine Längsverschiebung der Schaltwelle
und die Schaltbewegungen des Schalthebels in entsprechender Wei
se durch einen der doppeltwirkenden Nehmerzylinder bzw. durch
zwei der einfachwirkenden Nehmerzylinder in eine Drehbewegung
der Schaltwelle umgewandelt.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, das Wählen der Schalt
gasse und das Einlegen der Gänge mittels voneinander getrennter
Schaltglieder durchzuführen.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ge
nannten Art zu schaffen, die sich durch einen besonders geringen
Leitungsaufwand auszeichnet und die konstruktiven Gestaltungs
möglichkeiten des Konstrukteurs weiter vergrößert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand einiger in der Zeichnung prinzipienhaft dargestellter
Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend näher erläu
tert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematisch-perspektivische Darstellung
eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vor
richtung gemäß der Erfindung mit doppeltwir
kenden Geber- und Nehmerzylindern,
Fig. 2 bis 4 verschieden Ansichten einer solchen Vorrichtung
mit doppeltwirkenden Geber- und Nehmer
zylindern,
Fig. 5 bis 7 verschiedene Ansichten eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrich
tung mit einfachwirkenden Geber- und Nehmer
zylindern und
Fig. 8 eine schematisch-perspektivische Darstellung
eines weiteren Ausführungsbeispiels einer er
findungsgemäßen Vorrichtung mit doppeltwirken
den Geber- und einfachwirkenden Nehmerzylin
dern.
Dargestellt und beziffert sind lediglich Bauelemente, die für
das Verständnis der Erfindung erforderlich oder von Interesse
sind, wobei in den verschiedenen Figuren jeweils prinzipiell
gleiche Elemente gleich beziffert wurden.
Der zur Betätigung eines nur angedeuteten mechanischen Wechsel
getriebes 12, insbesondere eines Kfz-Wechselgetriebes dienende
Schalthebel 1 ist im Fahrzeug mittels einer Gelenkstelle 2 der
art gelagert, daß er vom Fahrer zum wählen der Schaltgassen und
Einlegen der Gänge in zwei senkrecht zueinander stehenden Bewe
gungsebenen bewegt werden kann. In den dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen erfolgen die Wählbewegungen in einer mit W-W be
zeichneten Ebene und die Schaltbewegungen in einer dazu senk
rechten mit S-S bezeichneten Ebene.
Die Wähl- und Schaltbewegungen des Schalthebels 1 werden gestän
gelos, nämlich hydraulisch auf das mechanische Wechselgetriebe
12 bzw. auf dessen von außen zugängliche Schaltglieder übertra
gen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das mechani
sche Wechselgetriebe 12 wie allgemein üblich ein für die Wähl-
und die Schaltbewegungen gemeinsames Schaltglied 11 in Form ei
ner Schaltwelle, die zum wählen der Schaltgassen in Längs
richtung W*-W* und zum Einlegen der Gänge um ihre Längsachse
verdreht werden kann, was mit den Pfeilen S*-S* angedeutet ist.
Grundsätzlich kann das wählen der Schaltgassen und das Einlegen
der Gänge auch durch voneinander getrennte Schaltglieder vorge
nommen werden. Zur hydraulischen Übertragung der Wähl- und
Schaltbewegungen sind schalthebelseitig mechanisch mit dem
Schalthebel 1 gekoppelte hydraulische Geberzylinder 5a bis 5c
und getriebeseitig mechanisch mit der Schaltwelle 11 gekoppelte
hydraulische Nehmerzylinder 7a bis 7c vorgesehen, deren nicht
weiter bezifferten Arbeitskammern durch insgesamt nur drei Hy
draulikleitungen A, B und C hydraulisch derart miteinander ver
bunden sind, daß Wählbewegungen W-W des Schalthebels 1 in ent
sprechende Wählbewegungen W*-W* der Schaltwelle 11 und Schalt
bewegungen S-S des Schalthebels 1 in entsprechende Schaltbewe
gungen S*-S* der Schaltwelle 11 um ihre Längsachse umgesetzt
werden.
Im Gegensatz zum Stand der Technik sind einerseits alle Geberzy
linder 5a bis 5c und andererseits alle Nehmerzylinder 7a bis 7c
jeweils zumindest annähernd parallel zueinander ausgerichtet.
Die mechanische Ankopplung der Geberzylinder 5a bis 5c an den
Schalthebel 1 sowie der Nehmerzylinder 7a bis 7c an die Schalt
welle 11 erfolgt auch nicht unmittelbar, sondern unter Zwischen
schaltung eines besonderen Übertragungsmechanismus′ 3 bzw. 10.
Mit Hilfe des ersten Übertagungsmechanismus′ 3 werden in den
Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 7 die Wähl
bewegungen W-W des Schalthebels 1 in zueinander gleichsinnige
und gleich große Kolbenbewegungen und die Schaltbewegungen S-S
des Schalthebels 1 in zueinander gegensinnige, aber gleich große
Kolbenbewegungen eines ersten und eines zweiten Geberzylinders
5a, 5b umgesetzt.
In entsprechender weise werden in den Ausführungsbeispielen ge
mäß den Fig. 1 bis 7 durch den getriebeseitigen zweiten Über
tragungsmechanismus 10 zueinander gleichsinnige und gleich große
Kolbenbewegungen eines ersten und eines zweiten Nehmerzylinders
7a, 7b in die Wählbewegungen W*-W* der Schaltwelle 11 sowie zu
einander gegensinnige, aber gleich große Kolbenbewegungen des
ersten und zweiten Nehmerzylinders 7a, 7b in die Schaltbewegun
gen S*-S* der Schaltwelle 11 umgesetzt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 sind jeweils
nur zwei Geberzylinder 5a, 5b und zwei Nehmerzylinder 7a, 7b
vorgesehen, die jeweils als doppeltwirkende Hydraulikzylinder
ausgebildet sind, also jeweils zwei durch ihre nicht weiter be
zifferten Kolben voneinander getrennte Arbeitskammern besitzen.
Die Arbeitskammern der beiden doppeltwirkenden Geberzylinder 5a
und 5b sind nun mit den Arbeitskammern der beiden doppeltwirken
den Nehmerzylinder 7a, 7b durch Hydraulikleitungen derart mit
einander verbunden, daß zueinander gleichsinnige Kolbenbewegun
gen des ersten und zweiten Geberzylinders 5a, 5b entsprechende
zueinander gleichsinnige Kolbenbewegungen des ersten und zweiten
Nehmerzylinders 7a, 7b bewirken und daß durch zueinander gegen
sinnige Kolbenbewegungen des ersten und zweiten Geberzylinders
5a, 5b entsprechend auch zueinander gegensinnige Kolbenbewegun
gen des ersten und zweiten Nehmerzylinders 7a, 7b erzeugt wer
den.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4
besitzen die Geber- und Nehmerzylinder jeweils eine kolbenstan
genfreie erste Arbeitskammer sowie eine von den jeweiligen Kol
benstangen 4a, 4b bzw. 8a, 8b durchgriffene zweite Arbeitskam
mer.
Um nun in gewünschter Weise einerseits zueinander gleichsinnige
Kolbenbewegungen der beiden Geberzylinder 5a, 5b in zueinander
gleichsinnige Kolbenbewegungen der beiden Nehmerzylinder 7a, 7b
und andererseits zueinander gegensinnige Kolbenbewegungen der
beiden Geberzylinder in zueinander gegensinnige Kolbenbewegungen
der beiden Nehmerzylinder umzusetzen, sind im dargestellten Aus
führungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 einerseits die kol
benstangenfreie erste Arbeitskammer des ersten Geberzylinders 5a
durch eine erste Hydraulikleitung A mit der entsprechenden kol
benstangenfreien ersten Arbeitskammer des ersten Nehmerzylinders
7a und die kolbenstangenfreie erste Arbeitskammer des zweiten
Geberzylinders 5b durch eine zweite Hydraulikleitung B mit der
entsprechenden kolbenstangenfreien ersten Arbeitskammer des
zweiten Nehmerzylinders 7b und andererseits die kolbenstangen
seitigen zweiten Arbeitskammern der, beiden Geberzylinder 5a, 5b
miteinander und über eine dritte Hydraulikleitung C mit den
ebenfalls hydraulisch miteinander verbundenen kolbenstangensei
tigen zweiten Arbeitskammern der beiden Nehmerzylinder 7a, 7b
verbunden.
Es ist leicht erkennbar, daß dieselbe Funktionsweise natürlich
auch erreichbar ist, wenn abweichend vom dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel durch die ersten und zweiten Hydraulikleitungen A,
B nicht die jeweiligen ersten Arbeitskammern der einander zuge
ordneten Geber- und Nehmerzylinder, sondern jeweils deren zwei
ten Arbeitskammern miteinander verbunden werden und wenn durch
die dritte Hydraulikleitung C dann die jeweils miteinander hy
draulisch verbundenen ersten Arbeitskammern der Geber- und Neh
merzylinder verbunden werden.
Es versteht sich natürlich auch, daß anstelle des in den Ausfüh
rungsbeispielen dargestellten Zylindertyps sogenannte Gleich
laufzylinder zum Einsatz kommen können wie z. B. bei der
DE-31 28 266-C2, das heißt Geber- und Nehmerzylinder, deren bei
de Arbeitskammern von der Kolbenstange durchdrungen sind.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die beiden Über
tragungsmechanismen 3, 10 als Kraftübertragungsglieder ausgebil
det, die jeweils drei etwa ein gleichschenkliges Dreieck bilden
de Kraftangriffspunkte 3a bis 3c bzw. 10a bis 10c enthalten, wo
bei an dem die Spitze dieses gleichschenkligen Dreiecks bilden
den Kraftangriffspunkt 3c des ersten Kraftübertragungsglieds 3
der Schalthebel 1 und an dem die Spitze dieses Dreiecks bilden
den Kraftangriffspunkt 10c des, zweiten Kraftübertragungsgliedes
10 die schaltwelle 11, genauer ein Kurbelarm 11a der Schaltwelle
angelenkt ist. An den jeweils beiden anderen Kraftangriffspunk
ten 3a, 3b bzw. 10a, 10b dieser beiden Kraftübertragungsglieder
3, 10 sind jeweils die Kolbenstangen 4a, 4b der beiden Geberzy
linder 5a, 5b bzw. entsprechend die Kolbenstangen 8a, 8b der be
iden Nehmerzylinder 7a, 7b angelenkt.
Die beiden Kraftübertragungsglieder 3, 10 sind räumlich derart
ausgerichtet und gelagert, daß bei in seiner Ruhelage befindli
chem Schalthebel 1 ein von der Spitze, das heißt dem Kraftan
griffspunkt 3c bzw. 10c auf die Basis des von den drei Kraftan
griffspunkten gebildeten gleichschenkligen Dreiecks gefälltes
Lot, das in den Fig. 2 und 5 gestrichelt angedeutet und mit
3d bzw. 10d beziffert ist, jeweils etwa parallel zu und etwa
mittig zwischen dem ersten und dem zweiten Geberzylinder 5a, 5b
bzw. dem ersten und zweiten Nehmerzylinder 7a, 7b verläuft. Die
ser Betriebszustand ist z. B. in den Fig. 1 und 8 darge
stellt.
Andererseits sind die Kraftübertragungsglieder 3,, 10 in den Aus
führungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 7 derart gelagert,
daß sie bei Wählbewegungen W-W des Schalthebels 1 aus dieser Ru
heposition heraus geführt auf einer parallel zu den Geber- und
Nehmerzylindern verlaufenden Bewegungsbahn verschoben werden,
wobei die mit den Kolbenstangen 4a, 4b der Geberzylinder 5a, 5b
gekoppelten Kraftangriffspunkte 3a, 3b des ersten Kraftübertra
gungsgliedes 3 jeweils gleichsinnig und gleich groß verschoben
werden, und zwar je nach Richtung der Wählbewegung entweder in
die eine oder in die andere Richtung, so daß entweder aus den
ersten Arbeitskammern oder den zweiten Arbeitskammern der Geber
zylinder Druckmedium verdrängt und über die Hydraulikleitungen
in die zugeordneten Arbeitskammern der Nehmerzylinder 7a, 7b ge
fördert wird, wodurch auch die mit den Kolbenstangen 8a, 8b ge
koppelten Kraftangriffspunkte 10a, 10b des zweiten Kraftüber
tragungsgliedes 10 entsprechend gleichsinnig und gleich groß
entweder in die eine oder in die andere Richtung verschoben wer
den. Je nach Richtung und Größe dieser Wählbewegungen wird die
Schaltwelle 11 aus ihrer Ruhe- oder Neutralstellung heraus tie
fer in das Wechselgetriebe 12 eingeschoben oder weiter aus dem
wechselgetriebe herausgezogen, und zwar jeweils so weit, bis ein
mit der Schaltwelle gekoppeltes getriebeinneres Betätigungs
glied, z. B. Schaltfinger o. ä. gerade in der gewünschten Schalt
gasse positioniert ist. In den Fig. 2 und 5 ist angedeutet,
daß die Schaltwelle 11 bei einem mechanischen wechselgetriebe
mit angenommenen vier Schaltgassen z. B. aus ihrer die Schalt
gasse für den dritten und vierten Gang bestimmenden Ruhelage he
raus zum Wählen der fünften Gang-Schaltgasse weiter aus dem Ge
häuse des Wechselgetriebes 12 herausgezogen und zum wählen der
Schaltgasse für den ersten und zweiten Gang bzw. der Schaltgasse
für den Rückwärtsgang R tiefer in das wechselgetriebe einge
schoben wird.
Das schalthebelseitige erste Kraftübertragungsglied 3 ist in
diesen Fällen darüber hinaus derart ausgebildet und gelagert,
daß es bei anschließenden Schaltbewegungen S-S des Schalthebels
1 in jeder durch die vorangegangene Wählbewegung eingestellten
Position um jeweils eine etwa senkrecht zur vorerwähnten ersten
Ebene und jeweils etwa durch die Basismitte des durch die drei
Kraftangriffspunkte 3a bis 3c gebildeten gleichschenkligen Drei
ecks verlaufende Drehachse 3e verschwenkt wird, und zwar je nach
Richtung der Schaltbewegung entweder in die eine oder in die an
dere Richtung.
Wie leicht erkennbar und in Fig. 2 auch gestrichelt angedeutet
bewirkt das Verschwenken des Kraftübertragungsgliedes 3 eine zu
einander gegensinnige Bewegung der am ersten Kraftübertragungs
glied angreifenden Kolbenstangen 4a, 4b der beide Geberzylinder
5a, 5b, so daß der Kolben des einen Geberzylinders weiter ein
taucht und der Kolben des anderen Geberzylinders entsprechend
weiter austaucht, wie in Fig. 2 angedeutet. Als Reaktion darauf
findet auch bei den getriebeseitig angeordneten Nehmerzylindern
7a, 7b eine entsprechende zueinander gegensinnige Bewegung der
Kolbenstangen 8a, 8b statt, so daß das getriebeseitige zweite
Kraftübertragungsglied 10 ebenfalls um eine Drehachse 10e ver
schwenkt wird, die etwa durch die Basismitte des vorerwähnten
gleichschenkligen Dreiecks sowie etwa senkrecht zur vorerwähnten
zweiten Ebene verläuft. Die Kraftangriffspunkte verschwenken da
bei in die gestrichelt angedeutete und mit 10a′, 10b′ sowie 10c′
bezifferte Lage.
Das Verschwenken des an der Schaltwelle 11 angreifenden Kraftan
griffspunkts in die mit 10c′ bezifferte Lage bewirkt über die
mit der Schaltwelle verbundene Schaltkurbel 11a eine Verdrehung
der schaltwelle um ihre Längsachse und damit das Einlegen des
gewünschten Ganges.
Das in den Fig. 5 bis 7 prinzipienhaft dargestellte Ausfüh
rungsbeispiel zeigt eine der zuvor beschriebenen Übertragungs
vorrichtung funktionell entsprechende und mit dieser konstruktiv
weitgehend übereinstimmende gestängelose hydraulische Übertra
gungsvorrichtung, bei der jedoch keine doppeltwirkenden Geber-
und Nehmerzylinder, sondern einfachwirkende Geber- und Nehmer
zylinder Verwendung finden.
Auch bei dieser Anordnung sind abweichend vom Stand der Technik
alle Geberzylinder und alle Nehmerzylinder jeweils zumindest an
nähernd parallel zueinander ausgerichtet und jeweils ein erster
sowie ein zweiter Geberzylinder 5a, 5b mittels eines ersten
Kraftübertragungsgliedes 3 mechanisch derart an den Schalthebel
1 angekoppelt, daß die Wählbewegungen W-W des Schalthebels in
zueinander gleichsinnige und gleich große und die Schaltbewegun
gen S-S des Schalthebels in zueinander gegensinnige, aber gleich
große Kolbenbewegungen dieses ersten und zweiten Geberzylinders
5a, 5b umgesetzt werden; und in entsprechender Weise ist zur me
chanischen Ankopplung der Schaltglieder bzw. der Schaltwelle 11
des mechanischen Wechselgetriebes 12 ein zweites Kraftübertra
gungsglied 10 der schon zuvor beschriebenen Art vorgesehen,
durch welches zueinander gleichsinnige und gleich große Kolben
bewegungen eines ersten und eines zweiten Nehmerzylinders 7a, 7b
in Wählbewegungen, nämlich in Längsverschiebungen W*-W* der
Schaltwelle 11 und zueinander gegensinnige, aber gleich große
Kolbenbewegungen dieses ersten und zweiten Nehmerzylinders in
Schaltbewegungen, nämlich in eine Drehbewegung S*-S* der Schalt
welle 11 um ihre Längsachse umgesetzt werden. Dazu sind die Ar
beitskammern des ersten Geberzylinders 5a und des ersten Nehmer
zylinders 7a über eine erste Hydraulikleitung A und die Arbeits
kammern des zweiten Geberzylinders 5b und des zweiten Nehmerzy
linders 7b über eine zweite Hydraulikleitung B miteinander ver
bunden.
Zusätzlich zu den ersten und zweiten Geber- bzw. Nehmerzylindern
ist jeweils noch ein dritter Geberzylinder 5c sowie ein dritter
Nehmerzylinder 7c vorgesehen, welche jeweils etwa parallel zu
den ersten und zweiten Geberzylindern 5a, 5b bzw. zu den ersten
und zweiten Nehmerzylindern 7a, 7b ausgerichtet sind.
Diese dritten Geber- und Nehmerzylinder 5c bzw. 7c sind jeweils
etwa basismittig, d. h. im Bereich der oben erwähnten Drehachsen
3e bzw. 10e am ersten bzw. zweiten Kraftübertragungsglied 3 bzw.
10 angelenkt, und zwar funktionell gegensinnig zum ersten und
weiten Geberzylinder 5a, 5b bzw. zum ersten und zweiten Nehmer
zylinder 7a, 7b. Mit funktionell gegensinnig ist hier gemeint,
daß der Kolben des dritten Geberzylinders 5c bei entsprechenden
Wählbewegungen W-W des Schalthebels z. B. druckaufbauend tiefer
einfährt, wenn die Kolben des ersten und zweiten Geberzylinders
5a, 5b bei dieser Wählbewegung weiter ausfahren und umgekehrt.
Entsprechendes gilt für die drei Nehmerzylinder 7a bis 7c.
Wie bei den ersten und zweiten Geber- und Nehmerzylindern sind
auch die Arbeitskammern des dritten Geberzylinders 5c und des
dritten Nehmerzylinders 7c durch eine dritte Hydraulikleitung C
miteinander verbunden.
Im Gegensatz zur zuvor beschriebenen Übertragungsvorrichtung,
bei der sämtliche - doppeltwirkende - Geber- und Nehmerzylinder
sowohl an der Übertragung der Wählbewegungen als auch der
Schaltbewegungen des Schalthebels 1 beteiligt waren, sind im
vorliegenden Falle nur die ersten und zweiten Geber- bzw. Neh
merzylinder 5a, 5b bzw. 7a, 7b sowohl an den Schaltbewegungen
als auch an Wählbewegungen. Die dritten Geber- und Nehmerzylin
der 5c, 7c sind an der Übertragung der Schaltbewegungen dagegen
nicht beteiligt.
Wie die Fig. 5 bis 7 leicht erkennen lassen, werden - ausge
hend von der Leerlauf- oder Ruheposition des Schalthebels 1 -
Wählbewegungen w in die eine Richtung jeweils nur gemeinsam vom
ersten und zweiten Geberzylinder 5a, 5b im Zusammenwirken mit
dem ersten und zweiten Nehmerzylinder 7a, 7b übertragen und
Wählbewegungen in die andere Richtung jeweils durch den dritten
Geberzylinder 5c im Zusammenwirken mit dem dritten Nehmerzylin
der 7c.
In den Fig. 5 bis 7 ist wiederum angenommen worden, daß ein
mechanisches wechselgetriebe mit in vier Schaltgassen angeordne
ten Gängen vorgesehen ist, wobei der getriebeinnere Schaltfinger
o. ä. der Schaltwelle 11 in der Ruhe- bzw. Leerlaufposition des
Schalthebels 1 gerade in der Schaltgasse des dritten und vierten
Ganges positioniert ist. In diesem Falle wären die Schaltgassen
für den ersten und zweiten Gang sowie für den Rückwärtsgang
durch in der Zeichenebene nach rechts gerichtete Wählbewegungen
W des Schalthebels 1 anzuwählen, wodurch ja in der oben vor
beschriebenen Weise die Kolben des ersten und zweiten Geberzy
linders 5a, 5b zueinander gleichsinnig und gleich weit in die
Geberzylinder einfahren, mit der Folge, daß die Kolben des er
sten und zweiten Nehmerzylinders 7a, 7b in entsprechender Weise
zueinander gleichsinnig und gleich weit in Richtung der Schalt
gassen des ersten und zweiten bzw. des Rückwärtsganges R ausfah
ren.
Zum Anwählen der Schaltgasse des 5. Ganges müßte der Schalthebel
1 dagegen in der Zeichenebene eine Wählbewegung W nach links
ausführen, wodurch der Kolben des dritten Geberzylinders 5c
druckaufbauend weiter in den Zylinder einfährt und der mit sei
ner Kolbenstange am zweiten Kraftübertragungsglied 10 angreifen
de Kolben des dritten Nehmerzylinders 7c in entsprechender Weise
in Richtung der Schaltgasse des 5. Ganges ausfährt.
Da die Kolbenstangen 4c bzw. 8c des dritten Geber- bzw. Nehmer
zylinders 5c, 7c jeweils in der Drehachse 3e bzw. 10e des Kraft
übertragungsgliedes 3 bzw. 10 angreift, bleiben sie von den bei
den Schaltbewegungen S-S des Schalthebels 1 bewirkten Schwenkbe
wegungen der Kraftübertragungsglieder unbeeinflußt.
Das in Fig. 8 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Vorrichtung zeigt, daß im Bedarfsfall auch eine Kombinati
on von doppeltwirkenden und einfachwirkenden Geber- und Nehmer
zylindern zum Einsatz kommen kann. In diesem Ausführungsbeispiel
sind schalthebelseitig wie in den Fig. 1 bis 4 zwei doppelt
wirkende Geberzylinder und getriebeseitig entsprechend den Figu
ren 5 bis 7 drei einfachwirkende Nehmerzylinder angeordnet, die
wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen durch nur drei
Hydraulikleitungen A, B und C miteinander verbunden sind.
In diesem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, daß es im Gegensatz
zu den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 7 auch mög
lich ist, die Wählbewegungen W-W des Schalthebels durch zueinan
der gegensinnige Kolbenbewegungen der ersten und zweiten Geber
bzw. Nehmerzylinder 5a, 5b bzw. 7a, 7b in entsprechende Wählbe
wegungen W*-W* der Schaltwelle umzuformen. In entsprechender
Weise werden dann die Schaltbewegungen S-S des Schalthebels 1
durch zueinander gleichsinnige und gleich große Kolbenbewegungen
der Geber- und Nehmerzylinder in entsprechende Schaltbewegungen
S*-S* der Schaltwelle 11 umgesetzt.
Das zweite Kraftübertragungsglied 10 ist zu diesem Zweck im we
sentlichen lediglich räumlich etwas anders angeordnet, nämlich
so, daß einerseits seine Schwenkbewegungen um die Drehachse 10e
in Längsverschiebungen W*-W* der Schaltwelle 11 umgeformt werden
und andererseits die zum Schalten benötigten Drehbewegungen der
Schaltwelle 11 durch eine parallel zu den Nehmerzylindern 7 er
folgende Schiebebewegung des zweiten Kraftübertragungsglieds 10
erzeugt werden. Für diese Schiebebewegungen des zweiten Kraft
übertragungsgliedes 10 ist wie auch schon beim ersten Kraftüber
tragungsglied 3 zusätzlich eine Führungskulisse 13 vorgesehen.
Die in den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 4 und 8
dargestellte Übertragungsvorrichtung mit doppeltwirkenden Geber
zylindern zeichnet sich durch die Verwendung von insgesamt nur
drei Hydraulikleitungen sowie durch ihre bauliche Kompaktheit
aus, da z. B. für die Unterbringung der Geberzylinder nur auf
einer Seite des Schalthebels 1 Bauraum benötigt wird, die übri
gen Bereiche dagegen für andere Zwecke frei bleiben.
Bei der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten erfindungsgemäßen
Übertragungsvorrichtung wird dagegen zusätzlicher Bauraum zur
Unterbringung der dritten Geber- und Nehmerzylinder 5c, 7c benö
tigt. Dafür werden aber in vorteilhafter Weise statt doppeltwir
kender Geber- und Nehmerzylinder auch nur konstruktiv einfachere
und damit preisgünstigere einfachwirkende Geber- und Nehmerzy
linder eingesetzt. Der Vorteil, daß für die leitungsmäßige Ver
bindung der Geberzylinder mit den Nehmerzylindern insgesamt nur
drei Hydraulikleitungen erforderlich sind, liegt aber auch bei
dieser Variante vor.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die beiden Über
tragungsmechanismen in Form T-förmiger Kraftübertragungsglieder
ausgebildet. Die Erfindung ist natürlich auf derartige Kraft
übertragungsglieder nicht beschränkt. Grundsätzlich kann für die
Ankopplung der Geberzylinder an den Schalthebel jeder Übertra
gungsmechanismus zum Einsatz kommen, der geeignet ist, die Wähl-
und Schaltbewegungen des Schalthebels 1 einerseits in gleichsin
nige und gleich große und andererseits in gegensinnige Kolbenbe
wegungen der Geberzylinder umzuformen; und entsprechendes gilt
für den Übertragungsmechanismus zur Ankopplung der Nehmerzylin
der an die Schaltglieder bzw. an die Schaltwelle des Wechselgetriebes.
In hydraulischen Anlagen, so auch in Vorrichtungen zum hydrauli
schen Übertragen der Wähl- und Schaltbewegungen des Schalthebels
1 auf die Schaltwelle des Wechselgetriebes, ist das Übertra
gungsfluid aufgrund sich ändernder Umgebungstemperaturen sowie
betriebsbedingt im allgemeinen nicht unbeachtlichen Temperatur
schwankungen unterworfen. Um dadurch bedingte Volumenveränderun
gen auszugleichen, kann jede der nur drei Hydraulikleitungen A,
B, C in einfacher Weise über je ein Schließventil 9a bis 9c mit
einem Vorrats- und Ausgleichsbehälter 6 verbunden werden, wobei
die Schließventile derart ausgebildet sind, daß sie bei einem
während der Durchführung von Wähl- und Schaltbewegungen statt
findenden Druckaufbau in den Hydraulikleitungen schließen, im
drucklosen Zustand dagegen, nach dem also der jeweilige Gang
eingelegt ist, den Durchgang zum Vorrats- und Ausgleichsbehälter
6 leitungsmäßig freigeben, um ,so einen Volumenausgleich zu er
möglichen.
Bezugszeichenliste
1 Schalthebel
2 Gelenkstelle
3 erster Übertragungsmechanismus erstes Kraftübertragungsglied
3a Kraftangriffspunkte
3b Kraftangriffspunkte
3c Kraftangriffspunkte
3d Lot auf Dreieck 3a, 3b, 3c
3e Drehachse
4a Kolbenstange des ersten Geberzylinders
4b Kolbenstange des zweiten Geberzylinders
4c Kolbenstange des dritten Geberzylinders
5a erster Geberzylinder
5b zweiter Geberzylinder
5c dritter Geberzylinder
6 Vorrats- und Ausgleichsbehälter
7a erster Nehmerzylinder
7b zweiter Nehmerzylinder
7c dritter Nehmerzylinder
8a Kolbenstange des ersten Nehmerzylinders
8b Kolbenstange des zweiten Nebenzylinders
8c Kolbenstange des dritten Nebenzylinders
9a Schließventile
9b Schließventile
9c Schließventile
10 zweiter Übertragungsmechanismus zweites Kraftübertragungsglied
10a Kraftangriffspunkte
10b Kraftangriffspunkte
10c Kraftangriffspunkte
10d Lot auf Dreieck 10a, 10b, 10c
10e Drehachse
11 Schaltglied; Schaltwelle
12 Wechselgetriebe
13 Führungskulisse
A erste Hydraulikleitung
B zweite Hydraulikleitung
C dritte Hydraulikleitung
W-W Wählbewegung des Schalthebels
S-S Schaltbewegung des Schalthebels
W*-W* Wählbewegung der Schaltwelle
S*-S* Schaltbewegung der Schaltwelle
2 Gelenkstelle
3 erster Übertragungsmechanismus erstes Kraftübertragungsglied
3a Kraftangriffspunkte
3b Kraftangriffspunkte
3c Kraftangriffspunkte
3d Lot auf Dreieck 3a, 3b, 3c
3e Drehachse
4a Kolbenstange des ersten Geberzylinders
4b Kolbenstange des zweiten Geberzylinders
4c Kolbenstange des dritten Geberzylinders
5a erster Geberzylinder
5b zweiter Geberzylinder
5c dritter Geberzylinder
6 Vorrats- und Ausgleichsbehälter
7a erster Nehmerzylinder
7b zweiter Nehmerzylinder
7c dritter Nehmerzylinder
8a Kolbenstange des ersten Nehmerzylinders
8b Kolbenstange des zweiten Nebenzylinders
8c Kolbenstange des dritten Nebenzylinders
9a Schließventile
9b Schließventile
9c Schließventile
10 zweiter Übertragungsmechanismus zweites Kraftübertragungsglied
10a Kraftangriffspunkte
10b Kraftangriffspunkte
10c Kraftangriffspunkte
10d Lot auf Dreieck 10a, 10b, 10c
10e Drehachse
11 Schaltglied; Schaltwelle
12 Wechselgetriebe
13 Führungskulisse
A erste Hydraulikleitung
B zweite Hydraulikleitung
C dritte Hydraulikleitung
W-W Wählbewegung des Schalthebels
S-S Schaltbewegung des Schalthebels
W*-W* Wählbewegung der Schaltwelle
S*-S* Schaltbewegung der Schaltwelle
Claims (9)
1. Vorrichtung zum hydraulischen Übertragen der in zwei senk
recht zueinander stehenden Bewegungsebenen erfolgenden Wähl-
und Schaltbewegungen (W-W; S-S) eines Schalthebels (1) auf
die Schaltglieder (11) eines mechanischen Wechselgetriebes
(12), insbesondere, eines Kfz-Wechselgetriebes,
mit mindestens zwei mechanisch mit dem Schalthebel (1) gekop pelten und zumindest annähernd in einer etwa senkrecht zum Schalthebel (1) verlaufenden gemeinsamen ersten Ebene ange ordneten hydraulischen Geberzylindern (5a, 5b, 5c),
mit mindestens zwei mechanisch mit den Schaltgliedern (11) des Wechselgetriebes (12) gekoppelten und zumindest annähernd in einer gemeinsamen zweiten Ebene angeordneten hydraulischen Nehmerzylindern (7a, 7b, 7c)
sowie mit die Geberzylinder (5a, 5b, 5c) mit den ihnen je weils zugeordneten Nehmerzylindern (7a, 7b, 7c) verbindenden Hydraulikleitungen (A, B, C),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
mit mindestens zwei mechanisch mit dem Schalthebel (1) gekop pelten und zumindest annähernd in einer etwa senkrecht zum Schalthebel (1) verlaufenden gemeinsamen ersten Ebene ange ordneten hydraulischen Geberzylindern (5a, 5b, 5c),
mit mindestens zwei mechanisch mit den Schaltgliedern (11) des Wechselgetriebes (12) gekoppelten und zumindest annähernd in einer gemeinsamen zweiten Ebene angeordneten hydraulischen Nehmerzylindern (7a, 7b, 7c)
sowie mit die Geberzylinder (5a, 5b, 5c) mit den ihnen je weils zugeordneten Nehmerzylindern (7a, 7b, 7c) verbindenden Hydraulikleitungen (A, B, C),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Sowohl die Geberzylinder (5a, 5b, 5c) als auch die Nehmer zylinder (7a, 7b, 7c) sind jeweils zumindest annähernd pa rallel zueinander ausgerichtet.
- b) Zur mechanischen Ankopplung der Geberzylinder (5a, 5b, 5c) an den Schalthebel (1) ist ein erster Übertragungsmecha nismus (3) vorgesehen, durch welchen Bewegungen des Schalthebels (1) in der einen Bewegungsebene in zueinander gleichsinnige und gleich große Kolbenbewegungen eines er sten und eines zweiten Geberzylinders (5a, 5b) und die Be wegungen des Schalthebels (1) in der dazu senkrechten an deren Bewegungsebene in zueinander gegensinnige, aber gleich große Kolbenbewegungen des ersten und des zweiten Geberzylinders (5a, 5b) umsetzbar sind.
- c) Die ersten und zweiten Geberzylinder (5a, 5b) sind mit den ersten und zweiten Nehmerzylindern (7a, 7b) durch Hydrau likleitungen (A, B, C) derart verbunden, daß zueinander gleichsinnige Kolbenbewegungen des ersten und zweiten Ge berzylinders (5a, 5b) entsprechende zueinander gleichsin nige Kolbenbewegungen des ersten und zweiten Nehmerzylin ders (7a, 7b) und zueinander gegensinnige Kolbenbewegungen des ersten und zweiten Geberzylinders (5a, 5b) entspre chende zueinander gegensinnige Kolbenbewegungen des ersten und zweiten Nehmerzylinders (7a, 7b) bewirken.
- d) Zur mechanischen Ankopplung der Nehmerzylinder (7a, 7b, 7c) an die Schaltglieder (11) ist ein zweiter Übertra gungsmechanismus (10) vorgesehen, durch welchen zueinander gleichsinnige und gleich große Kolbenbewegungen eines er sten und eines zweiten Nehmerzylinders (7a, 7b) in Wähl- oder in Schaltbewegungen eines Schaltglieds (11) und zu einander gegensinnige, aber gleich große Kolbenbewegungen des ersten und zweiten Nehmerzylinders (7a, 7b) entspre chend in Schalt- oder in Wählbewegungen (S*-S*) eines Schaltglieds (11) umsetzbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet
durch die ausschließliche Verwendung doppeltwirkender Geber-
und Nehmerzylinder (5a, 5b; 7a, 7b) mit durch ihre Kolben vo
neinander getrennten ersten und kolbenstangenseitigen zweiten
Arbeitskammern,
wobei einerseits die erste Arbeitskammer des ersten Geber zylinders (5a) durch eine erste Hydraulikleitung (A) mit der ersten Arbeitskammer des ersten Nehmerzylinders (7a) und die erste Arbeitskammer des zweiten Geberzylinders (5b) durch ei ne zweite Hydraulikleitung (B) mit der ersten Arbeitskammer des zweiten Nehmerzylinders (7b) verbunden ist,
und wobei andererseits die zweiten Arbeitskammern des ersten und zweiten Geberzylinders (5a, 5b) untereinander und durch eine dritte Hydraulikleitung (C) mit den ebenfalls unterein ander verbundenen zweiten Arbeitskammern des ersten und zwei ten Nehmerzylinders (7a, 7b) verbunden sind.
wobei einerseits die erste Arbeitskammer des ersten Geber zylinders (5a) durch eine erste Hydraulikleitung (A) mit der ersten Arbeitskammer des ersten Nehmerzylinders (7a) und die erste Arbeitskammer des zweiten Geberzylinders (5b) durch ei ne zweite Hydraulikleitung (B) mit der ersten Arbeitskammer des zweiten Nehmerzylinders (7b) verbunden ist,
und wobei andererseits die zweiten Arbeitskammern des ersten und zweiten Geberzylinders (5a, 5b) untereinander und durch eine dritte Hydraulikleitung (C) mit den ebenfalls unterein ander verbundenen zweiten Arbeitskammern des ersten und zwei ten Nehmerzylinders (7a, 7b) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet
durch die ausschließliche Verwendung doppeltwirkender Geber-
und Nehmerzylinder (5a, 5b; 7a, 7b) mit durch ihre Kolben vo
neinander getrennten ersten und kolbenstangenseitigen zweiten
Arbeitskammern,
wobei einerseits die zweite Arbeitskammer des ersten Geber zylinders (5a) durch eine erste Hydraulikleitung (A) mit der zweiten Arbeitskammer des ersten Nehmerzylinders (7a) und die zweite Arbeitskammer des zweiten Geberzylinders (5b) durch eine zweite Hydraulikleitung (B) mit der zweiten Arbeitskam mer des zweiten Nehmerzylinders (7b) verbunden ist,
und wobei andererseits die ersten Arbeitskammern des ersten und zweiten Geberzylinders (5a, 5b) untereinander und durch eine dritte Hydraulikleitung (C),mit den ebenfalls unterein ander verbundenen ersten Arbeitskammern des ersten und zwei ten Nehmerzylinders (7a, 7b) verbunden sind.
wobei einerseits die zweite Arbeitskammer des ersten Geber zylinders (5a) durch eine erste Hydraulikleitung (A) mit der zweiten Arbeitskammer des ersten Nehmerzylinders (7a) und die zweite Arbeitskammer des zweiten Geberzylinders (5b) durch eine zweite Hydraulikleitung (B) mit der zweiten Arbeitskam mer des zweiten Nehmerzylinders (7b) verbunden ist,
und wobei andererseits die ersten Arbeitskammern des ersten und zweiten Geberzylinders (5a, 5b) untereinander und durch eine dritte Hydraulikleitung (C),mit den ebenfalls unterein ander verbundenen ersten Arbeitskammern des ersten und zwei ten Nehmerzylinders (7a, 7b) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet
durch die ausschließliche Verwendung einfachwirkender Geber-
und Nehmerzylinder (5a, 5b; 7a, 7b),
wobei die Arbeitskammer des ersten Geberzylinders (5a) durch
eine erste Hydraulikleitung (A) mit der Arbeitskammer des er
sten Nehmerzylinders (7a) und die Arbeitskammer des zweiten
Geberzylinders (5b) durch eine zweite Hydraulikleitung (B)
mit der Arbeitskammer des zweiten Nehmerzylinders (7b) ver
bunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet
durch die Verwendung zweier doppelwirkender Geberzylinder
(5a, 5b) und dreier einfachwirkender Nehmerzylinder (7a, 7b,
7c) oder dreier einfachwirkender Geberzylinder und zweier
doppeltwirkender Nehmerzylinder, welche über nur drei Hy
draulikleitungen (A, B, C) miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Übertragungsmechanismus als etwa in der ersten
Ebene liegendes erstes und der zweite Übertragungsmechanismus
als etwa in der zweiten Ebene liegendes zweites Kraftübertra
gungsglied (3 bzw. 10) ausgebildet ist,
daß beide Kraftübertragungsglieder (3, 10) jeweils drei etwa ein gleichschenkliges Dreieck bildende Kraftangriffspunkte (3a, 3b, 3c; 10a, 10b, 10c) enthalten,
und daß jeweils an dem die Spitze des Dreiecks bildenden Kraftangriffspunkt (3c bzw. 10c) der Schalthebel (1) bzw. ein Schaltglied (11) angelenkt ist, während die ersten und zwei ten Geber- und Nehmerzylinder (5a, 5b; 7a, 7b) jeweils an den beiden übrigen Kraftangriffspunkten (3a, 3b; 10a, 10b) ange lenkt sind.
daß beide Kraftübertragungsglieder (3, 10) jeweils drei etwa ein gleichschenkliges Dreieck bildende Kraftangriffspunkte (3a, 3b, 3c; 10a, 10b, 10c) enthalten,
und daß jeweils an dem die Spitze des Dreiecks bildenden Kraftangriffspunkt (3c bzw. 10c) der Schalthebel (1) bzw. ein Schaltglied (11) angelenkt ist, während die ersten und zwei ten Geber- und Nehmerzylinder (5a, 5b; 7a, 7b) jeweils an den beiden übrigen Kraftangriffspunkten (3a, 3b; 10a, 10b) ange lenkt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kraftübertragungsglieder (3, 10) räumlich de
rart ausgerichtet und gelagert sind,
- a) daß das von der Spitze auf die Basis des durch die Kraft angriffspunkte (3a, 3b, 3c; 10a, 10b, 10c) gebildeten Dreiecks gefällte Lot (3d, 10d) bei in seiner Ruhelage be findlichem Schalthebel (1) jeweils etwa parallel zu und etwa mittig zwischen dem ersten und dem zweiten Geber bzw. Nehmerzylinder (5a, 5b; 7a, 7b) verläuft,
- b) daß sie bei zueinander gleichsinnigen Kolbenbewegungen der ersten und zweiten Geber- bzw. Nehmerzylinder aus dieser Ruheposition heraus geführt auf einer parallel zu den Ge ber- und Nehmerzylindern verlaufenden Bewegungsbahn ver schoben werden,
- c) und daß sie bei zueinander gegensinnigen Kolbenbewegungen der ersten und zweiten Geber- bzw. Nehmerzylinder um eine jeweils etwa senkrecht zur ersten bzw. zur zweiten Ebene sowie jeweils durch die Basismitte verlaufende Drehachse (3e, 10e) verschwenkt werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 6 oder 7,
gekennzeichnet
durch einen etwa basismittig am ersten Kraftübertragungsglied
(3) funktionell gegensinnig zum ersten und′ zweiten Geberzy
linder (5a, 5b) angelenkten dritten einfachwirkenden Geberzy
linder (5c) und einen etwa basismittig am zweiten Kraftüber
tragungsglied (10) funktionell gegensinnig zum ersten und
zweiten Nehmerzylinder (7a, 7b) angelenkten dritten einfach
wirkenden Nehmerzylinder (7c), deren Arbeitskammern durch ei
ne dritte Hydraulikleitung (C) miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Hydraulikleitungen (A, B, C) über je ein bei
Druckaufbau in der Leitung schließendes Schließventil
(9a, 9b, 9c) mit einem Vorrats- und Ausgleichsbehälter (6) in
Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4408209A DE4408209A1 (de) | 1993-03-24 | 1994-03-11 | Vorrichtung zum Übertragen der Wähl- und Schaltbewegungen eines Schalthebels auf die Schaltglieder eines mechanischen Wechselgetriebes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4309424 | 1993-03-24 | ||
DE4408209A DE4408209A1 (de) | 1993-03-24 | 1994-03-11 | Vorrichtung zum Übertragen der Wähl- und Schaltbewegungen eines Schalthebels auf die Schaltglieder eines mechanischen Wechselgetriebes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4408209A1 true DE4408209A1 (de) | 1994-09-29 |
Family
ID=6483631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4408209A Withdrawn DE4408209A1 (de) | 1993-03-24 | 1994-03-11 | Vorrichtung zum Übertragen der Wähl- und Schaltbewegungen eines Schalthebels auf die Schaltglieder eines mechanischen Wechselgetriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4408209A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19512642A1 (de) * | 1995-04-05 | 1996-10-10 | Bayerische Motoren Werke Ag | Schaltgetriebe |
FR2739165A1 (fr) * | 1995-09-26 | 1997-03-28 | Fichtel & Sachs Ag | Actionneur, notamment destine a une arbre de commande d'une boite de vitesses de vehicule automobile |
US6338286B1 (en) * | 1997-06-27 | 2002-01-15 | Kongsberg Automotive Asa | Control device |
US6695745B1 (en) * | 1999-11-04 | 2004-02-24 | Kongsberg Automotive Asa | Gear shift device |
US7222554B2 (en) * | 2001-07-02 | 2007-05-29 | Isuzu Motors Limited | Shift actuator for a transmission |
-
1994
- 1994-03-11 DE DE4408209A patent/DE4408209A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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ES2154511A1 (es) * | 1995-09-26 | 2001-04-01 | Fichtel & Sachs Ag | Dispositivo de ajuste, en especial para el accionamiento de un arbol de cambio de marcha de una caja de cambio para vehiculos de motor. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |