DE4407868A1 - Einteiliges Klapptrittsystem für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Einteiliges Klapptrittsystem für SchienenfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R3/00—Arrangements of steps or ladders facilitating access to or on the vehicle, e.g. running-boards
- B60R3/02—Retractable steps or ladders, e.g. movable under shock
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D23/00—Construction of steps for railway vehicles
- B61D23/02—Folding steps for railway vehicles, e.g. hand or mechanically actuated
- B61D23/025—Folding steps for railway vehicles, e.g. hand or mechanically actuated electrically or fluid actuated
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- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein einteiliges Klapptrittsystem für
Schienenfahrzeuge, zur Bedienung von höhenunterschiedlichen Bahnsteigen,
insbesondere für ein als Duo-S-Bahn ausgebildetes
Nahverkehrsschienenfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Nahverkehrstriebfahrzeuge, wie eine Duo-S-Bahn, sind Schienenfahrzeuge, die
entweder über eine dritte Schiene von einem Netz eingespeist oder über eine
eigene Stromversorgung (diesel-elektrische Stromversorgung) betrieben werden
und sowohl im Stadtbereich als auch Regionalbereich (wo eine äußere
Stromversorgung nicht gegeben ist) eingesetzt werden. Es wurde versucht, je
nach verkehrs- und bahntechnischen Gegebenheiten mit einer variabel
gestaltbaren Trittstufenhöhe die unterschiedlichsten genormten Bahnsteighöhen
(960, 760 und 550 mm über Schienenoberkante, wobei die beiden letzteren
Bahnsteighöhen vorzugsweise im Regionalbereich auftreten) zu bedienen.
Damit wird für die ein- und aussteigenden Fahrgäste ein dem normalen
Schrittmaß angepaßtes Aus- und Einsteigen möglich, die Unfallgefahr verringert.
Aus der Firmenschrift der Kiekert Automatik GmbH 11/92, Seite 15, Spalte 1,
1. Absatz und Abbildung ist die Lösung einer pneumatisch betätigbaren
Trittstufe für Nahverkehrstriebzüge bekannt, die in Ruhestellung zum einen als
Schutzbord dient und zum anderen bei Bahnsteighalt als Trittstufe dient. Diese
Lösung ist dabei für den Einsatz in Wagenkonstruktionen vorgesehen, bei denen
mehrstufige Ausstiege im Einstiegsbereich nicht unterzubringen sind.
Der Klapptritt (gesteuert in Abhängigkeit oder unabhängig vom
Türantriebsmechanismus) wird von einem Pneumatikzylinder betätigt. Der
Pneumatikzylinder ist dabei zum einen schwenkbar am
Wagenkastengrundrahmen angelenkt und zum anderen mit seiner Kolbenstange
an der Innenseite der Trittstufe, die um einen unteren Festpunkt gelagert ist,
verbunden. Ein entsprechender Anschlag gewährleistet die waagerechte Lage
der Trittstufenfläche in Funktion. Bei dieser Lösung ist von Nachteil, daß nur
eine Bahnsteighöhe bedienbar ist.
Aus der DE 30 04 640 A1 ist weiterhin eine Lösung bekannt, bei der am
Ausstieg beim oder vor dem Öffnen der Tür ein schmaler Fußbodenbereich
(vorher Fußbodenteil) durch Abklappen oder Absenken als Trittstufe genutzt
wird. Eine zusätzliche Klappe, die vorher ein Teil der unteren Seitenwand war,
kann dabei zusätzlich als zweite Trittstufe ausgeklappt werden, so daß eine
zweite Trittebene entsteht.
Eine gleichartige Lösung zeigt auch die US-PS 4.424.751.
Die DE-26 19 204 C2 zeigt eine Lösung, bei der ebenfalls ein Teil des Fußbodens
im Türbereich abgesenkt wird und eine zweite Trittebene durch das Umklappen
einer vorher senkrecht stehenden Fläche über entsprechende Hebel und
Bestätigungsmechanismen gebildet wird.
Mit der DE 32 27 633 A1 wird weiterhin eine Einstiegseinrichtung beschrieben,
die in einer unteren Stellung die Wagenkastenaußenkante weit überragt und in
der höheren Lage die Fahrzeugbreite nur unwesentlich überschreitet. Die
Einstiegseinrichtung wird über parallele Laschen, die eine senkrechte Lage in der
unteren und eine zur Fahrzeugmitte geneigte Lage in der oberen Stellung wie
eingeschwenkt einnehmen geführt, und durch die Zylinderkraft der
Betätigungseinrichtung gehalten wird. Diese Einstiegshilfe ist vor allem für
Kraftfahrzeuge gedacht.
Aus der DE 26 20 683 A1 und US-PS 2.951.459 sind ebenfalls Klapptritte
bekannt, die zusätzlich zu den bereits vorhandenen Einstiegsstufen durch das
Herausschwenken eines Schürzenteils mit dann nutzbarer Trittfläche wirksam
werden.
Bekannt sind aber auch mehrstufige Einstiege (DE 18 04 953 C1), die einen
fest eingebauten unteren Tritt aufweisen und zur Einstellung auf
unterschiedliche Bahnsteighöhen eine bewegliche Plattform (ehemals
Fußbodenfläche) aufweist, die über Gleitbahnen geführt wird. Die Plattform ist
im abgesenkten Zustand zur Wagenmitte hin geneigt. Der Hubzylinder-
Ausschub bestimmt dabei die erreichte bzw. einzuhaltende Tritthöhe der
Trittstufe.
All diese Lösungen haben gemeinsam, daß sie einen Teil des Fußbodens hinter
der Einstiegstür absenken oder einen Teil herausschwenken bzw. beim
Herausschwenken eine feste Stufe freigeben. Die vor allem im Automobilbau
eingesetzten Einstiegshilfen sind als Trittebenen herausschiebbar oder mittels
Parallelogramm-Hängelaschen unterhalb der Karosserie herausschwenkbar.
Insbesondere nachteilig ist, daß sie in der Tiefe zur Wagenlängsachse einen
großen Einbauraum beanspruchen, der mindestens die Trittiefe der Stufe
ausmacht und über die gesamte Einstiegsbreite reicht.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein
gattungsgemäßes Klapptrittsystem zu schaffen, das
- - im Wagenkastenbereich einen geringen Einbauraum benötigt und als selbständige Einheit ausgebildet ist,
- - bei Nahverkehrsschienenfahrzeugen für den gleichzeitigen Einsatz im S-Bahn- Stadtbereich als auch Regionalbereich zur Bedienung der unterschiedlichsten Bahnsteighöhen einsetzbar ist, wobei
- - bei Bahnsteighöhen von 960 mm über Schienenoberkante (S-Bahn-Bereich) eine behindertengerechte Einstiegsmöglichkeit gegeben sein soll.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis
5 angegeben.
Gemäß Anspruch 2 kann der wegabhängige Stellzylinder aus einer
pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Stelleinrichtung gebildet
werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 kann die
Verriegelungseinrichtung für die Freigabe des Gleitschienen-Schlittensystems
ebenfalls durch eine pneumatische, hydraulische oder elektrische
Betätigungseinrichtung erfolgen.
In weiterer Ausbildung der Lösung kann nach Anspruch 4 die Betätigung der
Stell-Verriegelungseinrichtung abhängig oder unabhängig vom Türantrieb
erfolgen und in Folge der Entriegelung des Schlittens der wegabhängig
gesteuerte Stellzylinder angesteuert werden.
Gemäß Anspruch 5 liegt bei nicht ausgefahrener Stellung des Klapptrittsystems
der Schienenfahrzeug-Fußboden in normaler Höhe zu der Bahnsteigebene, so
daß ein Aus- bzw. Einsteigen zur Bahnsteigfläche hin bzw. von dieser ins
Fahrzeug möglich ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der
Stufen-Klapptritt den bei Nahverkehrstriebfahrzeugen üblichen
Schutzbordbereich im hochgeklappten Zustand nicht überschreitet und beim
Halt des Fahrzeuges an Bahnsteighöhen (ca. 960 mm), die fast auf dem Niveau
der Fahrzeugfußbodenhöhe ausgeführt sind, einen Klapptritt nicht benötigt (das
Schutzbord bleibt im hochgeklappten Zustand). Werden Bahnsteige mit
Höhendifferenzen von ca. 350 mm bedient, so wird die erste Stellung der
Stufung benötigt, daß Klapptrittsystem kann aufgrund der erfindungsgemäßen
Lösung auf die entsprechende Höhe gefahren werden.
Sind Bahnsteige mit Höhendifferenzen von ca. 550 mm vorhanden, so wird die
zweite Stufung erforderlich, wobei die Einstiegshöhe vom Bahnsteig zum
Fußboden des Fahrzeuges in etwa gemittelt wird.
Das erfindungsgemäße Prinzip ist so ausgelegt, daß die erste Stellung nach
Freisteuerung der Verriegelung, des unterhalb der Ein-Ausstiegstür befindlichen
Schutzbordteils mittels der wegabhängig steuerbaren Stellzylinder um 90°
herunterschwenkt und somit eine Trittstufe entstehen läßt. Die Absenkung des
nunmehr zur Funktion Trittstufe werdenden Bauteils (vorher Schutzbord) bei
großen Höhendifferenzen zwischen Bahnsteig und Fahrzeugfußboden wird durch
die zusätzlich vorhandene Verriegelungseinrichtung gelöst (d. h. die
Stufenbetätigung wird freigegeben), so daß durch eine Betätigung der
wegabhängig gesteuerten Stellzylinder die entsprechende Trittstufenhöhe
gewählt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand der Zeichnung gemäß den
Fig. 1 bis 4a näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Prinzip des einteiligen Klapptrittsystems
angeordnet im Bereich und unterhalb der Einstiegs-Schiebetür eines
Nahverkehrstriebzuges in Grundstellung (in Funktion als Schutzbord -
gestrichelt gezeichnet -) und die erste Trittstufenstellung für kleine
Höhendifferenzen zwischen Fahrzeugfußboden und Bahnsteig in der
Seitenansicht,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Prinzip nach Fig. 1 ebenfalls in der Seitenansicht
in der zweiten Trittstufenstellung für größere Höhendifferenzen;
Fig. 3a die Lage des Klapptrittsystems in der seitlichen Anbindung über ein
paariges linkes und rechtes Gleitschienen-Schlittensystem an den
Wagenkastenlängsträger und ein gesteuertes Paar von Stellzylindern,
sowie die Lage der Trittstufe in der vorgewählten ersten Höhenstellung
(Bahnsteighöhendifferenz von ca. 350 mm);
Fig. 3b eine Draufsicht nach Fig. 3a;
Fig. 4a die Lage des Klapptrittsystems in gleicher seitlicher Anbindung an den
Wagenkastenlängsträger und die Lage der Trittstufe in der
vorgewählten zweiten Höhenstellung (Bahnsteighöhendifferenz von
550 mm);
Fig. 4b eine Draufsicht nach Fig. 4a.
Fig. 1 zeigt die prinzipielle Anbindung eines Klapptrittsystems an den
Wagenkastenlängsträger WLT und dessen Lage im Bereich Einstiegs-Schiebetür
ST und des Schienenfahrzeug-Fußbodens SF. Entsprechend der bei
Nahverkehrstriebfahrzeugen, wie S-Bahnen, vorgegebenen Trittfläche für die
Fahrgäste sind zu diesem Bauteil symmetrisch angeordnet jeweils paarig links
und rechts innerhalb des Einstiegstürbereiches TB liegend, an der Seitenfläche
des Wagenkastenlängsträgers WLT angeordnete Gleitschienen 1 angebracht
(sh. Fig. 3a).
Jede Gleitschiene 1 nimmt dabei einen Schlitten 2 auf, die über Stege 2′ und
einer in diesen geführten Schwenkachse 10 mit dem sowohl als Schutzbord und
als Klapptritt dienenden Bauteil 5 in Verbindung stehen.
Eine die Schlitten 2 verbindende Hebelwelle 3 nimmt jeweils mittig im linken
und rechten Gleitschienen-Schlittensystem 1, 2 eine drehbare Lasche 4 auf, die
einerseits über ein entsprechendes Gabelstück 8 (Gelenkpunkt) mit dem
Stellkolben 7′ des jeweils zugeordneten Stellzylinders 7 (zum Beispiel einem
druckluftbeaufschlagten Zylinder) und andererseits mit einem mittig im Bauteil 5
angeordneten Anlenkpunkt 11 in Verbindung steht, der sich wiederum über ein
Gegenlager 9 am Wagenkastengrundrahmen abstützt. Der
Wagenkastenlängsträger WLT weist dabei einen Durchbruch D auf, durch den
die mit den Positionen 4, 7, 8 bezeichneten Bauteile geführt werden.
Der untere Bereich jeder Gleitschiene 1 weist dabei einen nach innen zur
Wagenkastengrundrahmen-Mittellängslinie weisenden Steg 1′ auf, der einen
Gelenkhebel 6 aufnimmt, welcher mit seinem anderen Ende mit dem unteren
Teil 2′′ des Schlittens 2 in Verbindung steht.
Fig. 1 zeigt dabei einmal die Lage des Bauteils 5 in hochgeklappter Lage
(gestrichelt gezeichnet), wobei die halbe u-förmige Abdeckleiste 5′ als
Trittleiste bei Halt des Fahrzeuges an Bahnsteighöhen von ca. 960 mm dient
(die Bahnsteighöhe liegt fast auf dem Niveau der Fahrzeugfußbodenhöhe, ein
Klapptritt wird nicht benötigt). Werden Bahnsteige mit Höhendifferenzen von ca.
350 mm bedient, dann muß die Einnahme der ersten Stellung des Bauteils 5
erfolgen, so daß dieses nunmehr die Funktion eines Klapptrittes einnimmt.
Nach Freisteuerung einer nicht näher dargestellten ersten Verriegelung für das in
Funktion Schutzbord befindliche Bauteil 5, welche in bekannter Weise in die
Schwenkachse 10 eingreifen kann, wird das sogenannte Schutzbordteil mittels
des wegabhängig steuerbaren Stellzylinders 7 um 90° zur Bahnsteigfläche hin
heruntergeschwenkt und läßt nunmehr, wie in der gemäß Fig. 1 aufgezeigten
Stellung, eine Trittstufe entstehen. Fig. 3a zeigt dabei ebenfalls die Lage des
Klapptrittsystems in der seitlichen Anbindung an den Wagenkastenlängsträger
WLT und die Lage des Bauteils 5 als Trittstufe in der vorgewählten ersten
Höhenstellung. Dabei hat noch keine Höhenverstellung innerhalb des linken und
rechten paarigen Gleitschienen-Schlittensystems 1, 2 stattgefunden, die
zugeordnete Stell-Verriegelungseinrichtung 12, 13 (hier zum Beispiel ein
druckluftbeaufschlagter Zylinder) steht noch im Eingriff, wie aus Fig. 3a und 3b
erkennbar ist. Fig. 3b läßt in der Draufsicht des Klapptrittsystems erkennen, daß
alle für die Umsteuerung erforderlichen Bauelemente (Position 1 bis 4, 6 bis 10)
symmetrisch in ihrer Zuordnung zueinander liegen.
Eine weitere Absenkung des nunmehr zur Funktion Trittstufe gewordenen
Bauteils 5 bei noch größeren Höhendifferenzen zwischen Bahnsteig und
Fahrzeugfußboden (ca. 550 mm) wird durch die zusätzlich am Gleitschienen-
Schlittensystem 1, 2 zugeordnete (einseitig oder zweiseitig) Stell-
Verrieglungseinrichtung 12, 13 ausgelöst (Lage sh. Fig. 3a und 3b).
Nach Freigabe dieser (sh. Fig. 4b, die Stell-Verriegelungseinrichtung 12, 13 ist
gelöst) werden die wegabhängig gesteuerten Stellzylinder angesteuert und das
Bauteil 5 in die zweite Trittstufenhöhe abgesenkt, wie Fig. 2 erkennen läßt.
Dabei verändert sich die Lage der mit den Positionen 2, 3, 4, 5, 6, 7, 7′, 8, 10
bezeichneten Elemente entsprechend der eingestellten Höhe.
Aus Fig. 4a erkennbar, wie sich das Bauteil 5 als Trittstufe herabgesenkt hat,
die Stell-Verriegelungseinrichtung 12, 13 ist nicht mehr im Eingriff. Fig. 4b läßt
ansonsten die gleiche Lage des Bauteiles erkennen, wie dies in Fig. 3b
dargestellt ist.
Nach Beendigung des Aus- und Einstiegsvorganges für die Fahrgäste und dem
Schließen der Einstiegs-Schiebetür ST wird durch eine gegenläufige
Ansteuerung der wegabhängig gesteuerten Stellzylinder 7 das Bauteil 5 als
Klapptritt bis zur Ausgangsstellung als Schutzbord zurückgestellt und in dieser
Stellung verriegelt.
Claims (5)
1. Einteiliges Klapptrittsystem für Schienenfahrzeuge, zur Bedienung von
unterschiedlichen Bahnsteighöhen, insbesondere für ein als Duo-S-Bahn
ausgebildetes Nahverkehrsschienenfahrzeug mit einem über das
Fahrzeugprofil schwenkbaren, im Einstiegstürbereich angeordneten Klapptritt,
das durch einen um einen am Wagenkastengrundrahmen angeordneten
Festpunkt schwenkbaren Stellzylinder betätigt wird, gekennzeichnet durch,
- - ein als Schutzbord und als Trittblech in einer ersten und einer zweiten Höheneinstellung zu bedienendes Bauteil (5),
- - ein am Wagenkastenlängsträger (WLT) vertikal angeordnetes, zum Bauteil (5) symmetrisch liegendes Gleitschienenpaar (1), das zur Führung eines mit einer Hebelwelle (3) verbundenen T-förmig ausgebildeten Schlittens (2) dient, deren nach außen weisender Steg (2′) die Schwenkachsen (10) für das Aus- und Einschwenken des als Trittblech oder Schutzbord dienenden Bauteils (5) aufnimmt, wobei ein den unteren Bereich eines jeden Gleitschienenpaares (1) und den Schlitten (2) verbindender Gelenkhebel (6) die untere bzw. obere Bewegungsgrenze bestimmt,
- - ein von der gewünschten Klapptritthöhe wegabhängig gesteuerter oder gesteuertes Paar von Stellzylindern (7), sich einerseits über ein Gegenlager (9) am Wagenkastengrundrahmen abstützend und andererseits mit seinem Stellkolben (7′) über einem Gabelstück (8) und einer sowohl mit dem Bauteil (5) und der Hebelwelle (3) geteilten in sich drehbaren Lasche (4) in Verbindung stehend und sich Drehpunkte einerseits durch die Hebelwelle (3) und andererseits durch eine mittige Zuordnung eines Anlenkpunktes (11) an dem als Trittstufe dienenden Bauteil (5) selbst ergeben, wobei nach Beendigung des Aus- und Einstiegsvorganges für die Fahrgäste und dem Schließen der Einstiegsschiebetür (ST) eine gegenläufige Ansteuerung der oder des Stellzylinders (7) erfolgt und
- - eine dem linken und rechten Gleitschienen-Schlittensystem (1, 2) zugeordnete Stell-Verriegelungseinrichtung (12, 13) zur Freigabe des Bauteils (5) als Trittblech in die zweite Höhenstellung.
2. Klapptrittsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
wegabhängige Stellzylinder (7) aus einer pneumatischen, hydraulischen oder
elektrischen Stelleinrichtung gebildet wird.
3. Klapptrittsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung (12) durch eine pneumatische, hydraulische
oder elektrische Betätigungseinrichtung (13) in Funktion gesetzt wird.
4. Klapptrittsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigung der Stell-Verriegelungseinrichtung (12,
13) abhängig oder unabhängig vom Antrieb der Einstiegs-Schiebetür (ST)
erfolgt und in Folge der Entriegelung des Schlittens (2) der wegabhängig
gesteuerte Stellzylinder (7) angesteuert wird.
5. Klapptrittsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in nicht ausfahrbarer Stellung des Klapptrittsystems
beim Befahren normaler Haltestellen-Bahnsteige der Klapptritt als Schutzbord
mit dem Schienenfahrzeug-Fußboden in gleicher Höhe steht, so daß ohne
Stufenbildung ein Aus- bzw. Einsteigen zur Bahnsteigfläche hin bzw. von
dieser möglich ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9404603U DE9404603U1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Einteiliges Klapptrittsystem für Schienenfahrzeuge |
DE19944407868 DE4407868A1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Einteiliges Klapptrittsystem für Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944407868 DE4407868A1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Einteiliges Klapptrittsystem für Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4407868A1 true DE4407868A1 (de) | 1995-09-07 |
Family
ID=6512277
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9404603U Expired - Lifetime DE9404603U1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Einteiliges Klapptrittsystem für Schienenfahrzeuge |
DE19944407868 Withdrawn DE4407868A1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Einteiliges Klapptrittsystem für Schienenfahrzeuge |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9404603U Expired - Lifetime DE9404603U1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Einteiliges Klapptrittsystem für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9404603U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11541915B2 (en) | 2017-04-12 | 2023-01-03 | Stadler Rheintal Ag | Boarding assembly, railway vehicle comprising a boarding assembly, and method for producing a railway vehicle |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3227633A1 (de) * | 1981-09-04 | 1983-03-31 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa | Einstiegeinrichtung fuer ein fahrzeug |
-
1994
- 1994-03-04 DE DE9404603U patent/DE9404603U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-03-04 DE DE19944407868 patent/DE4407868A1/de not_active Withdrawn
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DE3227633A1 (de) * | 1981-09-04 | 1983-03-31 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa | Einstiegeinrichtung fuer ein fahrzeug |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE9404603U1 (de) | 1994-05-26 |
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